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Anonym
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talking-head
bullitt… Wenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
zappa1… Nimmst du das wirklich noch ernst? Sind doch immer dieselben Personen mit ihrer pathologischen Abneigung gegen Led Zeppelin. Alles nur Gepose!
Und selbst wenn man mit der Musik von L.Z. nichts anfangen kann, sollte man, vor allem wenn man für sich beansprucht, sich mit der Entwicklung der Pop-Musik seit den 50ern zu beschäftigen, deren Bedeutung und deren Einfluss anerkennen. Aber da haperts halts, deshalb nehme ich solche Aussagen schon lange nicht mehr ernst.
Der Artikel ist übrigens sehr sachlich geschrieben, ohne Lobhudelei oder Nostalgiefaktor, durchaus an manchen Stellen auch kritisch.
Aber die, die am meisten schreien, lesen ihn ja sowieso nicht!Damit ist aus meiner Sicht zum Thema alles gesagt.
mikkoNatürlich neigt man dazu, die Vergangenheit zu verklären. So wie in der eigenen Jugend alle Sommer weitgehend regenfrei waren und man die Ferien überwiegend im Schwimmbad oder am Strand verbrachte, so war natürlich auch die Musik, die man dabei gerne hörte die beste der Welt.
Ich glaube aber, das die meisten Leute das auch durchschauen, wenn sie mal genauer darüber nachdenken. Deshalb darf man doch trotzdem die eigene Jugend und den einen Musikgeschmack etwas verklären. Finde ich nicht schlimm, solange man sich dessen auch bewusst ist.
Die Einen leiten daraus dann ab, sich nur noch mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Und damit sind sie dann auch zufrieden.
Andere haben die Neugier auf Neues trotzdem nicht völlig verloren. Ich selbst zähle mich eigentlich zur zweiten Gruppe. Ich habe aber in den letzten Jahren festgestellt, dass mich von den Neuentdeckungen auf Dauer doch nur ganz wenige wirklich überzeugen. Natürlich liegt das dann auch an mir und meinen Hörgewohnheiten. Aber ich kann gut damit leben. Ich muss mir nicht mehr beweisen, dass ich ein total weltoffener Typ bin, der ständig noch revolutionär Neues entdecken kann und will. So wie ich bestimmte Stilrichtungen der Musik inzwischen außerhalb meines engeren Interesses einordne, so stelle ich auch bei Neuem, gerade auch bei vielen jungen Musikerinnen, fest, dass meine Begeisterung dafür nach kurzem Aufflammen schnell wieder nachlässt und ich mich lieber Bewährtem zuwende. So what?
Sorry, diesen wesentlichen Post von mikko hatte ich vergessen. Die Klammer zwischen den anderen beiden sozusagen. Geht mir ganz genauso, @mikko!
So, bin schon wieder weg.
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