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children (1984)
hier besetzt murray sein trio erstmals mit etwas jüngeren musikern, die zu dieser zeit schon quasi im m-base-netzwerk hängen, lonnie plaxico und marvin ’smitty‘ smith, und die beiden tracks ohne die gäste sind hier die highlights. vor allem die ballade, „death“, ist sehr ungewöhnlich für murray. dazwischen das irrlichtern von james ‚blood‘ ulmer in einem freien r&b und don pullen in einer ironischen version von „all the things you are“ (da glaube ich mehr und mehr daran, dass das ein kommentar auf die jungen traditionalisten werden wollte). obwohl es auseinanderfliegt, ist mir das album sehr nah, da ich es schon so lange kenne.
john hicks feat. david murray, sketches of tokyo (1985)
das hier geht aus anderen gründen schief. mit hicks‘ komplexer begleitung müht sich murray durch „epistrophy“, „naima“ und „god bless the child“, wechselt in hohem tempo akkorde, hängt fest, kommt nicht zum abflug. bei den originalen klappt das etwas besser, aber das ist weit davon weg, ein aufregendes date zu sein.
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Werbungdas hab ich schon länger auf dem zettel, mein potenzieller lieferant hat mich aber erst einmal versetzt, ist sozusagen zur zeit nicht im geschäft, hoffe er hebt es mir auf, sodass ich es in einigen wochen mein eigen nennen kann, finde die besetzung ja extrem spannend und hatte daher ein äuglein drauf geworfen….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!im ulmer-thread hatte ich hier ausführlicher darüber geschrieben. bin aber sehr gespannt, wie du das findest…
new life (1985)
nach der coolen zurückhaltung von HOPE SCOPE ist das octet jetzt in schmetternder entertainment-laune, wofür vor allem neuzugänge wie hugh ragin (tp) und ralph peterson jr. (dm) sorgen (neben craig harris, der ja schon länger dabei ist). da jagen sich knatternd und etwas unsauber die bläserstimmen, hinter den drums steckt echter wumms und das klavier (auch neu: adegoke steve colson) spielt kaum mehr eine größere rolle als in der akkordischen begleitung. nur 4 stücke, also lange soli auf die 12, so-halbironisch (ragin, harris), und trotz studioaufnahme ein echter flirt mit dem publikum. ich denke mal, die waren auch live unterwegs und hatten gelegenheit, das programm und die haltung zu testen. meine lieblingsband wird das nicht, aber ich verstehe den spaß.
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nehme mal an dein post bezieht sich auf die „low class conspiracy“, hatte da deine anmerkungen nur grob überflogen und wartete auf das album, war da noch auf dem weg zu mir….
hier nun beide „live at sweet basil“ hintereinander, es wird nicht gekleckert, es wird geklotzt, das hat extrem hohe dichte und hat ja nicht viel mehr mitspieler als seine octet-alben, fantastische aufnahmen, um einiges besser als das, wie ich das bigband-format mal live erlebte (war es eins? keine ahnung mehr , waren auf jeden fall ein haufen leute auf der bühne), schon so lange her und man bringt da schon mal das eine oder andere durcheinander…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!das wird sicher noch ein paar wochen dauern und dann ist es die frage ob es überhaupt klappt, der gute mann ist noch mind. 3 wochen in reha, hat von dort keinen echten überblick, ob es überhaupt noch da ist…..ich muss mich also in geduld üben, wollte nchts verranztes bestellen nur um es zu haben….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Aki Takase & David Murray – Blue Monk (1993)
Dieses Album hatte ich im Enja-Thread schon mal kurz erwähnt. Habe es inzwischen käuflich erworben und kann damit auch was zum David Murray-Thread beitragen. Es schließt für mich auch schön an das Duo Album von Aki Takase und Günther Klatt an, das hier schon Thema war.
Same, same, but different, würde ich sagen, denn einerseits ist dies auch ein Duo-Album mit Aki Takase am Piano plus Saxophon und wenn man will, ist es auch ein Tribut, in diesem Fall an Thelonious Monk – wenngleich nur 4 der 10 Tracks Monk-Kompositionen sind. Dazu kommen einige Originale und Standards, die nicht direkt was mit Monk zu tun haben. Andererseits unterscheidet sich dieses Album aber stark vom Takase / Klatt-Duo. Während Takase und Klatt die zugrunde liegenden Ellington-Stücke auf links drehen, teils bis über die Grenzen der Wiedererkennbarkeit dehnen und strecken und auch mal völlig aus der Spur laufen, orientieren sich Takase und Murray enger an den Originalen. Gleichzeitig sind das aber auch sehr prägnante und originelle Interpretationen. Allein schon die Besetzung Piano und Bass-Klarinette beim Titelstück Blue Monk ist eine ganz eigene Konstellation mit entsprechendem Klangbild. Takase scheint das Thema eigentlich ganz konventionell zu spielen, Murray setzt aber im „staccato“, fast perkussive Akzente darauf und dagegen, die sich gleichzeitig immer auf das Piano beziehen und doch für sich selbst stehen. Gegensätze, deren Verhältnis zueinander ständig neu verhandelt wird und in Bewegung bleibt – das erzeugt Spannung.
Das nimmt im Verlauf des Albums immer wieder andere Formen an, auch weil die zugrundeliegenden Kompositionen sehr unterschiedlich sind. Presto V.H. (Wofür steht das?) ist ein dichter und wilder gemeinsamer perkussiver Ritt, der Standard Body & Soul fängt ganz zerbrechlich und berührend an, im Verlauf von 7 Minuten wallen die Emotionen aber richtig auf, Ellingtonia klingt fast wie eine Parodie auf den Jungle Style, Takase nutzt den Ba-Lue Bolivar Ba-Lues für ein ausgedehntes Solo, Mr. Jelly Roll wirkt mit dem offenbar präparierten Klavier wie aus einer anderen Zeit und Murrays abschließende Ballad For The Blackman klingt über gut 11 Minuten teils wie frei improvisiert.
Mindestens bei den Monk-Kompositionen, dem Standard und den Ellington und Jelly Roll-Tributen (bzw. Mingus, denn vom dem stammt ja diese Komposition!) gibt es nicht nur 2, sondern 3 Pole, nämlich erstens Takase, zweitens Murray und drittens natürlich Monk, Ellington und die anderen Referenzen, die sich umeinander bewegen, einander anziehen oder auseinander streben. Das bleibt über die gesamte Laufzeit spannend.
Ganz tolles Album! Hätte ein besseres, anderes Cover und ein anderen Titel verdient, denn beides greift eigentlich zu kurz. Body & Soul hätte gepasst, aber vielleicht ist das schon zu abgenutzt.
Dass Aki Takase eine sehr lebhafte und erfindungsreiche Pianistin ist und David Murray ein ebensolcher Saxophonist und Bass-Klarinettist mit vollem und reichem Klang, vergaß ich zu erwähnen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)i want to talk about you (1986)
das zweite quartett-album mit hicks, live aufgenommen im charlie’s tap in boston, mit dem neuen drummer aus den bigband-aufnahmen, ralph peterson jr., der ab und zu schon zum hiphop hinüberlehnt. ray drummond am bass vervollständigt diese hervorragend eingespielte band, was sofort zu hören ist: eine working unit, beiläufig on the road zu fassen bekommen, und aus der diversität des materials ein album zusammengeschustert, das für sich keinen sinn macht, aber einen guten eindruck gibt. im zentrum zwei lange balladen, u.a. der titelgebende standard, an dem man murrays neuen schmelz-ton studieren kann, der tatsächlich, wie bei gonsalves, nicht feucht und gehaucht ist sondern mit trockenen vibrati arbeitet. im kontrast dazu zwei gassenhauer (ein schneller blues, wieder der „morning song“) und ein interessanter coltrane-vamp (ca. 1961), zu dem murray über die bassklarinette einen dolphy-zugang findet. hicks spielt aufwendig, nicht mehr out (wie noch mit sanders 1980), peterson hält sich etwas zu sehr zurück, finde ich, sie entwickeln etwas mittiges, verbindliches. könnte im prinzip auch von einer heutigen band so aufgenommen werden.
interessant auf jeden fall zu dieser zeit die cover-motive von ming smith, die der musik etwas geheimnisvolles und auratisches geben. so ist die musik eigentlich nicht gemeint, aber ich finde das sehr reizvoll, zumal es ja oft, so wie hier, auch noch selbstporträts sind. man denkt deshalb eher über stimmungen nach als über das musikalische handwerk oder die einzelnen beteiligten musiker (was in der ego-zeit der späten 80er ungewöhnlich genug ist).
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david murray, recording n.y.c. 1986 (1986)
hier hat ming smith doch die musiker fotografiert, unscharf, und in gold getaucht. dieses schillernde, unscharfe, auf- und abschwellende album ist das vielleicht aufregendste amalgam von frühem und mittlerem murray, eine postbop-anlage, aus der immer wieder der anarcho-loft-spirit durchbricht – und niemandem gefällt das so gut wie dem leader selbst, der über der düsteren freischwebenden ryhthm section schwebt, durchbricht, aufsteigt, absinkt und die ganze musik dreidimensional macht. kann eigentlich nicht funktonieren, funktoniert dann aber als etwas völlig unvorhersehbar großartiges. ulmers offene akkorde, sunny murrays schwellkörperdrums, hopkins freidrehende virtuosität, und sie spielen balladen, blues, funk, hardbop-themen, ganz am ende erst komplett frei, die themen dürfen das metrum verlassen, das schlagzeug einfach das tempo wechseln, die gitarre die harmonische absprache ignorieren, es passt zusammen wie punk in gold.
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Schöne Texte! Grad der güldene Punk (Cover: proto Tzadik?) wird wie es scheint von der Orthodoxie (die der Heterodoxen? Die alten Moersleutchen wären ja empört, als Orthodoxe bezeichnet zu werden) wenig geschätzt, aber mir kam das Album vor Jahren mal in die Hände und ich mochte es sofort.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windGrad der güldene Punk (Cover: proto Tzadik?) wird wie es scheint von der Orthodoxie (die der Heterodoxen? Die alten Moersleutchen wären ja empört, als Orthodoxe bezeichnet zu werden) wenig geschätzt, aber mir kam das Album vor Jahren mal in die Hände und ich mochte es sofort.
die „ming-periode“ von murray ist ziemlich stark, seinen drift zu changes und postbop finde ich irgendwie genauso überzeugend wie die powersax-weiterschreibungen, da führt dann was von ellington-sounds bis zum hiphop von peterson und alles hat miteinander zu tun. das freigeistige amalgam geht ja direkt hier weiter:
jack dejohnette & david murray, in our style (1986)
das wird ja immer wieder erwähnt, mit betonung auf dem abwechslungsreichtum bei dieser reduzierten instrumentierung (bei zwei stücken plus fred hopkins). aber beide sind in totaler kontrolle über ziemlich viele sounds, bis hin zur synth-kalimba und dem drumcomputer am ende. schön, dass murray immer wieder kompositionen von butch morris beisteuert, obwohl seine eigenen ja auch ziemlich toll sind. und dejohnette hat was von einem special-edition-album dabei, bei dem murray gar nicht mitgespielt hat. ich finde das ziemlich nah am lieblingsalbum, ich mag jede einzelne der vielen facetten, die murray hier zeigt.
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gerade gefunden, das murray quartet, wieder neu zusammengesetzt, mit hicks, hopkins und blackwell, im village vanguard 1986, mit dem „morning song“ (bzw. nur murrays solo darüber):
alle außer blackwell in anzügen oder pullovern. wenn schon, dann sind wir der mainstream. das material, die hitze, die instrumentierung könnte man mühelos auf adams/pullen übertragen.
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und weiter zum nächsten meisterwerk…
david murray trio, the hill (1986)
ein von der sonne beschienener fensterrahmen, ein faltenwurf, die spiegelung eines undeutlichen außens – eins der geheimnisvollsten cover-fotos von ming smith, für ein murray-trio, das wirklich undurchschaubar ist. er hat zwei veteranen eingeladen, richard davis und joe chambers, blue note royality und gleichzeitig schwer vorhersehbar in ihren aktionen, nur für diese aufnahme und ein einwöchigen engagement in einem steakhouse in manhattan.
murray, in seinem eigenen klassizismus, hat zwei stücke von seiner ersten aufnahmesession mitgebracht, ein neues original von sich und eins von butch morris, außerdem ellington und strayhorn. in dieser kultivierten umgebung bekommen seine soli etwas skulpturales, man könnte drum herum laufen und sich verschiedene details anschauen. da sind ganz freie passagen dabei, aber auch ganz alte techniken. das präzise und gleichzeitig sehr subtile spiel von davis und chambers ergibt mit der saxstimme manchmal ein simultanes dreifaches storytelling, manchmal swingt es aber auch einfach. für „chelsea bridge“ am ende feuchtet murray dann doch mal sein rohrblatt an (sagt man das so?), und chambers lässt vibrafonsounds einschweben. hier wird etwas kultiviert, von dem andere einen sehr verkürzten begriff haben. beeindruckend.
zu „fling“, dem wirklich interessanten morris-original, hat gary giddins ein paar schöne analytische worte geschrieben:
Nowhere is Murray’s disarming authority more forceful than on ‚Fling,‘ a Butch Morris infrastructure of melody and rhythm that’s coolly lyrical on the surface and tricky at the core. It’s an enigmatic double-tiered piece in seven/four, with an ascending seven-measure episode of chromatic whole notes in the middle…Murray sails through the unusual meter and phrase lengths as though they were no more difficult than a waltz.
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re-issue auf vinyl dieses diw-albums von 1993 auf cd
schade um das schönere cd-cover, gleich im ersten track zeigt murray was auf der bass-klarinette so geht, vom schmuser zum wilderen mann im eigenen stück „waltz to heaven“, habe eigentlich immer das gefühl, er spielt was er will, unabhängig von dem was die band so spielt, die kommt in ihrer zurückhaltung bei diesen balladen erst so wirklich zur geltung, wenn murray pausiert. die drei spielen sehr fein auf einander abgestimmt, bei hicks wünsch ich mir manchmal ein wenig mehr aus sich herausgehen, bass solo in „new life“( ist sehr fein, könnte länger sein) , zum ende wieder murray mit schönem solo. danach ein stück von wilber morris „chazz“, welches eigentlich besser „blues for everybody“ heißen müsste, beginnt mit einem herrlichen einstieg am bass von drummond bis murray dazu in passender spielweise hinzu phrasiert, gefällt mir einnehmend gut, er lotet die bassklarinette aus, hicks und mohammed bleiben dezent im grundrhythmus mit minimaler tempoverschiebung, nach murray hicks mit solo(s.o.)!
pressung bis dahin mehr als solide, ein paar knackser, sollten nach einer reinigung verschwunden sein, klang formidabel…
weiter mit murray’s „potrait of a black woman“ mit einstieg im tiefen bereich um dann leicht beswingt höher zu spielen, da ist er der schmuser auf der bassklarinette, er kriegt mich damit immer wieder, hicks perlt dann ein wenig mit der rechten, drummond und muhammad legen ein feines grundgerüst bis dann murray wieder die bandbreite der bassklarinette bedient, welche black woman er da portraitiert ist mir nicht bekannt, scheint ihm aber sehr zu gefallen….mir gefällt was er hier spielt ausgesprochen gut….sowohl kompositorisch, im arrangement und im ausdruck, ich wünsch mir gerade die frau im arm auf der tanzfläche!
weiter gehts mit „lyons street“, einem kurzen stück von muhammad im duet, langsamer marsch auf den toms mit ruhiger aber ausdrucksstarker phrasierung durch murray. als letztes ein stück von kunle mwanga(manager und produzent von murray), klingt wie dem schmuser auf den laib geschrieben um nochmals zu zeigen wie gut murray jenseits des tenorsaxophons doch ist. für mich eine bärenstarke scheibe, die in 1993 nur in japan erschienen ist, aufnahmen sind aus 1991. gut das es in 2019 auch auf vinyl erschien, war skeptisch wegen des labels aber wirklich fein. wem es in die hände fällt, der sollte zuschlagen…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!sehr schön, danke! bei mir noch die ausbeute aus dem jahr 1987 (neben einem world saxophone quartet album, einem auftritt bei kip hanrahan und einem album mit jazz chamber quartet, also ts, tp, cel, b, das ich nirgends finden kann):
the clarinet summit, southern belles / david murray octet, hope-scope / david murray & randy weston, the healers (alles 1987)
völlig unterschiedliche projekte, aber alles auf black saint erschienen. die intergenerationale klarinettentruppe wagt hier mehr, klingt streckenweise nach dem world saxophone quartet, allerdings kann ja so eine experimentell gespielte klarinette ganz schön weh tun… ich mochte das nicht so, es fasert aus, ist auch egotrippiger als der frühe konzertmitschnitt.
das neue oktettalbum hat mal wieder neue leute im line-up, der wichtigste: dave burrell. hier hat er auch schon ein paar verrückte ideen, aber so richtig zum zug kommen andere. viele arrangementdetails finde ich sehr schön, andere verstehe ich gar nicht, octet halt.
das duo mit weston ist eine völlig andere liga. so richtig gut klappt das nie mit murray und klavier (ich mag ja auch das duo mit takase nicht), aber hier wird das manchmal großartig dicht und dunkel, vor allem über den westafrikanischen vamps, die weston mal so dahinstellt, ansonsten aber gerne auch murray auf den holzweg folgt. der müht sich wirklich ab, und will auch herausfordern, mir ist das oft zu aufbrausend, aber man kann das auch als ganzheitliche erfahrung hören.
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oh oh oh, da fühl ich mich gerade vor das schienbein getreten, das album mit weston ist in meinen ohren überragend und eins meiner liebsten überhaupt. hörst du es zum allerersten mal? wenn ja, versuch es eventuell in einer anderen stimmung und ohne erwartung noch einmal (ich weiß, wird schwierig), es ist eine herausforderung, sicher, sie lohnt aber….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt! -
Schlagwörter: David Murray, Tenorsax
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