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AutorBeiträge
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@ gypsy
Von mir auch noch einige, verspätete Anmerkungen zu Deiner tollen Liste:
(Auch etwas Kritik, denn es sollen ja nicht nur Softbälle geworfen werden.)
„Intensity“ ist also dein Art Pepper Lieblingsalbum. „Meets the Rhythm Section“ oder „Plus Eleven“ standen nicht zur Debatte für die TOP200?
Baby Face Wilette als liebstes Orgelalbum. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn der Saxophonist (Fred Jackson) spielt IMHO wirklich nicht so dolle und zieht so das ganze Niveau entsprechend runter.
Bei James Brown hat jetzt doch die II die Nase vorne !Wer ist denn Hannes Zerbe (Amiga- ist das DDR- Jazz?).
„Spirit in the Dark“ ist ein tolles Album, keine Frage. Aber wo stehen denn bei Dir ihre absoluten Klassiker (die ersten drei Atlantic- Alben)?
Und Jack Teagarden hat so spät noch ein so gutes Album gemacht?
Von den afrikanischen Sachen, die Du genannt hat kenne ich leider gar nichts. Aber schön, dass Du Afrika drin hast. Dafür aber leider zu wenig Rock’n’Roll!--
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Werbungferry@ gypsy
Von mir auch noch einige, verspätete Anmerkungen zu Deiner tollen Liste:
(Auch etwas Kritik, denn es sollen ja nicht nur Softbälle geworfen werden.)Danke! Mit Bällen aber bitte nicht zu hart, ich war im Auffangen nie gut (und im Zurückwerfen noch schlechter), lieber mit Worten
ferry“Intensity“ ist also dein Art Pepper Lieblingsalbum. „Meets the Rhythm Section“ oder „Plus Eleven“ standen nicht zur Debatte für die TOP200?
Ja, „Intensity“ ist und bleibt für mich DAS Pepper-Album! Aber die anderen beiden waren auch in der Auswahl, „Plus Eleven“ schied erst ganz zum Schluss aus. Es ging mir ja, wie ich oben erläuterte, auch darum, dass das ganze in einem sinnvollen Verhältnis steht, dass die Musiker eben nach meinem Gefühl sinnvoll stark vertreten sind – und so sehr ich Pepper schätze … für ein zweites Album hat es leider dann doch nicht gereicht (aber wenn wir grad dabei sind: Du hast noch „Smack Up“, „Gettin‘ Together“, „Quartet“ auf Onyx mit Calr Perkins, „The Way It Was“ und von den späteren wenigstens „The Trip“ und die Live-Aufnahmen aus dem Village Vanguard vergessen – alles Material für Bestenlisten … und wenn ich’s mir so überlege, hätte Pepper bei mir wohl doch zwei oder gar drei Nennungen verdient gehabt, aber so ist das halt mit solchen Unterfangen, ich selbst bin wohl am wenigsten zufrieden mit der Liste!)
ferryBaby Face Wilette als liebstes Orgelalbum. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn der Saxophonist (Fred Jackson) spielt IMHO wirklich nicht so dolle und zieht so das ganze Niveau entsprechend runter.
Aber nein! Fred Jackson ist klasse! Ich habe allerdings selbst einige Jahre gebraucht, um das zu merken, es ging mir anfangs ähnlich wie Dir, auch mit Jacksons eigenem Album bei Blue Note und mit seinen Beiträgen zum Debut von John Patton. R & B Tenorsaxophon ist eine andere Sache … natürlich berührt sich das an vielen Stellen mit Jazz, manche Musiker sind in beiden Welten daheim, aber das ist eine grosse Sache!
ferryBei James Brown hat jetzt doch die II die Nase vorne !
Eigentlich immer schon … „Pure Dynamite“ wäre auch noch ein Kandidat gewesen … aber die Länge von Vol. II, der Raum, in dem sich die ganzen Funk-Licks entwickeln können, finde ich am Ende doch unschlagbar. In einer Top-500 wäre Brown auf jeden Fall noch mit anderem vertreten!
ferryWer ist denn Hannes Zerbe (Amiga- ist das DDR- Jazz?).
Yep – ein irrwitziges Ding zwischen Eissler, Mossolov, Maschinenmusik und Free Jazz. Gibt es wieder auf CD!
Das Zentralquartett ist übrigens noch ein DDR-Vertreter.ferry“Spirit in the Dark“ ist ein tolles Album, keine Frage. Aber wo stehen denn bei Dir ihre absoluten Klassiker (die ersten drei Atlantic- Alben)?
Die ersten drei? „Aretha Arrives“ zählt für mich nicht zu den allerbesten, die anderen zwei aber auf jeden Fall! Allerdings geht es mir in meiner Liste ja auch darum, das zu nennen, was mich berührt und mir besonders wichtig ist – und da liegt dann „Spirit in the Dark“ vorn (Soul‘ 69 wäre auch noch ein Kandidat). In einer Top-500 wären die alle drin („Arrives“ wohl nicht, dafür vielleicht aber noch „Live at Fillmore West“ … und ich schätze die Compilation „Rare & Unreleased Recordings from the Golden Reign of the Queen of Soul“ auch sehr!)
ferryUnd Jack Teagarden hat so spät noch ein so gutes Album gemacht?
Ja! Mir ist das Album sehr wichtig, ich liebe die Songs von Willard Robison und die Stimme des späten Big Tea ist unschlagbar. Aber das ist gewiss nicht jedermanns Sache (Howard Hoagland Carmichael wohl ebensowenig … später gab’s dann noch Mose Allison, aber dort kenne ich nicht das eine Album, das unbedingt reingehört hätte, vielleicht ergibt sich das ja eines Tages noch).
ferryVon den afrikanischen Sachen, die Du genannt hat kenne ich leider gar nichts. Aber schön, dass Du Afrika drin hast. Dafür aber leider zu wenig Rock’n’Roll!
Tja … wie gesagt, das ganze ist halt auch eine Art Biographie in Musik – und Rock’n’Roll ist dabei vergleichsweise nicht so wichtig – eher gehörte mehr früher Rhythm & Blues rein – aber mit Alben ist es da ja nicht ganz so einfach. Die Elvis-Alben, die als letzte ausschieden, waren „From Elvis in Memphis“ und „Elvis in Person“ und „On Stage“ … allerdings ist mir CD 2 der kompletten „That’s The Way It Is“ wohl noch eine Spur lieber, aber das zu listen wäre ein Grenzfall gewesen. Die frühen Aufnahmen schätze ich sehr, auch die für Sun – aber ich habe sie nur teils in Form von Alben kennengelernt und tue mich da etwas schwer, ein solches herauszugreifen (zumal „Elvis Presley“ auch wieder ein Grenzfall wäre). Irgendwie schade, eine Bestenliste ohne Elvis, aber irgendwie passt das auch.
Die afrikanischen Sachen sind ja eigentlich nur Jazz aus Südafrika und südafrikanischer Jazz aus Europa … das ist auch etwas, was mir sehr wichtig ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Ja, „Intensity“ ist und bleibt für mich DAS Pepper-Album! Aber die anderen beiden waren auch in der Auswahl, „Plus Eleven“ schied erst ganz zum Schluss aus. Es ging mir ja, wie ich oben erläuterte, auch darum, dass das ganze in einem sinnvollen Verhältnis steht, dass die Musiker eben nach meinem Gefühl sinnvoll stark vertreten sind – und so sehr ich Pepper schätze … für ein zweites Album hat es leider dann doch nicht gereicht (aber wenn wir grad dabei sind: Du hast noch „Smack Up“, „Gettin‘ Together“, „Quartet“ auf Onyx mit Calr Perkins, „The Way It Was“ und von den späteren wenigstens „The Trip“ und die Live-Aufnahmen aus dem Village Vanguard vergessen – alles Material für Bestenlisten … und wenn ich’s mir so überlege, hätte Pepper bei mir wohl doch zwei oder gar drei Nennungen verdient gehabt, aber so ist das halt mit solchen Unterfangen, ich selbst bin wohl am wenigsten zufrieden mit der Liste!)Von den genannten Alben kenne ich nur „Smack Up“. Dann gibt’s also noch einiges zu entdecken für mich bei Art Pepper!
gypsy tail wind
Aber nein! Fred Jackson ist klasse! Ich habe allerdings selbst einige Jahre gebraucht, um das zu merken, es ging mir anfangs ähnlich wie Dir, auch mit Jacksons eigenem Album bei Blue Note und mit seinen Beiträgen zum Debut von John Patton. R & B Tenorsaxophon ist eine andere Sache … natürlich berührt sich das an vielen Stellen mit Jazz, manche Musiker sind in beiden Welten daheim, aber das ist eine grosse Sache!Naja, mal sehen ob sich meine Meinung da noch ändert. Nach dem letzten Durchlauf hätte ich das Album fast schon auf die Verkaufsliste gesetzt. Wie meinst du das, „R&B Tenorsaxophon ist eine andere Sache“?
gypsy tail wind
Eigentlich immer schon … „Pure Dynamite“ wäre auch noch ein Kandidat gewesen … aber die Länge von Vol. II, der Raum, in dem sich die ganzen Funk-Licks entwickeln können, finde ich am Ende doch unschlagbar. In einer Top-500 wäre Brown auf jeden Fall noch mit anderem vertreten!Ach, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Ich dachte, dass Apollo I bei Dir knapp vorne liegt.
gypsy tail wind
Die ersten drei? „Aretha Arrives“ zählt für mich nicht zu den allerbesten, die anderen zwei aber auf jeden Fall! Allerdings geht es mir in meiner Liste ja auch darum, das zu nennen, was mich berührt und mir besonders wichtig ist – und da liegt dann „Spirit in the Dark“ vorn (Soul‘ 69 wäre auch noch ein Kandidat). In einer Top-500 wären die alle drin („Arrives“ wohl nicht, dafür vielleicht aber noch „Live at Fillmore West“ … und ich schätze die Compilation „Rare & Unreleased Recordings from the Golden Reign of the Queen of Soul“ auch sehr!)Ups, „Aretha Arrives“ hatte ich ganz vergessen. Ich meinte „I Never…“, „Aretha Now“ und „Lady Soul“.
„Soul ’69“ steht natürlich näher zum Jazz und ist auch ein hervorragendes Album. Auch als Jazzsängerin konnte Aretha glänzen!
Auf der „Rare & Unreleased“ sind Outtakes drauf, das ist der Wahnsinn oder?--
life is a dream[/SIZE]ferryVon den genannten Alben kenne ich nur „Smack Up“. Dann gibt’s also noch einiges zu entdecken für mich bei Art Pepper!
Mach mal! Der späte Pepper (ich nannte oben mal stellvertretend für eine MENGE toller Sachen „The Trip“ und die Vanguard-Aufnahmen, in der kompletten Version eine 9CD-Box, es gibt aber glaub ich vier einzelne, aber ob sie noch zu finden sind, weiss ich nicht) ist aber eine andere Sache, es gibt Leute, die schätzen den „reifen“ (ca. 1956-1960) aber verabscheuen den späten. Falls Dir gefällt, was Du hören kannst (guck mal auf Youtube oder wo immer es halt etwas geben könnte), so wäre die 4CD-Box „Blues for the Fisherman“ mit Live-Aufnahmen aus dem Ronnie Scott’s in London wohl ein guter Einstieg! Die beiden LPs waren lange Zeit extrem rar, aber Laurie Pepper, die Witwe von Art, hat das Material stark erweitert vor einiger Zeit auf ihrem eigenen Label herausgegeben – man kriegt sie z.B. hier (da gibt’s auch Samples):
http://www.cdbaby.com/cd/artpepper13
JPC hat einen einigermassen fairen Preis, falls CDBaby inzwischen auch die exorbitanten Versandkosten hat, die die US-Post neulich eingeführt hat.ferryNaja, mal sehen ob sich meine Meinung da noch ändert. Nach dem letzten Durchlauf hätte ich das Album fast schon auf die Verkaufsliste gesetzt. Wie meinst du das, „R&B Tenorsaxophon ist eine andere Sache“?
Es geht um anderes als um Virtuosität oder besonders coole Tricks wie bei den Beboppern … um Sound, um Nuancen und Feinheiten, die in den oft recht groben und einfachen Soli zu entdecken sind. David „Fathead“ Newman und Hank Crawford, die grossen Solisten von Ray Charles‘ Band passen da z.B. auch sehr gut rein. Von Newman gibt’s ein paar eindeutige Jazz-Sachen (ein Album mit James Clay – Texas Tenor Galore! – und ein Sideman-Auftritt auf einer nicht sehr bekannten Blue Note-Scheibe von Lee Morgan), da merkt man, finde ich, recht deutlich, dass er aus einer anderen „Welt“ kommt. Don Wilkerson wäre noch so ein Fall. Blue Note gab vor Jahren auf einer Doppel-CD seine drei Alben für das Label neu heraus – und als ich das damals hörte, war ich ziemlich enttäuscht – der spielt ja gar keine richtigen Soli, dachte ich … aber inzwischen mag ich die Aufnahmen sehr gerne, die Qualitäten liegen eben anderswo, im Drive der Musik, dem oft einfachen aber rhythmisch mitreissenden Sound der Bands (die wichtiger sind als die einzelnen Leute).
ferryAch, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Ich dachte, dass Apollo I bei Dir knapp vorne liegt.
Ist ja auch keine einfache Wahl … aber der Grund, warum ich JB über alles verehre, liegt am Ende in den Funk-Aufnahmen (ca. 1964-71 und durchaus darüber hinaus, aber nicht mehr so komplett wie davor) mehr als in den früheren Sachen.
ferryUps, „Aretha Arrives“ hatte ich ganz vergessen. Ich meinte „I Never…“, „Aretha Now“ und „Lady Soul“.
„Soul ’69“ steht natürlich näher zum Jazz und ist auch ein hervorragendes Album. Auch als Jazzsängerin konnte Aretha glänzen!
Auf der „Rare & Unreleased“ sind Outtakes drauf, das ist der Wahnsinn oder?Und ich hatte „Aretha Now“ vergessen, das für mich in die Kiste mit „Arrives“ kommt, nicht in die mit „I Never…“ und „Lady Soul“. Aber das muss ich vielleicht mal wieder nachprüfen. Und ja, die Outtakes sind grossteils unfassbar toll, auch die Demos mit Aretha am Klavier, ganz allein! Ich fand über die Compilation auch Zugang zu den letzen Atlantic-Alben, die ich inzwischen auch schätze, wenngleich sie ganz anders gelagert sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKlasse Liste mit einer Vielzahl an Anregungen, gypsy tail wind. Auch wenn ich viele der Alben selbst besitze und auch schätze gibt es durchaus einige Alben, die bei mir mal wieder in den Fokus gerückt sind. Durch Deine chronologische Lieblingsalbenliste kannte man ja bereits einige Deiner Vorlieben, in dieser verdichteten Form gab es jetzt aber durchaus Überraschungen, an denen man deine Favoriten sehr schön ablesen kann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom… in dieser verdichteten Form gab es jetzt aber durchaus Überraschungen, an denen man deine Favoriten sehr schön ablesen kann.
Das ist in meinen Augen der einzige Sinn und Zweck einer solchen exklusiven Liste, in der sehr vieles, was lieb und wichtig ist, gezwungenermassen draussen bleiben muss. Und ich denke schon, dass die Liste insgesamt ein ganz gutes Bild vermitteln sollte – im Forum bin ich ja erst seit ein paar Jahren, bewusst Musik höre ich schon sehr viel länger und Vieles, was ich in den letzten paar Jahren nur selten hörte und hier vielleicht nie, vielleicht am Rande mal erwähnte, ist eben doch wichtiger und prägender, als Vieles, was hier zum Vorschein kam. Daher auch die (durchaus berechtigte) Überraschung über die eher konservativen Schwerpunkte in meiner Liste: Sie bilden gewissermassen mein Hören seit ca. dem 14. oder 15. Lebensjahr ab, und ich fand auf Anhieb nicht zum Freejazz, bei Mingus war erstmal Schluss (eigentlich ganz konform mit Wynton M., nur dass ich daraus schon damals nie eine Ideologie gemacht hätte, sondern mir einfach dachte, ich sei noch nicht bereit dafür).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Ist ja auch keine einfache Wahl … aber der Grund, warum ich JB über alles verehre, liegt am Ende in den Funk-Aufnahmen (ca. 1964-71 und durchaus darüber hinaus, aber nicht mehr so komplett wie davor) mehr als in den früheren Sachen.Right, und da JB eher ein Singles- Künstler war kommen da eigentlich nur die Live- Alben in Frage. Das zweite Apollo- Album ist aus dieser Phase wohl auch das Beste. Leider gibt es auch auf diesem Album Wermutstropfen (War es nicht bei It’s a Man’s Man’s World, wo er minutenlang nur in’s Mikro grunzt
)
„Sex Machine“ ist doch auch noch ein tolles Album aus dieser Phase, auch wenn es ein Gemischtwarenladen ist.gypsy tail wind
Und ich hatte „Aretha Now“ vergessen, das für mich in die Kiste mit „Arrives“ kommt, nicht in die mit „I Never…“ und „Lady Soul“. Aber das muss ich vielleicht mal wieder nachprüfen. Und ja, die Outtakes sind grossteils unfassbar toll, auch die Demos mit Aretha am Klavier, ganz allein! Ich fand über die Compilation auch Zugang zu den letzen Atlantic-Alben, die ich inzwischen auch schätze, wenngleich sie ganz anders gelagert sind.Unbedingt noch mal nachprüfen, denn „Aretha Now“ kommt nicht in die gleiche Kiste wie „Arrives“!
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life is a dream[/SIZE]ferryRight, und da JB eher ein Singles- Künstler war kommen da eigentlich nur die Live- Alben in Frage. Das zweite Apollo- Album ist aus dieser Phase wohl auch das Beste. Leider gibt es auch auf diesem Album Wermutstropfen (War es nicht bei It’s a Man’s Man’s World, wo er minutenlang nur in’s Mikro grunzt
)
„Sex Machine“ ist doch auch noch ein tolles Album aus dieser Phase, auch wenn es ein Gemischtwarenladen ist.Das zerfällt für mich halt ein wenig in die beiden Hälften … und ich höre da wohl mehr Wermutstropfen als auf Apollo Vol. II. Für beinahe unschlagbar halte ich allerdings das Konzert aus Paris 1967 (Infos hier, die Musik ist weg, aber ich kann sie bei Bedarf gerne nochmal hochladen), das es auch als TV-Mitschnitt gibt … grandiose Sache, von A bis Z!
ferryUnbedingt noch mal nachprüfen, denn „Aretha Now“ kommt nicht in die gleiche Kiste wie „Arrives“!
Mach ich, danke!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDaher auch die (durchaus berechtigte) Überraschung über die eher konservativen Schwerpunkte in meiner Liste: Sie bilden gewissermassen mein Hören seit ca. dem 14. oder 15. Lebensjahr ab, und ich fand auf Anhieb nicht zum Freejazz, bei Mingus war erstmal Schluss (eigentlich ganz konform mit Wynton M., nur dass ich daraus schon damals nie eine Ideologie gemacht hätte, sondern mir einfach dachte, ich sei noch nicht bereit dafür).
Die konservativen Schwerpunkte waren für mich nicht das Überraschende. Im Übrigen halte ich die Liste auch trotz mancher Klassiker auch überhaupt nicht für konservativ. Deshalb teile ich auch nicht die (meiner Meinung nach sehr oberflächliche) Meinung von sokrates weiter oben. Es wird wahrscheinlich keinen zweiten geben, der diese 200 Alben unter seinen Favoriten hat. Mich haben eher Kleinigkeiten überrascht (nur einmal Bill Evans, Barney Wilen auf 13!, Coleman At Golden Circle so weit vorn, ebenso „Stick Up!“, “ Band of Gypsys“ als bestes Hendrix Werk, „Miles Smiles“ als bestes 2nd Quintet Album, etc.). Sam Rivers auf FMP hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, muss ich unbedingt nachholen, ebenso wie Henry Threadgill oder „Private Concert“ von John Lewis
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomDie konservativen Schwerpunkte waren für mich nicht das Überraschende. Im Übrigen halte ich die Liste auch trotz mancher Klassiker auch überhaupt nicht für konservativ. Deshalb teile ich auch nicht die (meiner Meinung nach sehr oberflächliche) Meinung von sokrates weiter oben. Es wird wahrscheinlich keinen zweiten geben, der diese 200 Alben unter seinen Favoriten hat. Mich haben eher Kleinigkeiten überrascht (nur einmal Bill Evans, Barney Wilen auf 13!, Coleman At Golden Circle so weit vorn, ebenso „Stick Up!“, “ Band of Gypsys“ als bestes Hendrix Werk, „Miles Smiles“ als bestes 2nd Quintet Album, etc.). Sam Rivers auf FMP hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, muss ich unbedingt nachholen, ebenso wie Henry Threadgill oder „Private Concert“ von John Lewis
Na ja, das mit dem „Konservativen“ ist halt so eine Sache – ich meinte damit vermutlich nicht das, was sokrates meinte, sondern die relativ starke Hardbop & Beyond Ausrichtung, wenn man das mal so verallgemeinern kann.
Evans ist nicht mein ganz grosser Favorit. Er taucht allerdings bei George Russell noch auf, und das ist dann auch der Zeitraum, in dem ich ihn als Pianisten am meisten schätze – der war eigentlich beim berühmten Trio mit LaFaro/Motian schon vorbei. Der frühe Evans ist ein sehr rhythmischer Spieler mit einem aus sich selbst kommenden, schwer zu unterdrückenden Swing – da gefällt er mir am besten.
Golden Circle ist für mich schon seit fast zwei Jahrzehnten Insel-Musik ja, gehört direkt neben die ersten drei Atlantic-Alben (von denen ich insgesamt wohl das erste deutlich mehr schätze als das zweite und dieses mehr als das dritte).
Bei Hutcherson wären die Konkurrenten übrigens „Happenings“ und „Oblique“ gewesen – falls das die Überraschung noch ein wenig perpetuiert
„Dialogue“ ist klasse, aber hat mich nie im gleichen Ausmass gepackt. Eine meiner beiden liebsten Lee Morgan-Scheiben (sein Fehlen schmerzt mich) ist übribens auch mit Hutcherson, „The Procrastinator“ (die andere ist „Search for the New Land“).
Wilen ist auch eine frühe Entdeckung, ich bekam seinen Tod schon einigermassen bewusst mit, hatte „L’Ascenseur pour l’échafaud“ schon im Kino gesehen … in schwer fassbarer, mich bis zum heutigen Tag immer wieder sehr faszinierender Musiker! Hol Dir „Moshi Too“ (gibt’s ja auch auf Vinyl), wenn Du’s nicht schon hast!
„Miles Smiles“ ist für mich auch ein recht klarer Fall … „ESP“ fällt noch etwa ab, „Nefertiti“ wäre der stärkste Gegner, „Prince of Darkness“ finde ich wieder etwas schwächer … allerdings sind die „Filles de Kilimanjaro“ auch erstklassig. Aber zuviel Miles wollte ich nicht drinhaben, das passt so, wie es jetzt ist. Welches Album vom second quintet ist denn Dein Favorit?
Jimi … ich hatte sehr lange nur diese „Ultimate Experience“ Compilation, die damals rauskam – die Band of Gypsys ist mir am liebsten von seinen Gruppen, ich mag einfach den Sound besser als den der JHE. Das ist hier wohl keine populäre Meinung, aber um das geht es bei solchen persönlichen Listen ja auch nicht. Der improvisatorische Furor Jimis und dazu die dunkel groovende Begleitung von Billy Cox/Buddy Miles … „Machine Gun“ … bleibt für mich das wichtigste Jimi-Album, wenngleich ich die Argumente für die JHE-Studio-Alben natürlich nachvollziehen kann – aber mein Gefühl ist ein anderes.
Die Lewis- und Rivers-Alben … von Lewis kenne ich längst nicht alles, im Gegenteil eigentlich recht wenig, aber ich schätze ihn sehr (man beachte auch #133!), diesen zurückhaltenden, schnörkellosen Stil mit sehr schönem Ton und einem Groove, der oft gut verborgen unter der Oberfläche lauert. Das „Private Concert“ ist ein spätes Album, auf dem seine Kunst wundervoll eingefangen wird.
Rivers fand ich immer einen eindrücklichen Musiker, aber seine Aufnahmen sind insgesamt schon ziemlich inkonsistent. Das Album „Portrait“, das den alten Mann ganz allein mit seinen Instrumenten – Tenor- und Soprasaxphon, Flöte, Klavier – präsentiert, ist für mich eine Art Destillat aus einer eindrücklichen Karriere. Mag sein, dass es längerfristig abgelöst wird – von Aufnahmen der Tuba Trios etwa (die kenne ich noch viel zu schlecht) oder doch vom klassischen Trio mit Dave Holland und Barry Altschul („Paragon“ finde ich eine ganz tolle LP).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windNa ja, das mit dem „Konservativen“ ist halt so eine Sache – ich meinte damit vermutlich nicht das, was sokrates meinte, sondern die relativ starke Hardbop & Beyond Ausrichtung, wenn man das mal so verallgemeinern kann.
Sehr wahrscheinlich meinte er etwas anderes. Den Hardbob & Beyond Nukleus teile ich ja ebenfalls, irgendwie ist das ja eine nicht so untypische Herangehensweise an den Jazz, wenn man sich in einer Rückschau als Teenager durch den Jazz der USA hört.
gypsy tail windEvans ist nicht mein ganz grosser Favorit. Er taucht allerdings bei George Russell noch auf, und das ist dann auch der Zeitraum, in dem ich ihn als Pianisten am meisten schätze – der war eigentlich beim berühmten Trio mit LaFaro/Motian schon vorbei. Der frühe Evans ist ein sehr rhythmischer Spieler mit einem aus sich selbst kommenden, schwer zu unterdrückenden Swing – da gefällt er mir am besten.
Evans hat mich vom ersten Ton an berührt, wie es kein anderer Pianist geschafft hat. Aktuell habe ich ein Faible für seine letzten Jahre. Ich komme wohl nicht darum herum, mir in den nächsten Jahren alles von ihm zu besorgen.
gypsy tail windGolden Circle ist für mich schon seit fast zwei Jahrzehnten Insel-Musik ja, gehört direkt neben die ersten drei Atlantic-Alben (von denen ich insgesamt wohl das erste deutlich mehr schätze als das zweite und dieses mehr als das dritte).
Golden Circle war mein erster Kontakt mit Coleman, damals hat mich das noch nicht so erreicht, wie es das Jahre später gemacht hat.
gypsy tail windBei Hutcherson wären die Konkurrenten übrigens „Happenings“ und „Oblique“ gewesen – falls das die Überraschung noch ein wenig perpetuiert
„Dialogue“ ist klasse, aber hat mich nie im gleichen Ausmass gepackt. Eine meiner beiden liebsten Lee Morgan-Scheiben (sein Fehlen schmerzt mich) ist übribens auch mit Hutcherson, „The Procrastinator“ (die andere ist „Search for the New Land“).
„Happenings“ und „Oblique“ habe ich zu lange nicht gehört, das werde ich in absehbarer Zeit mal wieder tun.
gypsy tail windWilen ist auch eine frühe Entdeckung, ich bekam seinen Tod schon einigermassen bewusst mit, hatte „L’Ascenseur pour l’échafaud“ schon im Kino gesehen … in schwer fassbarer, mich bis zum heutigen Tag immer wieder sehr faszinierender Musiker! Hol Dir „Moshi Too“ (gibt’s ja auch auf Vinyl), wenn Du’s nicht schon hast!
Danke für den Tipp, die kenne ich bisher noch nicht.
gypsy tail wind“Miles Smiles“ ist für mich auch ein recht klarer Fall … „ESP“ fällt noch etwa ab, „Nefertiti“ wäre der stärkste Gegner, „Prince of Darkness“ finde ich wieder etwas schwächer … allerdings sind die „Filles de Kilimanjaro“ auch erstklassig. Aber zuviel Miles wollte ich nicht drinhaben, das passt so, wie es jetzt ist. Welches Album vom second quintet ist denn Dein Favorit?
Bei mir „Nefertiti“ vor „E.S.P.“ (Besonders für „Mood“, was für ein Killertrack!) vor „Sorcerer“.
gypsy tail windDas „Private Concert“ ist ein spätes Album, auf dem seine Kunst wundervoll eingefangen wird.
gypsy tail windDas Album „Portrait“, das den alten Mann ganz allein mit seinen Instrumenten – Tenor- und Soprasaxphon, Flöte, Klavier – präsentiert, ist für mich eine Art Destillat aus einer eindrücklichen Karriere.
Auf beide bin ich extrem gespannt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Gypsy, auch von meiner Seite noch späten Dank für die schöne Liste. Die hat als Gütesiegel den letzten Anstoß gegeben, mir endlich „Out of the Cool“ von Gil Evans zuzulegen. Was ich natürlich nicht bereut habe.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)atomEvans hat mich vom ersten Ton an berührt, wie es kein anderer Pianist geschafft hat. Aktuell habe ich ein Faible für seine letzten Jahre. Ich komme wohl nicht darum herum, mir in den nächsten Jahren alles von ihm zu besorgen.
Mich hat er durchaus auch berührt – aber es sind generell eher selten die Pianisten, die mir am Ende wirklich sehr nahe sind, sondern eher die Saxophonisten (mein eigenes Instrument) und dann auch andere Bläser … Bassisten und Drummer sind mir wohl ebenso wichtig wie Pianisten. Aber mit Evans ist es irgendwie so, dass er mich dann berührt, wenn ich mit ihm befasse, meistens jedenfalls. Es gibt Phasen in den späten Sechzigern und eigentlich fast alles aus den Siebzigern, das höre ich gerne al, aber es berührt mich Weniges aus dieser ganzen Helen Keane-Zeit … die Fantasy-Aufnahmen etwa halte ich nicht für sonderlich wichtig, auch wenn ich sie nicht missen möchte – ich hab fast alles von Evans da und das ist auch gut so, ich höre nämlich durchaus gerne immer mal wieder was von ihm – aber besonders nahe oder wichtig ist er mir dennoch nicht.
Da Du die letzten Jahre ansprichst, ich nehme an, Du meinst damit primär das Trio mit Marc Johnson und Joe LaBarbera, ja? Da ist wirklich klasse und stellt eigentlich alles in den Schatten, was er in den fünfzehn Jahren davor gemacht hat. Ich habe zwar die Boxen von Fantasy noch nicht komplett gehört, aber die Warner-Box („Turn Out the Stars“, vor einiger Zeit wurde sie neu aufgelegt, Vinyl gab’s mal bei Mosaic, kostet aber vermutliche eine habe Niere) ist phantastisch und irgendwann schaffe ich es auch durch die Fantasy-Boxen
atomGolden Circle war mein erster Kontakt mit Coleman, damals hat mich das noch nicht so erreicht, wie es das Jahre später gemacht hat.
Ich habe mich Ornette langsam angenähert … eigentlich über Dolphy, den ich früh entdeckte (auf „Olé Coltrane“ hörte ich ihn zuerst, die Village Vanguard 1961 4CD-Box hatte ich bald nach ihrem Erscheinen). Ich fand dann die ersten beiden Atlantic-Alben im Second-Hand-Laden und die packten mich dann ziemlich schnell – aber weiter ging es dann wieder langsam … über Dolphy zu „Free Jazz“, dann kam mal die Atlantic-Box … und irgendwann dann auch die Golden Circle-Aufnahmen, erst noch in den alten CD-Ausgaben, die vergleichsweise ziemlich unbrauchbar klingen, später in den RVG-Reissues. Und dann ging’s auch weiter, zu „Friends & Neighbours“, den Science Fiction Sessions, ein paar Dingen aus den Siebzigern bis Neunzigern etc. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass die Golden Circle-Aufnahmen kein geeigneter Einstieg gewesen wären.
atom“Happenings“ und „Oblique“ habe ich zu lange nicht gehört, das werde ich in absehbarer Zeit mal wieder tun.
Von „Happenings“ leistete ich mir eine TOCJ-Ausgabe, blätterte dafür 40 Franken hin … irr, aber ich hab’s nie bereut, das Album ist spitze! „Oblique“ kenne ich vergleichsweise viel weniger lang, es hat den grossen Bonus von Al Stinson, aber ich denke „Happenings“ ist mir eine Spur lieber.
atomDanke für den Tipp, die kenne ich bisher noch nicht.
Ich weiss nicht, ob das ein guter Wilen-Einstieg ist … „Moshi“, das Album aus den frühen Siebzigern, wäre jedenfalls zur Ergänzung angesagt, ansonsten wenigstens die CD aus der Jazz in Paris-Reihe, die noch zu finden sein müsste, und etwas von den späten Aufnahmen („Sanctuary“ etwa, oder „La Note Bleue“). Vinyl dürfte da nicht einfach sein, befürchte ich, aber von Sonorama gibt’s auch noch die damals unveröffentlichte Session mit Donald Byrd, die vor einem oder zwei Jahren herauskam … aber das ist eher eine hübsche Sache für denjenigen, der schon fast alles hat.
atomBei mir „Nefertiti“ vor „E.S.P.“ (Besonders für „Mood“, was für ein Killertrack!) vor „Sorcerer“.
Und „Miles Smiles“ erst danach? Das überrascht mich! „E.S.P.“ klang mir immer etwas zu kontrolliert (ich schätze es daher auch sehr, dass mit der Bootleg Series auch mehr Live-Material von dieser Gruppe zur Verfügung steht … wobei der frühe Mitschnitt aus Berlin schon unglaublich toll ist, von „Live at the Plugged Nickel“ ganz zu schweigen), „Nefertiti“ wäre ja wie gesagt meine Nummer zwei.
atomAuf beide bin ich extrem gespannt.
Ich hoffe, sie werden nicht enttäuschen!
Sonic JuiceGypsy, auch von meiner Seite noch späten Dank für die schöne Liste. Die hat als Gütesiegel den letzten Anstoß gegeben, mir endlich „Out of the Cool“ von Gil Evans zuzulegen. Was ich natürlich nicht bereut habe.
:sonne:
Dann kannst Du jetzt mit „The Individualism of Gil Evans“ weitermachen … aber ich befürchte, da braucht man die alte Verve-CD, wegen des ganzen Materials, das da noch mit drauf ist! Ich hab die CD grad nicht zur Hand, aber ich glaub ein, zwei der besten Stücke liess man für die LP damals weg.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDa Du die letzten Jahre ansprichst, ich nehme an, Du meinst damit primär das Trio mit Marc Johnson und Joe LaBarbera, ja? Da ist wirklich klasse und stellt eigentlich alles in den Schatten, was er in den fünfzehn Jahren davor gemacht hat.
Ja genau das Trio aber auch eine so tolle – aus der Reihe fallende – Platte wie etwa „Quintessence“ begeistert mich auch noch sehr. Sicherlich nichts für eine Top 500 aber dennoch ganz wunderbar und nichts worauf ich verzichten möchte.
gypsy tail windUnd „Miles Smiles“ erst danach? Das überrascht mich! „E.S.P.“ klang mir immer etwas zu kontrolliert (ich schätze es daher auch sehr, dass mit der Bootleg Series auch mehr Live-Material von dieser Gruppe zur Verfügung steht … wobei der frühe Mitschnitt aus Berlin schon unglaublich toll ist, von „Live at the Plugged Nickel“ ganz zu schweigen), „Nefertiti“ wäre ja wie gesagt meine Nummer zwei.
Ja, „Miles Smiles“ käme erst danach, zumindest nur auf die Studio-LPs bezogen. „Plugged Nickel“ und das andere Live-Material stehen muss man da separat betrachten, das waren ja zwei konträre Ansätze im Bandgefüge. Die Aufnahmen zu „E.S.P.“ und aus dem „Plugged Nickel“ könnten in der Ästhetik kaum unterschiedlicher sein. Erst in der Gesamtheit kann man die wahre Größe dieser großartigen Formation erkennen. Immer wieder faszinierend. Den zweiten Teil der Bootleg Series habe ich noch immer nicht gekauft, das wäre nun ein guter Grund.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Stimmt ja, die Live- und die Studio-Alben zu vergleichen ergibt eigentlich nur Sinn, wenn man sie genau, wie Du es beschreibst, als Kontraste oder als Eckpunkte der Band betrachtet. Dass Du „Miles Smiles“ so weit hinten hörst (natürlich: hinten in einer Reihe sehr toller Alben, aber dennoch) überrascht mich!
Die späten Studio-Alben von Evans halten in der Tat ein paar schöne Überraschungen bereit. Ich habe ein paar von ihnen noch vor mir, aber ja, „Quintessence“ gehört gewiss zu den schönsten unter ihnen! Die Live-Aufnahme mit Getz aus den Siebzigerns ist übrigens auch ganz gut – viel besser zumal als das missglückte Verve-Album. „Crosscurrents“ mit Konitz/Marsh ist auch eine feine Sache … und „You Must Believe in Spring“ ebenso.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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