Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12462593  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    Kenny Burrell, God Bless the Child (1971)

    Hier hat das Geld zumindest schonmal für ein paar Celli und Sebesky-Arrangements gereicht. Lange nicht mehr gehört, das fließt alles sehr schön zusammen. Pete Turner hat dann irgendwann mal klargestellt, dass das Foto nicht in Vietnam, sondern in Hawaii nach einer Vulkan-Fotosafari aufgenommen wurde. Viele hatten so wie ich wahrscheinlich beim Cover und dem musikalischen Programm die Assoziation eines Antikriegs-Albums gehabt. Stimmt aber ja vielleicht auch.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12462599  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,620

    vorgarten@lotterlotta Wieso grummelst du?

    cd, oder?

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12462603  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    atom
    Bist du zufällig beim Intakt Records Festival in Köln?

    Danke für den Hinweis. Das wird ein Pflichttermin.

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    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #12462659  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    lotterlotta

    vorgarten@.lotterlotta Wieso grummelst du?

    cd, oder?

    Ach so, ja. Ein Needle Drop, aber als Dokument ist das ok, wenn man nicht an ein Original im guten Zustand herankommt. Ich kenne nicht allzuviele Hardbopalben von 1960, die so gut sind.

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    #12462661  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Milt Jackson – Plenty, Plenty Soul

    nichts gegen Milt Jackson, Horace Silver und Cannonball Adderley – die alle auf einem Album! – aber das erweiterte Soul Jazz Diplom haben hier überraschenderweise die Tenoristen, Lucky Thompson auf der B-Seite und, vor allem, Frank Foster auf der A-Seite

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    #12462665  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    The Eddy House Quintet – Live At The Acoustic Club

    a scene of Berts and Eddies, das hier ist das small group Plattendebut des damals etwa 22jährigen Kontrabassstudenten Bert Joris an seinem heimlichen Lieblingsinstrument, dem Flügelhorn… Leader Eddy House (eig. Edilbert Huys) hätte mit dem Foto auch wunderbar in den 70ern für Bayern München spielen können… das Baritonsaxophon, das in seinen Händen eher wie ein Tenor wirkt, verrät dann aber doch den Musikanten… wie sie das E-Piano und den elektrischen Bass in den „Acoustic Club“ im Antwerpener Stadtteil Merksem geschmuggelt haben, bleibt das Geheimnis der Musiker… und mit einem E-Piano konnte man sich auch 1979 nicht unendlich viel Hipness kaufen… aber eine ganze Menge dann doch.

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    #12462689  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Jack Sels – De Erfenis

    a scene of Berts and Eddies… De Erfenis heisst Das Erbe, die Big Band von Eddy House erinnert an den grössten Antwerpener Saxophonisten, sein Vorbild Jack Sels, ein weiterer Antwerpener Saxophonstar, Eddy de Vos spielt die Rolle von Sels…

    während Eddy House dirigiert… das Album ist auf einem Schlagerlabel erschienen (link), aber es ist wirklich gut, keine Diskussion, Soli passen, Arrangements sind vom Meister, und das Coverdesign ist 1A…

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    #12462779  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Jack Sels – Minor Works

    Es geht halbwegs nahtlos weiter, Minor Works ist ein Compilation mit wirklich schönen Aufnahmen von Sels selbst, das meiste aus den frühen 60ern, verschiedene Besetzungen, aber tendenziell sowas wie Sextette oder Oktette… Sels hätte sich auch gut bei Milt Jackson gemacht, er klingt ein bisschen wie eine ruppige Version von Lucky Thompson

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    #12462785  | PERMALINK

    rockyron

    Registriert seit: 15.10.2007

    Beiträge: 8,625

    John Coltrane – A Love Supreme  (1965)

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    It´s better to burn out than fade away
    #12462789  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    ROLAND HANNA TRIO – Dream

    Höre das hier im Stream. Paul West, hier am Bass zu hören, war ab und zu in Videos auf YouTube zu sehen (Dinah Washington Documentary, und bei einigen Memorials). West kam ursprünglich auch aus der Klassischen Musik, bei Hanna war es ähnlich, Eddie Locke widerum hatte davon schon einiges bei Coleman Hawkins kennengelernt. Es gibt sonst wohl nur noch ein Album mit Hanna u. Locke zusammen, das war das von Arnett Cobb u. Guy Lafitte, aber die kannten sich natürlich ewig. Paul West war u.a. kurz Bandmember bei Les Jazz Modes, außerdem gibt es viel bei Dizzy Gillespie. Ansonsten ist West hier gut zu geniessen und erinnert etwas an Sam Jones oder George Mraz. Virtuosität wird hier aber nicht überstrapaziert, Roland Hanna spielte teilweise sogar eher minimalistisch/lyrisch und liess genug Raum (für Locke und West). Roland Hanna ist übrigens auf ein paar CTI-Alben zu hören, das von Jim Hall kenne ich nur so ein bißchen.

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    #12462791  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    redbeansandrice Jack Sels – Minor Works .… Sels hätte sich auch gut bei Milt Jackson gemacht, er klingt ein bisschen wie eine ruppige Version von Lucky Thompson

    In der Tat ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12462795  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,880


    MARILYN CRISPELL – Vignettes (ECM, 2008)


    PAUL BLEY – Solo in Mondsee (ECM, 2007)

    Zwei wunderbare Solo-Alben, die durchaus Parallelen haben. Beide Alben zeugen von einer tiefen klanglichen Reflexion, die über bloße Virtuosität hinausgeht. Beide entfalten ihre Musik in einer Balance aus Struktur und Freiheit, wobei Improvisation und Komposition ineinanderfließen.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12462815  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    Johnny Hammond, Breakout (1971)

    Jetzt hab ich gerade CTI von Blue Note der frühen 1970er abgesetzt, dann kommt da sowas raus. Creed Taylor startet das Sublabel „Kudu“ und produziert als Nummer Eins eine der heißesten Orgeljazzplatten, die ich je gehört habe, im Bläsersatz schon der kommende Superstart Grover Washington jr. Es gibt allerdings Unterschiede: keine Boogaloos hier, keine slicken Muhammad-Grooves, hier hört man einen entfesselten Billy Cobham, der mit E-Bassist Johnny Williams schon weit im Rock gelandet ist. Aber auch, wenn das alles vor Schweiß trieft, ist das eben doch auch eine sorgfältige Produktion: Airto Moreira bringt eine spacige, aber ziemlich anheizende Percussion mit hinein und Eric Gale hat manchmal auch das Wahwah-Pedal im Einsatz, der Sound will was anderes als aufgeräumten Jazz. Songs von Carol King und Neil Sedaka wirken wie reappropriiert, das ganze Album ist ein ziemlicher Triumph afroamerikanischer Kulturtechniken. Kannte vorher nur das Cover.

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    #12462823  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    Hubert Laws, The Rite of Spring (1971)

    Parallel dann wieder verjazzte Klassik mit dem entsprechend ausgebildeten Flötisten Laws, Jack DeJohnette muss Grooves zum Brandenburgischen Konzert erfinden, Impressionismus wird weit gefasst, warmes E-Piano (Bob James) und Space-Percussion (Airto Moreira) haben ein bisschen Miles Feel, und man könnte das Ganze bekloppt oder uncool finden, würden die ambitionierten Instrumentalisten nicht den Eindruck vermitteln, dass sie sehr genau wissen, was sie da tun, und dabei nicht nur auf irgendeinen Markt schielen. Und dann die Kombination mit einem Geparden (?) auf dem Cover und dem Frühlingsopfer in der Titelassoziation – so wird dann eine schöne Mehrdeutigkeit erzeugt.

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    #12462843  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    SIR ROLAND HANNA TRIO – Milan, Paris, New York – finding John Lewis

    Hier im Stream. John Lewis finden ist also Thema, deswegen vielleicht das Cover, weil es Hauptstädte der Mode sind. (John Lewis Kompositionen haben natürlich oft was mit diesen Städten zu tun). Die Musik gefällt schon, aber ich hätte vielleicht lieber Paul West und Eddie Locke als Begleiter gehabt. Mit George Mraz gibt es relativ viel von Hanna, Lewis Nash an den Drums ist allerdings schon sehr toll.

     

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