Avantgarde: Trompete

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  • #7556457  | PERMALINK

    nail75

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    Herzlichen Glückwunsch! :-)

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    #7556459  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    redbeansandrice
    Beispiel: ein ziemlich bezahlbares Exemplar von Chateauvallon (mit einem Bonustrack, der mit dem Rest nichts zu tun hat…)

    THX!!!Prima Tipp. Ist bestellt. Die „Broken Wing“ habe ich schon und habe das Album gestern seit gefühlten 10 Jahren wieder gehört.

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #7556461  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricebin ja auch nicht sicher – aber, ganz blöd, zwischen den Versionen von Sleepy und Status Quo auf dem Album und denen denen von den MJT+3 bzw Jordan/Gilmore würd ich jetzt schon massive stilistische Unterschiede hören…? mit dem Young Lions Movement bin ich zugegebenermaßen nicht so sattelfest, kann schon sein, dass da was dran ist… bin jedenfalls gespannt auf das Konzert in Köln übernächste Woche…

    sehe schon, die beiden ESPs brauchen mehr Zeit (Zitro hatt ich auch nur mal oberflächlich gehört…)

    Ja, klar gibt’s Unterschiede – aber ich denke der Unterschied liegt darin, dass in den 70ern Leute wie Blakey die Flamme am Brennen gehalten haben und dann in den 80ern mit den „Young Lions“ und der Akademisierung zunehmend komplexere Musik gespielt wurde, was auf die Rhythmik von vielen Jazz-Aufnahmen einen Einfluss gehabt hat (leider?) und dass man all dem eben irgendwie wenn man heute zeitgemässen Mainstream spielt (dass Reed mit dieser Band Mainstream macht, darauf können wir uns schon einigen, oder?) nicht entgehen kann (soll?). Aber dass das was stilistisch anderes ist, das höre ich nicht. Ich höre eher, um ein paar Beispiele zu geben, dass Reed eben Griffin/Jenkins/Simmons/Philly Joe (der war ja nicht aus Chicago…) quasi durch den ganzen 80er/90er Jazz hindurch spielt (also Sachen wie Mark Turner, Brad Mehldau, Kurt Rosenwinkel, Chris Cheek, etc etc – um nicht die Marsupilamis zu nennen :-)). Das find ich wie gesagt kein negativer Kritikpunkt – überhaupt nicht! Aber so sehe ich das, was er sagt, wenn er von gegenwärtigem Einfluss auf diese 50er Stücke/Spielweise spricht.

    John The Relevator:party: Oha! Dann wünsche ich Dir auch alles Gute und Gesundheit zum Geburtstag. :party:

    Danke euch beiden! Und an nail!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7556463  | PERMALINK

    katharsis

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    Gestern habe ich von Harold Land „The Fox“ gefunden, auf dem Dupree Bolton Trompete spielt. Leonard Feather schreibt in den Liner Notes, dass Bolton einer der „might-have-beens“ des Jazz gewesen sei. Gibt es Meinungen zu ihm?
    Mangels Plattenspieler habe ich noch keinen Höreindruck…

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7556465  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    oh, lieblingsthema, aber ich hab leider kaum zeit grad… für den Moment sei dir die Artikelserie von Ted Gioia ans Herz gelegt, die Gioias West COast Jazz Buch ein bißchen erweitert (hier gehts los, comments sind auch toll); die kürzlich erschienene Uptown CD von Bolton ist musikalisch nicht so viel besser als solide (das beste steht auf youtube unter curtis amy, suche lohnt), aber das booklet (50, 60 seiten? aus dem gedächtnis) ist ein muss für bolton interessierte… curtis amy’s katanga ist das zweite große album von bolton, auch das sehr empfohlen…

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    #7556467  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    redbeansandriceoh, lieblingsthema, aber ich hab leider kaum zeit grad… für den Moment sei dir die Artikelserie von Ted Gioia ans Herz gelegt, die Gioias West COast Jazz Buch ein bißchen erweitert (hier gehts los, comments sind auch toll); die kürzlich erschienene Uptown CD von Bolton ist musikalisch nicht so viel besser als solide (das beste steht auf youtube unter curtis amy, suche lohnt), aber das booklet (50, 60 seiten? aus dem gedächtnis) ist ein muss für bolton interessierte… curtis amy’s katanga ist das zweite große album von bolton, auch das sehr empfohlen…

    redbeans weiss da mehr als ich, aber ich schliess mich mit wärmster Empfehlung an – „The Fox“ ist einer der grossen Klassiker des „härteren“ und „schwärzeren“ Jazz, den es an der West Coast eben auch gab (siehe auch z.B. Dexter Gordon, Sonny Criss, Hampton Hawes, etc) und war dank Fantasy viele Jahre immer greifbar.
    „Katanga“ ist ein gerade so gutes Album, das aber leider viel weniger bekannt ist. Erschienen bei Pacific Jazz fand es auf CD soweit ich weiss erst mit der kleinen und nur kurz erschienen Blue Note Reissue Reihe „West Coast Classics“ grössere Verbreitung, und selbst da handelte es sich um eine kleine Edition, die rasch wieder verschwand. Zuletzt gab es das Album auf dem Curtis Amy „Mosaic Select“, aber auch das ist mittlerweile vergriffen.

    Die Uptown CD fehlt mir noch, die meisten Aufnahmen kenne ich aber bereits, da sie unter Sammlern zikulierten. Muss mir die CD wegen des Booklets aber irgendwann noch anschaffen (andere Uptown-CDs mit unglaublichen Booklets sind v.a. die von Charles „Baron“ Mingus mit seinen frühen Aufnahmen von 46-69 und die „In the Land of Oo-Bla-Dee“ von Allen Eager – aber das ist komplett off-topic hier).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7556469  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    in Sachen Dupree Bolton… wie schon gesagt: der Hard Bop der Westküste ist ein eigens kleines, tolles Kapitel der Jazzgeschichte, Sachen wie die Alben von Earl Anderza (eins), Jimmy Woods (zwei), Harold Land, Teddy Edwards, manche von Art Pepper (Intensity, Smack Up), Dexter Gordon (The Resurgence of) haben so eine ganz eigene düstere Atmosphäre, die mir zumindest ganz ausgezeichnet gefällt…

    Boltons Biografie ist in den beiden Gioia Artikeln schön zusammengefasst, er hat wohl in den vierziger Jahren ein paar Sidemanaufnahmen gemacht (Big Bands von Benny Carter und Buddy Johnson), war dann längere Zeit von der Straße, nahm Harold Lands The Fox auf, war wieder weggeschlossen, spielte auf Amys Katanga… die Amy Band trat auch in einer Fernsehsendung auf (youtube, dort findet sich die ganze Show) , diese Musik ist auch auf der Uptown CD. Bolton und Earl Anderza (die sich aus San Quentin kannten) sollten dann ein weiteres Album für Pacific Jazz aufnehmen, es kamen aber nur ca 10 Minuten zu stande, sehr schön, auch auf der Uptown CD sowie alternativ im Onzy Matthews Mosaic Select. Bolton ist auch noch auf ein paar damals unveröffentlichten Stücken zu hören, die an eine Best of Lou Rawls CD drangehängt wurden, immerhin ein kurzes Solo, wenn ich mich richtig erinnere… Dann war Bolton wieder eine zeitlang von der Straße (mit Unterbrechungen, er war auch mal bei Ray Charles in den 70ern)… in den 80ern nahm er dann mit einer Gefängnisband das Album Ain’t Got Time to Lose (Artikel), das gelegentlich auf ebay auftaucht… demos dieser Band sind auch auf der uptown cd – klingen für mich wie eine sehr gute Schülerband, jedenfalls nicht viel besser… In den achtziger Jahren war Bolton dann Straßenmusiker in San Francisco (wo er unter anderem mit Sonny Simmons auf der Straße auftrat…) und starb Mitte der Neunziger…

    Pierre Briancon hat sich durch die Gefängnisakten von Anderza, Bolton und einigen anderen gewühlt und ihre Geschichten in dem Buch San Quentin Jazz Band nachgezeichnet (leider nur auf französisch)… ist naturgemäß eine etwas einseitige Darstellung, die Musik bleibt im Hintergrund gegen eine ständige Wiederholung von Fahren ohne Führerschein, gestohlenen Hähnchen, gefälschten Schecks, verkorksten Bewährungsphasen und unerlaubtem Drogenbesitz… die dann die endlose Kette von Gefängnisaufenthalten nach sich zogen, die die Karrieren von Anderza, Bolton und den anderen beherrschten…

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    #7556471  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail windJa, klar gibt’s Unterschiede – aber ich denke der Unterschied liegt darin, dass in den 70ern Leute wie Blakey die Flamme am Brennen gehalten haben und dann in den 80ern mit den „Young Lions“ und der Akademisierung zunehmend komplexere Musik gespielt wurde, was auf die Rhythmik von vielen Jazz-Aufnahmen einen Einfluss gehabt hat (leider?) und dass man all dem eben irgendwie wenn man heute zeitgemässen Mainstream spielt (dass Reed mit dieser Band Mainstream macht, darauf können wir uns schon einigen, oder?) nicht entgehen kann (soll?). Aber dass das was stilistisch anderes ist, das höre ich nicht. Ich höre eher, um ein paar Beispiele zu geben, dass Reed eben Griffin/Jenkins/Simmons/Philly Joe (der war ja nicht aus Chicago…) quasi durch den ganzen 80er/90er Jazz hindurch spielt (also Sachen wie Mark Turner, Brad Mehldau, Kurt Rosenwinkel, Chris Cheek, etc etc – um nicht die Marsupilamis zu nennen :-)). Das find ich wie gesagt kein negativer Kritikpunkt – überhaupt nicht! Aber so sehe ich das, was er sagt, wenn er von gegenwärtigem Einfluss auf diese 50er Stücke/Spielweise spricht.

    hmmm, ja Mainstream Jazz können wir uns sofort drauf einigen… die Herren, die du da nennst, hätt ich jetzt eher als die Phase nach der Young Lions Bewegung gesehen (die treten zB nicht in Anzügen auf, oder…?) und – grad nochmal nachgeprüft, die kann man sich schon anhören, (Cheek, Rosenwinkel), vor allem Rosenwinkel hab ich echt ganz gerne, das sind schon so etwa die besten Musiker aus dieser Richtung… und ja, es kann schon sein, dass Haldeman und Ward, Reeds Saxophonisten, ganz ganz vage in diese Schule gehören… aber ich kann mir nicht helfen, dieser Rosenwinkeljazz ist mir tendentiell zu slick und introspektiv – und davon ist PPT schon ein gutes Stück entfernt, da dürfen die Saxophone auch eher mal kollidieren, Spielfreude wird viel offener zur Schau gestellt, klar, die vorherrschende Klangfarbe ist ähnlich gedeckt, aber ich glaub, das haben sie gleichermaßen von Rosenwinkel wie von jemandem wie Strozier… anders gesagt: es mag da Parallelen geben, vielleicht würd man sich zum Beispiel wünschen, dass die Saxophonisten mehr mit ihrem Sound arbeiten würden, klassiches Chicagoer Merkmal siehe Von Freeman oder Gene Ammons… kein Zufall das grad diese beiden Überväter des Chicagoer Jazz von Reed nicht erwähnt werden (?), aber trotzdem find ich die PPT Alben sehr viel lebendiger als Turner, Rosenwinkel oder Mehldau, zum Beispiel, wie die Saxophone ständig duellieren/duettieren… das scheint mir schon über die YOung Lions Sache hinauszugehen (so schlecht ich die kenne…)

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    #7556473  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, du hast da wohl in allen Punkten recht… Cheek gehört auch für mich von diesen jungen Leuten zu hörenswertesten (Rosenwinkel etwas weniger, ist mir zu verkopft). Die „echten“ Young Lions kenn ich eigentlich kaum, hat mich so wenig interessiert. Einzig diese Trio-CD von Branford Marsalis („The Dark Keys“?) hab ich noch rumstehen und von ihm auch noch die Coltrane/Rollins etc Fathers-CD, die mir viel zu brav ist. Das ist alles äusserst kompetent, aber das mit der Spielfreude und den Reibungen ist in der Tat ein grosser Pluspunkt bei Reed!
    Ich kann bei diesen jüngeren Leuten eigentlich gar nicht genau sagen was mich stört, aber oft stört mich etwas am Gesamtbild der Musik, auch bei Leuten wie Cheek oder Turner oder Chris Potter, die ich doch recht gerne mag (und bei Dave Hollands Gruppen der letzten 15-20 Jahre eigentlich auch… er selbst kann zwar immer noch ganz toll spielen und seine Band fast Mingus-ähnlich vom Bass aus dirigieren, aber als ganzes find ich das oft so flach wie den grössten Teil der Musik, der in Downbeat hochgejubelt wurde in den Jahren, als ich es ab und zu kaufte, so ca. 99-05 oder so).

    Dass die Spielfreude ein Unterschied ist, vielleicht der zentrale, das kann ich mir gut vorstellen. Die unterkühlte Spielfreude, die diese jüngeren Leute an den Tag legen ist ja nicht die blaue Gasflamme wie bei Miles, die eigentlich am heissesten brennt, sondern irgendwie eine sublimierte Virtuosität oder sowas, die das Biest nicht rauslassen will/kann/darf.

    Also wenn ich so drüber nachdenke baue ich meine verbleibenden Widerstände gegen Reed schon ziemlich ab :-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7556475  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Habe wegen unseren Rava-Diskussionen diese CD ausgegraben:

    Marcello Melis – New Village on the Left

    Eine Black Saint Aufnahme von 1977 die ein Jazz-Quartett (Rava,t; Roswell Rudd,tb; Melis,b; Don Moye,d) mit einem sardischen „su tenore“ Vokalquartett zusammenmontiert. Die Aufnahmen entstanden 1974 (Gesang) und 1976 (Musik), das ganze funktioniert super und das Resultat ist für mich eine „minor classic“ und eine Chance, Rudd zu hören (das ist immer willkommen!) sowie Rava in einem fordernden Umfeld (was damals ja noch keine Seltenheit war).
    Kann ich sehr empfehlen!
    Kurzkritik von JazzTimes

    Und das Rava Box-Set hab ich mir jetzt auch bestellt (ebenso Pieranunzi und Haden), und zwar hier: www.discplus.ch – ich erwähne diese Seite v.a. weil’s dort viele hatOLOGY CDs gibt und teilweise superbillig. Und ich glaub der Versand ins Ausland ist auch einigermassen human… aber das betrifft mich dort für einmal nicht :-)

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    #7556477  | PERMALINK

    lotterlotta
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    gypsy tail wind
    Und das Rava Box-Set hab ich mir jetzt auch bestellt (ebenso Pieranunzi und Haden), und zwar hier: www.discplus.ch – ich erwähne diese Seite v.a. weil’s dort viele hatOLOGY CDs gibt und teilweise superbillig. Und ich glaub der Versand ins Ausland ist auch einigermassen human… aber das betrifft mich dort für einmal nicht :-)

    ….mmh, ärgerlich, da hab ich dann zu viel gezahlt für meine beiden black saint/soul note-boxen….

    hatte dort schon mal ein hatOLOGY – album gekauft, adresse aber vergessen….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #7556479  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lotterlotta….mmh, ärgerlich, da hab ich dann zu viel gezahlt für meine beiden black saint/soul note-boxen….

    hatte dort schon mal ein hatOLOGY – album gekauft, adresse aber vergessen….

    amazon.fr hatte sie für 20€ aber das hab ich verschlafen – da die noch die MwSt abziehen und versandkostenfrei in die Schweiz liefern wäre das noch billiger gewesen… das Threadgill hab ich für 23€ oder so von grooves-inc.com bestellt, die sind in Basel daheim, läuft aber alles in € und ohne Versandkosten. Könnte allenfalls billiger sein als discplus.ch.

    —–

    back on topic… höre jetzt grad die beiden eben angekommenen CDs des kürzlich verstorbenen Steve Reid, „Nova“ und „Odyssey of the Oblong Square“. Tolle Mischung aus James Brown und Motown Grooves, „spiritual jazz“ und freien Elementen. Ahmed Abdullah spielt auf beiden Alben Trompete – kenn jemand ihn besser? Gefällt mir hier ziemlich gut, brassy, mit grossem Sound und Selbstvertrauen… (auf „Odyssey…“, 1977 im New Yorker Radio WKCR-FM aufgenommen, spielt auch Charles Tyler mit, sowie Arthur Blythe, beide am Altsax).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    redbeansandrice

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    gypsy tail wind
    back on topic… höre jetzt grad die beiden eben angekommenen CDs des kürzlich verstorbenen Steve Reid, „Nova“ und „Odyssey of the Oblong Square“. Tolle Mischung aus James Brown und Motown Grooves, „spiritual jazz“ und freien Elementen. Ahmed Abdullah spielt auf beiden Alben Trompete – kenn jemand ihn besser? Gefällt mir hier ziemlich gut, brassy, mit grossem Sound und Selbstvertrauen… (auf „Odyssey…“, 1977 im New Yorker Radio WKCR-FM aufgenommen, spielt auch Charles Tyler mit, sowie Arthur Blythe, beide am Altsax).

    hmmm, ich glaub die beiden brauch ich dann wohl auch… hab nämlich direkt mal „Rhythmatism“ von Reid zum ersten Mal angespielt und stimme zu, das ist echt eine interessante Nische im Spiritual Jazz, die mir sehr gut gefällt… die Groove-Elemente sind schön organisch eingearbeitet… und die Bläser sind (bei Arthur Blythe und Charles Tyler wenig überaschend) mehr als nur eine Spur interessanter als die Herren, die man sonst viel zu oft auf diesen Alben antrifft (mäßig kreative Coltrane Klone…); das Reissue Programm von Soul Jazz Records war irgendwie an mir vorbeigegangen – zumindest das Marcus Belgrave Album sieht ja auch spannend aus…

    Abdullah ist eine Lücke bei mir, die Sun Ra Trompeter hatten wir hier generell noch nicht genannt, Michael Ray (weitere Lücke), Eddie Gale… Abdullahs Silkheart Alben sehen spannend aus… Silkheart ist auch so ein bedauernswerter Komplettausfall bei mir, bisher…

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    #7556483  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice…hab nämlich direkt mal „Rhythmatism“ von Reid zum ersten Mal angespielt

    Auf „Rhythmatism“ und „Daxaar“ warte ich noch… bin v.a. auf letzteres gespannt. Ich wusste ungefähr, was mich bei „Nova“ und „Odyssey…“ erwarten würde.

    redbeansandricedas Reissue Programm von Soul Jazz Records war irgendwie an mir vorbeigegangen – zumindest das Marcus Belgrave Album sieht ja auch spannend aus…

    Bin mir nicht sicher, aber stehen die nicht auch unter Bootleg-Verdacht? Zummindest was Strata East betrifft? Ich glaub da war doch mal was… aber jedenfalls die Reid-CDs sind sehr hübsch gemacht (wenn auch „Odyssey“ in eine dämlich DVD-ähnliche Hülle gepackt ist).

    redbeansandriceSilkheart ist auch so ein bedauernswerter Komplettausfall bei mir, bisher…

    Bei mir auch, leider! Da gäb’s noch einiges zu entdecken – Lacy, Abdullah, Brackeen, Gayle, Ethnic Heritage Ensemble, Ernest Dawkins, Roy Campbell, und für die, die mögen, David S. Ware (und mehr).

    Ich sehe, dass ich die allererste habe, und die ist sogar „on topic“ hier, Dennis Gonzalez „Stefan“ – muss ich mal hervorholen, ist ein hervorragendes Album!
    Dann hab ich nur noch die äusserst überflüssige Geisser/Mazzola-CD „Someday“. Geisser hat ja hübsche CDs gemacht für Leo, aber Mazzola, den versteh ich echt nicht… so ne Art Cecil Taylor im Tempo-Rausch auf Steroiden mit blutigen Fingern weil er so doll aufs Klavier eindrischt… irrer Typ.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7556485  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Daxaar find ich nicht ohne Reiz… ich hör mir das gerne an und es gibt eine Chance, dass ich es noch nicht verstanden hab… aber wer weiß wie toll ist es soweit nicht… hab neulich auch diese Hebden/Reid Kollaborationen (zB) ein bißchen angehört… war mir auch zu inkohärent, da fand ich (diffus ähnliche Paarung) die Burnt Friedman/Jaki Liebezeit Sachen sehr viel spannender (zB) aber ich versteh nicht viel von dieser Art Musik… Daxaar sollte wohl eine Art Brückenschlag werden, zu Reids alten Projekten… kann ich etwas mehr mit anfangen, aber an Rhythmatism kommt das alles nicht ran…

    Von Dennis Gonzalez kenn ich nur das Album mit Elton Dean und Keith Tippett, so eine Südafrika-Jazz-Revival Album, das find ich ziemlich super…

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