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children (1984)
hier besetzt murray sein trio erstmals mit etwas jüngeren musikern, die zu dieser zeit schon quasi im m-base-netzwerk hängen, lonnie plaxico und marvin ’smitty‘ smith, und die beiden tracks ohne die gäste sind hier die highlights. vor allem die ballade, „death“, ist sehr ungewöhnlich für murray. dazwischen das irrlichtern von james ‚blood‘ ulmer in einem freien r&b und don pullen in einer ironischen version von „all the things you are“ (da glaube ich mehr und mehr daran, dass das ein kommentar auf die jungen traditionalisten werden wollte). obwohl es auseinanderfliegt, ist mir das album sehr nah, da ich es schon so lange kenne.
john hicks feat. david murray, sketches of tokyo (1985)
das hier geht aus anderen gründen schief. mit hicks‘ komplexer begleitung müht sich murray durch „epistrophy“, „naima“ und „god bless the child“, wechselt in hohem tempo akkorde, hängt fest, kommt nicht zum abflug. bei den originalen klappt das etwas besser, aber das ist weit davon weg, ein aufregendes date zu sein.
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