blindfoldtest zum jahresende

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  • #12417383  | PERMALINK

    brandstand3000

    Registriert seit: 29.12.2016

    Beiträge: 244

    Auflösung 1.6 – 1.10 (war ja schon einiges gelöst.)

    1.6

    hätte ich erkennen sollen, da ich den sänger nicht sonderlich mag, aber das macht er hier schon gut. was mich total bekommt, sind die verspielten piano und gitarre. überhaupt ein perfektes, super lässiges arrangemant. der song ist ein bisschen banana, aber dass weiß das arrangement auch und hängt einen ironischen barock-schluss an. superhübsch.

    1.7

    wird gerade zum neuen liebsten im mix. der wunderschöne song mit dem devot fragwürdigen text wird hier perfekt umgesetzt. der sound in der ersten strophe, wenn der bass leicht knarzend gestrichen wird und dazu diese kontrapunktische walking gitarre kommt, ist für mich leicht verstörend, unangenehm. gutes gegengewicht zu samtenem sax und klagendem gesang. dazu noch das verlorene vibraphon, großes sado-maso kino. und der gesang klagt eigentlich nicht, sondern weiß um das toxische der beziehung und will das klaren auges. super sexy, weil es so falsch ist.
    (She had a touching ballad style, and swung well on medium and uptempo tunes, always approaching her material in a direct, ungimmicky fashion and faithfully serving the sense of the lyric. Unfortunately she disappeared from the scene and nothing was heard of her until her untimely death, of cancer, at age 63, on September 19, 2001.)

    1.8

    lustig, dass du uns mit dem offensichtlichsten so aufs glatteis geführt hast. hab die platte aber noch nie gehört. das arrangement ist in meiner gunst wieder gesunken, etwas überladen. der sound ist gut und der gesang offensichtlich einzigartig.

    1.9

    der film ist leider schwer zu finden. diese betont flache art des jazz gesangs ist auch nicht immer meine sache (obwohl häufig eigentlich doch). Aber wie er die story hier mit der gitarre erzählt und die ganze lässigkeit und der frühling im song – darauf einen mimosa!

    1.10

    toller sänger zu glatt-schönem (aber wie du sagst nicht doofem) arrangement. nix zu meckern.

    mittlerweile haben die songs sich ordentlich bei mir reingeschraubt. etwaige unhöflichkeiten herrn wilder gegenüber nehme ich zurück und behaupte das gegenteil.

    zuletzt geändert von brandstand3000

    --

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    #12417429  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    nochmal zu deinen ergänzungen, @thelonica

    thelonicaTeil II – instrumental
    2 dieses Jahr habe ich noch relativ viel Roy Eldridge gehört, das hier ist anders, aber der Trompeter gefällt mir auch. Ergänzung: Hier gefällt mir besonders, wie die Melodie fast verschleiert wurde, durch die abwechselnden Musiker, die auch noch call and response hinzufügen. Nach dem Intro vom Saxophone kommt gleich die gedämpfte Trompete dazu und irgendwann setzt der walking bass ein, das ist toll gespielt. Ich habe Schwierigkeiten das Stück zu erkennen, weil hier viele Versionen von „I’ll Be Around“ zu hören sind, die kriegt man fast nicht aus dem Ohr. Ich erkenne das Stück (#2) vielleicht, habe aber das Gefühl, dass was an der Melodie geändert wurde, oder bestimmte Parts wurden ausgelassen. Davon profitiert das Stück allerdings, finde ich.

    das ist ein eher unbekannter wilder-song, geschrieben für benny goodman (und helen forrest). danach gibt es nur noch eine handvoll einspielungen, hier wurde er bestimmt ausgewählt, weil er so eine simple melodie hat, die man gut verzieren kann.

    thelonica
    3 hier bei den ersten drei Stücken hätte ich nicht vermutet, dass vorgarten das gefällt. Ergänzung: Mich erinnert das etwas an dieses eine Solo auf „The Parable of the Poet“. Die Posaune klingt etwas nach Curtis Fuller vielleicht, obwohl er das wohl nicht sein kann. Interessant ist, wie die Posaune das Saxophone unterstützt, die Einleitung spielt, zwischendurch dezent begleitet und auch das Ende vorbereitet. Das kann schnell langweilig klingen, was hier aber nicht der Fall ist.

    der posaunist ist ziemlich zweite oder dritte reihe, hat allerdings mal mit miles davis gespielt. der vergleich des altisten zu immanuel wilkins finde ich witzig, hat aber was, überhaupt hat wilkins ja einen eher kühlen ton, mit dem er aber große hitze zwischen den changes erzeugen kann (hab gestern nochmal BLUES BLOOD gehört, das ist wirklich mittlerweile ein eigener stil).

    --

    #12417435  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    brandstand3000Auflösung 1.1 – 1.5

    oha, damit musste ich rechnen ;-)

    brandstand3000
    1.1
    mein liebstes. dass kein schlagzeug dabei ist hab ich gar nicht gemerkt, aber so ist die gitarre ja auch gedacht. außerdem ersetzt das rauschen der aufnahme das rascheln der besen. perfekte interprätation. das piano solo finde ich sehr charmant.

    freut mich sehr. kanntest du sie vorher? ich glaube, ich nicht. von dem stück gibt es im anderen teil ja auch eine sehr schöne instruentalversion.

    brandstand3000
    1.2
    zweitliebstes. das mädchenhafte der intonation kokett, aber perfekt kontrolliert und mit ordentlich tiefe dahinter. summen und gitarre zusammen ist herrlich, sonst dudelt mir die gitarre fast zu viel, aber vielleicht wäre es ohne auch zu spärlich. auf yt und spotify leider ohne den abgeschnittenen satz: you might as well cut… dafür aber am anfang nicht blöd aufgeblendet.

    die version hier ist auch von youtube. es gibt so verzierungen in der stimme, die mit jazz eher wenig zu tun haben, da ist sie sowieso schwer einzuordnen, aber das ist ja auch egal – vielleicht interessant, dass viele versionen hier (vokal und instrumental) von leuten sind, die nur so halb im jazz sitzen. vielleicht hatte wilder selbst auch wenig ahnung vom jazz, aber dafür mehr von ambivalenten situationen. wer die gitarre spielt, weiß ich leider nicht – das zusammenspiel hat hier etwas sehr spontanes, so als würden sie nur proben, finde ich.

    brandstand3000
    1.3
    der gesang ist schon toll. dieses wechseln von fast sprechen zu glockenklaren ausbrüchen. super theatralisch, super künstlich überhöht, super 50s teenage angst. und eine ungewöhnliche stimme.
    (hab mir jetzt auch seine version der 1.7 angehört, da wird’s mir schon zu viel, aber ich höre noch direkter eine linie zu marc almond und kevin rowland.)

    ja, absolut. habe mir danach einen sampler besorgt, da gehe ich bei vielen sachen nicht mehr mit, aber das ist auf jeden fall eine von vielen queeren verbindungen zu wilder, und ich würde wirklich gerne mal wissen, wie es zu dieser zusammenarbeit kam (wahrscheinlich durch produzenten). für wilder musste das ja eigentlich das tor zur hölle gewesen sein.

    brandstand3000
    1.4
    gefällt mir auch immer besser. die sehen halt sehr brav aus und klingen auch ein bisschen so. aber sehr geschmackvoll und relativ unsentimental.

    ja, das trifft sie wohl ganz gut. aber es gibt noch eine eigene intelligenz in diesem gesang, weil er so textbezogen ist. cabaret-jazz.

    brandstand3000
    1.5
    klingt auch sehr geschmackvoll und weiß, wogegen ja nichts zu sagen ist. sehr schöne stimmlage, angenehm lakonisch vorgetragen. und die stelle im arrangement wo es vom kecken vibraphon in die extrem düsteren posaunen (?) geht, ist einfach fantastisch.

    ja, du weißt ja mittlerweile, wie das album heißt… die abgründige, aber formal perfekte cool school des weißen weiblichen jazzgesangs, oberflächlich vor allem sexy, darunter (deswegen) pure verzweiflung.

    --

    #12417441  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    brandstand3000
    1.6
    hätte ich erkennen sollen, da ich den sänger nicht sonderlich mag, aber das macht er hier schon gut. was mich total bekommt, sind die verspielten piano und gitarre. überhaupt ein perfektes, super lässiges arrangemant. der song ist ein bisschen banana, aber dass weiß das arrangement auch und hängt einen ironischen barock-schluss an. superhübsch.

    ich mag den sänger auch nicht so, aber es gibt ein paar unfassbar gut arrangierte alben von ihm. der song ist wahnsinnig toll, der text macht ihn aber eigentlich kaputt. eigentlich braucht es die große streicherwoge hier, die dann immer wieder ins dunkle schwappt, aber dieser entkitschte, sparsame zugang hier funktioniert auch sehr gut. kam damals nicht aufs album, war dann später bonus track auf der cd.

    brandstand30001.7
    wird gerade zum neuen liebsten im mix. der wunderschöne song mit dem devot fragwürdigen text wird hier perfekt umgesetzt. der sound in der ersten strophe, wenn der bass leicht knarzend gestrichen wird und dazu diese kontrapunktische walking gitarre kommt, ist für mich leicht verstörend, unangenehm. gutes gegengewicht zu samtenem sax und klagendem gesang. dazu noch das verlorene vibraphon, großes sado-maso kino. und der gesang klagt eigentlich nicht, sondern weiß um das toxische der beziehung und will das klaren auges. super sexy, weil es so falsch ist.
    (She had a touching ballad style, and swung well on medium and uptempo tunes, always approaching her material in a direct, ungimmicky fashion and faithfully serving the sense of the lyric. Unfortunately she disappeared from the scene and nothing was heard of her until her untimely death, of cancer, at age 63, on September 19, 2001.)

    mein eigenes highlight hier – und ich hätte noch mindestens 4 andere wilder-interpretationen von diesem album auswählen können. arrangement von mal waldron, ein großes glück. ich höre im text natürlich alles aus männlicher perspektive, und es gab ja zumindest einen mann, der sich getraut hat, das zu singen (für ihn ist es wohl auch geschrieben). das ist die film-noir-version hier, die toxische new yorker variante, schon halb auf entzug. die sängerin ist für mich ein großes rätsel, sie ist sich ihrer so sicher hier und ansonsten von der musikgeschichte verschluckt.

    brandstand30001.8
    lustig, dass du uns mit dem offensichtlichsten so aufs glatteis geführt hast. hab die platte aber noch nie gehört. das arrangement ist in meiner gunst wieder gesunken, etwas überladen. der sound ist gut und der gesang offensichtlich einzigartig.

    ich glaube, alle fans des sängers hassen dieses album. vielleicht gut, dass es so ein flop war, danach ging ja dann die eigentliche karriere los. aber eine sehnsucht nach der softness gab es immer bei ihm, oder?

    brandstand30001.9
    der film ist leider schwer zu finden. diese betont flache art des jazz gesangs ist auch nicht immer meine sache (obwohl häufig eigentlich doch). Aber wie er die story hier mit der gitarre erzählt und die ganze lässigkeit und der frühling im song – darauf einen mimosa!

    das ist eigentlich ein trademark-song der beiden aus 1.4. sicherlich kein meisterwerk. und der typ hier ist auch meiner meinug nach weder jazzsänger noch -gitarrist, auch wenn das bei discogs so steht. hier gelingt wieder was zwischen den stühlen, finde ich.

    brandstand30001.10
    toller sänger zu glatt-schönem (aber wie du sagst nicht doofem) arrangement. nix zu meckern.
    mittlerweile haben die songs sich ordentlich bei mir reingeschraubt. etwaige unhöflichkeiten herrn wilder gegenüber nehme ich zurück und behaupte das gegenteil.

    siehst du! es gibt auch wilder-songs, die nerven, ich mag zum beispiel „who can i turn to?“ nicht, von dem es vergleichsweise viele gesangs- und instrumentalversionen gibt. da gibt es auch einen interessanten twist, aber twists können ja auch nervig sein. ich denke, es würde einem bei allen komponist*innen so gehen – wenn man sich man etwas intensiver mit ihnen beschäftigt, hört man sich halt ein. aber dass wilder-songs vergleichsweise unbekannt sind (oder eher ein acquired taste), zu spät kamen („the president of the derriere garde“) macht ihn für solche projekte ja gerade interessant.

    --

    #12417447  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    vorgarten
    liebes rolling stone forum,
    am jahresende wird ja immer viel zu schlechte musik gehört. deshalb hier ein kleines alternativprogramm.
    2 mal 10 stücke, ein gemeinsames thema, in den ersten 10 (34 minuten) wird gesungen, in den zweiten 10 (46 minuten) nicht. ihr müsst das thema und natürlich die einzelnen stücke identifizieren (beides überhaupt nicht schwer). ihr dürft natürlich wild spekulieren, man kann nichts falsch machen.
    hier ist der link.
    kommt schon, ich weiß, dass ihr spätestens ab dem 25.12. langeweile habt.
    soll ich mehr sagen? ohnehin schon mit ihren jahreslisten gestresste user taggen? nein.

    Schöne Idee und danke dafür!

    War ein paar Tage nicht zuhause und daher mehr oder weniger offline. Habe mir diesen BFT aber gestern abend runtergeladen und werde ihn mir gerne anhören. Ob ich ausführlich kommentieren kann, weiß ich aber nicht, da ich aktuell viel umme Ohren habe und über Weihnachten in einem Berggasthof (mit nur zeitweiligem W-Lan!) das Alpenpanorama genießen werde.

    Sehr schöne Vorgartenanlage übrigens, übersichtlich und pflegeleicht, lieber @vorgarten! ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12417461  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    vorgartennochmal zu deinen ergänzungen, @thelonica

    thelonicaTeil II – instrumental 2 dieses Jahr habe ich noch relativ viel Roy Eldridge gehört, das hier ist anders, aber der Trompeter gefällt mir auch. Ergänzung: Hier gefällt mir besonders, wie die Melodie fast verschleiert wurde, durch die abwechselnden Musiker, die auch noch call and response hinzufügen. Nach dem Intro vom Saxophone kommt gleich die gedämpfte Trompete dazu und irgendwann setzt der walking bass ein, das ist toll gespielt. Ich habe Schwierigkeiten das Stück zu erkennen, weil hier viele Versionen von „I’ll Be Around“ zu hören sind, die kriegt man fast nicht aus dem Ohr. Ich erkenne das Stück (#2) vielleicht, habe aber das Gefühl, dass was an der Melodie geändert wurde, oder bestimmte Parts wurden ausgelassen. Davon profitiert das Stück allerdings, finde ich.

    das ist ein eher unbekannter wilder-song, geschrieben für benny goodman (und helen forrest). danach gibt es nur noch eine handvoll einspielungen, hier wurde er bestimmt ausgewählt, weil er so eine simple melodie hat, die man gut verzieren kann.

    thelonica 3 hier bei den ersten drei Stücken hätte ich nicht vermutet, dass vorgarten das gefällt. Ergänzung: Mich erinnert das etwas an dieses eine Solo auf „The Parable of the Poet“. Die Posaune klingt etwas nach Curtis Fuller vielleicht, obwohl er das wohl nicht sein kann. Interessant ist, wie die Posaune das Saxophone unterstützt, die Einleitung spielt, zwischendurch dezent begleitet und auch das Ende vorbereitet. Das kann schnell langweilig klingen, was hier aber nicht der Fall ist.

    der posaunist ist ziemlich zweite oder dritte reihe, hat allerdings mal mit miles davis gespielt. der vergleich des altisten zu immanuel wilkins finde ich witzig, hat aber was, überhaupt hat wilkins ja einen eher kühlen ton, mit dem er aber große hitze zwischen den changes erzeugen kann (hab gestern nochmal BLUES BLOOD gehört, das ist wirklich mittlerweile ein eigener stil).

     

    Den Vergleich mit Wilkins find ich auch nicht so abwegig – und ich versteh auch den Vergleich mit Parable was die Rolle des Saxophons im ersten Track / diesem Track betrifft … Und ich find das sehr erhellend, M. so wie hier mal blind zu hören, man sortiert ihn ja immer unter Cool ein, aber als Altist hat er mit Konitz wenig zu tun und mit Parker viel … Und war schon sehr früh sehr weit… Dann fehlt vorne ja nur noch der Track mit dem tollen Tenorsound, da bin ich sehr gespannt, kann aber erst morgen weiterhören… Der Posaunist war vor allem Multiinstrumentalist, er spielt auf dem Album auch Saxophon und live waren es wohl noch mehr Instrumente (Klavier,Bass, erinner ich)

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    .
    #12417465  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    friedrich
    War ein paar Tage nicht zuhause und daher mehr oder weniger offline. Habe mir diesen BFT aber gestern abend runtergeladen und werde ihn mir gerne anhören. Ob ich ausführlich kommentieren kann, weiß ich aber nicht, da ich aktuell viel umme Ohren habe und über Weihnachten in einem Berggasthof (mit nur zeitweiligem W-Lan!) das Alpenpanorama genießen werde.

    sehr schön! ich hatte auch gar nicht damit gerechnet, dass ein paar tage später schon 4 seiten vollgeschrieben sind. ich dachte, das ist was für die ruhe zwischen den feiertagen oder nach jahreswechsel. ist aber auch durchaus besinnliche musik, nur ohne weihnachtskitsch. kurz: ich freue mich natürlich, wenn das hier bis anfang januar weiterläuft. sind auch nur zwei lp-längen, man kann auch nur einen von beiden teilen hören, aber der vergleich ist schon auch interessant. also: wann immer es für dich (und andere) passt. viel spaß mit dem alpenpanorama, ich muss kurz ins vorgartenland.

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    #12417471  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    redbeansandrice Dann fehlt vorne ja nur noch der Track mit dem tollen Tenorsound, da bin ich sehr gespannt, kann aber erst morgen weiterhören…

    das müsstest du eigentlich herausfinden. wirst du denn auch den anderen teil hören?

    (danke für die bemerkungen zu m. und t., ich hab da zu wenig ahnung.)

    --

    #12417473  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    vorgarten

    redbeansandrice Dann fehlt vorne ja nur noch der Track mit dem tollen Tenorsound, da bin ich sehr gespannt, kann aber erst morgen weiterhören…

    das müsstest du eigentlich herausfinden. wirst du denn auch den anderen teil hören? (danke für die bemerkungen zu m. und t., ich hab da zu wenig ahnung.)

     

    Ja, den anderen Teil wollt ich auch hören, auch wenn ich beim zweiten neugieriger war, und deshalb damit angefangen hab… Und wegen dem Timing ist es hier ähnlich, rund um Weihnachten ist Familienbesuch im Alpenvorland angesagt, schlechtes Internet, wahrscheinlich kein Laptop und erst Recht keine Ruhe, aber vorher ist es ein wenig ruhiger als sonst …

    --

    .
    #12417481  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    sehr schön. passt doch alles.

    --

    #12417487  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,619

    moin, hatte mir den bft auch runtergeladen. bin momentan für den ersten teil nicht wirklich in stimmung und habe da mehr oder weniger schnell durchgeskippt. vielleicht klappt es da aber in nächster zeit doch noch. werde mir gleich den zweiten teil anhören und hier auch mitlesen, wenn es passt. ob ich etwas erhellendes beitragen kann bezweifle ich, hab noch so viele zugänge die auch gehört werden müssen, mal schauen was geht…danke fürs zusammenstellen…..

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12417517  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    danke fürs reinhören. schau einfach, ob es passt.

    --

    #12417707  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    vorgarten

    die version hier ist auch von youtube. es gibt so verzierungen in der stimme, die mit jazz eher wenig zu tun haben, da ist sie sowieso schwer einzuordnen, aber das ist ja auch egal – vielleicht interessant, dass viele versionen hier (vokal und instrumental) von leuten sind, die nur so halb im jazz sitzen. vielleicht hatte wilder selbst auch wenig ahnung vom jazz, aber dafür mehr von ambivalenten situationen. wer die gitarre spielt, weiß ich leider nicht – das zusammenspiel hat hier etwas sehr spontanes, so als würden sie nur proben, finde ich.

    Es geht um 1.2 erster Teil: Das könnte James (Mundell) Lowe an der Gitarre sein, Klarinette vielleicht Rupert Cole, falls noch eine Oboe zu hören ist, wäre Mitch Miller eventuell noch zu hören(?). Mundell Lowe u. Rupert Cole waren im Orchester von Cootie Williams um 1948. Das Cootie Williams Orchester wird auf einigen Schellacks von der Sängerin genannt.

     

     

    --

    #12417759  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Habe Teil 1 mal komplett gehört – zugegeben aber nicht besonders aufmerksam – und habe Teil 2 zumindest mal durch geskippt. Ein überwiegend besinnlicher Mix, den ich von @vorgarten so nicht unbedingt erwartet hätte – aber die Jahresendzeit stimmt offenbar etwas milde. ;-)

    Ich meine „Poor old J****** R** / sounded sad upon the radio / moved a million hearts in mono“ und den zierlichen Jimmy erkannt zu haben. Teil 2 klingt anfangs nach West Coast Cool – Gerry Mulligan, Chet Baker, Shelly Manne oder so. Aber das ist jetzt von mir nur aus der Hüfte geschossen.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12417787  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    2.6 das hier müsste eigentlich was für Leute sein, die auch „The Melody At Night, With You“ mögen. Pianistisch ist das sehr toll, aber die Hörer bekommen auch was zurück, wenn sie die Interpretation fühlen können. Hank Jones hat den Song 2x in den 70ern solo aufgenommen, ich kann die Versionen von Jones gerade nicht hören, weil das zu sehr ablenken würde.

    2.7 die Versionen von Xavier Cugat oder Betty Blake kenne ich noch nicht, bei der Blake Session war ja dieser berühmte Gitarrist mit dabei und eines seiner späteren Alben trägt den Titel von diesem Song. Der Song muss ihm also irgendwas bedeutet haben.

    2.8 das habe ich jetzt öfters übersprungen, mag das aber schon. Den Bass finde ich nicht schlecht, der Trompeter erinnert an einen älteren BeBopper aus Tulsa (der auch in Detroit und LA gelebt hatte) und Clifford Brown(?). Das Tempo könnte einen Tick langsamer sein, der Leader bringt mir etwas viel Unruhe mit rein. Ich weiß jetzt, wer die sind. Quasi die üblichen Verdächtigen (Iverson ist Fan). Kann man auch am Piano erkennen, oder am Bass. Den Drummer find ich vom Sound her etwas schwach aufgenommen. Der Trompeter ist echt interessant hier, ich kenne nur sehr wenig mit ihm.  Das Solo vom Pianisten hat den typischen Drive (Bassist und Drummer haben mit dem Pianisten ein Album für Prestige gemacht)

    2.9 das Outro finde ich hier vielleicht am stärksten und das Album habe ich sogar (Tape bzw. LP), höre die allerdings nicht so oft.

    2.10 diese Version orientiert sich vielleicht etwas mehr an Sinatra? Bei 2.6 oder 1.8 ist das etwas anders. Mich würde allerdings interessieren, wie Person von 2.10 oder Hank Jones zu der Version von 2.6 standen, das müssten doch beide gekannt/gemocht haben.

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