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vorgarten
vielen dank! die beiden spielen ja schon recht lange zusammen (hieß die band nicht „grünen“?), und das führte, soweit ich gehört habe, nicht dazu, delius (den wiederum ich ganz gut kenne) von seiner besten seite zu zeigen.Du meinst „Grund“. „Grünen“ ist das Trio Achim Kaufmann/Robert Landfermann/Christian Lillinger. „Grund“ zeigt allerdings m. E. keinen der Beteiligten von seiner besten Seite. Mit der letzten CD sind sie dann auch beim richtgen Label angekommen: Pirouet – für Leute, die handwerklich hochwertige Langeweile mögen…
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Werbungnicht_vom_forumDer Großteil der Alben, die ich 2017 angeschafft habe sind hier – meist von gypsy tail wind – schon erwähnt worden und kommen im weitesten Sinn aus dem Clean-Feed- und Intakt-Kosmos (Eve Risser und Kaja Draksler sollte ich da speziell hervorheben, mir fällt aber spontan schwer, zwischen den Alben aus 2017 und den Neuanschaffungen aus dem Back-Catalogue zu unterscheiden.).
Darüber hinaus waren es insbesondere (die Reihenfolge ist keine Wertung sondern eher Stream of Consciousness und die Loft-Prägung ist für den Eingeweihten klar erkennbar ;-)):
Ken Vandermark – Momentum 1
Nate Wooley – Battle Pieces 2
Sylvie Courvoisier, Mary Halvorson – Crop Circles
Ken Vandermark, Nate Wooley, Jasper Stadhouders, Steve Heather - Shelter
Jaimie Branch – Fly Or Die
Vijay Iyer Sextet – Far From Over
Roscoe Mitchell – Bells for the South Side
Charles Lloyd New Quartet – Passin‘ Thru
The Dorf – Lux
Frank Gratkowski, Simon Nabatov – Mirthful Myths
Simon Nabatov, Max Johnson, Michael Sarin – Free Reservoir
Christian Lillinger, Tobias Delius – Dicht
The Wisseltangcamatta – Indes
Robert Landfermann & Elisabeth Coudoux – Kehdata
Persönliche Neuendteckung des Jahres war auf jeden Fall Woody Shaw mit den Boxen von Mosaic bzw. Columbia.Freut mich, zumal es mir gar nicht so anders geht. Aber die geballte Großartigkeit der Muse-Alben hat mich schlicht umgehauen – und wirkt offensichtlich ansteckend.
Auch ein anderer Eintrag der Liste freut mich. ;) Bei Vijay Iyer sind wir uns auch einig, beim Rest muss ich leider Ignoranz bekennen, aber das wird sich alles irgendwann ändern.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Freut mich, zumal es mir gar nicht so anders geht. Aber die geballte Großartigkeit der Muse-Alben hat mich schlicht umgehauen – und wirkt offensichtlich ansteckend. Auch ein anderer Eintrag der Liste freut mich. ;)
Dass bei Euch beiden Woody Shaw so eingeschlagen hat, freut mich ungemein!
Aber bitte nicht so geheimnisvoll: welcher Beitrag freut Dich denn noch?
Bei Dir, @nicht_vom_forum, fiel mir die Häufung von Ken Vandermark auf … ich bin da immer noch ambivalent, wird sich wohl nicht mehr ändern. Also ich mag ihn ganz gerne, werde auch gerne wieder an Konzerte von ihm gehen, aber seine Diskographie ins Regal stellen kam mir bisher nicht in den Sinn, die ufert ja auch gewaltig aus … ich sehe ihn voraussichtlich im März am artacts’18 im Tirol in verschiedenen Besetzungen, mal schauen wie das wird.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Bei Dir, @nicht_vom_forum, fiel mir die Häufung von Ken Vandermark auf … ich bin da immer noch ambivalent, wird sich wohl nicht mehr ändern. Also ich mag ihn ganz gerne, werde auch gerne wieder an Konzerte von ihm gehen, aber seine Diskographie ins Regal stellen kam mir bisher nicht in den Sinn, die ufert ja auch gewaltig aus … ich sehe ihn voraussichtlich im März am artacts’18 im Tirol in verschiedenen Besetzungen, mal schauen wie das wird.
Vandermark ist (zum Teil) eine scheinbare Häufung. Er hat halt nur seine Finger in sehr vielen Kuchen. Deswegen sehe ich das im Grunde ähnlich wie Du und halte es für ein sinn- und zweckloses Unterfangen, seine Diskographie nachzuhalten. Und zur Auflösung: Der eigentliche Schwerpunkt des letzten Jahres heißt Nate Wooley – Wobei in Vandermarks „Momentum 1“-Box quasi alle üblichen Verdächtigen aus der New Yorker Szene Rund um Intakt, Clean Feed und The Stone mitmischen, was die Box für mich quasi zum Pflichtkauf machte: http://www.freejazzblog.org/2017/04/ken-vandermark-momentum-1-stone.html Eigentlich fehlen nur noch Mary Halvorson und Kris Davis…--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickgypsy-tail-windDass bei Euch beiden Woody Shaw so eingeschlagen hat, freut mich ungemein!
Aber bitte nicht so geheimnisvoll: welcher Beitrag freut Dich denn noch?Ich habe Woody Shaw schon aus der Zeit vor dem Forum auf der Rechnung, aber irgendwie waren seine Alben immer schwer zu bekommen. Ja, es gab die 32Jazz-Reissues, aber die gab es nicht überall und wenn es sie mal gab, waren sie teuer. Die Columbia-Box habe ich bestellt, sobald sie rauskam und als Mosaic in Schwierigkeiten geriet, war mir klar, dass ich die Shaw-Box bestellen muss.
Außerdem freut mich das Charles Lloyd-Album, das wirklich ganz großartig ist, vielleicht eines seiner besten Alben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nicht_vom_forum Mit Wooley tue ich mich recht schwer … klar ist er ein toller Trompeter, aber irgendwie spricht mit längst nicht alles an. Und der extrem seltsame, verklemmt-redneck-mässige Eindruck, den er beim Konzert (mein einziges, ein Duo mit dem Gebrauchtwarenhändler Vandermark ) hinterliess, half auch nicht gerade.
@nail75 Ich hatte die 32Jazz-CDs früh genug auf dem Schirm, teuer zu stehen kamen sie mich nicht bzw. ich hatte auch ein paar Male Glück … habe aber auch die Mosaic-Box gekauft, allerdings daraus noch gar nichts angehört. Die alte Mosaic-Box mit den Columbia Studio-Sessions war nebst den Aufnahmen mit Eric Dolphy und Larry Young einst mein Einstieg. Die Box bleibt daher auch im Regal, obwohl die neuerer Albums-Box ja inhaltlich alles enthaltene sowie die erweiterten „Stepping Stones“-Aufnahmen abdeckt.
Und Charles Lloyd also – das Album finde ich ja auch sehr schön, aber Lloyd hat bei mir nie den ganz grossen Legenden- oder auch nur Künstlerstatus erlangt … hab ja schon ein paar Male versucht, zu begründen weshalb, obwohl sich das am Ende kaum begründen lässt. Dass es eines seiner schönsten Alben ist, dem kann ich aber beipflichten (und das ist dann halt doch nur ein Vierer oder Viereinhalber bei mir, kein Fünfer). Das Album mit Frisell im letzten Jahr fand ich dagegen recht enttäuschend – es zementierte auch wieder mein Bild von Lloyd als Leichtgewicht … da spricht das neue schon eine deutlich andere Sprache.
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Schade eigentlich. Gerade die beiden Vandermark-Wooley-Duo-Alben gefallen mir ganz hervorragend. Live habe ich ihn bisher nur einmal gesehen – in dem Konzert, das dann als „Battle Pieces 2“ veröffentlicht wurde. Da wirkte er auf mich nicht seltsamer als andere Musiker. „Redneck“ passt als Eindruck allerdings schon ganz gut (auch wenn er rein geographisch fast das exakte Gegenteil eines Redneck ist. Ich habe das gerade mal recherchiert ).
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
gypsy-tail-wind@_nicht_vom_forum Mit Wooley tue ich mich recht schwer … klar ist er ein toller Trompeter, aber irgendwie spricht mit längst nicht alles an. Und der extrem seltsame, verklemmt-redneck-mässige Eindruck, den er beim Konzert (mein einziges, ein Duo mit dem Gebrauchtwarenhändler Vandermark ) hinterliess, half auch nicht gerade.
Schade eigentlich. Gerade die beiden Vandermark-Wooley-Duo-Alben gefallen mir ganz hervorragend. Live habe ich ihn bisher nur einmal gesehen – in dem Konzert, das dann als „Battle Pieces 2“ veröffentlicht wurde. Da wirkte er auf mich nicht seltsamer als andere Musiker. „Redneck“ passt als Eindruck allerdings schon ganz gut (auch wenn er rein geographisch fast das exakte Gegenteil eines Redneck ist. Ich habe das gerade mal recherchiert ).
Er kommt aus Oregon, das erzählte er bei dem – musikalisch durchaus schönen! – Konzert des Duos mehrmals … das Vorbild des Duos sind ja Bobby Carter/John Bradford, von denen sie damals zwei oder sogar drei Stücke spielten. Das fand ich schon sehr toll, weil man Carter/Bradford ja leider nicht mehr zu hören kriegt.
Und Wooley war es doch auch, der die irgendwie perverse Idee mit dem Wynton Marsalis-Album hatte oder? Passt am Ende ja auch ins Bild, irgendwie … aber davon sollte man sich ja die Musik nicht madig machen. Hast Du nebst den Duos eine konkrete Empfehlung?
Was ich da habe sind Matt Bauders „Day in Picctures“, Harris Eisenstadts sehr tolles „Guewel“, ein wohl noch ungehörtes von Stephen Cauci („Nididhyasana“ oder so ähnlich), das Hat Hut-Ding mit Mary Halvorson und Reuben Radding, das Doppel-Album von Adam Lane (auch Clean Feed wie fast alle genannten), dann wieder Hat Hut mit Daniel Levin (zweimal, das Quartett mit Matt Moran und Joe Morris, wurde ich auch nicht ganz warm mit bisher), die beiden noch ungehörten Transit-Alben auf Clean Feed (Wooley, Seth Misterka, Radding, Jeff Arnal) und schliesslich die schöne NoBusiness-LP mit Christian Weber und Paul Lytton (Weber hatte noch ein Exemplar, glaub sie ist vergriffen). Wenig ist das nicht, aber da ist halt nichts aus dem Kern von Wooleys Schaffen dabei, daher die Frage.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnd Charles Lloyd also – das Album finde ich ja auch sehr schön, aber Lloyd hat bei mir nie den ganz grossen Legenden- oder auch nur Künstlerstatus erlangt … hab ja schon ein paar Male versucht, zu begründen weshalb, obwohl sich das am Ende kaum begründen lässt. Dass es eines seiner schönsten Alben ist, dem kann ich aber beipflichten (und das ist dann halt doch nur ein Vierer oder Viereinhalber bei mir, kein Fünfer). Das Album mit Frisell im letzten Jahr fand ich dagegen recht enttäuschend – es zementierte auch wieder mein Bild von Lloyd als Leichtgewicht … da spricht das neue schon eine deutlich andere Sprache.
Bei mir ist es auch kein Fünfer, aber viereinhalb schon. Also eigentlich unterscheidet sich unsere Meinung kaum. Ich verstehe vollkommen, dass es persönliche Präferenzen gibt, geht mir ja mit Dexter Gordon genauso, bei dem ich immer denke, wie schade es ist, dass all diese großartigen Begleitmusiker in seiner Gegenwart verschwendet sind. Auch keine mehrheitsfähige Meinung, vermute ich.
Die Live-Alben von Lloyd sind eigentlich immer gut, egal ob wir von Sangam, Rabo De Nube, dem großartigen Athens-Konzert mit Maria Farantouri oder Wild Man’s Dance reden. Sind das absolute Meisterwerke auf dem Niveau der besten Alben von Coltrane oder Sonny Rollins? Nein. Aber sie sind sehr sehr gut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ach so, um das off-topic noch abzuschliessen: die Oper gestern war nicht nur kirchen- sondern auch frauenfeindlich … allerdings hat ja gerade in der Oper das Spiel mit Verkleidungen und Verwechslungen eine lange Tradition. Rossinis „Le Comte Ory“ (hörte ich gestern) ist da wohl ein besonders schönes Beispiel. Die Story hinter dem Libretto war wohl in Frankreich im frühen 19. und davor schon ziemlich typisch.
Und dann fand ich gerade noch das hier, über Ophélie Gaillards zweite Einspielung der Bach’schen Cellosuiten – auch so ein Statement, das man über einen Mann nicht lesen würde:
Her playing is consistently elegant and assured and…sounds quite modern. We are not so much transported back in time as brought up to date…Technically assured, she is nevertheless physically challenged by these works, to judge from the many instances of audible breathing on the discs. Yet the focus and momentum she sustains in the Fifth and Sixth Suites in particular is undeniably impressive.
(Gramophone, 2011 – via https://www.prestoclassical.co.uk/classical/products/7997383–bach-j-s-cello-suites-nos-1-6-bwv1007-1012#reviews)
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Die Live-Alben von Lloyd sind eigentlich immer gut, egal ob wir von Sangam, Rabo De Nube, dem großartigen Athens-Konzert mit Maria Farantouri oder Wild Man’s Dance reden. Sind das absolute Meisterwerke auf dem Niveau der besten Alben von Coltrane oder Sonny Rollins? Nein. Aber sie sind sehr sehr gut.Der Hinweis auf die Live-Alben ist wohl ein guter und ich sollte mir mehr von denen suchen („Sangam“, „Athens Concert“ und „Wild Man’s Dance“ habe ich alle noch nicht, „Rabo de Nube“ ist toll). Mir wird er manchmal einfach gar zu beschaulich … und das passt dann auch ins ECM-Konzept … Jazz für Meditationsfreunde, Möchtegern-Buddhisten, Yogis usw. Ich empfand das zuletzt sehr stark beim damals erschienen Album mit Billy Higgins – wobei das nachgelieferte zweite dann tausendmal besser ist, weil dieser ganze Beschaulichkeitsquark auf dem ersten landete. Aber, und das ist dann halt wohl mein Problem: das ist eine Seite, die zu Lloyd halt auch gehört.
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Was ich da habe sind Matt Bauders „Day in Picctures“, Harris Eisenstadts sehr tolles „Guewel“, ein wohl noch ungehörtes von Stephen Cauci („Nididhyasana“ oder so ähnlich), das Hat Hut-Ding mit Mary Halvorson und Reuben Radding, das Doppel-Album von Adam Lane (auch Clean Feed wie fast alle genannten), dann wieder Hat Hut mit Daniel Levin (zweimal, das Quartett mit Matt Moran und Joe Morris, wurde ich auch nicht ganz warm mit bisher), die beiden noch ungehörten Transit-Alben auf Clean Feed (Wooley, Seth Misterka, Radding, Jeff Arnal) und schliesslich die schöne NoBusiness-LP mit Christian Weber und Paul Lytton (Weber hatte noch ein Exemplar, glaub sie ist vergriffen). Wenig ist das nicht, aber da ist halt nichts aus dem Kern von Wooleys Schaffen dabei, daher die Frage.
Ich vergesse immer wieder, wer da in Zürich an der Tastatur sitzt. Das dürfte fast schon mehr sein sls ich im Regal habe… auch wenn sich wenig überschneidet. Die Alben mit Corsano, Courvoisier, Laubrock usw. (ich nenne es mal Clean-Feed/Relative-Pitch-Umfeld) finde ich (soweit ich sie kenne) qualitativ relativ ähnlich (ist ja bei der Qualität der Musiker auch kein Wunder). Da fällt es mir schwer, auf die Schnelle etwas als herausragend (nach oben und unten) zu bewerten. Wooley selbst fand damals im Loft das hier besonders
erwähnens- und empfehlenswertwert: https://www.discogs.com/Bojan-Vuleti%C4%87-Fugitive-Beaut%C3%A9/release/9449542 und mir gefällt’s tatsächlich auch gut, das Ganze ist aber schon etwas… äh… speziell.
Daneben ist wohl die Syllables-Music-Box aus dem letzten Jahr etwas für Wooleys Schaffen wichtiges, ich habe aber noch keine abschließende Meinung dazu – „gut und mit Potential nach oben“ würde ich da im Moment sagen, auf jeden Fall interessant. Ist natürlich auch eher auf eine abstrakt/kühle Art hörenswert als zum mitwippen.--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forumDie Alben mit Corsano, Courvoisier, Laubrock usw. (ich nenne es mal Clean-Feed/Relative-Pitch-Umfeld) finde ich (soweit ich sie kenne) qualitativ relativ ähnlich (ist ja bei der Qualität der Musiker auch kein Wunder). Da fällt es mir schwer, auf die Schnelle etwas als herausragend (nach oben und unten) zu bewerten. Wooley selbst fand damals im Loft das hier besonders erwähnens- und empfehlenswertwert: https://www.discogs.com/Bojan-Vuleti%C4%87-Fugitive-Beaut%C3%A9/release/9449542 und mir gefällt’s tatsächlich auch gut, das Ganze ist aber schon etwas… äh… speziell.
Daneben ist wohl die Syllables-Music-Box aus dem letzten Jahr etwas für Wooleys Schaffen wichtiges, ich habe aber noch keine abschließende Meinung dazu – „gut und mit Potential nach oben“ würde ich da im Moment sagen, auf jeden Fall interessant. Ist natürlich auch eher auf eine abstrakt/kühle Art hörenswert als zum mitwippen.Danke, ich dachte natürlich v.a. an Musiker unter seiner eigenen Leitung – die Box ist ja ein Beispiel, aber ich bezweifle, dass ich das öfter hören würde … was irgendwie auch für das Trio mit Stimme und Zeena Parkins gilt. Na ja, ich habe ja ein paar Dinge zum Wiederhören oder überhaupt zum Entdecken (bei Clean Feed bin ich – mit einem kleineren Stapel ungehörten CDs – inzwischen wohl so weit versorgt, dass ich nur noch Neuheiten kaufe … und weil ich bei den Sales im Frühling die letzten Jahre so viel gekauft habe, gibt es auch den erwähnten Stapel).
Die Syllables-Box klingt aber schon recht interessant … hmmm.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Danke, ich dachte natürlich v.a. an Musiker unter seiner eigenen Leitung – die Box ist ja ein Beispiel, aber ich bezweifle, dass ich das öfter hören würde … was irgendwie auch für das Trio mit Stimme und Zeena Parkins gilt.
Ja, nachvollziehbar. Von den Alben, die er explizit selbst geleitet hat (bzw. bei denen sein Name als erstes genannt wird), habe ich nur die beiden „Battle-Pieces“-CDs und „From Wolves to Whales“ sowohl hier als auch schon gehört. Die unterscheiden sich m. E. aber nicht maßgeblich von den Aufnahmen mit ähnlicher Besetzung bei denen er „nur“ Sideman ist. „Seven Storey Mountain“ und „creak above 33“ liegen hier zwar, sind aber noch nicht gehört.--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
gypsy-tail-wind
Danke, ich dachte natürlich v.a. an Musiker unter seiner eigenen Leitung – die Box ist ja ein Beispiel, aber ich bezweifle, dass ich das öfter hören würde … was irgendwie auch für das Trio mit Stimme und Zeena Parkins gilt.Ja, nachvollziehbar. Von den Alben, die er explizit selbst geleitet hat (bzw. bei denen sein Name als erstes genannt wird), habe ich nur die beiden „Battle-Pieces“-CDs und „From Wolves to Whales“ sowohl hier als auch schon gehört. Die unterscheiden sich m. E. aber nicht maßgeblich von den Aufnahmen mit ähnlicher Besetzung bei denen er „nur“ Sideman ist. „Seven Storey Mountain“ und „creak above 33“ liegen hier zwar, sind aber noch nicht gehört.
Wir können die Diskussion ja gelegentlich – wenn wir mit Hören weiterkommen – im Avantgarde-Trompete-Thread fortsetzen, wäre ich jedenfalls dran intessiert!
(Und das sollte natürlich „Musik“ heissen, nicht „Musiker“.)
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Schlagwörter: 2017, Jahresrückblick, Jazz
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