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Gorillaz – Plastic Beach, 2010 (Parlophone Records 5 099962616621)
Gleich vorweg: Lange Jahre habe ich von dieser virtuellen Band von Damon Albarn keinerlei Notiz genommen. Das änderte sich erst, als ich selber einen ersten Zugang zum Hip Hop fand. Und das ist, ich gebe es gerne zu, noch nicht so lange her.
Ab und zu bekam ich dann mal den ein oder anderen Song zu hören. Aber so richtig klick machte es dann erst beim letzten Wunschkonzert, wo ein Track des Debüts gespielt wurde. Da war ich gleich begeistert.
Mehr als ein Zufall war es dann offensichtlich, dass beim Media Markt gerade dieses Debüt und auch das dritte, hier zu besprechend Album fü jeweils r 2 Euro verramscht wurden. Da griff natürlich zu, ohne lange zu überderlegen.
Das Debüt gefällt mir zwar auch, aber richig Zoom hat es dann bei Plastic Beach gemacht. Das ruhige Orchestral Intro erinnert mich an Filmmusik aus den fünfziger Jahren und irgenwas Maritimes höre ich da auch raus. Auf den 15 folgenden Tracks gibt es dann eine kaum zu beschreibende Mixtur aus Hip Hop, Reggae, Ska, Punk und Psychdelia zu hören, die mich mit jedem weiteren Song mehr in Beschlag nahm.
Außergewöhnlich an dem Album ist auch der hohe Anteil an Gastmusikern, den Damon Albarn hier für sein Projekt verplichten konnte: : Snoop Dogg, Bobby Womack, Mark E. Smith und , Lou Reed sind da nur die bekanntesten Namen.
Über die Gorillaz selber steht im Booklet kaum was. Eine virtuelle Truppe eben, aber diese Musik macht mir ungeheuer viel Spaß. Und das ist das Beste, was eine Platte erreichen kann!
Außerdem ist das hier behandelte Thema der Meeres-Verschmutzung durch Kunststoffe auch nach 10 Jahren leider immer noch brandaktuell.Ich verlinke mal wieder Wikipedia für die Feinheiten
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WerbungReinhold Heil & andere – OST“ Deutschland 86″, (UFAFiction/Prime Video/BMG 5384566982), 2018
Es passiert schon relativ selten, dass ich ein Review schreibe, während die Platte dazu noch zum ersten Mal läuft . Überhaupt sind die Umstände, wie dieses Doppelalbum in meinen Besitz gelangte, schon recht merkwürdig.
Auch bei diesem Soundtrack handelt es sich um einen Fund im 2€ Grabbeltisch. Dabei habe ich ihn aufgrund des Covers der Platte zunächst gar nicht als solchen registriert. Ich hielt es für einen ganz normalen 80s Sampler.
Ein erster Blick auf die Setlist auf der Rückseite ließ mich dann stutzen. Neben bekannten Hits ais den Achtzigern standen da überwiegend Kompositionen von Reinhold Heil. Erst dann setzte ich mir meine Lesebrille auf und bekam mit, dass es sich hier um den Soundtrack einer Fernsehserie handelte. (Wenn ich ehrlich bin, hielt ich es zunächst sogar für den Soundtrack eines Spielfilmes.)
Um was es sich da nun genau handelt, gibt es hier jetzt einen Link von Fernsehserien.de: klick
Doch zurück zur Musik, die durchaus auch ohne die dazugehörigen Bilder funktioniert. Reinhold Heil, der ehemalige Spliff Keyboarder; vorher auch bei der Nina Hagen Band und der Jazzrock Band Bakmak; legt hier auch einen ganz großartigen Langzeit Mix vor, der gerade auch durch das einfühlsame Einbinden von bekannten Stücken aus den Achtzigern und Material aus Afrika, insbesondere Südafrika, seinen Reiz bekommt.
Mehr noch: Jeder , der in der Zeit auch nur ansatzweise Musik als etwas Wichtiges wahrgenommen hat und die Zeit auch politisch bewußt erlebte, , der wird hier emotionale Luftsprünge vollziehen und auch mal nachdenklich werden.
Mich hat dieses Doppelalbum, deren zweite CD hier immer noch zum ersten Mal läuft, so richtig gekickt und das passiert mir in der heutigen Zeit eher selten.
Ein Link auf die Seite von Reinhold Heil : klick
Das Doppelalbum bei JPC: klick
Setlist CD1
01. Reinhold Heil – Lenora And Rose
02. Peter Schilling – Major Tom(Coming home)
03. Reinhold Heil – News Report’86
04.Reinhold Heil – Roberto‘ s Risiko
05. Reinhold Heil – Proxy Wars (WeaponsDealing)
06. ACFC – Joyin‘ ‚UmKhonto Wesizwe
07. The Cure – Close To Me
08. Elvis Costello & The Attractions – I Want You
09. ACFC – Shona Malaga
10. The Cars – Tonight She Comes
11. Reinhold Heil – Traversing Angola
12. Reinhold Heil – Arriving At The Refinery
13. Reinhold Heil – Take No Quarter
14. Talk Talk – Such A Shame(Extended Version) (Remastered Version)
15. Howard Jones- No One Is To Blame
16. Reinhold Heil – Dunes
17. Reinhold Heil – Disarming The Bombe18. Reinhold Heil – Poking Around The Tents
19. Reinhold Heil – Libyan Weapons Exchange
20. Falco – Der Kommissar
21. Feeling B – Lied von der unruhevollen Jugend
22. Reinhold Heil – We Can Always Have Paris
23. Reinhold Heil – Torn-Up LettersSetlist CD2
01. Talking Heads – Road To Nowhere (2005 rwemastered Version)
02. Paul Simon – Homeless
03. Reinhold Heil – Hospital Carnage
04. Reinhold Heil – Hartmann Has Evidence
05. Peter Schilling – Terra Titanic
06. Reinhold Heil – Aquarium Love
07. Reinhold Heil – Tischbier Re-meets Martin
08. Reinhold Heil – Drugging Children
09. Münchner Freiheit – Ohne Dich(schlaf ich heut‘ Nacht nicht ein)
10. Reinhold Heil – The Terror
11. Level 42 – Hot Water
12. Reinhold Heil – Alone In The West
13. Reinhold Heil – A Person Like Rose
14. Reinhold Heil – Shot To The Head
15. Reinhold Heil – New Parents
17. Reinhold Heil – Kidnapping Max
18. Reinhold Heil – The Legend Of Kolibri
19. Chöre der Arbeiterfestspiele – Lied von der unruhevollen Jugend (a capella)
20. Reinhold Heil -Dream Cruise
21: Reinhold Heil – D-86 End TitlesHörbeispiele verlinke ich nicht. Denn ich glaube nicht nicht, dass es was bringt, hier was aus dem Kontext raus zu reißen . Hört euch das Ding in Gänze an, wenn ihr die Möglichkeit habt. Erst dann entfaltet der Soundtrack auch seine reine akustische Wirkung!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Schöne Threadidee/-fortführung …. werde später beitragen – ausser es geht hier ausschließlich um Deine Lieblingsalben ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeSchöne Threadidee/-fortführung …. werde später beitragen – ausser es geht hier ausschließlich um Deine Lieblingsalben ….
Letzteres,@soulpope, aber du darfst hier gerne Fragen stellen oder eigene Erfahrungen zu den hier von mir vorgestellten Alben vortragen.
Es soll alles so verlaufen, wie auch schon im Vorläufer Thread! Also Kritik erlaubtElectric Boys – The Ghost Ward Diaries , 2018 (Electric boys Music PMZ283CD)
Die Electric Boys wurden Ende der Achtziger in Schweden von dem Gitarristen Conny Blomquist und dem Bassisten Andy Christell gegründet. Bis 1994 nahm die Gruppe drei Alben auf und erspielte sich in dieser Zeit einen guten Ruf. Eine gemeinsame Tournee mit Mr. Big führte sie bis in die USA. Allerdings machte ihnen die aufkommende Grunge Welle einen Strich durch die Rechnung. Der Hardrock der Schweden war plötzlich nicht mehr so gefragt und nachdem sich ihre Longplayer nur noch schleppend verkauften, löste sich die Gruppe vorerst auf. Die beiden Gründer spielten danach bei der Band Hanoi Rocks.
2009 kam es dann zur Reformation der Electric Boys. Die hier zu besprechende Platte erschien im Jahre 2018 und ist das insgesamt sechste Album der Band, das Dritte nach der Reunion.
Die Band präsentiert hier auf 10 Stücken in knapp 40 Minuten einen lassigen, überwiegend melodiösen Hardrock, der mich schon sehr positiv anspricht. Zwar hatte ich mir nach dem sehr hart eingespielten Opener noch was anderes vorgestellt. Was ich dann aber noch zu hören bekam, wusste mich auf Anhieb zu begeistern. Die Jungs haben Spaß beimSpielen und das hört man das ganze Album über auch deutlich heraus.
Sie können auch mal richtig krachen und laut werden, der überwiegende Teil ist allerdings dann doch eher meloliös. Dabei vermeiden sie es aber, in Kitsch oder übertriebenen Pathos abzudriften. Das ist mir ganz besonders wichtig, denn mit sowas kann man mich jagen.Im Großen und Ganzen ein sehr gelungenes , wenn man so will, auch ein wenig altmodisch klingendes Hardrockalbum, welches ich mit Sicherheit noch oft hören werde.
Franz, bisher ist mir diese Band völlig unbekannt. War wohl nie mein Beuteschema, diese Musik zu der Zeit. Werde gelegentlich mal reinhören.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.august-ramoneFranz, bisher ist mir diese Band völlig unbekannt. War wohl nie mein Beuteschema, diese Musik zu der Zeit. Werde gelegentlich mal reinhören.
Freut mich, dein Interesse geweckt zu haben, @august-ramone
Könnte mir vorstellen, dass dir schon der Opener zusagen wird. Was das Beutseschema angeht, so liegt das Meinige auch überwiegend woanders. Aber durch die 2€ Aktion beim Mediamarkt bin ich mutig geworden. Und in diesem Falle hat es sich auch wirklich gelohnt, zuzugreifen.Liebe Grüße
ThomasPink Floyd – Animals , 1977
Kurz nach dem Erscheinen von Wish You Were Here traten Pink Floyd vermehrt und heftig in mein musikalisches Leben. Das hört sich jetzt zwar ziemlich gekünstelt oder übertrieben an, trifft die damalige Situation aber schon ziemlich genau, denn bis dahin hatte ich und mein damaliger Freundeskreis sich eher nicht mit Prog- Rock beschäftigt. Aber genaugenommen gab es diesen Begriff damals eigentlich noch überhaupt nicht. Ich wollte auch nur damit sagen, dass wir uns bis dahin mit Musik beschäftigten, die in den aktuellen Charts lief oder die man von älteren Geschwistern so mitbekam. So gesehen war Pink Floyd da schon ein wichtiger Einschnitt.
In dem Zeitraum von 1975 bis zum Erscheinen von Animals zwei Jahre später legte ich mir selber Meddle zu und ließ mir Dark Side Of The Moon von meinem einzigen musikbegeisterten Onkel zum Geburtstag schenken. Andere Leute, insbesondere mein Cousin Holger, den ich mit meiner Begeisterung angesteckt hatte, drangen auch weiter in das Frühwerk der Gruppe ein. Ich erinnere mich daran, wie sehr uns die ersten beiden Alben, die damals nur in der Kopplung A Nice Pair zu haben waren, geflasht haben.
Und so waren unsere Erwartungen dann 1977, als die ersten Meldungen erschienen, dass es was Neues von Floyd geben sollte, sehr hoch. Und es war natürlich Holger, der das neue Album als Erster besaß. Die sich dann anschließenden langen Hörsessions habe ich als sehr positiv in Erinnerung. Wir waren nicht nur von der Musik, sondern auch von dem Coverversion der neuen Platte begeistert. Das war schon sehr mysteriös und beflügelte unsere Phantasie ungemein.
Animals habe ich dann mit meinem , damals vom Konfirmationsgeld gekauften Phillips Tonband aufgenommen und sehr, sehr oft gehört. Den Weg als CD fand das Album erst vor einigen Jahren in meine Sammlung.Und wo steht das Album heute, wo ich mittlerweile mit allen Alben der Band vertraut bin?
Von der musikalischen Begeisterung hat sich bis heute erstaunlich viel bewahren können. Das merke ich auch gerade jetzt wieder, wo das Album gerade mal wieder läuft. Ja, ich halte es schon für ein Meisterwerk. Außerdem ist es für mich das letzte Projekt , wo Pink Floyd als Einheit funktionierten.Sehr schhön vorgestellt, @was. Interessant deine einegen Wege zu Alben und Bnads.Grüss mir Holger.
Ich hingegen kannte durch Bekannte alles von PF bis einschl. WYWH, und da kam dann Ende 1975 die Bundeswehr und meine muskalische Orientierung in andere Richtungen. Eine andere Story.Ich mag bis heute PF mit ihren alben bis einsch. The Final Cut.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.august-ramoneSehr schhön vorgestellt, @was. Interessant deine einegen Wege zu Alben und Bnads.Grüss mir Holger. Ich hingegen kannte durch Bekannte alles von PF bis einschl. WYWH, und da kam dann Ende 1975 die Bundeswehr und meine muskalische Orientierung in andere Richtungen. Eine andere Story. Ich mag bis heute PF mit ihren alben bis einsch. The Final Cut.
Danke, August. Die Pink Floyd Alben ohne Roger Waters haben mich auch nie sonderlich interessiert, obwohl hier The Devision Bell auch im Regal steht.
Holger kann ich leider nicht mehr grüßen, er ist vor ein paar Jahren verstorben. Hier im Forum war er zeitweilig als zzoyd wheeler unterwegs.Da die Talk Talk Umfrage gerade läuft, habe ich mal meine damaligen Eindrücke zu „Spirit Of Eden“ aus dem alten Thread hier rüber geholt.
Talk Talk – „Spirit Of Eden“ , 1988 ( LP: EMI 064 7 46977 1) / (CD: EMI 5099962178723 CDPCDX 105)
Als Talk Talk ihr viertes Album veröffentlichten, sorgten sie damit für eine kleine Sensation. Innerhalb weniger Jahre hatte die Band ihren Musikstil sehr stark verändert und legten nun erstmals etwas vor, dass sich in keinster Weise mehr mit den damals charttauglichen Sounds vereinbaren ließ.
Bei Musikkritikern und in den Medien bekam die Gruppe für „Spirits Of Eden“ durchweg gute Besprechungen Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass entweder der NDR oder Radio Bremen bei Erscheinen in einer Sendung die komlette erste Seite spielte.
Bei ihrer Plattenfirma EMI, die extra für diese Veröffentlichung nochmal ihren alten Parlophone Schriftzug auf dem Label verwendete, stießen sie jedoch auf Unverständnis. Man versuchte Mark Hollis und Tim Friese-Green, die für die 6 veröffentlichten Songs kompositorisch verantworlich waren, zu überreden, manche Sachen noch einmal zu überarbeiten, bzw. Stücke ganz auszutauschen. Die beiden Musiker weigerten sich und daraufhin kam es zur Gerichtsverhandlung, welches letztendlich zur Trennung mit der Plattenfirma führte. Das stilistisch ähnliche letzte Studioalbum Laughing Stock erschien dann bei der der Firma Verve.Ein einsamer Trompetenton, der stilistisch an den damals auch gerade sehr aktiven Miles Davis erinnert, eröffnet den ersten Song The Rainbow“ Allmählich setzen die anderen Instrumente ein, aber ebenfalls noch sehr verhalten. Nach 2:20 Minuten dann eine greifbarer Gitarrenriff und ein sich langsam entwickelnder dahinschleppender Groove. Der Gesang setzt ein, eine Mundharmonika und nach und nach bekommt das Ganze faßbarere Konturen, verfällt aber immer auch wieder kurz in die ruhigen Passagen vom Beginn. Ohne Unterbrechung geht es dann in Eden über.
Ein Gitarrenthema übernimmt die Führung und verstärkt sich bis zu kurzen Feedbacks, , Mark Hollis Gesang wirkt jetzt faßbarer, und insgesamt scheint das Stück auf einen , noch nicht näher erkennbaren Höhepunkt hinzuführen. Zwischenzeitlich immer wieder diese von Mundharmonika, Trompete und Keyboards hingetupfen Passagen. Wieder ohne Unterbrechung geht es dann mit Desire weiter, welches mit einem langsamen Orgelintro beginnt. Dann baut sich wieder ein Thema auf, dann wieder der Gesangseinsatz und ein wenig später entlädt sich die aufgebaute Spannung erstmals für ein paar Sekunden in einem lauten Ausbruch. Aber noch einmal geht es zurück in ruhigere Bereiche, das Bassthema bleibt aber bedrohlich und nach 4 Minuten kommt es dann zur „Explosion“. Jetzt klingt die Band sehr hart, von der vormaligen Zurückhaltung der Instrumente keine Spur mehr. Allerdings endet das lärmende Intermezzo dann doch recht überraschend l und das Stück fliest wieder ruhiger dem Ende zu.
Auf der zweiten Seite geht es dann mit Inheritance weiter. Mark Hollis´Gesang ist hier prägend, das Stück hat also mehr Songcharakter. Das trifft noch mehr auf das nachfolgende I Believe In You zu, der vielleicht eingängiste und von der Stimmung her positivste Track des Albums.
Das Album endet mit dem insgesamt eher ruhigen Wealth Auffällig bei den letzten beiden Stücken ist die Melodieführung des Keyboards.
Verständlich, dass die Gruppe ohne Single oder Video; zumindest erinnere ich mich an keines; der große kommerzielle Erfolg Ende der 80er verwehrt blieb.
Und mit der Band, die mit „Such A Shame“ und „It´s Your Life“ mal vorher die Hitparaden stürmte, hatte Talk Talk zu diesem Zeitpunkt auch überhaupt nichts mehr zu tun. Nach dem bereits oben erwähnten stilistisch ähnlichen Nachfolger lösten sie sich auf.Aufmerksam wurde ich auf die Band Talk Talk tatsächlich erst durch ihre Singlerfolge Mitte der Achtziger. Das fand ich sogar ganz gut, weil es für mich damals 60´s mäßig klang. Das erste Album bekam ich gar nicht mit.
Aber als dann 1988 dieses Werk erschien, holte ich es mir gleich nachdem ich die erste Seite im Radio gehört hatte.
Jetzt habe ich es mir noch einmal als Silberling zugelegt. Ihre Dritte The Colour Of Spring , sowie ihr nachgeschobenes Livealbum werden irgendwann auch noch folgen.Update in Sachen Talk Talk:
Bis auf das Livealbum mit dem blauen Vogel vorne drauf und diesen Remixen bin ich bei Talk Talk jetzt komplett. Die ersten drei Alben gab es mal günstig in einem Schuber. Und das album von Mark hollis bestellte ich kurze Zeit nach dessen Tod.
wasUpdate in Sachen Talk Talk: Bis auf das Livealbum mit dem blauen Vogel vorne drauf und diesen Remixen bin ich bei Talk Talk jetzt komplett. Die ersten drei Alben gab es mal günstig in einem Schuber. Und das album von Mark Hollis bestellte ich kurze Zeit nach dessen Tod.
Gut, dass es gerade die Möglichkeit gibt, sich „Live In London 1986 “ anzuhören. Das könnte meinen vordem, nur auf den Studioaufnahmen beruhenden Wertungen doch arg durcheinander bringen.
Frank Zappa – You Can‘ t Do That On Stage Anymore, Volume 1 (Zappa Rcords CDD ZAP 8)
Die erste Ausgabe von noch einigen anderen Volumes, die dann noch folgen sollten. Allerdings haben wir es hier mit einzelnen Tracks aus ganz verschiedenen Phasen aus Frank Zappas langer Livekarriere zu tun. Die späteren Ausgaben nahmen sich da dann jeweils eine bestimmte zeitliche Epoche vor. Aber diese erste Ausgabe sollte natürlich auch den Appetit auf das wecken, was dann noch folgen sollte. Bezeichnenderweise hat man bei späteren auflagen dieses erste Volume der Reihe in „Sampler“ umbenannt.
Und so gibt es also hier auch jede Menge „Hits“ in hervorragenden Livefassungen zu entdecken. Und gleichzeitig hat man die Möglichkeit, die ganz bestimmten Vorteile der verschiedenen Besetzungen des Meisters zu erkunden. Alles ist vertreten, die frühen Mothers Of Invention bis hin zu späteren Konzerten, wo auch schon andere Familienmitglieder mitmischten.
Der eigentliche Sinn dieser Reihe dürfte ebenfalls klar sein. Zappa versuchte auf diese Weise dem Schwarzmarkt was entgegenzusetzen. Denn von Ihm kursierten und kursieren auch heute noch eine Riesenanzahl illegaler Mitschnitte.
Hervorheben möchte ich auch unbedingt die Begleitheftchen der CDs, die nun wirklich , was Besetzungsangaben keinerlei wünsche offen lassen. Sehr schön sind auch die mitunter sehr launig verfassten persönlichen Bemerkungen Zappas zu den einzelnen Tracks. Für jeden Freund Zappas ohnehin unverzichtbar, darf ich dieses Doppelalbum auch solchen Leuten empfehlen, die sich nur mal einen oberflächlichen Überblick über die Liveaufnahmen Zappas machen wollen. Bei den Meisten wird es dann nicht dabei bleiben. Denn diese Sachen können sehr schnell süchtig machen!
Tracks CD1
01. The Florida Airport Tape 01:04
02. Once Upon A Time 04:38
03. Sofa #1 02:53
04. The Mammy Anthem 05:41
05. You Didn’t try to Call Me 03:39
06. Deseases of the Band 02:22
07. Tryin‘ To Grow A Chin 03:44
08. Let’s Make The Waters Turn Black/Harry, You’re A Beast/The Orange County Lumber Truck 03:28
09. The Groupie Routine 05:41
10. Ruthie-Ruthie 02:57
11. Babette 03:36
12. I’m The Slime 03:13
13. Big Swifty 08:47
14. Don’t Eat The Yellow Snow 20:16Tracks CD2
01. Plastic People 04:39
02. The Torture Never Stops 15:48
03. Fine Girl 02:55
04. Zombie Woof 05:39
05. Sweet Leillani 02:39
06. Oh No 04:31
07. Be In My Video 03:30
08. The Deathless Horsie 05:29
09. the Dangerious Kitchen 01:50
10. Dumb All Over 04:20
11. Heavenly Bank Account 04:06
12. Suicide Chump 04:56
13. Tell Me You Love Me 02:09
14. Sofa #2 03:01The Zombies – Begin Here, 1965 (Repertoire REP 4939)
Es soll Zeitgenossen geben, die Rod Argents und Colin Blunstones frühe Band auf ihre bekannten Singlehits She’s Not There und Time Of The Season beschränken. Ein großer Fehler, denn die Band hatte weit mehr zu bieten. Hier haben wir zum einen die titel ihres 1965er Debütalbums Begin Here. Als Bonus gibt es dann aber noch ganze 19 Tracks, meist Single A & B Seiten.
Auf dem Album gibt es natürlich Coverversionen, wie es bei jungen britischen Bands damals Usus war. Allerdings überwiegen hier tatsächlich schon die eigenen Kompositionen, von Argent und Blunstone, aber auch recht viele Stücke aus der Feder von Bassist Chris White.
Zwar spielten The Zombies zu Beginn ebenfalls von R & B beeinflusste Beatmusik, durch den Einsatz der Orgel ergab sich damals aber schon ein ganz besonderer Ton, der sie von vielen anderen Bands unterschied.
Auf diesen frühen Aufnahmen zeigt sich die Band meist noch recht roh und ungeschliffen. Erste Anzeichen in die später eingeschlagene Psychdelic Richtung sind aber auch hier schon in Ansätzen zu erkennenUm die Vielseitigkeit der Gruppe zu dokumentieren, gibt es hier mal drei Kompositionen von White, Argent und Blunstone.
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