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Electric Boys – The Ghost Ward Diaries , 2018 (Electric boys Music PMZ283CD)
Die Electric Boys wurden Ende der Achtziger in Schweden von dem Gitarristen Conny Blomquist und dem Bassisten Andy Christell gegründet. Bis 1994 nahm die Gruppe drei Alben auf und erspielte sich in dieser Zeit einen guten Ruf. Eine gemeinsame Tournee mit Mr. Big führte sie bis in die USA. Allerdings machte ihnen die aufkommende Grunge Welle einen Strich durch die Rechnung. Der Hardrock der Schweden war plötzlich nicht mehr so gefragt und nachdem sich ihre Longplayer nur noch schleppend verkauften, löste sich die Gruppe vorerst auf. Die beiden Gründer spielten danach bei der Band Hanoi Rocks.
2009 kam es dann zur Reformation der Electric Boys. Die hier zu besprechende Platte erschien im Jahre 2018 und ist das insgesamt sechste Album der Band, das Dritte nach der Reunion.
Die Band präsentiert hier auf 10 Stücken in knapp 40 Minuten einen lassigen, überwiegend melodiösen Hardrock, der mich schon sehr positiv anspricht. Zwar hatte ich mir nach dem sehr hart eingespielten Opener noch was anderes vorgestellt. Was ich dann aber noch zu hören bekam, wusste mich auf Anhieb zu begeistern. Die Jungs haben Spaß beimSpielen und das hört man das ganze Album über auch deutlich heraus.
Sie können auch mal richtig krachen und laut werden, der überwiegende Teil ist allerdings dann doch eher meloliös. Dabei vermeiden sie es aber, in Kitsch oder übertriebenen Pathos abzudriften. Das ist mir ganz besonders wichtig, denn mit sowas kann man mich jagen.
Im Großen und Ganzen ein sehr gelungenes , wenn man so will, auch ein wenig altmodisch klingendes Hardrockalbum, welches ich mit Sicherheit noch oft hören werde.