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toll beschrieben. und ich glaube,es ging mir lange ganz genauso – ich hatte nur einen besseren start mit der jungen, ziemlich bissigen geri allen. nach langer nichtbeachtung fiel mir ja erst vor ein paar jahren die ETUDES aus der charlie-haden-cam-box und mich hat fast der schlag getroffen, wie toll die miteinander sind.
jetzt läuft bei mir auch die VANGUARD-aufnahme und die ist großartig. die version von „it should have happened a long time ago“ ist zum an die wand hängen, da ist allen plötzlich ganz nah bei kikuchi… und das kurze „for turiya“ ist auch eine sehr interessante referenz – ich muss gleich mal das originalduo haden-coltrane damit hören. geri allen hatte ja bei marian mcpartland sehr viel über alice geredet, das war fast eine gemeinsame hommage. auch ein detroit-bezug…
edit. ich sehe gerade, dass es die folge noch im netz gibt – piano jazz mit geri allen, gastgeberin marian mc partland, hier:
zuletzt geändert von vorgarten
http://www.npr.org/2011/06/24/97538150/geri-allen-on-piano-jazz--
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WerbungIch bin inzwischen bei den beiden Alben, die Geri Allen mit dem Trio 3 aufgenommen hat. Das erste, 2008 im Studio aufgenommen, kam mir vor ein paar Jahren schon zufällig in die Hände und gefiel mir in der Tat auch damals schon sehr gut – das war wohl irgendwann um 2010 oder 2011, als die CD von 2009 in die Grabbelkiste wanderte, kann das nicht mehr genau sagen. Es gab also in den letzten Jahren mit diesem Album, dem Mary Lou Williams Collective-Album und der Solo-CD, die @vorgarten im BFT präsentiert hatte, und die ich danach kaufte, ein paar Aufnahmen, die mir sehr gut gefielen. Von denen mit Charlie Haden kannte ich länger nur die aus Montréal, die ich auch wieder hervorholen und mit neuen Ohren hören muss, denn sie überzeugte mich bisher auch nicht vollends.
Jetzt läuft zum allerersten Mal das zweite Album von Allen mit dem Trio 3 (Oliver Lake an Altsax und Flöte, Reggie Workman am Bass und Andrew Cyrille am Schlagzeug), auch das eine Hommage an Mary Lou Williams, deren Stücke auf der CD zu hören sind, aufgenommen live im Birdland in New York im August 2010. Und ML Williams ist natürlich in vieler Hinsicht der perfekte Bezugspunkt zu Geri Allen, die wie Williams alle Facetten vom Funk bis zum freien Spiel beherrschte – und sie in ihrem Spiel vor allem organisch zusammenfügt, wiederum ganz wie Williams, die aus dem Swing kam, der Big Band von Andy Kirk etwa, und sich öffnete bis hin zum Spiel mit Cecil Taylor – ein Treffen, das wohl nicht vollends gelungen ist, aber endlos faszinierend. Das Trio 3 habe ich schon zweimal live erlebt (das eine Mal mit Irène Schweizer), alle drei Mitglieder (v.a. aber Oliver Lake) auch in anderen Formationen, und ich komme ihm wohl auch nach wie vor nicht ganz auf die Spur, bin aber immer wieder fasziniert – und die Wahl von Geri Allen als Partnerin (mit den anderen Gästen – Schweizer, Jason Moran, Vijay Iyer – gibt es jeweils eine CD, die beiden mit Moran und Iyer holte ich gerade auch hervor, ebenfalls beide noch nie gehört und jetzt natürlich von eminentem Interesse) macht vermutlich sehr viel Sinn, denn das Trio als ganzes wie auch jedes der drei Mitglieder einzeln sind ebenso Grenzgänger, Anti-Virtuosen mit grösster Technischer Souplesse, Musiker, denen jegliche leere Geste fern liegt, bei deren Konzentration auf die Essenz dann aber die wildesten Trips entstehen können. „At This Time“ ist bisher mein liebstes Trio 3-Album, wobei das neue, vor ein paar Monaten auf Intakt erschienene (mal wieder ohne Gast am Klavier eingespielt) eine harte Konkurrenz ist. Die anderen, die ich kenne, sind die beiden ebenfalls im Kern-Trio eingespielten auf Palmetto und Intakt sowie das Album mit Irène Schweizer (nur ein Stück stammt vom Konzert in Zürich, das ich hörte, der Rest von einem anderen Konzert, das am Tag davor am damals noch existierenden Partnerfestival Taktlos Bern stattfand – das Taktlos lief früher in Basel, Bern und Zürich, Basel ging dann eigene Wege – eher in Richtung neue Musik, Bern verschwand dann auch und Zürich geht seit ein paar Jahren seinen Weg allein, wobei der möglicherweise diesen Mai zu Ende war, das wird sich weisen müssen).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch weiss gar nicht, was man dazu gross sagen muss oder kann … es haut mich gerade wieder völlig weg! Was die drei zusammen anstellen ist wirklich beeindruckend, geht auf alle Seiten los, in jedem einzelnen Augenblick, und hat dennoch eine ganz klare Richtung, einen Drive, es reisst einfach mit.
Und dass jemand tatsächlich Herbie Nichols covert – kein Niederländer oder sonst irgendein Querulant, sondern ein Trio, das mitten heraus aus dem Hauptstrom kommt, bei dem direkte Verbindungen von Bill Evans bis zu Ornette Coleman bestehen, das ist schon sehr, sehr toll. Überhaupt bei Allen, auch das Cover von Dolphys „Gazzelloni“ (auf „At This Time“ mit dem Trio 3, ob die Idee von Lake oder von Allen kam, egal, Allen schrieb ja auch ihren „Dolphy’s Dance“).
Aufgereiht als nächstes ist dann auch wieder ein Album mit Oliver Lake, aus dessen Soul Note Box (auf den anderen spielen Donald Smith bzw. Charles Eubanks (je auf zweien, eines ist mit Michael Jackson an der Gitarre, zudem gibt es noch ein Duo mit Borah Bergman – hab die Box noch nie mit gebührender Aufmerksamkeit und sowieso noch nicht komplett angehört):
Hier gibt es durchaus Berührungspunkte zum Funk, wenn die Rhythmen von Fred Hopkins und Pheeroan akLaff immer zickiger und zerklüfteter werden. Ziemlich toll, wenn Allen darüber dichte Cluster legt und dann noch Lake am Altsaxophon und Kevin Eubanks an der – teils ziemlich rockigen – Gitarre darüber abheben,so am Ende des zweiten Tracks, „Comous“. Die Aufnahme stammt von 1984 und hat auch zartere Momente – überhaupt handelt es sich hier um ein typisches Beispiel dafür, wie der Jazz der 80er *hätte sein sollen*, wenn das Zentrum des Kapitalismus (das nunmal auch die Heimat des Jazz ist) nicht die telegenen Youngsters aus NOLA entdeckt und ihren in jeder Hinsicht neokonservativen Approach präferiert hätte. Hier kommt eben alles zusammen, was spätestens seit den Siebzigern auch zusammengehört: Jazz (auch von Eubanks – toller Ton im schönen Solo im gerade erwähnten „Comous“!), Funk, Zartes und Wildes, Erdiges und Abgehobenes, Fliessendes und Zerklüftetes. Hören mag ich das nicht alle Tage, aber das hier sind die echten (teils zugegeben nicht mehr sooo) Young Lions und es ist schon klasse, was die alles drauf hatten.
Dann nimmt mich jetzt natürlich auch ein Wiederhören des „Montréal Tapes“-Albums mit Allen und Motian wunder, dem ich mich ja auch erst über die Jahre annäherte (mein Cover ist schwarz, dasselbe Photo aber kleiner und fünffach). Ich bin mal so frei und zitiere meinen halbgaren Text für get happy!?, der schon ein paar Jahre alt ist, aber zeigt, dass mir der Mitschnitt schon damals beim Wiederhören schon ziemlich gut gefiel (im Regal steht das Album schon länger):
Geri Allen/Paul Motian – Kansas City Avantgarde (Verve, 1997)
Behutsam, tastend beginnt das Set mit Geri Allen. Haden spielt einen dreckigen Walking Bass, repetiert beharrlich die Töne, während Allen in die Musik findet, eine Art modernisierten Basie gibt, und Motian den sich entwickelnden Groove mit spitzen Einwürfen eher zu hintertreiben scheint. Hadens Bass ist das Herz der Musik. Sein erstes Solo ist wie eine Erklärung: Eine Montage aus Zitaten, kleinsten Motiven, aus denen das Ganze sich erst zusammensetzt. In Motians sehr freiem „Fiasco“ gibt Haden – zögerlich – seinen Gesang auf, der dann in seinem „First Song“ umso stärker wieder aufsteigt. Allens Klavier schlägt in ihrem eigenen Stück „Dolphy’s Dance“ wilde Haken, lässt die Töne purzeln und kollidieren. Das Konzert endet nachdenklich mit Allens Hommage an John Malachi, dem Pianisten, dem ihre Figur im Film Kansas City nachempfunden war, und Motians „In the Year of the Dragon“. Das Konzert zeugt von einem Bemühen darum, gemeinsamen Boden zu finden, zusammen etwas zu schaffen, dessen Erfolg keineswegs vorprogrammiert ist. Das Ergebnis sind wundervolle Momente, aber auch Augenblicke, in denen das Trio nicht wie erhofft vorankommt. Das Konzert ist durch Unsicherheiten und Wagnisse geprägt.
(get happy!?, Heft Nr. 5 – der Text ist von 2013, heraus kam das dann wohl erst 2014)
Dass ich gerade zu Allens Spiel in „Fiasco“, dem mit 12 Minuten längsten Stück des Albums, damals nichts schrieb, hängt wohl auch damit zusammen, dass es mir damals als einer der Momente des „Nicht-Vorankommens“ schien (was ich aber bekräftigen muss: ihr Spiel in „Dolphy’s Dance“ – holy holy!). Das höre ich naturgemäss im neuen Kontext auch wieder anders bzw. empfinde es gelassener. Es gibt ja auch anderswo Verbindungen von Detroit nach Chicago (Roscoe Mitchell holte sich die vormalige Allen-Rhythmsugruppe Jaribu Shahid und Tani Tabbal) und vielleicht ist hier bei Allen auch etwas von dieser Gelassenheit zu finden, die in Chicago so stark vorhanden ist, dieses Nichts-Erzwingen-Wollen, das gerade als Nicht-Wollen einen so starken Willen voraussetzt. Mit Oliver Lake ist natürlich auch der Bezug zu St. Louis da, wo mit der BAG ein Pendant zum AEoC entstand – auch da sind Parallelen vorhanden: Lester Bowies Bruder Joe ist dabei, Drummer Charles „Bobo“ Shaw nahm mit Lester Bowie im Duo auf, Baikida Carroll hat Bezüge nach Chicago (Muhal Richard Abrams etc.), nach Kalifornien (John Carter), in die New Yorker Loft-Szene (David Murray, Sam Rivers etc.) – und genau das scheint mir, macht auch Geri Allen so bedeutend, dass sie einerseits ihre Wurzeln in Detroit nicht vergass, aber in alle Richtungen offen war, sei es eben mit Oliver Lake, mit Haden/Motian, mit Ornette, M-Base … und dann natürlich auch mit Charles Lloyd (bei dem es „Jumping the Creek“ war, mit Allen am Piano, das mich vor einigen Jahren aus einer Phase der längeren, distanzierten Skepsis erweckte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMit dem späten Ornette Coleman habe ich nach wie vor meine Probleme … bzw. mit dem wirklich späten der letzten Jahre, der ja nur von einer einzigen Ausnahme abgesehen nur über inoffizielle Kanäle zu erfahren ist, nicht, aber mit em der Siebziger, Achtziger und auch Neunziger – selbst mit der Reunion des klassischen Quartetts, die auf dem Album mit Kürzesttracks und Plastic-Sound auch nicht richtig klappen will (Hälfte von „In All Languages“). Jetzt läuft „Sound Musuem – Three Women“ (oben) und da gibt es einen Schock auf halbem Weg, wenn in „Don’t You Know By Now“ die Gopesl-Stimmen von Lauren Kinhan und Chris Walker erklingen, mit übermässigem Echo und zunächst kaum Begleitung (Drummer Denardo Coleman stupst die Bassdrum leise im Takt an) … das ist das einzige Stück, das auf dem zweiten Album („Sound Museum – Hidden Man“, unten) nicht auch zu finden ist, stattdessen gibt es – an späterer Stelle – „What a Friend We Have in Jesus (Variation)“ und davor sind in der zweiten Hälfte ein paar Stücke in jeweils umgekehrter Abfolge zu finden. Neben Ornette (as), Allen (p) und Denardo (d) ist Charnett Moffett am Bass dabei, der Sohn von Charles Moffett, der wiederum auf den fabelhaften Aufnahmen aus dem Gyllene Cirkeln in Stockholm dabei war („At the Golden Circle“, zwei LPs, auf CD um ein weiteres Stück und fünf Alternate Takes erweitert, zweifellos eine Höchstmarke in Ornettes Werk). Ansonsten gibt es hier die übliche, quirlige Ornette-Musik, er greift auch mal zur Trompete und zur Violine, die Stücke sind schnell, die Melodien catchy aber ohne dass man sie eine Stunde später noch nachsingen könnte, weil sie eben doch immer wieder unerwartete Haken schlagen. Moffett lässt den Bass sirren, summen und brummen, greift auch mal zum Bogen, zwischen Allen, ihm und Denardo entstehen immer wieder dichte Geflechte, die sich mal als Teppich unter Ornettes Saxophon legen, dann aber auch in ihrer konstanten Bewegung eher Verunsicherung stiften denn einen Boden bieten. So bleibt das alles leidlich interessant und – durchaus im herkömmlichen Sinne – sehr schön anzuhören, wenn man sich von den nervösen Beats nicht selbst nervös machen lässt … aber zu den grossen Alben von Ornette zählen diese beiden eher nicht (allerdings weiss ich nicht, ob ich nach „Body Meta“ überhaupt noch etwas dazuzählen würde – ein künftiges Projekt, dem ich mich gerne irgendwann widmen werde, @vorgarten!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich hatte mal beide cds, konnte nichts damit anfangen und habe sie wieder verkauft. damals kannte ich aber auch erst ein paar verstreute atlantic-sachen inklusive FREE JAZZ von ornette. was allen hier macht, hat mich nicht überzeugt, aber das problem lag schon eher beim leader – und ich fürchte, meine meinung hat sich seitdem da nicht geändert. ich bin ja denardo-fan und finde ihn da wohl am interessantesten, aber allein der verhallte sound ist ziemlich abschreckend.
es gibt ein stück vom 80er-ornette, über das ich wirklich mal ausgeflippt bin, die „dancing-in-your-head“-version auf tacumas RENAISSANCE MAN, mit ihm als gaststar – und drum machine. ich finde das nach wie vor ein grandioses solo. youtube-clips fallen ja bei dir ins leere, aber vielleicht mögen andere mal reinhören:
aber das ist off topic & können wir gerne mal für später aufheben. ich glaube, es gibt beim späten ornette einige entdeckungen zu machen, und in der peripherie der projekte seiner musiker ohnehin.
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Den Tacuma/Ornette-Track aus der Tube hörte ich gerade, als ich von CD 1 zu CD 2 wechselte – ein guter Kontrast zur getragenen Stimmung auf dem 9/11-Album von Charles Lloyd, bei dem Geri Allen auch wieder am Klavier sitzt – davor war bei Lloyd mit Brad Mehldau ein Antipode am Werk, danach mit Jason Moran einer aus der jüngeren, von Allen geprägten Generation. Der Track von Ornette mit Tacuma (oder andersrum) ist wirklich toll, aber natürlich vom Sound her nichts, was bei mir regelmässig gehört würde, auch nicht, wenn es auf CD vorläge (und das ist beim späten Ornette natürlich auch so eine Sache … mich spricht halt einiges klanglich einfach nicht an, d.h. es läuft niemals im Hintergrund oder wenn ich nur halb aufmerksam zuhöre, bzw. gerade dann nervt es mich rasch).
Von „Blood Count“ hätte auch Lloyd besser die Finger gelassen, aber alles in allem ist es schon sehr schön, was wir hier zu hören kriegen. Aber letzten Endes ist es wie mit Ornette: hier spielt Allen tatsächlich einfach mit. Es gibt irgendwo das Statement, sie hätte nie begleitet sondern begleiten lassen – das mag für Trio-Settings oder ihre eigenen Alben gelten, aber weder bei Lloyd noch bei Coleman trägt sie mehr bei, als Teil der – sehr guten, durchaus hörenswerten – Combo zu sein. Das finde ich aus der neugewonnenen Perspektive natürlich schade, andererseits finde ich so ein Statement (hat nie begleitet) sowieso fragwürdig (und wenn es stimmt keinesfalls eine Adelung). Aber bei Allen geht es wohl eher darum, dass ihre starke musikalische Persönlichkeit kaum zu unterdrücken ist, sich immer wieder in den Vordergrund spielt oder einfach massgeblich die Richtung mitbestimmt, in die das jeweilige Ganze läuft. Gewiss tut sie das auch bei Ornette oder Lloyd, aber für mein Empfinden nicht so ausgeprägt, wie sie es dürfte. So gesehen bleibt „Lift Every Voice“ eins von vielen späten Lloyd-ECM-Alben, die allesamt sehr schön sind – aber eben auch Gefahr laufen, in ihrer „Out of This World“-Coltrane-Hymnik in eleganter Langeweile zu enden. Da ist es dann eher John Abercrombies schrullige Gitarre, die da und dort einen willkommenen Kontrapunkt setzt, während Allens Klavier quasi zu Herz und Rückgrat des Eigentlichen wird.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas Album ist sehr schön, es hat ja sehr gemischte Kritiken bekommen, aber ich mochte es immer sehr gerne.
Von Geri Allen als Leader habe ich nur The Gathering, das ich in der Erinnerung gut fand, aber ewig nicht mehr gehört und gleich mal rausgelegt habe.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das Album ist sehr schön, es hat ja sehr gemischte Kritiken bekommen, aber ich mochte es immer sehr gerne.
Ich habe das Gefühl, dass ich es heute zum ersten Mal überhaupt höre (vor einigen Monaten gab es ein paar ECM-Hamsterkäufe, als der Vertrieb hier zuging und CDs verschacherte, da kam es erst in mein Regal) … aber ja, es ist in der Tat sehr schön, und trotz der Länge kommen die genannten Zweifel bei mir nur selten auf – z.B. in „Go Down Moses“ auf der zweiten CD, aber direkt danach greift Lloyd zur Bambusflöte und alles ist wieder super!
„Jumping the Creek“ bleibt mir aber wohl eins der liebsten Lloyd-Alben, auch weil ich ihn da am Altsaxophon so stark finde.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas kenne ich als eines der wenigen Lloyd/ECM-Alben nicht. Jetzt hast du mich neugierig gemacht!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy-tail-windEs gibt irgendwo das Statement, sie hätte nie begleitet sondern begleiten lassen – das mag für Trio-Settings oder ihre eigenen Alben gelten, aber weder bei Lloyd noch bei Coleman trägt sie mehr bei, als Teil der – sehr guten, durchaus hörenswerten – Combo zu sein.
haha, das stand ausgerechnet in meinem nachruf, aber es war von der redaktion im vorspanntext verkürzt worden, ich hatte im text geschrieben, dass sie sich „in der regel“ eher begleiten ließ, und habe damit explizit ihre zusammenarbeit mit betty carter ausgenommen. und ganz sicher hat sie sich bei verehrten veteranen wie ornette oder charles lloyd eher auf die begleitende funktion zurückgezogen. aber du hat recht: das war etwas dampfgeplaudert und sagt eigentlich nichts aus.
ich kenne die alben mit lloyd nicht, habe aber einen live-auftritt der band in der tube gesehen (der berührenderweise damit anfängt, dass lloyd geri allen erst mal umarmt). das war in der tat eine auf homogenität ausgerichtete musik, mit abercrombie als ab-und-zu-querschießer, also genau so, wie du die alben beschreibst. ich glaube, erst mit der jason-moran-band (dem „new quartet“) kam eine neue schärfe und ein neuer witz in die späten lloyd-sachen – und da habe ich erigentlich erst wieder angefangen, ihn zu hören.
ich möchte euch, gypsy und @nail75 , gerne vor THE GATHERING warnen, das ist wirklich kein karriere-höhepunkt. aber es gibt ein paar stücke darauf, wegen der ich sie mir gerade wieder nachgekauft habe (vor 2 wochen). und vielleicht entdeckt ihr darin ja auch ein paar schöne details.
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nail75Das kenne ich als eines der wenigen Lloyd/ECM-Alben nicht. Jetzt hast du mich neugierig gemacht!
Hinteraus (wurde nach #4 von CD 2 länger unterbrochen) wird Allen ja nochmal richtig stark, auch im Hidden Track ganz am Ende (das sit der Lloyd-Set-Closer, wie heisst er er nochmal, oder ist dash „The Crossing“ und also angeschrieben?) – vielleicht habe ich davor zuwenig auf sie geachtet oder war zu abgelenkt. Das Album geht also bald nochmal in den Player.
Ansonsten empfehle ich neben „Crossing the Creek“ auf jeden Fall und vorbehaltlos das Live-Album „Rabo de Nube“ (mit Jason Moran). Und ich bin ja ein Fan von „Which Way Is East“, das im allgemeinen eher als mittelmässig gilt … die Alben mit Mehldau (und Higgins) zündeten bei mir nie so ganz, mit Bobo Stenson habe ich im Verlauf der Jahre etwas Mühe bekommen (mag auch an einem depperten Filmbegleitungsabend liegen), aber „Canto“ fand ich damals super. Müsste ich dann auch mal wieder anhören – aber das alles führt hier zu sehr off topic. Es gibt den Lloyd-Thread schon, bloss steht noch kaum was drin.
Aber sorry, ich merke gerade, dass ich falsch gelesen habe – hatte ich auch so im Kopf, dass Du die Alben fast alle kennst. Zeit, um vom Bildschirm wegzukommen und Live-Musik hören zu gehen
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
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gypsy-tail-windEs gibt irgendwo das Statement, sie hätte nie begleitet sondern begleiten lassen – das mag für Trio-Settings oder ihre eigenen Alben gelten, aber weder bei Lloyd noch bei Coleman trägt sie mehr bei, als Teil der – sehr guten, durchaus hörenswerten – Combo zu sein.
haha, das stand ausgerechnet in meinem nachruf, aber es war von der redaktion im vorspanntext verkürzt worden, ich hatte im text geschrieben, dass sie sich „in der regel“ eher begleiten ließ, und habe damit explizit ihre zusammenarbeit mit betty carter ausgenommen. und ganz sicher hat sie sich bei verehrten veteranen wie ornette oder charles lloyd eher auf die begleitende funktion zurückgezogen. aber du hat recht: das war etwas dampfgeplaudert und sagt eigentlich nichts aus.
ich kenne die alben mit lloyd nicht, habe aber einen live-auftritt der band in der tube gesehen (der berührenderweise damit anfängt, dass lloyd geri allen erst mal umarmt). das war in der tat eine auf homogenität ausgerichtete musik, mit abercrombie als ab-und-zu-querschießer, also genau so, wie du die alben beschreibst. ich glaube, erst mit der jason-moran-band (dem „new quartet“) kam eine neue schärfe und ein neuer witz in die späten lloyd-sachen – und da habe ich erigentlich erst wieder angefangen, ihn zu hören.
ich möchte euch, gypsy und @nail75 , gerne vor THE GATHERING warnen, das ist wirklich kein karriere-höhepunkt. aber es gibt ein paar stücke darauf, wegen der ich sie mir gerade wieder nachgekauft habe (vor 2 wochen). und vielleicht entdeckt ihr darin ja auch ein paar schöne details.Ha ha, genau. Jetzt, wo Du es sagst! Du hattest ja den nicht selbst geschriebenen Lead noch erwähnt – und prompt hatte ich mich darüber geärgert, das Statement dann aber im Rahmen des Textes völlig okay gefunden. Zeigt mal wieder, was hängen bleibt …
Auf „Jumping the Creek“ ist ja übrigens Abercrombie nicht dabei (der mit Lloyd auch im Quartett ein Album für ECM gemacht hat, es war auch das Quartett – mit Johnson/Hart – das ich als einziges live hörte, war ziemlich gut), und am Schlagzeug bereits Eric Harland (Robert Hurst am Bass). Aufs Wiederhören am Wochenende bin ich gespannt, aber das scheint mir eben eine weniger homogen-getragene Sache zu sein, die mir damals für Lloyd/ECM-Verhältnisse erstaunlich zupackend vorkam (damals war wohl ein paar Jahre nach Erscheinen, als mir die CD eher zufällig in die Hände fiel).
„The Gathering“ ist bei mir ja nur eines von vielen bestellten – und so wie ich die Alben generell erinnere, die paar, die ich damals noch kannte, aber nie kaufte, sind manche von ihnen eh etwas Stückwerk, darauf bin ich also vorbereitet
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahttp://www.npr.org/2011/06/24/97538150/geri-allen-on-piano-jazz
ich höre gerade die PIANO-JAZZ-sendung vom 28.11.2008 mit geri allen an, die wirklich toll ist. beide damen übertreffen sich in bescheidenheit – gleich am anfang bedankt sich allen bei mcpartland für ihre unterstützende rolle und ihr vorbildsein für viele pianist_innen, und mcpartland braucht einen moment, um zu registrieren, dass es tatsächlich um sie geht.
allen beginnt mit einer hommage an alice coltrane (damals vor knapp einem jahr verstorben, mcpartland: „oh, i loved alice“…), danach geht es aber interessanterweise um einen lehrer von geri, donald walden, der in detroit nicht nur ihre karriere, sondern auch jene von kenny garrett und bob hurst ins laufen brachte. allen betont, dass walden ein monk-fan war, sie hat dadurch die arrangements gelernt. sie spielt eine hommage an ihn, die aber (wie schon die coltrane-hommage) eher nach einer typischen geri-allen-komposition klingt (walden taucht auch auf einem allen-album auf, verstarb aber 2008). mcpartland erkennt die tonart und beide heben kurz ab über vibrationen und und farbeindrücke, die durch bestimmte tonart entstehen.
geri allen bittet nun um ein stück von mcpartland, und diese spielt etwas älteres, „stranger in a dream“, eine vielschichtige ballade, die tatsächlich ziemlich dunkle farben evoziert. allen ist hörbar gerührt. dann gibt’s eine freie improvisation von beiden, die ziemlich verrückte, verschlungene wege geht, in denen ich beide nicht mehr auseinander halten kann. „a moment of sheer expansion“. es folgt, auf bitten mcpartlands, eine tolle, ausufernde version von „lush life“ von allen. „als ich das damals im hickory house gespielt habe, stand strayhorn an der bar“, erzählt mcpartland. und ellington selbst sei öfters eingestiegen. geri allen fragt nach: „wie war das damals?“ und dann erzählt mcpartland noch von der nacht, als martin luther king zu ihr ins hickory house kam. und dass mary lou williams auch immer da war. das ist das stickwort, allen hat eine frage: was sie denn da miteinander besprochen hätten auf dem great-day-in-harlem-foto? ach, da hätten sie sich ein paar wochen nicht mehr gesehen, wahrscheinlich hätten sie sich nur auf den neuesten stand gesetzt. oder den fotografen aufgefordert, schnell zu machen, damit sie was trinken gehen konnten.
(ein ausschnitt aus dem satz, im berühmten bild steht ja dizzy gillespe zwischen ihnen).
jetzt spielen beide eine mary-lou-williams-hommage. mcpartlands „threnody“, zu dem elvis costello („of all people“, mcpartland) mal lyrics geschrieben hat. dann spielt allen „thank you madam“, in dem eine relativ einfache melodie mehr und mehr dunkle schattierungen bekommt. mcpartland will danach die noten haben.
dann spielen sie zusammen noch „another hairdo“ von charlie parker, nachdem sie sich über den titel amüsiert haben. mcpartland sagt „ok, let’s do our hair“, und allen zählt an und zeigt dann noch mal so richtig, was sie draufhat. aber das zwiegespräch ist wunderbar unangeberisch, sie haben großen spaß. mcpartland beendet die sendung: „yeah, my hair is done now“.
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kurz noch ein paar facebook-importe, weil ich das gerade sehr rührend finde, wie intensiv dort der austausch ist. einige (jeff ‚tain‘ watts, steve lehman) haben geri-allen-fotos zu ihren profilbildern gemacht oder zeigen sich mit ihr:
es gibt selbstreflexionen darüber, ob man es geschafft hat, dem jazz in den 80ern neues leben einzuhauchen, sehr viele leute sagen, dass mit geri allen ein zentraler mensch ihrer „szene“ verstorben ist, oder ein vorbild (unter anderem alice coltranes tochter michelle). hier ein statement von robin eubanks:
Geri Allen has been a friend and colleague of mine for 30 years. I couldn’t do anything Tuesday after hearing of her death. We met in the mid-80’s when we were forming and developing the M-Base Collective with several other musicians in Brooklyn. Geri’s musical voice is very unique. She was a very sensitive person and you sometimes had to be aware of that when talking to her, but that sensitivity came through her music in shimmering waves of brilliance. I remember back when we were all together and I was speaking with Steve Coleman about the individual styles in M-Base and how we thought Geri wrote better than all of us.
I did several different projects and recordings with Geri over the years. She brought me to the Univ. of Pittsburgh last year as part of an ensemble she put together for their annual Jazz Festival and we kept in touch discussing her son Wallace since he is a student at Oberlin College where I teach.
und nicholas payton postet ein foto von den dreharbeiten zu KANSAS CITY, geri allen sitzt direkt hinter regisseur robert altman, außerdem sind don byron, james carter, joshua redman, payton selbst und christian mcbride zu sehen:
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Geri Allen Ephemera (Folge 3 oder so) – Mark Shim war in den Neunzigern kurze Zeit ein vielversprechender neuer Stern am Jazzhimmel, machte für Blue Note zwei Alben als Leader und wirkte – neben Greg Osby, Jason Moran und Stefon Harris – beim Album „New Directions“ (ebenfalls Blue Note) mit. Dann verschwand er (ich habe keine Ahnung von seiner Biographie, jedenfalls bewegte er sich unter der Wahrnehmungsschwelle), bis er vor einiger Zeit in der Combo von Steve Lehman wieder auftauchte – und mit dieser am Jazzfest Berlin letzten November einen verdammt guten Eindruck machte (obendrein war er mit Abstand der coolste Hund auf der Bühne). Dieses Album, sein erstes (das zweite kenne und schätze ich seit Jahren, war mal ein Tipp auf Organissimo oder wohl sogar noch auf dem guten alten Blue Note-Forum), kaufte ich nach dem Live-Erlebnis endlich mal – und weil Geri Allen am Klavier ist, wanderte es gerade zum ersten Mal in den Player. Sehr old fashioned und sehr Blue Note, besonders der vierte Track, bei dem Ralph Peterson sowohl die Drums (mit Rolls à la Blakey) und die Trompete spielt, die im Unisono mit Shim in bester Hard Bop-Manier auftritt – auch das Stück stammt von ihm. Auf den meisten Stücken ist Eric Harland am Schlagzeug zu hören (der später bei Lloyd, noch als Geri Allen dort im Boot war, zum Nachfolger von Billy Hart wurde und u.a. auch mit Moran, Osby und Kenny Garrett aufgenommen hat (auf Shims zweitem Blue Note-Album ist er erneut am Schlagzeug zu hören, bei „New Directions“ ist dann Nasheet Waits dabei). Mit Curtis Lundy hatte Shim damals einen tollen Bassisten an seiner Seite (von ihm stammt auch eins der Stücke, ein weiteres dann von Charles Minus, der Rest von Shim), David Fiuczynski ist auf den meisten Tracks an der Gitarre dabei (und auf Mingus‘ „Remember Rockefeller in Attica“ übernimmt er den Vokalpart, will heissen er brüllt ein wenig). Das Album hat wenig von der typischen Neunziger Coolness, die z.B. ein Joshua Redman damals an den Tag legte, aber diese Freiheit von Posen macht es gerade sehr sympathisch. Die Blue Note-Ästhetik wird auf dem Frontcover zwar nicht wirklich zitiert, aber die Geste von Shim ist dennoch eindeutig (man denke an die ganzen „Zeige-Cover“ mit Lee Morgan, Jimmy Smith etc.), im Innern gibt es dann aber eine von Jimmy Katz‘ „à la Francis Wolff“-Photographien (die es z.B. auch bei Lovano in den Booklets gab, während die Frontcover „neuer“ – und fast immer deutlich hässlicher – gestaltet waren). Geri Allen ist hier wohl mal wieder der Anker, den Shim aber an sich gar nicht nötig hat, denn seine Musik hat etwas so entspannt Unaufgeregtes, dass man eher an einen souveränen Veteranen als an einen Debütanten denkt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Geri Allen, Jazz Piano
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