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krautathausIn den 70ern sind die Beatles ja auch ziemlich abgestürzt…
0….die Blaue und die Rote!
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Highlights von Rolling-Stone.deWerbung
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talking-head
bullitt… Wenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
zappa1… Nimmst du das wirklich noch ernst? Sind doch immer dieselben Personen mit ihrer pathologischen Abneigung gegen Led Zeppelin. Alles nur Gepose!
Und selbst wenn man mit der Musik von L.Z. nichts anfangen kann, sollte man, vor allem wenn man für sich beansprucht, sich mit der Entwicklung der Pop-Musik seit den 50ern zu beschäftigen, deren Bedeutung und deren Einfluss anerkennen. Aber da haperts halts, deshalb nehme ich solche Aussagen schon lange nicht mehr ernst.
Der Artikel ist übrigens sehr sachlich geschrieben, ohne Lobhudelei oder Nostalgiefaktor, durchaus an manchen Stellen auch kritisch.
Aber die, die am meisten schreien, lesen ihn ja sowieso nicht!Damit ist aus meiner Sicht zum Thema alles gesagt.
mikkoNatürlich neigt man dazu, die Vergangenheit zu verklären. So wie in der eigenen Jugend alle Sommer weitgehend regenfrei waren und man die Ferien überwiegend im Schwimmbad oder am Strand verbrachte, so war natürlich auch die Musik, die man dabei gerne hörte die beste der Welt.
Ich glaube aber, das die meisten Leute das auch durchschauen, wenn sie mal genauer darüber nachdenken. Deshalb darf man doch trotzdem die eigene Jugend und den einen Musikgeschmack etwas verklären. Finde ich nicht schlimm, solange man sich dessen auch bewusst ist.
Die Einen leiten daraus dann ab, sich nur noch mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Und damit sind sie dann auch zufrieden.
Andere haben die Neugier auf Neues trotzdem nicht völlig verloren. Ich selbst zähle mich eigentlich zur zweiten Gruppe. Ich habe aber in den letzten Jahren festgestellt, dass mich von den Neuentdeckungen auf Dauer doch nur ganz wenige wirklich überzeugen. Natürlich liegt das dann auch an mir und meinen Hörgewohnheiten. Aber ich kann gut damit leben. Ich muss mir nicht mehr beweisen, dass ich ein total weltoffener Typ bin, der ständig noch revolutionär Neues entdecken kann und will. So wie ich bestimmte Stilrichtungen der Musik inzwischen außerhalb meines engeren Interesses einordne, so stelle ich auch bei Neuem, gerade auch bei vielen jungen Musikerinnen, fest, dass meine Begeisterung dafür nach kurzem Aufflammen schnell wieder nachlässt und ich mich lieber Bewährtem zuwende. So what?Sorry, diesen wesentlichen Post von mikko hatte ich vergessen. Die Klammer zwischen den anderen beiden sozusagen. Geht mir ganz genauso, @mikko!
So, bin schon wieder weg.
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bullittWenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
Schöne Formulierung, geht aber völlig an dem vorbei, worum es mir ging. Ich habe nirgendwo geschrieben, irgendwer solle/müsse „genderneutral“ Musik hören. Dass ich das Wort schon hässlich finde, zeigen die Anführungszeichen. Aber wenn Leute von sich sagen, sie würden nicht auf das Geschlecht achten, sondern nur zwischen „guter und schlechter Musik“ unterscheiden (was immer das dann wieder ist), dann behaupten sie exakt das von sich: Das sie „genderneutral“ hören.
Jeder hört, was er hört. Aber in der Summe zeigen sich in individuellen Hörgewohnheiten eben bestimmte Präferenzen und die können sich auch wandeln. Das sind überindividuelle Vorgänge. Und darauf können und sollten auch Zeitschriften reagieren. Der RS tut es ja auch, ich wollte ihn noch nicht einmal kritisieren. Ich habe nur eine Beobachtung mitgeteilt. Aber die triggert den einen oder anderen hier schon in auffälliger Weise …
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pipe-bowlIrgendwas oder -wer ist immer 50 Jahre alt.
…schön erkannt, aber eben nicht erst 30 wie in Bezug auf das Cream Album behauptet wird…
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pink-nice3
jan-lustiger
choosefruitUnd dass Led Zeppelin als größte aller Bands beworben wird, ist nicht verklärt, auch keine Glorifizierung oder ein sentimentales Erinnern an vergangene Zeiten, sondern eventuell auch dem Umstand geschuldet, dass die Band über 300 Millionen Tonträger verkaufte […]
Wenn das wahr wäre, wären Led Zeppelin tatsächlich mit riesigem Abstand die größte aller Bands… Die meisterverkaufte LP aller Zeiten ist Michaels Jacksons Thriller mit 66 Millionen Exemplaren. Irgendjemand hat dir wohl eine 0 zu viel untergejubelt.
Also doch die Größten? ….naja der 70er. …die Größten überhaupt sind natürlich die fab4.
Da diese aus den bekannten Gründen eine überschaubare Livekarriere als Teenieband hatten, natürlich nicht.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywahrIhre Bedeutung für die Rockgeschichte ist so groß jetzt auch nicht, abgesehen von Epigonen, die ihrerseits von Zep geklaut haben, was die wiederum von Älteren geklaut haben.
Dass man das eigene Missfallen dann auf die Ebene hebt, dass eine Band/ein Interpret ja musikhistorisch bedeutungslos waren, ist auch so ein Phänomen, das ich schon häufiger beobachtet habe. Ob man damit diese Band wirklich diskreditiert, darf bezweifelt werden. Wer war denn für die „Rockgeschichte“ so bedeutungsvoll ohne sich dabei irgendwo bedient zu haben? Und sei es auch nur, dass es um Inspiration für das eigene Schaffen ging. Zumindest haben Led Zeppelin ihre Wurzeln nie verleugnet. Und selbst wenn sie nur geklaut hätten, haben sie in ihrer Musik eine Wucht und auch Vielfalt entwickelt, wie es selten vier Musiker in einer Band geschafft haben.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killkrautathaus
wahr
Das hat mit Gepose nichts zu tun, wenn man Led Zep nicht mag. Ihre Bedeutung für die Rockgeschichte ist so groß jetzt auch nicht, abgesehen von Epigonen, die ihrerseits von Zep geklaut haben, was die wiederum von Älteren geklaut haben.
Nicht nur die Bedeutung der Band selbst, auch die Bedeutung der einzelnen Musiker ist für nachfolgende Musikergenerationen immens. Keinesfalls nur für die „Epigonen“. Aber vielleicht hörst du ja auch ganz andere Musiker, als die deren Interviews ich verfolge.
Ja, vielleicht täusche ich mich, und deren Bluesrock hat tatsächlich Rockbands beeinflusst, es ihnen gleich zu tun. Die Flaming Lips müsssen mindestens fasziniert sein von dem ganzen Brimborium, der um diese Band gemacht worden ist und noch wird. Und bei denen sehe ich auch einen Einfluss durch Kashmir. Ich will jetzt auch gar nicht weiter auf Led Zep rumreiten, weil ich das Gefühl habe, dass sich User, die ich sehr schätze angegriffen fühlen, wenn man „die beste Band wo gibt“ ein bisschen anpinkelt. Ich lass es jetzt und wünsche allen gute, unterhaltsame und informative Artikel in der neuen Ausgabe des Rolling Stone.
pfingstluemmelEs gibt eine unglaubliche Fülle an Alben und Bands, die ein mickriges Schattendasein fristen, aber im Rahmen der Vorlieben der Rolling-Stone-Hörerschaft sicher große Aufnahmebereitschaft fänden. Mehr Archäologie, weniger Trendgehampel.
Die „neue“ Musik kann man den Magazinen lassen, die sich damit auskennen. Wo erscheint das Trap-Journal?Das ist aber auch eine Verkürzung: „Trendgehampel“, „Trap-Journal“ … Nichts gegen „archäologische Untersuchungen“, das finde ich tatsächlich interessanter als die x-te Geschichte über die bekannten All time faves. Der (deutsche) RS leistet hier aber von jeher einiges, in jedem Heft erhält man Stoff zum Nachhören und (Wieder-)Entdecken. Der RS ist aber nicht als rein rückwärtsgewandtes Blatt angetreten, sondern hatte viel mehr von Anfang an den Anspruch, auch über aktuelle Musik zu berichten, die zum Geschichtsbewusstsein und Stil des Blattes passt – Singer/Songwriter, Americana, Rock, Britpop usw. Anders als beim US-Vorbild war z. B. Rap nie ein großes Thema und muss es auch nicht sein. Aber es ist sicher kein „Trendgehampel“, wenn auch aktuelle Künstler wie Julia Holter und Sharon Van Etten im Heft stattfinden, sondern konsequent. (Bist Du eigentlich RS-Leser?)
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pipe-bowl
wahrIhre Bedeutung für die Rockgeschichte ist so groß jetzt auch nicht, abgesehen von Epigonen, die ihrerseits von Zep geklaut haben, was die wiederum von Älteren geklaut haben.
Dass man das eigene Missfallen dann auf die Ebene hebt, dass eine Band/ein Interpret ja musikhistorisch bedeutungslos waren, ist auch so ein Phänomen, das ich schon häufiger beobachtet habe. Ob man damit diese Band wirklich diskreditiert, darf bezweifelt werden. Wer war denn für die „Rockgeschichte“ so bedeutungsvoll ohne sich dabei irgendwo bedient zu haben? Und sei es auch nur, dass es um Inspiration für das eigene Schaffen ging. Zumindest haben Led Zeppelin ihre Wurzeln nie verleugnet. Und selbst wenn sie nur geklaut hätten, haben sie in ihrer Musik eine Wucht und auch Vielfalt entwickelt, wie es selten vier Musiker in einer Band geschafft haben.
So ist es, nichts fällt vom Himmel. Einen Teil der Led Zeppelinschen Vielfalt mag ich ja auch.
wolfgangDa diese aus den bekannten Gründen eine überschaubare Livekarriere als Teenieband hatten, natürlich nicht.
Live-Darbietungen spielen in der Pop- und Rockmusik kaum eine Rolle. Vor allem der konservierte Gig in Form einer LP dient meistens Musikunkundigen dazu, um die instrumentalen Fähigkeiten ihrer Helden herauszustellen. Sympathischer ist das Live-Album als Souvenir, jedoch mindestens so belanglos. Und: Das Erlebnis vor Ort kann nicht reproduziert werden, die Reproduktion ist aber eine wichtige Grundlage der Pop- und Rockmusik.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.zappa1
Nimmst du das wirklich noch ernst? Sind doch immer dieselben Personen mit ihrer pathologischen Abneigung gegen Led Zeppelin. Alles nur Gepose!Muss man auch nicht ernst nehmen. Genauso wenig wie man andere Beiträge im zugehörigen Kontext ernst nehmen muss.
Ist aber schon witzig, dass ausgerechnet Du hier so empfindlich reagierst. Aber eine „pathologische Abneigung“ gegen eine so unbedeutende Künstlerin wie Madonna ist natürlich kein Gepose.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?herr-rossi
bullittWenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
Schöne Formulierung, geht aber völlig an dem vorbei, worum es mir ging. Ich habe nirgendwo geschrieben, irgendwer solle/müsse „genderneutral“ Musik hören. Dass ich das Wort schon hässlich finde, zeigen die Anführungszeichen. Aber wenn Leute von sich sagen, sie würden nicht auf das Geschlecht achten, sondern nur zwischen „guter und schlechter Musik“ unterscheiden (was immer das dann wieder ist), dann behaupten sie exakt das von sich: Das sie „genderneutral“ hören.
Jeder hört, was er hört. Aber in der Summe zeigen sich in individuellen Hörgewohnheiten eben bestimmte Präferenzen und die können sich auch wandeln. Das sind überindividuelle Vorgänge. Und darauf können und sollten auch Zeitschriften reagieren. Der RS tut es ja auch, ich wollte ihn noch nicht einmal kritisieren. Ich habe nur eine Beobachtung mitgeteilt. Aber die triggert den einen oder anderen hier schon in auffälliger Weise …Das ist jetzt vielleicht deine Schlussfolgerung, aber sie ist auch nicht so einfach anwendbar. Es gibt wahrscheinlich dutzende von Kriterien, wonach ich für mich entscheide, welche Musik mir gefällt und welche vielleicht weniger oder sogar überhaupt nicht. Die meisten davon bestimmt irrational und intuitiv. Aber nochmal, für mich spielt das Geschlecht der Musiker tatsächlich keine Rolle und es gibt sowohl bei Musik von Männern als auch bei Frauen Vorlieben und Abneigungen. Ich habe keine Ahnung, wie man „genderneutal“ Musik hört und möchte eigentlich auch gar nicht wissen wie man das macht (Danke, Bullitt). Ich kann aber trotzdem z.B. Kate Bush oder Cindy Lauper hören und gut finden, auch wenn mir der weibliche Gesang dabei eigentlich auf die Nerven gehen kann, weil dann andere Dinge da sind, die mich erreichen. Ein guter Freund von mir hört sich grundsätzlich keine Musik von Frauen an, weil er sagt, dass die Stimmlage ihn stört (er verwendet eine drastischere Formulierung, aber die ist nicht zitierfähig). Eine Einstellung zu der mir jedes Verständnis fehlt. In Einzelfällen konnte ich ihn bekehren und er hat dann meistens auch zähneknirschend eingestanden, dass die Musik ihm eigentlich ja gefiele, aber er würde es sich trotzdem nicht öfter als 3 bis max. 5 x anhören und dann weg legen. Ich gebe aber nicht auf und versuche es weiter.
Deine Beobachtung ist wahrscheinlich zutreffend, aber ja auch nicht neu. Solche Verschiebungen hat es immer gegben und der Musikexpress hat (als es den deutschen Rolling Stone noch nicht gab) auch z.B. in den 80er/90ern darauf reagiert. Möglicherweise tut er das bis heute, aber ich verfolge den ME inzwischen nicht mehr so intensiv wie vor einigen Jahren noch, als ich beide Zeitschriften regelmässig gekauft habe.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.herr-rossiDas ist aber auch eine Verkürzung: „Trendgehampel“, „Trap-Journal“ … Nichts gegen „archäologische Untersuchungen“, das finde ich tatsächlich interessanter als die x-te Geschichte über die bekannten All time faves. Der (deutsche) RS leistet hier aber von jeher einiges, in jedem Heft erhält man Stoff zum Nachhören und (Wieder-)Entdecken. Der RS ist aber nicht als rein rückwärtsgewandtes Blatt angetreten, sondern hatte viel mehr von Anfang an den Anspruch, auch über aktuelle Musik zu berichten, die zum Geschichtsbewusstsein und Stil des Blattes passt – Singer/Songwriter, Americana, Rock, Britpop usw. Anders als beim US-Vorbild war z. B. Rap nie ein großes Thema und muss es auch nicht sein. Aber es ist sicher kein „Trendgehampel“, wenn auch aktuelle Künstler wie Julia Holter und Sharon Van Etten im Heft stattfinden, sondern konsequent. (Bist Du eigentlich RS-Leser?)
Ich lese den Rolling Stone hin und wieder, bin aber generell kein großer Liebhaber von Zeitschriften. Ich komme vielleicht auf drei, vier Ausgaben im Jahr. Was meine Überspitzung ausdrücken sollte: Der Kern des Rolling Stone liegt in den Musikgenres, die in den 1960ern und 1970ern aktuell waren. Warum sollte man Musik, die etwas entfernt dieses Kosmos entsteht, unbedingt ins Blatt zwängen? Zum Schluss hat man eine Auflistung von Alibi-Platten, die niemand wirklich hört, sondern nur in eine Rangfolge gebracht wurden. Warum sollte sich der RS mit Techno oder HipHop auseinandersetzen? Dafür gibt es Genre-Magazine, diese haben fachkundiges Personal. Und den Folk-Rock-Redakteur freut’s auch, wenn er nicht noch die neue Young Jeezy rezensieren muss. Soll heißen: Meinen Kaffee bitte schwarz, ohne Konsensmilch. Nicht auf allen Hochzeiten tanzen, vielleicht mal gar nicht tanzen und zuhören.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.wahr
krautathaus
wahr
Das hat mit Gepose nichts zu tun, wenn man Led Zep nicht mag. Ihre Bedeutung für die Rockgeschichte ist so groß jetzt auch nicht, abgesehen von Epigonen, die ihrerseits von Zep geklaut haben, was die wiederum von Älteren geklaut haben.
Nicht nur die Bedeutung der Band selbst, auch die Bedeutung der einzelnen Musiker ist für nachfolgende Musikergenerationen immens. Keinesfalls nur für die „Epigonen“. Aber vielleicht hörst du ja auch ganz andere Musiker, als die deren Interviews ich verfolge.
Ja, vielleicht täusche ich mich, und deren Bluesrock hat tatsächlich Rockbands beeinflusst, es ihnen gleich zu tun. Die Flaming Lips müsssen mindestens fasziniert sein von dem ganzen Brimborium, der um diese Band gemacht worden ist und noch wird. Und bei denen sehe ich auch einen Einfluss durch Kashmir. Ich will jetzt auch gar nicht weiter auf Led Zep rumreiten, weil ich das Gefühl habe, dass sich User, die ich sehr schätze angegriffen fühlen, wenn man „die beste Band wo gibt“ ein bisschen anpinkelt. Ich lass es jetzt und wünsche allen gute, unterhaltsame und informative Artikel in der neuen Ausgabe des Rolling Stone.
Um den Einfluß zu verstehen, reicht eine oberflächliche Betrachtung oder Beschreibung der Band nicht aus. LZ werden oft auf ihren Bluesrock reduziert, was aber für mich viel zu kurz greift. Es geht bei dem Einfluß auch nicht darum, daß Led Zeppelin Epigone entstehen.
Für mich bleibt das beste Beispiel der stilistischen Vielfalt von LZ das „Physical Graffiti“ Album. Darauf ist von Popmusik bis Funk alles Mögliche vertreten.
Musikhörer deren Jugend in den 70ern begann, kamen damals gar nicht um LZ rum, so present war die Band. Das lese ich immer wieder von Musikern, die stilistisch oft gar nichts mit Hard- oder Bluesrock zu tun haben. Der Sound und der Stil den Led Zeppelin auf Tonträger und vor allem live brachten, war für viel Hörer genauso neu, gewaltig und überwältigend, wie für andere Generationen Elvis, The Beatles, The Rolling Stones, The Kinks, The Who etc. etc…Led Zeppelin haben für mich die Rockmusik in einer technisch hochpräzisen Weise auf die Spitze getrieben.
Und wenn man mal nachliest welche Einflüsse die einzelnen Musiker verarbeitet haben, dann findet man bei jedem andere Schwerpunkte von Bonham (Soul / Jazz) über Plant (Folk etc.) Page (Blues etc.) Jones (zu viel um aufzuzählen, man muß nur mal seine Produzententätigkeit in den 60ern verfolgen).
Mich stört Kritik oder Ablehnung von LZ überhaupt nicht und nehme das auch nicht persönlich. Aber es ist immer schwierig den Einfluß einzuschätzen, wenn man sich nicht näher mit der Musik befassen möchte.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykopfingstluemmelWarum sollte sich der RS mit Techno oder HipHop auseinandersetzen?
Davon hat aber doch niemand gesprochen. Das ist immer das Problem bei solchen Diskussionen …
Techno ist übrigens seit ca. 20 Jahren amtlich tot und damit auch für archäologische Untersuchungen freigegeben.;)
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