Original vs. synchronisierte Fassung

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  • #2569331  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    @TMF: Zustimmung in allen Punkten.
    Total verrückt ist das Schauen eines deutschen Films mit englischen Untertiteln, so geschehen bei „Das weiße Band“. Nahezu unmögliche Anstrengung da man ständig am Über- und Zurückübersetzen ist, ein Ausblenden bzw der Autofahr-Effekt stellte sich zu keiner Zeit ein.

    --

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    #2569333  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    zeze…Was ich nicht verstehe, ist das Schauen von Filmen auf Englisch mit englischen Untertiteln. Ich bin dabei oft von den Bildern abgelenkt und empfinde es als störend, wenn man schon im Voraus buchstäblich lesen (erleben) kann, was in kurzer Zeit gesagt wird.

    Besonders schlimm wird’s dann, wenn das Geschriebene nicht mit dem Gesprochenen übereinstimmt.

    Besonders cool finde ich ja japanische Tonspuren mit ungarischen Untertiteln, meine bevorzugte Kombination.

    --

    #2569335  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    Cooler gehts kaum.

    --

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    #2569337  | PERMALINK

    coxy

    Registriert seit: 01.10.2005

    Beiträge: 8,746

    firecracker

    Um den Inhalt zu verstehen/Feinheiten mitzubekommen? :-) Auch als Anglistin sind mir nicht alle englischen Worte und vor allem Redewendungen (und davon gibt’s im Englischen ja unendlich viele) bekannt. Far from it.
    Ansonsten schließe mich tugboat captain an.

    Das ist richtig. Dann ist’s einfach nur ein Problem meiner Konzentration: ich kann nicht die Untertitel lesen und gleichzeitig darauf achten, was gesprochen wird(abgesehen von Englisch-Englisch – aber hier beherrsche ich die Sprache auch weitestgehend.) (was ja wichtig ist, um die Sprache irgendwie zu verstehen).

    --

    #2569339  | PERMALINK

    coxy

    Registriert seit: 01.10.2005

    Beiträge: 8,746

    zeze
    Was ich nicht verstehe, ist das Schauen von Filmen auf Englisch mit englischen Untertiteln. Ich bin dabei oft von den Bildern abgelenkt und empfinde es als störend, wenn man schon im Voraus buchstäblich lesen (erleben) kann, was in kurzer Zeit gesagt wird.

    Hm, genauso handhabe ich dies jedoch, um das Englische noch besser verstehen zu können.

    --

    #2569341  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    tugboat captain
    Filme schaue ich bevorzugt in OV/OmU, egal aus welchem Land sie stammen, egal welchem Genre man sie zuordnen kann. Wenn das aktuelle Kinoprogramm aber gerade keine Originalfassung hergibt, schaue ich sie mir auch synchronisiert an. Ich bin oftmals schlicht zu ungeduldig, um auf die DVD zu warten.

    Dank so toller Kinos wie Metropolis oder Off Broadway gibt es hier ja zum Glück Vieles schnell und im Original.
    Bei mir ist es ja umgekehrt wie bei Dir. Auf die Idee, aus Ungeduld zur Synchronisation zu greifen, würde ich (mit Ausnahme von Trickfilm vielleicht) nie kommen, denn gerade bei Filmen, die mir am Herzen liegen, hätte ich noch verstärkt das Gefühl, dass viel zu viel verloren geht. Dann möchte ich umso mehr den Film genau so wahrnehmen, wie er intendiert ist. In möglichst jedem kleinsten Dialog-Partikel. Wenn ich in seltenen Fällen außerhäusig (z.B. im Fernsehen) einen Film sehe, von dem ich ohnehin nichts erwarte und ich die Originalstimmen der Schauspieler nicht kenne, ist das für mich in Ordnung. Spaß macht es mir dann so oder so nicht.

    --

    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #2569343  | PERMALINK

    vigo

    Registriert seit: 05.05.2005

    Beiträge: 557

    Cleetus@TMF: Zustimmung in allen Punkten.
    Total verrückt ist das Schauen eines deutschen Films mit englischen Untertiteln, so geschehen bei „Das weiße Band“. Nahezu unmögliche Anstrengung da man ständig am Über- und Zurückübersetzen ist, ein Ausblenden bzw der Autofahr-Effekt stellte sich zu keiner Zeit ein.

    Für mich völlig akzeptabel zb bei Vorführung vor internationalem Publikum. Wenn man an UT gewöhnt ist und sie las einzig sinnmachene Option begreift, nimmt man sie garnicht mehr als solche war, auch nicht, wenn man sie garnicht braucht. Ein Syncronistation dafür umso stärker. Bei den Simpsons stimme ich hier vielen zu, da sind mir die deutschen Stimmen einfach zu sehr ans Herz gewachsen.

    --

    #2569345  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    VigoFür mich völlig akzeptabel zb bei Vorführung vor internationalem Publikum. Wenn man an UT gewöhnt ist und sie las einzig sinnmachene Option begreift, nimmt man sie garnicht mehr als solche war, auch nicht, wenn man sie garnicht braucht.

    Du hast mich womöglich falsch verstanden. Ich schrieb nicht, dass mich die Existenz von UT stört, hells no, ich hab sie sogar als einzig sinnmachende Option begriffen, ich fand es nur irritierend einen Film, der im Original in Muttersprache ist, mit englischen UT zu sehen, das ist alles. Die UT waren vorhanden, weil die Vorführung vor internationalem Publikum stattfand.

    --

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    #2569347  | PERMALINK

    vigo

    Registriert seit: 05.05.2005

    Beiträge: 557

    CleetusDu hast mich womöglich falsch verstanden.

    Das glaube ich nicht. Mich stören englische UT bei einem dt. Film bei einer öffentlichen Vorführung nicht.

    --

    #2569349  | PERMALINK

    tugboat-captain

    Registriert seit: 20.03.2008

    Beiträge: 2,825

    tina toledo
    Bei mir ist es ja umgekehrt wie bei Dir. Auf die Idee, aus Ungeduld zur Synchronisation zu greifen, würde ich (mit Ausnahme von Trickfilm vielleicht) nie kommen,

    Auf die Idee komme ich ja auch nicht. Das ist ja gerade die Krux mit der Ungeduld. Ich empfinde dies auch nicht als störend bzw. negativ, sondern eher als Teil meiner Leidenschaft am (Kino)ball zu bleiben – egal ob Kinos mit ausschließlich aktuellem Programm oder die Programmkinos mit konkreten Themenbezügen.
    Ein weiterer, ganz entscheidender Faktor, der diese meine Ungeduld positiv verstärkt: Ich liebe es im Kino zu sitzen. Nicht in jedem, aber in Köln gibt es ja genügend ansprechende. Und zum Glück laufen die mir wichtigsten Filme ja hier zu gefühlten 75% im Original. Deswegen ergibt sich seltener die Problematik. Wenn doch, dann komm ich gut mit Synchro klar.
    Auf Filme, die mir ganz besonders am Herzen liegen, warte ich.

    --

    detours elsewhere
    #2569351  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    CoxyDas ist richtig. Dann ist’s einfach nur ein Problem meiner Konzentration: ich kann nicht die Untertitel lesen und gleichzeitig darauf achten, was gesprochen wird(abgesehen von Englisch-Englisch – aber hier beherrsche ich die Sprache auch weitestgehend.) (was ja wichtig ist, um die Sprache irgendwie zu verstehen).

    Klar, es kommt auch ein bischen auf den Film und die jeweiligen Untertitel an. Gab auch schon Filme, da habe ich die (deutschen) UT ausgestellt [irgendwie schaut man ja doch hin], weil sie mehr verwirrt als geholfen haben (High Fidelity wäre ein Fall, wenn mich die Erinnerung nicht trügt). Passiert meist dann, wenn allzu frei übersetzt wird…

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #2569353  | PERMALINK

    tugboat-captain

    Registriert seit: 20.03.2008

    Beiträge: 2,825

    firecrackerPassiert meist dann, wenn allzu frei übersetzt wird…

    Nicht selten wird die deutsche Tonspur einfach nur abgetippt und als Untertitel zum Original angeboten. Häufiges Ergebnis: Äpfel & Birnen.

    Besonders ärgerlich empfinde ich es, wenn man den Zuschauer mit den deutschen Untertiteln bevormundet, es ihm leicht machen will, ihm z.B. Namen vorenthält, nur weil man der Ansicht ist, dass man diese im deutschsprachigen Raum nicht kennen kann. Wer die bisher in Deutschland erschienenen Frasier-Boxen sein eigen nennt, wird davon ein Lied singen können. Da werden z.B. von den Schauspielern ausgesprochene Musiker- bzw. Künstlernamen einfach ausgetauscht und durch gefälligere, hierzulande bekanntere ersetzt. Das mag in der Synchro ja noch ansatzweise okay sein (schließlich soll auch der letzte Zuschauer etwas zu lachen haben…haha), aber die gleiche Prozedur auch bei den Untertiteln anzuwenden, sowas will ich einfach nicht verstehen. So auch hier das Ergebnis: Äpfel & Birnen.

    --

    detours elsewhere
    #2569355  | PERMALINK

    rock-n-roll-star-11926

    Registriert seit: 03.09.2009

    Beiträge: 1,442

    Die Synchrofassung von eine schrecklich nette Familie macht das allzugerne. da macht man sich ja gerne mal über das öffentlich rechtliche Fernsehen oder Rex Guildo oder so lustig. Bei Simpsons passiert das auch recht oft oder Huggy Bear aus Starsky und Hutch wird Kuschelbär genannt, was allerdings ein schlichter Übersetzungsfehler ist bzw. dann aus unwissenheit geschieht.

    Das Problem bei den Simpsons ist, dass die Synchro handwerklich sehr gut gemacht ist, aber es oft zu Verständisfehlern in der Synchro kommt (genial auch die Szene: „Keine Sorge, Apu, ich habe Chloroform dabei“ „Du Idiot, das sind farbige Förmchen (coloured forms)“.

    --

    If I can't dance, I don't want your revolution!
    #2569357  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    tugboat captainNicht selten wird die deutsche Tonspur einfach nur abgetippt und als Untertitel zum Original angeboten. Häufiges Ergebnis: Äpfel & Birnen.

    Besonders ärgerlich empfinde ich es, wenn man den Zuschauer mit den deutschen Untertiteln bevormundet, es ihm leicht machen will, ihm z.B. Namen vorenthält, nur weil man der Ansicht ist, dass man diese im deutschsprachigen Raum nicht kennen kann. Wer die bisher in Deutschland erschienenen Frasier-Boxen sein eigen nennt, wird davon ein Lied singen können. Da werden z.B. von den Schauspielern ausgesprochene Musiker- bzw. Künstlernamen einfach ausgetauscht und durch gefälligere, hierzulande bekanntere ersetzt. Das mag in der Synchro ja noch ansatzweise okay sein (schließlich soll auch der letzte Zuschauer etwas zu lachen haben…haha), aber die gleiche Prozedur auch bei den Untertiteln anzuwenden, sowas will ich einfach nicht verstehen. So auch hier das Ergebnis: Äpfel & Birnen.

    Das würde Sinn machen (für die Produktionsfirmen [Klar, warum zweimal übersetzen lassen?]). Die Idee kam mir gar nicht, dass das so vor sich gehen könnte. Erklärt einiges. (Womit sich dann auch eine meiner Jobideen in Luft auflöst. Damn.)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #2569359  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Ganz furchtbar ist es, wenn man versucht, englische Dialekte durch deutsche abzubilden. Ein schwäbelnder Südstaatler – was soll das?

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
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