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vorgarten
Johnny Hammond, Breakout (1971)
Jetzt hab ich gerade CTI von Blue Note der frühen 1970er abgesetzt, dann kommt da sowas raus. Creed Taylor startet das Sublabel „Kudu“ und produziert als Nummer Eins eine der heißesten Orgeljazzplatten, die ich je gehört habe, im Bläsersatz schon der kommende Superstart Grover Washington jr. Es gibt allerdings Unterschiede: keine Boogaloos hier, keine slicken Muhammad-Grooves, hier hört man einen entfesselten Billy Cobham, der mit E-Bassist Johnny Williams schon weit im Rock gelandet ist. Aber auch, wenn das alles vor Schweiß trieft, ist das eben doch auch eine sorgfältige Produktion: Airto Moreira bringt eine spacige, aber ziemlich anheizende Percussion mit hinein und Eric Gale hat manchmal auch das Wahwah-Pedal im Einsatz, der Sound will was anderes als aufgeräumten Jazz. Songs von Carol King und Neil Sedaka wirken wie reappropriiert, das ganze Album ist ein ziemlicher Triumph afroamerikanischer Kulturtechniken. Kannte vorher nur das Cover.das zweite Kudu Album, Mama Wailer von Lonnie Smith, erinner ich auch als ziemlich super, wieder mit einem Carole King Cover, und ausserdem mit einer der wenigen Aufnahmen von Marvin Cabell (der mit Blood Ulmer bei John Patton war)… und was seh ich da: Grossbuchstaben…
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.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungredbeansandrice
und was seh ich da: Grossbuchstaben…
Endlich fällt es mal jemandem auf. Ganz schön schwer die Umgewöhnung, das kann ich euch sagen. Auf MAMA WAILER freue ich mich schon nach dieser Erstbegegnung, allein der Titeltrack dort ist ein Monster. Ich kenne von Kudu eigentlich nur die Esther-Phillips-Alben. Und von dir hätte ich eigentlich längst eine Verteidigung der späten Blue-Note-Orgelalben erwartet!
Kennst du eigentlich SEASONS von David Murray mit Hanna? Das ist wirklich toll, vor allem durch seine Beiträge.
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Dave Holland Quartet, Extensions (1989)
Es gibt ja noch so ein Projekt, endlich mal meine Top100 zu überarbeiten, da wäre dann die Frage, ob das nicht eigentlich auf der Eins stehen sollte. Ich hätte jedenfalls gerne mal ein Vinyl-Reissue.
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vorgarten
redbeansandrice
und was seh ich da: Grossbuchstaben…
Endlich fällt es mal jemandem auf. Ganz schön schwer die Umgewöhnung, das kann ich euch sagen. Auf MAMA WAILER freue ich mich schon nach dieser Erstbegegnung, allein der Titeltrack dort ist ein Monster. Ich kenne von Kudu eigentlich nur die Esther-Phillips-Alben. Und von dir hätte ich eigentlich längst eine Verteidigung der späten Blue-Note-Orgelalben erwartet! @thelonica Kennst du eigentlich SEASONS von David Murray mit Hanna? Das ist wirklich toll, vor allem durch seine Beiträge.
Ein Esther Phillips Album auf Kudu steht hier auch rum (das mit der Schlange).
Roland Hanna beim Murray Quartet kenne ich nicht, höre die Tage mal rein. Hanna hat ja bis zum Ende schon ganz interessante Sachen aufgenommen. Sein oft perkussiver Anschlag unterscheidet ihn wohl deutlich von Hank Jones, wahrscheinlich eine ausgereifte Technik bei der es sich mit lauteren Sidemen (Hino z.B.) trotzdem noch ganz gut anhört. Vielleicht auch eine Angewohnheit aus den Tagen der Thad Jones/Mel Lewis Band (wobei die Basie Band ja auch lieber selbst die Lautstärke reguliert hatte, Frank Wess überliess das auch nicht so gerne nur den Soundtechnikern).
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vorgarten
redbeansandrice
und was seh ich da: Grossbuchstaben…
Endlich fällt es mal jemandem auf. Ganz schön schwer die Umgewöhnung, das kann ich euch sagen.
Haha, ich bin da echt blind … hat mich auch nie im Geringsten gestört, hatte selbst kleinschreibphasen (bevor ich hier auftauchte).
vorgarten
Auf MAMA WAILER freue ich mich schon nach dieser Erstbegegnung, allein der Titeltrack dort ist ein Monster. Ich kenne von Kudu eigentlich nur die Esther-Phillips-Alben.„Mama Wailer“ ist super! Das Johnny Hammond-Album kenne ich dafür bisher nicht, sollte ich wohl ändern!
vorgarten
Und von dir hätte ich eigentlich längst eine Verteidigung der späten Blue-Note-Orgelalben erwartet!Ich lese Austausch von @friedrich und Dir mit Interesse… und denke schon, dass Duke Pearson mehr Credit verdient hat – aber ganz generell, nicht im Vergleich oder in Abgeentung zu CTI oder so, und auch beim Blue Note-Stammpublikum, das dem Output aus der zweiten Hälfte der Sechziger zu wenig Beachtung schenkt… gerade für Stanley Turrentine hat Pearson echt schöne Sachen gemacht. Aber einen Reflex, irgendwas zu verteidigen, hatte ich beim Lesen nicht, weil ich die geäußerten (mit Handy-Wörtervorschlägen kann ich ß) Standpunkte sehr nachvollziehbar finde … und man sowas ja nicht immer wertend verstehen muss, auch wenn Einordnungen gemacht werden. Dass ein Label näher am Puls der Zeit war, mindert nicht des anderen Output … ist ja auch irgendwie der Lauf der Dinge, nicht?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
Dave Holland Quartet, Extensions (1989)
Es gibt ja noch so ein Projekt, endlich mal meine Top100 zu überarbeiten, da wäre dann die Frage, ob das nicht eigentlich auf der Eins stehen sollte. Ich hätte jedenfalls gerne mal ein Vinyl-Reissue.Ein großartiges Album, das ich seit dem damaligen Auftauchen in deiner Top 10 immer wieder mit Freude auflege. Ein Update deiner Top 100 wäre spannend – und da du seit letzter Woche wieder von allen im Forum gelesen wirst (
), wäre das sicher für viele ein Highlight.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-windIch lese Austausch von @.friedrich und Dir mit Interesse… und denke schon, dass Duke Pearson mehr Credit verdient hat – aber ganz generell, nicht im Vergleich oder in Abgeentung zu CTI oder so, und auch beim Blue Note-Stammpublikum, das dem Output aus der zweiten Hälfte der Sechziger zu wenig Beachtung schenkt… gerade für Stanley Turrentine hat Pearson echt schöne Sachen gemacht. Aber einen Reflex, irgendwas zu verteidigen, hatte ich beim Lesen nicht, weil ich die geäußerten (mit Handy-Wörtervorschlägen kann ich ß) Standpunkte sehr nachvollziehbar finde … und man sowas ja nicht immer wertend verstehen muss, auch wenn Einordnungen gemacht werden. Dass ein Label näher am Puls der Zeit war, mindert nicht des anderen Output … ist ja auch irgendwie der Lauf der Dinge, nicht?
Ja, Duke Pearson ist sicherlich jemand, dem ich bisher nicht gerecht geworden bin. Und alles, was du schreibst, stimmt natürlich: wenn irgendwo was gut läuft, entwertet es ja nichts, was woanders stattfindet. Und bei Turrentine kenne ich mich wirklich nicht aus, ich hinke eurer Begeisterung da noch ziemlich hinterher…
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atom
vorgarten
Dave Holland Quartet, Extensions (1989) Es gibt ja noch so ein Projekt, endlich mal meine Top100 zu überarbeiten, da wäre dann die Frage, ob das nicht eigentlich auf der Eins stehen sollte. Ich hätte jedenfalls gerne mal ein Vinyl-Reissue.Ein großartiges Album, das ich seit dem damaligen Auftauchen in deiner Top 10 immer wieder mit Freude auflege. Ein Update deiner Top 100 wäre spannend – und da du seit letzter Woche wieder von allen im Forum gelesen wirst (
), wäre das sicher für viele ein Highlight.Ach, das würde mich sehr wundern, aber danke für die Ermutigung
Ich packe gerade ganz viele Lieblingsalben auf meinen Mp3-Player (ja, sowas gibt es noch), comfort listening sozusagen. Aber man hört dabei auch wieder was neu – bei EXTENSIONS kam mir der Gedanke, dass Coleman in seiner Mackerhaftigkeit bisher nicht verstanden hat, dass er am interessantesten über langsame und midtempo-Strukturen soliert, was hier zwischendrin sehr deutlich wird. Live werden seine Sachen ja immer viel schneller gespielt las ihnen gut tut – und er will ja nur noch Livealben herausbringen.--
vorgarten
Und bei Turrentine kenne ich mich wirklich nicht aus, ich hinke eurer Begeisterung da noch ziemlich hinterher…Die Band mit den Turrentines und Priester bei Roach kennst Du ja … das ist der eine Ausgangspunkt, ein anderer der funky Hard Bop mit Horace Parlan (und auch meistens mit Tommy an der Trompete). Vielleicht ist das aber auch so ein Sax-Sound-Fetischisten-Ding … er hat den Groove, den Swag … aber vor allem diesen unglaublich schönen Ton. Und ich habe mir auch überlegt, ob ich @friedrich von wegen Wandlung um den CTI-Wechsel herum widersprechen sollte drüben … weil Turrentine zu den vielen Hard-Boppern gehörte, die in Rhythm-and-Blues-Bands anfingen und so gesehen sich eher die Referenz – also die jeweilige afro-amerikanische Popmusik – geändert hat als der Mann und sein Stil/Spiel. Und beim Hardbop – Dein Statement zu „My Babe“, das ich dann auch noch hervorgekramt hab, „My Baby“ von Bunky Green/Wynton Kelly bei mir, also die Collectables-CD und beste Hard-Bop-Alben – hatte ich auch eher einen Widerspruchs-Reflex, aber der hängt halt auch in erster Linie damit zusammen, wie man Hard Bop eingrenzt … ich tue das immer weiter (also inkl. Coltrane bis 1964/65, Mingus, Dolphy, Hill usw.) und dann wäre bei so einer Aussage zumindest ein Hinterfragen oder eine Diskussion angebracht … bei engerer Eingrenzung – Miles Davis, Max Roach/Clifford Brown, Sonny Rollins bis 1962 oder so – eigentlich auch … aber ich höre jetzt die nächsten Tage erstmal das Bunky Green-Album wieder mal an, danke für den Anstoss dazu!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaund klar, top-100-erneuerungen verfolge ich auch gern – auch in konsequenter kleinschreibung
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas hat mich direkt dazu inspiriert, Extensions mal wieder zu hören. Besonders bei Kevin Eubanks entdecke ich gerade Facetten, die mir zuvor entgangen sind – vermutlich, weil mein Fokus bisher eher bei Coleman oder Holland lag. Vielleicht liegt es auch an meiner aktuellen Beschäftigung mit Gitarristen. So oder so: ein wunderbares Album!
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...vorgarten
Dave Holland Quartet, Extensions (1989) Es gibt ja noch so ein Projekt, endlich mal meine Top100 zu überarbeiten, da wäre dann die Frage, ob das nicht eigentlich auf der Eins stehen sollte. Ich hätte jedenfalls gerne mal ein Vinyl-Reissue.…also mit dem vinyl-reissue wäre ich doch auch sehr einverstanden, mit deiner abwendung von der konsequenten kleinschreibung kann ich auch leben. hatte mich schon gewundert und es bei der antwort an meine wenigkeit als ein versehen erachtet. ob ich diese konsequent weiterführe weiß ich im moment noch nicht wirklich, beim selber schreiben habe ich den eindruck weniger fehler während des tippens zu produzieren, das schreiben geht mir da einfach schneller und leichter von der hand. umständlich ist es immer dann, wenn man beim copy and paste alles groß geschriebene ins kleinformat bringen muss
ich lege gleich mal diese scheibe auf, vier neue ecm-scheiben auf vinyl müssen kontrolliert werden…..
leider ist das letzte thomas stronen album immer noch nicht auf schwarzem gold heraus gekommen, ist wohl auch fraglich ob es überhaupt in dem format kommt….--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!ok ich wechsle wieder – irgendwie gehören für mich dieses forum und kleinschreibung einfach zusammen
danke für die turrentine-kontexte @gypsy-tail-wind, ich bleibe dran!
zuletzt geändert von vorgarten--
vorgartenok ich wechsle wieder – irgendwie gehören für mich dieses forum und kleinschreibung einfach zusammen
danke für die turrentine-kontexte @gypsy-tail-wind, ich bleibe dran!DU KÖNNTEST ES ABER AUCH MAL MIT KONSEQUENTER GRO?SCHREIBUNG PROBIEREN; DA TAUCHEN DANN ABER FRAGEZEICHEN AUF UND DIE INTERPUNKTION GELINGT DANN AUCH NICHT MEHR SO SICHER; ES IST SCHON EIN KREUZ MIT DEM SCHREIBEN AUF TASTATUREN
sieht irgendwie nach nix aus, klein ist da doch viel feiner
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!nachtrag zu taking turns
wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen da spielen ein paar musiker schon seit jahrzehnten zusammen, kennen sich in und auswendig, der eine spielt was der andere gerade fühlt und denkt, kann gerade nicht wirklich in worte fassen was mir da am allermeisten gefällt, konitz am sopran wie er über allem schwebt, cirylle wie er teilweise so unaufdringlich quer klöppelt , moran der fasst unmerklich die tasten tupft oder morgan den ich mir völlig verschmolzen mit seinem bass wie mit einer geliebten vorstelle oder frisell der mit bro in einer zartheit wetteifert, dass man glaubt die saiten ihrer gitarren werden nur aus versehen berührt….eine sehr feine und leise platte mit einer das tiefste innere berührenden musik, gefällt mir sehr…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
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