Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Die letzte Dokumentation, die ich gesehen habe
-
AutorBeiträge
-
Andreas Baader – Das Leben eines Staatsfeindes auf Spiegel TV
--
Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Werbunggypsy tail windDie habe ich mir gestern abend auch angeschaut. War zu angepisst, um hier einen Post zu wagen. Zum Kotzen, ….
Heute Abend um 21.45 in Panorama gehts weiter mit der fröhlichen Speiberei. Besuch bei den Ausschwitz-Leugnern.
EDIT: Hier als Nachtrag das komplette Interview mit der Holocaust(„Die nachhaltigste Lüge der Geschichte“)-Leugnerin Ursula Haverbeck.
@Stormy: Ja, die Überschrift. Falls du es noch findest, schau dir die Vietnam-Doku gleich mit an. Die abgeklärte Nüchternheit (oder ists die Resignation vor der eigenen Schuld und die Einsicht darüber) mit der sich der eine GI seiner Vergangenheit stellt, ist kaum auszuhalten (zusammen mit dem oberen Beitrag über die Unerträglichkeit klingt das jetzt so, als ob ich mir gezielt Kicks über Kriegsdokus hole. Stimmt so nicht, nur kommts auf Arte derzeit in geballter Brutalität und so ganz anders als es bspweise Guido K. präsentiert hätte.)
--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusHeute Abend um 21.45 in Panorama gehts weiter mit der fröhlichen Speiberei. Besuch bei den Ausschwitz-Leugnern.
Kaum auszuhalten!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCleetusEine Blutspur durch Frankreich – Die SS-Panzer-Division „Das Reich“
Genau wie die Vietnam-Doku von letzter Woche ist auch dieser Zusammenschnitt von teilweise selbst gefilmten SS-Verbrechen unerträglich unerträglich.
[…]So, auch gesehen (mein Bruder hatte ihn mir schon empfohlen). Ich bin zwiegespalten: Zum einen stellt der Film etwas (eigentlich kaum Überraschendes) klar, nämlich dass die Waffen-SS (und sicherlich auch die Wehrmacht) die sog. „Partisanenbekämpfung“ von der Ostfront mitbrachte. Zum anderen hört die Doku nicht nach Oradour auf, sondern folgt diesem tollwütigen Haufen bis zum Ende. Außerdem wird das Massaker von Tulle dokumentiert (von dem hatte ich nur ansatzweise gehört). Auf der anderen Seite werden Filmausschnitte von Wochenschau, Spielfilme (von Elem Klimov) und anderes wild durcheinander geworfen, ich hätte mir auch – so schwer es bei dem Thema fällt – einen etwas sachlicheren Ton gewünscht, weniger Bilder von Soldaten, mehr Zusammenhänge und Hintergründe. Inwieweit zB. waren solche Massaker tatsächlich von oben angeordnet (dass sie nicht verfolgt wurden, war ja klar).
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Internet’s Own Boy – the Story of Aaron Swartz
hui, das macht mich wütend, Macht und Ohnmacht
--
lathoSo, auch gesehen (mein Bruder hatte ihn mir schon empfohlen). Ich bin zwiegespalten: Zum einen stellt der Film etwas (eigentlich kaum Überraschendes) klar, nämlich dass die Waffen-SS (und sicherlich auch die Wehrmacht) die sog. „Partisanenbekämpfung“ von der Ostfront mitbrachte. Zum anderen hört die Doku nicht nach Oradour auf, sondern folgt diesem tollwütigen Haufen bis zum Ende. Außerdem wird das Massaker von Tulle dokumentiert (von dem hatte ich nur ansatzweise gehört). Auf der anderen Seite werden Filmausschnitte von Wochenschau, Spielfilme (von Elem Klimov) und anderes wild durcheinander geworfen, ich hätte mir auch – so schwer es bei dem Thema fällt – einen etwas sachlicheren Ton gewünscht, weniger Bilder von Soldaten, mehr Zusammenhänge und Hintergründe. Inwieweit zB. waren solche Massaker tatsächlich von oben angeordnet (dass sie nicht verfolgt wurden, war ja klar).
Komplette Zustimmung. Der Umgang mit dem Bildmaterial war grobfahrlässig – auch bei den ganzen Soldatenbildern hatte man nie eine Ahnung, was man da aufgetischt bekam – waren das wirklich Aufnahmen von Kampfhandlungen, Verschiebungen etc. dieser Division? Hätte irgendwas sein können, in bester Tagesschau-Tradition … Godard sagte einst sinngemäss etwas wie: nirgendwo würde mit dem Bildmaterial unverantwortlicher umgegangen als beim Fernsehen – das war ein schönes Beispiel dafür, auch wenn die Aussage in dieser Allgemeinheit natürlich problematisch ist, bin mir aber gerade nicht sicher, ob er sie auf News-Formate beschränkt hatte, keine Ahnung mehr, wo ich sie aufgeschnappt habe. Dasselbe bei den Bildern der Résistance, bei den Luftaufnahmen, D-Day-Aufnahmen etc. Wäre doch nicht zuviel verlangt, kurz einzublenden, woher das Material jeweils stammte.
Und auf jeden Fall, mehr Zusammenhänge und Hintergründe hätten gut getan.
Dennoch sehenswert, wenn man über diese Ereignisse nicht genauer Bescheid weiss (was bei mir der Fall war).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCleetusHeute Abend um 21.45 in Panorama gehts weiter mit der fröhlichen Speiberei. Besuch bei den Ausschwitz-Leugnern.
Hier der Panorama-Ausschnitt dazu:
Ausserdem sehr zu empfehlen:
Wie ich finde, eine sehr gute Dokumentation über den Genozid am armenischen Volk durch die Türkei
--
Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die Anderengypsy tail windKomplette Zustimmung. Der Umgang mit dem Bildmaterial war grobfahrlässig – auch bei den ganzen Soldatenbildern hatte man nie eine Ahnung, was man da aufgetischt bekam – waren das wirklich Aufnahmen von Kampfhandlungen, Verschiebungen etc. dieser Division? Hätte irgendwas sein können, in bester Tagesschau-Tradition … Godard sagte einst sinngemäss etwas wie: nirgendwo würde mit dem Bildmaterial unverantwortlicher umgegangen als beim Fernsehen – das war ein schönes Beispiel dafür, auch wenn die Aussage in dieser Allgemeinheit natürlich problematisch ist, bin mir aber gerade nicht sicher, ob er sie auf News-Formate beschränkt hatte, keine Ahnung mehr, wo ich sie aufgeschnappt habe. Dasselbe bei den Bildern der Résistance, bei den Luftaufnahmen, D-Day-Aufnahmen etc. Wäre doch nicht zuviel verlangt, kurz einzublenden, woher das Material jeweils stammte.
Und auf jeden Fall, mehr Zusammenhänge und Hintergründe hätten gut getan.
Dennoch sehenswert, wenn man über diese Ereignisse nicht genauer Bescheid weiss (was bei mir der Fall war).
Vor einem Jahr lief eine Doku ausschließlich über Oradour, die hatte ich gesehen, von daher war es ganz interessant, einen Film nur über die Täter zu sehen und wie es von deutscher Seite zu dem Verbrechen kam (vor allem: kaum überraschend).
Schade, dass da einiges verschenkt wurde: Angesichts der als echt „verkauften“ Bilder aus dem Klimov-Film wirkt die reale Erschießung einer Zivilistin (?) durch den deutschen Soldaten, die zu sehen war, nur noch halb so schockierend.Krostitz[…]
Ausserdem sehr zu empfehlen:Wie ich finde, eine sehr gute Dokumentation über den Genozid am armenischen Volk durch die Türkei
Hat nichts mit der Doku oder mit dir zu tun, aber ein Hinweis an das deutsche Fernsehen, dass ja ständig dabei ist, Deutschland zu entschulden: Anders als im Videotext der ARD verlautet, war der Mord an den Armeniern nicht der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Das war das Abschlachten der Herero im heutigen Namibia durch deutsche Soldaten…
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoAnders als im Videotext der ARD verlautet, war der Mord an den Armeniern nicht der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Das war das Abschlachten der Herero im heutigen Namibia durch deutsche Soldaten…
Dachte ich auch lange, aber das war freilich nur ein Bürgerkrieg. Schließlich sind ja auch ein paar Weiße gestorben. Und natürlich war auch der Holocaust kein Völkermord, sondern so eine Art bewaffneter Konflikt, denn es gab ja auch auf Seiten der SS Tote, z.B. bei den Aufständen in Treblinka und Sobibór.
Statt vom Holocaust sollten wir demnächst von den „Ereignissen von 1941-45“ sprechen. Und außerdem kann es vor 1948 gar keinen Völkermord gegeben haben, da dieser erst in diesem Jahr durch die UN definiert wurde.
Im Grunde sind also wir Deutschen die Opfer, weil über uns seit Jahrzehnten so bösartige Lügen im Umlauf sind.
Herzlichen Dank an die Türkei, die uns zeigt, wie man mit Geschichte richtig umgehen muß.PS: Nur falls das nicht klar ersichtlich sein sollte, dieser Beitrag ist pure Ironie.
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame@latho: die Klimov-Bilder wurden nicht als „echt“ verkauft, bloss als sowas wie eine (kein Zitat aus dem Film, kann den Wortlaut nicht erinnern) „sehr realitätsgetreue Darstellung der Vorgänge“.
Hab’s noch nicht geschafft, den NDR-Film (das oben verlinkten, direkt im Netz zu sehende Interview mit der alten Kuh) zu Ende zu schauen – auch weil sich ein Unbehagen einschlicht. Der Fragesteller wirkt ja nicht blöd, er tut auch alles, um die „richtigen“ Antworten zu provozieren (also journalistisch richtig, er will ja gerade, dass die Dame all den Scheiss erzählt, den sie glaubt oder zu glauben vorgibt z.B. zu den sogenannten „Todesmärschen“: Die gingen ja freiwillig mit der SS mit, die SS waren also alles ganz liebe und korrekte, schon klar). Aber eine harte Konfrontation mit Gegendarstellungen und Aussagen von Opfern wäre schon das mindeste, was da noch geleistet werden sollte. Das Interview einfach so für sich ins Netz zu stellen, mit einer Überschrift, die das „falsche“ Publikum höchstens belustigen wird, finde ich sehr problematisch. Ein solches Interview kann man meinetwegen als Beigabe bei einem Film dazupacken, in dem es verwendet – und die unsäglichen Verdrehungen konstant richtiggestellt werden – wird. Die recht dürftigen Begleittexte („Wohltäter Hitler: Besuch bei Auschwitz-Leugnern“) helfen da herzlich wenig … man hätte sonst wenigstens erwägen können, die Kneipe in Naumburg zu verriegeln und ein paar Brandsätze zu basteln.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind@latho: die Klimov-Bilder wurden nicht als „echt“ verkauft, bloss als sowas wie eine (kein Zitat aus dem Film, kann den Wortlaut nicht erinnern) „sehr realitätsgetreue Darstellung der Vorgänge“.
Ich hatte bei den Geschehnissen in Ouradour ein paar Minuten geskippt, weil ich wie erwähnt letztens eine Dokue darüber gesehen hatte, da habe ich den Hinweis wohl übersehen. Trotzdem etwas fragwürdig. Wie generell fast alle Dokumentationen finde ich es schade, dass man dem eigenen Thema, den eigenen Texten und Bildern nichts mehr zutraut, stattdessen ständig mies inszenierte „Spielszenen“ („Szene nachgestellt“) einzufügen.
gypsy tail wind
Hab’s noch nicht geschafft, den NDR-Film (das oben verlinkten, direkt im Netz zu sehende Interview mit der alten Kuh) zu Ende zu schauen – auch weil sich ein Unbehagen einschlicht. Der Fragesteller wirkt ja nicht blöd, er tut auch alles, um die „richtigen“ Antworten zu provozieren (also journalistisch richtig, er will ja gerade, dass die Dame all den Scheiss erzählt, den sie glaubt oder zu glauben vorgibt z.B. zu den sogenannten „Todesmärschen“: Die gingen ja freiwillig mit der SS mit, die SS waren also alles ganz liebe und korrekte, schon klar). Aber eine harte Konfrontation mit Gegendarstellungen und Aussagen von Opfern wäre schon das mindeste, was da noch geleistet werden sollte. Das Interview einfach so für sich ins Netz zu stellen, mit einer Überschrift, die das „falsche“ Publikum höchstens belustigen wird, finde ich sehr problematisch. Ein solches Interview kann man meinetwegen als Beigabe bei einem Film dazupacken, in dem es verwendet – und die unsäglichen Verdrehungen konstant richtiggestellt werden – wird. Die recht dürftigen Begleittexte („Wohltäter Hitler: Besuch bei Auschwitz-Leugnern“) helfen da herzlich wenig … man hätte sonst wenigstens erwägen können, die Kneipe in Naumburg zu verriegeln und ein paar Brandsätze zu basteln.Ich habe da mal kurz reingesehen und muss sagen, dass ich die Aufregung nicht ganz verstehe: Leugner des Holocausts gibt es seit 1945 (einer der das nicht machte: Adolf Eichmann) und eigentlich ist das, sarkastisch formuliert, inkonsequent von den Nazis – zeigt doch der Holocaust, dass das Dritte reich so antisemitisch war, wie es von sich behauptete. Dass das auch eine nett aussehende alte Oma sein kann, zeigt eher, dass man vergessen hat, welche nicht unwichtige Rolle Frauen im Hitlerreich bzw. bei dessen Glorifizierung spielten/spielen.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
Ich habe da mal kurz reingesehen und muss sagen, dass ich die Aufregung nicht ganz verstehe: Leugner des Holocausts gibt es seit 1945 (einer der das nicht machte: Adolf Eichmann) und eigentlich ist das, sarkastisch formuliert, inkonsequent von den Nazis – zeigt doch der Holocaust, dass das Dritte reich so antisemitisch war, wie es von sich behauptete. Dass das auch eine nett aussehende alte Oma sein kann, zeigt eher, dass man vergessen hat, welche nicht unwichtige Rolle Frauen im Hitlerreich bzw. bei dessen Glorifizierung spielten/spielen.Inkonsequenz und Widersprüchlichkeit in sich sind doch sogar der Hauptmerkmale der Ideologie und ihrer Anhänger. Allein die Bewertung der angeblichen Natur der Juden schwankt doch in der Nazi-Ideologie zwischen extremen Polen. Je nach Text sind es mal fast tierische Wesen, ein anderes Mal hat man fast das Gefühl, daß die Juden so eine Art Übermensch darstellten.
Konsequente Hitleristen müßten sich im Übrigen theoretisch selbst erschießen, da ihr Führer ja gegen Ende des Krieges feststellte, daß der arische Deutsche sich eben nicht gegen die „Untermenschen“ behaupten konnte und daher der Untergang verdient habe. Insofern würde ich mir sehr wünschen, daß das ganze Nazi-Pack endlich mal konsequent handeln würde.
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemotörwolfInkonsequenz und Widersprüchlichkeit in sich sind doch sogar der Hauptmerkmale der Ideologie und ihrer Anhänger.[…]
Ja, ein „geschlossenes, rechtsextremes Weltbild“ gibt es per se nicht, weil die Ideologie auch in sich unlogisch ist.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
Hat nichts mit der Doku oder mit dir zu tun, aber ein Hinweis an das deutsche Fernsehen, dass ja ständig dabei ist, Deutschland zu entschulden: Anders als im Videotext der ARD verlautet, war der Mord an den Armeniern nicht der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Das war das Abschlachten der Herero im heutigen Namibia durch deutsche Soldaten…
Ich bin zwar seit längerer Zeit mit den Nachrichten-Sendungen der Ö.R., andere Nachrichten schaue ich nicht, nicht ganz glücklich, das hat allerdings andere Gründe.
Eine „Entschuldung“ im Bezug auf den Genozid am armenischen Volk konnte ich allerdings nicht feststellen, ganz im Gegenteil. Da ich einen persönlichen Bezug zu dem Thema habe, habe ich auch die Berichterstattung in den letzten Wochen sehr intensiv verfolgt. Und die Mitschuld des Kaiserreichs wurde immer wieder erwähnt.Wenn sich jemand schämen sollte, dann unsere Bundesregierung, allen voran Merkel und Steinmeier. Der hat noch am Sonntag vor einer Woche im „Bericht aus Berlin“ rumgeeiert, dass es einem schlecht werden konnte. Und hätte nicht Gauck seine Rede gehalten und der Druck von außen und sogar innerhalb der eigenen Parteien nicht immer größer geworden wäre, wären sie Erdogan auch letzten Freitag noch in den Arsch gekrochen und hätten das Wort nicht in ihr Papier aufgenommen. Bei Steinmeier frage ich mich sowieso, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Ich bin zwar seit längerer Zeit mit den Nachrichten-Sendungen der Ö.R., andere Nachrichten schaue ich nicht, nicht ganz glücklich, das hat allerdings andere Gründe.
Eine „Entschuldung“ im Bezug auf den Genozid am armenischen Volk konnte ich allerdings nicht feststellen, ganz im Gegenteil. Da ich einen persönlichen Bezug zu dem Thema habe, habe ich auch die Berichterstattung in den letzten Wochen sehr intensiv verfolgt. Und die Mitschuld des Kaiserreichs wurde immer wieder erwähnt.
[…]Da hatte ich mich unklar ausgedrückt – ich meinte vor allem Entschuldung in bezug auf das Dritte Reich, guckt man für das Fernsehen produzierte Sendungen, hat man das Gefühl, das deutsche Volk bestand aus lauter Oskar Schindlers im Kampf gegen Nazi-Aliens.
Ad Steinmeier: Gehört nicht hier hin, aber diese mediale Hetze und Nötigung der Politik, die sich nur um ein Wort dreht hatten wir ja schon mal: In Afghanistan musste unbedingt „Krieg“ herrschen, weil das als Schlagzeile besser aussah. Jetzt soll sich am besten die ganze Bundesregierung in Reihe aufstellen und „Genozid“ sagen, um’s den Türken mal zu zeigen. So wie man weiterhin mit dem Aggressor Putin verhandelt und den Blutsäufer Kim nicht öffentlich als solchen betitelt, kann ich auch von einem Außenminister verlangen, dass er einen NATO-Verbündeten nicht unnötig vor den Kopf stößt. Kann ja nicht jeder so ein Amateur sein wie die griechische Regierung.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Dokumentation, TV
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.