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bullittWenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
Schöne Formulierung, geht aber völlig an dem vorbei, worum es mir ging. Ich habe nirgendwo geschrieben, irgendwer solle/müsse „genderneutral“ Musik hören. Dass ich das Wort schon hässlich finde, zeigen die Anführungszeichen. Aber wenn Leute von sich sagen, sie würden nicht auf das Geschlecht achten, sondern nur zwischen „guter und schlechter Musik“ unterscheiden (was immer das dann wieder ist), dann behaupten sie exakt das von sich: Das sie „genderneutral“ hören.
Jeder hört, was er hört. Aber in der Summe zeigen sich in individuellen Hörgewohnheiten eben bestimmte Präferenzen und die können sich auch wandeln. Das sind überindividuelle Vorgänge. Und darauf können und sollten auch Zeitschriften reagieren. Der RS tut es ja auch, ich wollte ihn noch nicht einmal kritisieren. Ich habe nur eine Beobachtung mitgeteilt. Aber die triggert den einen oder anderen hier schon in auffälliger Weise …
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