Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?
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Werbung@pumafreddy: Du bist leider nicht auf dem Laufenden, was moderne Technik angeht – weder im Studio noch live. Sicher, Led Zeppelin kannten keine Klicktracks und kein Vollplayback, aber heutzutage ist das komplett anders. Du kannst jeden Sound und jedes Instrument im Konzert vom Band kommen lassen. Und das machen viele, auch viele Rockbands. Die 1970er, als das alles noch nicht ging, sind lange, lange vorbei.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.pumafreddy…
Aha, ein Selbstzitat. Da mach ich mit.
Hal CrovesEs ist ja völlig in Ordnung, Klartext zu reden und die Wahrheit, die man für sich (ganz wichtig! die Wahrheit an sich kennt keiner) erkannt hat, mit Verve zu vertreten. Ich verabscheue den Relativismus, der ästhetische Urteile von vornherein ablehnt, weil er „alles gleich hübsch“ findet. Wenn allerdings Individuen oder auch Gruppen von Individuen aufeinander stoßen, die gegensätzliche Wahrheiten vertreten, von denen sie jeweils überzeugt sind, verlangt es der menschliche Anstand, sich dazu in einer Weise zu verhalten, die erkennen lässt, dass man erstens sich selbst nicht für über alle Zweifel erhaben wähnt und zweitens in „dem Anderen“ ein Gegenüber auf Augenhöhe erkennt. Die Alternative besteht darin, „dem Anderen“ um der eigenen geistigen Bequemlichkeit und Widerspruchsfreiheit willen sein Wissen, sein Urteilsvermögen und seine Erfahrung abzusprechen bzw. herabzusetzen und die jeweils eigene höher zu veranschlagen. Der Name dafür ist Arroganz.
Und drittens hat man sich in einer Diskussion Widerspruch gefälligst zu stellen. Wer ist man denn, dass man meint, entweder kriege ich meine Zustimmung, oder ihr könnt mich mal?
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Mensch puma, es wäre ja schon hilfreich, wenn Du die Welt nicht ständig in Rock und Pop einteilen würdest. Ansonsten mal ein anderes Beispiel: 2002 war ich auf einem Peter Gabriel Konzert. Obwohl da sicher auch das ein oder andere vom Band kam, dürfte das größenteils dem entsprechen, was Du als „handgemacht“ verstehst. Dennoch war das Konzert von Anfang bis Ende durchkonzipiert und letztendlich hätte man die Musik auch vom Band spielen können. Raum für Improvisation war jedenfalls keiner. Dass wir uns hier nicht falsch verstehen, das Konzert war großartig, aber wie auch bei den Pet Shop Boys, bei denen übrigens mindestens noch ein Keyboarder auf der Bühne steht, ist bei Gabriel die Show eben elementarer Bestandteil der Konzertes. Was ich damit sagen will ist, dass das Konzert in Stuttgart sich von all den anderen Konzerten der Tour nur marginal unterschieden haben dürfte, von Einzigartigkeit also keine Spur, was ich allerdings auch nicht erwartet habe und das trotz des „handmade“ Labels, das man dem jetzt aufkleben könnte. Wenn ich dagegen in den Jazzclub gehe, habe ich ganz andere Erwartungshaltung. Hier erwarte ich tatsächlich, dass alles live gespielt und improvisiert wird. Von „handgemacht“ würde ich aber dennoch nie reden, da mir der Begriff an sich und die Art und Weise wie er verwendet wird viel zu abgestanden und reaktionär ist.
Bleibt noch die Frage, warum ein „Skandal“ (war das überhaupt einer?) wie Milli Vanilli mit „handgemachter Musik“ nicht hätte möglich sein sollen. Ich war nie auf einem Milli Vanilli Konzert, aber möglicherweise hat da auch eine Band gespielt und nur die Stimmen kamen vom Band? Wäre dann ja auch größenteils „handgemacht“ gewesen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75@pumafreddy: Du bist leider nicht auf dem Laufenden, was moderne Technik angeht – weder im Studio noch live. Sicher, Led Zeppelin kannten keine Klicktracks und kein Vollplayback, aber heutzutage ist das komplett anders. Du kannst jeden Sound und jedes Instrument im Konzert vom Band kommen lassen. Und das machen viele, auch viele Rockbands. Die 1970er, als das alles noch nicht ging, sind lange, lange vorbei.
Klar das du mich so hinstellst, aber stell dir vor, ich bin auf dem Laufenden und genau da liegt nähmlich der Hund begraben. Wenn Instrumente von Band laufen ist es eben nicht handgemacht. Wenn ich nicht wüßte, daß es das gibt, würde sich die Diskussion erübrigen, da dann tatsächlich Alles handgemacht wäre. Das ich damit hier der einzigste bin, der da einen Unterschied sieht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
sparchMensch puma, es wäre ja schon hilfreich, wenn Du die Welt nicht ständig in Rock und Pop einteilen würdest.
Auch hab ich in diesen Thread weder einen Unterschied zwischen Rock und Pop gemacht, ABBA war auch handgemacht (langsam mag ich den Begriff nicht mehr, aber wenn man den Unterschied benennen will, ist es unausweichlich), noch habe ich zwischen Gut und Schlecht entschieden. Es ging mir NUR um den Unterschied. Da hätte Irrlicht und Hal mal besser nachlesen sollen, bevor sie mit ihren „Breitbeinrockergeplärre“ kommen. Davon war hier nie die Rede.
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Nicht_vom_Forum Ich kann mir jedenfalls nur schlecht vorstellen, dass ein Maler oft aufgefordert wird, zur allgemeinen Unterhaltung etwas vorzumalen.
Gibt es aber. Und dann gilt die Bewunderung eben seiner Kunst, handgemacht und ohne Verwendung von (womöglich von anderen) vorgefertigten Teilen sein Werk zu erstellen (auch wenn das, wie bei Musik ja auch häufig, vorher geprobt wurde).
bullschuetzOkay, verstanden – und genau diese Kurzschließung von „handgemacht“ mit „ehrlich“ überzeugt mich nicht. Denn wenn jemand hinter einem Keyboard steht, Knöpfe drückt, und wenn dann der Zuhörer nicht weiß, was Erzeugung von Tonfolgen durch traditionelle Tastenbedienung und was Auslösung von vorgefertigten Tonfolgen durch Abruf per Knopfdruck ist – was soll daran „unehrlich“ sein? Der Künstler macht dem Publikum doch nichts vor, sondern lässt es schlicht im Unklaren. Das mag daran liegen, dass dem Künstler die Unterscheidung in dem Moment nicht wichtig ist, das mag daran liegen, dass der Künstler die Unterscheidung ganz bewusst, aus konzeptionellen Gründen, unterläuft – egal. „Unehrlich“ wäre es jedenfalls nur, wenn eine Band explizit mit dem Etikett und Verkaufsargument „handgemacht“ hausieren geht und in Wahrheit mit Einspielungen arbeitet. Aber auch dann wäre nicht die Musik „unehrlich“, sondern nur der Werbespruch zur Verkaufe der Musik.
Das ist in dem Maße unehrlich, wie der Mensch ja angeblich 300 Mal am Tag lügt (da wird ja auch das Verschweigen der ungeschminkten Wahrheit als Lüge gewertet). Interessanterweise gibt es da nicht diesen Aufschrei wie hier im Forum.
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Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!Handgemachte Musik kann nur live interpretiert werden. Studioaufnahmen sind in der Regel alle handgemacht.
???
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.ReinoGibt es aber. Und dann gilt die Bewunderung eben seiner Kunst, handgemacht und ohne Verwendung von (womöglich von anderen) vorgefertigten Teilen sein Werk zu erstellen (auch wenn das, wie bei Musik ja auch häufig, vorher geprobt wurde).
Klar gibt es das. Mir fallen da auch noch die Schnellzeichner ein, die es immer mal wieder in Fußgängerzonen oder auf Volksfesten Porträts anfertigen (oder Comiczeichner auf Messen). Der „Performance Art“-Aspekt ist aber m.E. bei Malerei oder Bildhauerei doch deutlich im Hintergrund; auch wenn der Entstehungsprozess natürlich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kunst bei den meisten Tätigkeiten durchaus interessant ist. Eine ähnliche Entrüstung zum Thema „nicht handgemacht“ ist mir aber beim Einsatz von Digitaltablets, Presslufthämmern, Spraydosen oder 3D-Druckern nicht bekannt. Im Gegenteil scheint mir, dass die Nutzung und insbesondere die Auseinandersetzung mit neuen Produktionsmethoden im Bereich der bildenden Kunst sogar begrüsst wird.
Das ist in dem Maße unehrlich, wie der Mensch ja angeblich 300 Mal am Tag lügt (da wird ja auch das Verschweigen der ungeschminkten Wahrheit als Lüge gewertet). Interessanterweise gibt es da nicht diesen Aufschrei wie hier im Forum.
Den Aufschrei wegen Unehrlichkeit gibt es ja schon beim Text zur Musik auch bei „handgemachter“ Musik nicht: „I shot a man in Reno, just to watch him die.“?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickReinoGibt es aber. Und dann gilt die Bewunderung eben seiner Kunst, handgemacht und ohne Verwendung von (womöglich von anderen) vorgefertigten Teilen sein Werk zu erstellen (auch wenn das, wie bei Musik ja auch häufig, vorher geprobt wurde).
[…]Gabs auch noch früher: Picasso.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Wenn ich ganz ehrlich bin, ich verstehe nicht, worum es in diesem Thread überhaupt geht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Darum, dass es Puma leider verwehrt war, seinerzeit ein DAF-Konzert zu besuchen.
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sparchAnsonsten mal ein anderes Beispiel: 2002 war ich auf einem Peter Gabriel Konzert. Obwohl da sicher auch das ein oder andere vom Band kam, dürfte das größenteils dem entsprechen, was Du als „handgemacht“ verstehst. Dennoch war das Konzert von Anfang bis Ende durchkonzipiert und letztendlich hätte man die Musik auch vom Band spielen können. Raum für Improvisation war jedenfalls keiner.
Ja, Gabriel-Konzerte sind bis auf Ansagen und Fuck Ups enorm durchgestylte und musikalisch höchst unspontane, also sehr verwechselbare Gigs. Und dann hier mal ein Drum-Loop und da mal ein vorgepresstes Streicherensemble…
Was Puma zu beschreiben versucht, ist mit dem Attribut „handgemacht“ einfach ganz schlecht etikettiert. Es geht ihm hier eher darum, dass er bei Live-Konzerten die Tonerzeugung unmittelbar zuordnen können möchte. Und dass die Musiker spontan agieren können. Mehr steckt dahinter wohl nicht. Der Synthesizer passt diesbezüglich genauso in sein Beuteschema wie eine Gitarre.
Was mich daran irritiert: Auch im Rockbereich sind reproduzierende Merkmale massenweise etabliert. Da ich aus der Genesis-Ecke komme, fallen mir entsprechende Beispiele als Erstes ein: Künstler wie Steve Hackett arbeiten live hörbar mit Halbplaybacks. Und Genesis selbst legten bei Live-Auftritten schon immer höchsten Wert auf musikalische Reproduktion. Da galt die Devise: Jeder Beckenschlag des Drummers wird vorher festgelegt.
Aber auch Pink Floyd: Wie sollte sich Puma bloß Stücke wie „On the run“ live geben können? Und die ganzen übrigen Einspieler? Passt überhaupt nicht in sein Schema. Mal davon abgesehen, dass auch Floyd-Konzerte strengstens durchorganisiert sind und überhaupt keine (!!!) individuellen Interaktionen mit dem Publikum stattfinden. Pink Floyd waren live ja fast schon ein Paradebeispiel für ein unflexibles Reproduktionsmonster. Und Gilmours Solos waren darin ganz kalkuliert eingebettet.
Was mich weiterhin irritiert: Wieso ist Puma kein Jazz-Hörer? Da gibt es deutlich mehr Spontaneität als auf Led Zeppelin-Konzerten, eklatant mehr Unverwechselbarkeit der einzelnen Gigs, in der Regel ist auch die Tonerzeugung 1:1 auf der Bühne mühelos erkennbar – die von ihm formulierten Ideale weisen für meine Begriffe genau auf diesen Bereich hin.
Und noch zu einer Formulierung Pumas: Er sagte ja sinngemäß, dass es u.a. darum geht, etwas als handgemacht „zu verkaufen“. Speziell diese Formulierung trifft, meine ich, den Kern der Diskussion. Und dieser Kern gefällt mir gar nicht.
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pumafreddyAuch hab ich in diesen Thread weder einen Unterschied zwischen Rock und Pop gemacht, ABBA war auch handgemacht (langsam mag ich den Begriff nicht mehr, aber wenn man den Unterschied benennen will, ist es unausweichlich), noch habe ich zwischen Gut und Schlecht entschieden. Es ging mir NUR um den Unterschied. Da hätte Irrlicht und Hal mal besser nachlesen sollen, bevor sie mit ihren „Breitbeinrockergeplärre“ kommen. Davon war hier nie die Rede.
Dieser Unterschied ergab sich aus Postings von Dir in den letzten Monaten und Jahren aber immer wieder. Und wie sparch schon schreibt ist es teilweise fast grotesk, was angeblich bei Dir alles Pop ist und wie klar es natürlich von richtig „kernigem Rock“ abgegrenzt werden muss. Das Konsensspiel ist dafür ein guter Gradmesser. Und nein, eine richtige Umreißung, was „handgemacht“ ist, habe ich hier noch nicht von Dir gelesen – auch Deine pn an bullschuetz reizt mich eher zu noch mehr Fragen, als dass sie klärend wäre (im Gegensatz zu Beiträgen wie denen von grünschnabel eben, die einfach viel konkreter argumentieren und nicht nur was von „Knöpfen drücken bei der Show“ und Halbplayback schreiben, aber wahrscheinlich noch nie auf einem PSB Konzert waren).
P.S. Von „Breitbeinrockergeplärre“ habe ich hier übrigens nie etwas geschrieben, aber gut, dass Du es einfach mal behauptest.
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Hold on Magnolia to that great highway moonpumafreddy
Auch hab ich in diesen Thread weder einen Unterschied zwischen Rock und Pop gemacht, ABBA war auch handgemacht (langsam mag ich den Begriff nicht mehr, aber wenn man den Unterschied benennen will, ist es unausweichlich), noch habe ich zwischen Gut und Schlecht entschieden. Es ging mir NUR um den Unterschied. Da hätte Irrlicht und Hal mal besser nachlesen sollen, bevor sie mit ihren „Breitbeinrockergeplärre“ kommen. Davon war hier nie die Rede.Dann war es eben Synth-Pop, aber auch hier greift Deine Argumentation nicht, da ein live gespielter Synthesizer nicht mit Playback gleichzusetzen ist. Oder ist „handgemacht“ für Dich etwa nur, wenn Gitarre-Schlagzeug-Bass zu sehen und hören sind?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?pumafreddyKlar das du mich so hinstellst, aber stell dir vor, ich bin auf dem Laufenden und genau da liegt nähmlich der Hund begraben. Wenn Instrumente von Band laufen ist es eben nicht handgemacht. Wenn ich nicht wüßte, daß es das gibt, würde sich die Diskussion erübrigen, da dann tatsächlich Alles handgemacht wäre. Das ich damit hier der einzigste bin, der da einen Unterschied sieht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Oh, ich muss dich gar nicht irgendwo hinstellen, das erledigst du komplett alleine. Du versuchst dich immer rauszureden und deine Ansichten zu relativieren (gar nicht ungeschickt übrigens), aber wenn man genau hinsieht, ist das nicht glaubhaft. Das ist ja nicht nur mir aufgefallen, sondern auch beispielsweise bullschuetz. Du sprichst in der PN von der „Synthie-Pop“-Fraktion, was eben zeigt, dass es dir eben doch um eine Trennung verschiedener Musikstile in „handgemacht“ und „nicht handgemacht“ geht. Es geht dir hingegen nicht darum, die verschiedenen Präsentationsmethoden in der Livemusik zu thematisieren, eine Wertung schwingt bei dir immer mit: handgemacht = ehrlich & gut, nicht handgemacht = nahe am Betrug.
Aber selbst wenn das nicht so wäre: der Begriff „ehrlich und handgemacht“ ist eben rockistische Sprache. Wer ihn verwendet versucht dadurch, zwischen der guten ehrlichen handgemachten Rockmusik und der bösen vorproduzierten Plastik-Pop zu unterscheiden. Das zeigt sich, wenn man Jazz in die Betrachtung einbezieht: Meistens „handgemachte“ Musik, die aber nicht so bezeichnet wird, weil sie in diesem Dualismus keinen Platz hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Deutsche Kulturarbeit, Ehrlich währt am längsten, entweder - oder, Handwerk, led zeppelin
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