Antwort auf: ROLLING STONE im Februar 2019

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herr-rossi
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pfingstluemmelEs gibt eine unglaubliche Fülle an Alben und Bands, die ein mickriges Schattendasein fristen, aber im Rahmen der Vorlieben der Rolling-Stone-Hörerschaft sicher große Aufnahmebereitschaft fänden. Mehr Archäologie, weniger Trendgehampel.
Die „neue“ Musik kann man den Magazinen lassen, die sich damit auskennen. Wo erscheint das Trap-Journal?

Das ist aber auch eine Verkürzung: „Trendgehampel“, „Trap-Journal“ … Nichts gegen „archäologische Untersuchungen“, das finde ich tatsächlich interessanter als die x-te Geschichte über die bekannten All time faves. Der (deutsche) RS leistet hier aber von jeher einiges, in jedem Heft erhält man Stoff zum Nachhören und (Wieder-)Entdecken. Der RS ist aber nicht als rein rückwärtsgewandtes Blatt angetreten, sondern hatte viel mehr von Anfang an den Anspruch, auch über aktuelle Musik zu berichten, die zum Geschichtsbewusstsein und Stil des Blattes passt – Singer/Songwriter, Americana, Rock, Britpop usw. Anders als beim US-Vorbild war z. B. Rap nie ein großes Thema und muss es auch nicht sein. Aber es ist sicher kein „Trendgehampel“, wenn auch aktuelle Künstler wie Julia Holter und Sharon Van Etten im Heft stattfinden, sondern konsequent. (Bist Du eigentlich RS-Leser?)

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