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WerbungWas hält man denn hier so von der Dame aus Leipzig, die in den 50ern nach New York ging und während weniger Jahre ein paar Aufnahmen machte, bevor sie verstummte?
Hier läuft grad zum wiederholten Mal die „Cool Dogs and 2 Oranges“, die vor kurzem auf L+R wieder auf CD aufgelegt worden ist. Irgendwie gefällt mir die Musik, aber sie lässt mich auch draussen. Sowas wie extrem unterkühlter Bop, Rhythmusgruppe funktioniert nur als Krücke (allerdings darf der Drummer ein wenig mehr tun als bei Tristano üblich), darüber die Solisten Emil Mangelsdorff am Alt und Joki Freund am Tenor und eben Hipp am Piano, die auch alles zusammenhält.
Ihr Schicksal schien ja aufs härteste mit Leonard Feather verknüpft gewesen zu sein… nach dem Bruch folgte rasch ihr Absinken in die Vergessenheit.
Die Blue Note Trio-Sessions haben’s in den letzten Jahren trotz dem Reissue-Boom nie hierzulande auf CD geschafft, ein Bekannter hat sie mal mit mir geteilt – sie sind wohl das schönste, was es von ihr gibt.
Das bekannteste dagegen ist bestimmt das seltsame Album mit Zoot Sims, das sowohl in den 90ern als Connoisseur CD als auch später in der RVG Edition bei Blue Note neu aufgelegt wurde.Seltsam, weil Sims zwar immer konnte, Hipp sich gut schlägt, aber Jerry Hurwitz aka Lloyd die Sache mal wieder beinahe versaut… Ahmad Abdul-Malik und Ed Thigpen sind zudem auch nicht grad das offensichtlichste Bass/Drum-Gespann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNochmal Jutta Hipp – höre nach langer Zeit mal wieder die beiden Live-Alben aus dem Hickory House. Begleitet wird sie von Peter Ind (b) und Ed Thigpen (d).
Ganz wunderbare Musik! Sehr, sehr schade, dass diese beiden Alben nicht einfacher zu finden sind (ich hab nur Kopien von TOCJs von 1995, die mir ein Freund mal gemacht hat).
Hipp klingt wärmer, aber immer noch kühl, funky aber doch mit gepflegtem, sehr klarem Anschlag. Man merkt wohl, dass sie Horace Silver und andere Hardbopper entdeckt hat. Schön auch, dass keine Bläser vor ihr stehen! Könnte ich stundenlang hören, wenn’s denn nur mehr davon gäbe!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAus ihrer früheren Zeit in Deutschland gibt es auch nicht so viel, die Cool Oranges… LP/CD deckt schon einen großen Teil ab. Sie ist aus den Lippmann-Aufnahmen, die an MGM und Blue Note verkauft wurden, zusammengesetzt. Ein paar Titel fehlen, ein oder zwei sind dazugekommen.
Ein paar EPs (eine auf der MOD-CD von Herrn Frohne) und wenige Aufnahmen mit Albert Mangelsdorff, Lars Gullin und Hans Koller – das war es so ziemlich. Auf der BEAR FAMILY-Box sind mit einer Ausnahme alle ihre Jazz Festival-Aufnahmen versammelt.
Musikalisch liegen die Aufnahmen recht nah beieinander. Aber so war das damals in Deutschland/Europa. Man hinkte zeitlich ein wenig hinterher, was aber seinen eigenen Charme hat. Die Impulse kamen aus Amerika und man begann eben erst, modernen Jazz zu spielen.Es kursieren zumindest noch 9 Titel aus Radioübertragungen aus dem Hickory House, an drei verschiedenen Tagen aufgenommen. Auf Radio Bremen lief 1992 eine knapp einstündigen Radiosendung über und mit Jutta Hipp.
Mehr kenne ich dann auch nicht von ihr.Interessant sind die drei „amerikanischen“ LPs allemal, weil sie musikalisch einen Schritt weiter bedeuten.
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Oh, Radio-Aufnahmen aus dem Hickory House? Das klingt ja toll!
Sachen mit Koller hab ich noch auf einer Vogue-CD („Saxophone Collection“, sie enthält zudem Sessions von Lee Konitz und Lars Gullin).
Bei Fresh Sound gibt’s ja auch noch eine CD, die fehlt mir noch (gibt Überschneidungen, aber ich muss sie mir gelgentlich doch mal besorden).Was das Hinterherhinken betrifft: das endet ja dann so ab 1960 mit dem Mangelsdorff Quintett und anderen, die sich nicht mehr strikte nach dem US-Jazz orientieren. Aber diesen Charme kann ich auch hören und mag ihn auch immer mal wieder – „Koller Plays Kovac“ passt da z.B. auch ganz gut rein (obwohl Koller ja der seltene Fall eines den meisten Amerikanern völlig ebenbürtigen Musikers ist… wie auch Barney Wilen. Was ich sehr gerne mag ist das Mafred Ludwig Sextett – die Aufnahmen auf dem Amiga-Album mit Dorothy Ellison (die Hälfte davon ist ja instrumental) sind super! Die sind dann zwar erst 1963 oder gar 1964 entstanden (als Mangelsdorff schon in vollem Flug war), aber die versprühen für mich genau diesen Charme!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn den 60-ern kam der europäische Jazz richtig in die Strümpfe. Das ist dann zwar nicht mehr „meine“ Zeit, aber die Ergebnisse sind einfach nicht von der Hand zu weisen.
Europäischer Jazz war bei mir immer eine überschaubare Nebenlinie. Aber ich habe mich von einem Freund anstecken lassen, weil ich etwas CSSR-Jazz aus Berlin mitbrachte und er u.a. auch polnischen Jazz in Größenordnungen im Regal hatte. Da brach dann der Damm.
DDR-Jazz höre ich recht gern, das Manfred Ludwig-Sextett paßt gut zu meinen Vorlieben. Da habe ich auch die CD, als LPs war mir die Musik zu teuer und auch zeitlich zu aufwendig zu bekommen.
Vor zwei Wochen habe ich die JAZZ VIA DRESDEN bekommen, aufgenommen am 8.12.1965. Auf der ersten Seite eher moderner Mainstream, aber auf Seite 2 wird es dann mit Grasswurm, Katzenbeisser und Schönfeld zeitgemäßer. Das ist kein Freejazz, aber man kann erkennen, in welche Richtung die Entwicklung geht.
Koller und der frühe Albert Mangelsdorff passen ja auch noch ganz gut zu mir. An Tubby Hayes, den frühen Barney Wilen, Bobby Jaspar und Henri Renaud gehe ich auch gern ‚ran. Auch interessant sind das SHQ (schöne musikalische Entwicklung), Basso/Valdambrini und, gerade entdeckt, der Pianist Jancy Körössy.--
tejazz
Koller und der frühe Albert Mangelsdorff passen ja auch noch ganz gut zu mir. An Tubby Hayes, den frühen Barney Wilen, Bobby Jaspar und Henri Renaud gehe ich auch gern ‚ran. Auch interessant sind das SHQ (schöne musikalische Entwicklung), Basso/Valdambrini und, gerade entdeckt, der Pianist Jancy Körössy.DDR fehlt mir noch komplett, danke für den Mini-Überblick… dass du von den französischen Pianisten dieser Zeit grad Renaud rausgreifst find ich überaschend, ich find Solal, Urtreger, Peiffer und Arvanitas (in dieser Reihenfolge?) glaub ich toller…
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.Ich bin kein großer Piano/Bass/Schlagzeug-Liebhaber. Ich „erarbeite“ mir das zwar langsam, aber neben Monk, Powell, Wallington, Drew, Kelly, Jordan und Hank Jones höre ich auf dem Piano-Gebiet recht wenig.
Das ist zwar ein Manko, aber ich habe vor ca. 15 Jahren angefangen, Jazz mit Saxophon zu hören. Daraus hat sich dann langsam die Leidenschaft entwickelt und es kamen langsam ein paar Facetten dazu. Somit kann es gut sein, daß ich mich in einigen Jahren auch darüber wundere, nicht früher darauf gekommen zu sein. Aber ich lasse mir da einfach soviel Zeit, wie es mir notwendig erscheint.Deshalb sehe ich in Renaud auch weniger den Pianisten als den Mann, der in den 50-ern der französisch-belgischen Jazzszene viele Impulse gab. Zumindest Solal und Urtreger sind vielleicht musikalisch die interessanteren Pianisten, da stimme ich Dir schon zu, aber Renaud’s Einfluß geht über sein Spiel hinaus.
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tejazzIch bin kein großer Piano/Bass/Schlagzeug-Liebhaber. Ich „erarbeite“ mir das zwar langsam, aber neben Monk, Powell, Wallington, Drew, Kelly, Jordan und Hank Jones höre ich auf dem Piano-Gebiet recht wenig.
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Deshalb sehe ich in Renaud auch weniger den Pianisten als den Mann, der in den 50-ern der französisch-belgischen Jazzszene viele Impulse gab. Zumindest Solal und Urtreger sind vielleicht musikalisch die interessanteren Pianisten, da stimme ich Dir schon zu, aber Renaud’s Einfluß geht über sein Spiel hinaus.hmmm, das war bei mir alles ähnlich, bei den Pianisten hab ich auch sehr ähnliche Vorlieben (also, da bin ich bebop-versessener als anderswo), [nehm mal an du hast dir nichts dabei gedacht, aber Al Haig gehört zwingend in diese Liste), hab mir auch alles ohne Saxophon/Trompete nur sehr langsam erarbeitet, Orgel, Klavier, Gitarre… und das ist alles noch in Bewegung…
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.Das finde ich ja auch mal spannend zu lesen, dass das Piano für jemanden ein eher nebensächliches Instrument ist.
Ich muss mich immer eingewöhnen, wenn dieses für mich doch elementare Rhythmusinstrument fehlt. Manchmal geht das sehr gut (Rollins‘ Vanguard-Aufnahmen fallen mir ein und bei entsprechender Lautstärke Steve Lacy), manchmal kann ich damit aber auch nichts anfangen (Rollin’s „Way out West“ wiederum).
Noch seltsamer finde ich dann die Aussage, dass Du tejazz (Willkommen imForum) kein Rhythmusgruppen-Liebhaber bist. Wie kommt das, bzw. was verstehst Du raunter genau? Hörst Du hauptsächlich das Leadinstrument, oder die Bläser und weniger das „umgarnende“ Element?
Oder bezog sich das nur auf Trio-Aufnahmen?Zu Jutta Hipp. Ihren bemerkenswerten Ruf haben die Aufnahmen wohl hauptsächlich wegen des obskuren Erscheinens und Verschwindens von Jutta Hipp selbst zu verdanken. Und natürlich durch die – auch für Blue Note – absolut untypischen Begleitmusiker ihres Erstlings.
Der gefällt mir insgesamt ganz gut, aber Sims (den ich insgesamt nicht so gut kenne) boppt sich ein bißchen durch alle Stücke, ohne großartige Erinnerungsschneisen zu legen. Lloyd nölt immer ein bißchen im Hintergrund. Hätte man sich sparen können. Auf „Almost being in love“ erinnert er mich an einen fahrigen Hubbard. Die Rhythmusgruppe funktioniert in meinen Ohren allerdings sehr gut, wenngleich wenig aus der Reihe passiert. Dazu waren die beiden wohl zu wenig miteinander vertraut um auch solistisch große Sprünge machen zu können. Hipp selbst finde ich ein bißchen hölzern. Ziemlich viele eckige Figuren mit der rechten Hand und eigentlich auch immer wieder ähnlich klingende Läufe.
Für die Bandzusammensetzung wohl ein ganz spannendes Unterfangen für die damalige Zeit, als musikalische Obskurität einer Randnote würdig, aber nicht unbedingt eines der besten Bop-Alben, die es gibt. Die Auswahl der Stücke ist doch ein wenig mainstream und ich finde es schade, dass auch die Balladen recht schnell genommen werden.
Trotzdem höre ich die Session ab und an mal ganz gerne, nicht zuletzt, weil es die einzige Frau – abgesehen von Shirley Scott – war, die je ein Instrument bei Blue Note spielen durfte.Die „Hickory House“-Aufnahmen sind da um einiges besser, da sie nicht zuletzt pianistisch glänzen darf und so etwas wie einen femininen Bud Powell-Stil zeigt. Ich denke, dass die Umstände entspannter waren, was durchweg spürbar ist. Ihr „Dear old Stockholm“ ist eine meiner liebsten Versionen.
Auf folgende CD bin ich gerade noch aufmerksam geworden:
http://www.amazon.de/Frankfurt-Special-Jutta-Quintet-1954/dp/B000I2KJOM/ref=pd_sim_m_2
Die dürfte sich mit der „Cool Dogs“ überschneiden, oder?--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIhmmm, also ich hatte jetzt vermutet, tejazz meint das so wie ich, dass Klavier als Hintergrund und gelegentliches Soloinstrument ganz nett ist, aber das einfach was fehlt, wenn niemand gelegentlich trötet, die Themen ganz beim Klavier liegen… ähnlich wie Schlagzeug – wenns fehlt ist gewöhnungsbedürftig, aber eine allzu tragende Rolle ist auch nicht gewünscht…
Findest du echt, man hört Hipp an, dass sie eine Frau ist? („femininer Bud Powell Stil“…) Oder stimmst du mir zu, dass es auch dutzende männliche Pianisten gibt, denen man etwas unterstellen könnte, was man einen „femininen Bud Powell Stil“ nennen mag (Duke Jordan,…)
Was Lloyd betrifft, sei zu dessen Ehrenrettung gesagt, dass er zwar das George Wallington Album (Prestidigitator) und das Hipp Album in den Sand setzt, aber für meine Ohren auf den Dawn Sessions von Zoot Sims ganz hervorragend ist (die letzten drei Tracks hier sind ein Ausschnitt)
glaub mich dunkel zu erinnern, die Fresh Sound CD und die L+R CD überschnitten sich, aber bin mir nicht sicher, vor dem Kauf lieber mal vergleichen…
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.redbeansandricehmmm, also ich hatte jetzt vermutet, tejazz meint das so wie ich, dass Klavier als Hintergrund und gelegentliches Soloinstrument ganz nett ist, aber das einfach was fehlt, wenn niemand gelegentlich trötet, die Themen ganz beim Klavier liegen… ähnlich wie Schlagzeug – wenns fehlt ist gewöhnungsbedürftig, aber eine allzu tragende Rolle ist auch nicht gewünscht…
Also doch mehr auf Trio-Aufnahmen bezogen? Ansonsten versteh‘ ichs nicht?!
Oder anders formuliert, das hauptsächliche Instrument sollte schon ein Bläser sein, dann macht’s auch nichts, wenn gelegentlich der Pianist oder der Drummer soliert?!redbeansandriceFindest du echt, man hört Hipp an, dass sie eine Frau ist? („femininer Bud Powell Stil“…) Oder stimmst du mir zu, dass es auch dutzende männliche Pianisten gibt, denen man etwas unterstellen könnte, was man einen „femininen Bud Powell Stil“ nennen mag (Duke Jordan,…)
Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ihren Anschlag sofort erkennen würde, da er „damenhaft“ klingt. Das war eher eine intuitive Assoziation, da man wenig von der Kraftmeierei spürt, die männliche Kollegen manchmal zu befallen droht. Monk würde ich bspw. als ziemlich männlich vom Anschlag und den Figuren her bezeichnen wollen. Tyner bspw. auch. Insofern gebe ich Dir aber Recht, dass gerade so lyrische Pianisten wie Duke Jordan durchaus einen femininen Bop-Still spürbar machen.
(Kommt mir gerade ziemlich doof und abwegig vor :roll:)redbeansandriceWas Lloyd betrifft, sei zu dessen Ehrenrettung gesagt, dass er zwar das George Wallington Album (Prestidigitator) und das Hipp Album in den Sand setzt, aber für meine Ohren auf den Dawn Sessions von Zoot Sims ganz hervorragend ist (die letzten drei Tracks hier sind ein Ausschnitt)…
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass er die Aufnahme in den Sand setzt. Blass, farblos, unauffällig vielleicht auch ideenlos trifft es da vielleicht eher und ist trotzdem böse genug.
Ansonsten kenne ich Lloyd nicht. Da ich eben auch von Sims wenig kenne.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIJa, ich meine eher reine Trio-Aufnahmen mit Piano, Baß & Schlagzeug.
Ansonsten soll jeder Musiker zu seinem Solo kommen. Das gehört für mich schon dazu.
Al Haig ist mir auch so durchgeflutscht, ebenso Hampton Hawes.Trios wie von Giuffre, nur mit Gitarre & Baß bzw. Posaune & Baß finde ich äußerst reizvoll. Und mit den frühen Piano/Gitarre/Baß-Trios von Oscar Peterson kann ich auch gut umgehen.
Aber, es tut sich immer wieder etwas. Eher zufällig bin ich zu Jan Huydts TRIO CONCEPTION gekommen (+ Peter Trunk & Joe Nay) sowie Maurice Vander’s JAZZ AT THE BLUE NOTE. Das gefällt und läßt hoffen.
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katharsisAlso doch mehr auf Trio-Aufnahmen bezogen? Ansonsten versteh‘ ichs nicht?!
Trioaufnahmen (also mit Bass und Schlagzeug), Duett mit Schlagzeug, Bass, zweitem Pianisten, Solo
Oder anders formuliert, das hauptsächliche Instrument sollte schon ein Bläser sein, dann macht’s auch nichts, wenn gelegentlich der Pianist oder der Drummer soliert?!
was Schlagzeug und Bass betrifft allerdings mit einem sehr deutlichen gelegentlich…
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass er die Aufnahme in den Sand setzt. Blass, farblos, unauffällig vielleicht auch ideenlos trifft es da vielleicht eher und ist trotzdem böse genug.
Ansonsten kenne ich Lloyd nicht. Da ich eben auch von Sims wenig kenne.stimmt, wirklich nerven tut er auf dem Prestidigitator, wo er Basstrompete spielt, bei Hipp ist er so mittel, bei Sims großartig (er war um 1956 nochmal aus seiner Taxifahrertätigkeit ausgebrochen um diese drei Alben aufzunehmen, seine anderen Aufnahmen sind aus den 40ern)
@tejazz, wusst ich doch dass ich bei den Franzosen/Belgiern wen vergessen hatte, Vander ist auch klasse…
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.Schön, dass hier etwas Aktivität reinkommt! Freut mich!
Zum femininen – das ist doch kompletter Quatsch! Dagegen könnte man nicht nur Jordan hochhalten sondern von der anderen Seite her Damen wie Joanne Brackeen, Geri Allen, Marylin Crispell etc. Und auch Mary Lou Williams passt natürlich gar nicht in ein solches Schema!
@tejazz: Katzenbeier reicht, ohne Doppel-S! Ich hab die Amiga Platte von ihm und Schönfeld, das ist dann schon (v.a. bei letzterem) eine ziemlich freie Angelenheit (und weiter ginge es da dann mit Hannes Zerbe, Joe Sachse und Ulrich Gumpert… von da dann zum grossartigen Zentralquartett, das ja mit Petrowsky, Sommer und Conrad Bauer eine veritable DDR-Jazz All-Star-Band ist).
Zu Velebnys ESP-Album habe ich mich hier mal ganz kurz geäussert, gefällt mir auch sehr, sehr gut! Das ist genau dieser offenere europäische Jazz der 60er, der gefällt mir dann richtig, richtig gut! (Wie eben auch u.a. „Tension“ und „Now Jazz Ramwong“ von Mangelsdorff oder „Yogi Jazz“ von Joki Freund.)
Körössy! Jawoll! Auch zu ihm hab ich mich mal irgendwo geäussert – ja, gefunden, hier war das. Einer der ganz ganz grossen!
Bernard Peiffer wär noch jemand für Liebhaber solcher irrer Pianisten (wie eben Körössy oder Solal). Mein kleiner Kommentar hier.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazz
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