Re: Europäischer Jazz

#5822069  | PERMALINK

tejazz

Registriert seit: 25.08.2010

Beiträge: 1,100

In den 60-ern kam der europäische Jazz richtig in die Strümpfe. Das ist dann zwar nicht mehr „meine“ Zeit, aber die Ergebnisse sind einfach nicht von der Hand zu weisen.

Europäischer Jazz war bei mir immer eine überschaubare Nebenlinie. Aber ich habe mich von einem Freund anstecken lassen, weil ich etwas CSSR-Jazz aus Berlin mitbrachte und er u.a. auch polnischen Jazz in Größenordnungen im Regal hatte. Da brach dann der Damm.
DDR-Jazz höre ich recht gern, das Manfred Ludwig-Sextett paßt gut zu meinen Vorlieben. Da habe ich auch die CD, als LPs war mir die Musik zu teuer und auch zeitlich zu aufwendig zu bekommen.
Vor zwei Wochen habe ich die JAZZ VIA DRESDEN bekommen, aufgenommen am 8.12.1965. Auf der ersten Seite eher moderner Mainstream, aber auf Seite 2 wird es dann mit Grasswurm, Katzenbeisser und Schönfeld zeitgemäßer. Das ist kein Freejazz, aber man kann erkennen, in welche Richtung die Entwicklung geht.
Koller und der frühe Albert Mangelsdorff passen ja auch noch ganz gut zu mir. An Tubby Hayes, den frühen Barney Wilen, Bobby Jaspar und Henri Renaud gehe ich auch gern ‚ran. Auch interessant sind das SHQ (schöne musikalische Entwicklung), Basso/Valdambrini und, gerade entdeckt, der Pianist Jancy Körössy.

--