Bob Dylan

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  • #1063463  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Wieso kann man Sokrates Vorgehensweise nicht einfach akzeptieren? Sie hat ganz sicherlich genauso ihre Defizite wie jede andere Vorgehensweise. Es gibt wirklich keinen Grund sich so sehr über seine Ansichten zu erheben, wie das manche hier tun. Und das sage ich als jemand, der die Dylan-Alben völlig anders beurteilen würde. Sokrates ist ja darüber hinaus wahrlich nicht der einzige Fori, der sich – obwohl er sich viel mit Musik beschäftigt – mit Dylan als Interpret wenig anfangen kann. Das ist zwar extrem bedauerlich, aber so ist es nun einmal. Wieso sollte seine Meinung aber anders darstellen, als sie ist? Um der spanischen Forums-Inquisition zu entgehen? Ist das Forum denn nicht groß genug für unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen, dass wir immer und immer wieder dieselben Diskussionen führen müssen?

    @pinch: Deine Polemik ist zwar wie meistens brillant, aber auch sehr einseitig und ließe sich leicht gegen Dich selbst wenden. Man müsste nur die Vorzeichen umkehren und von „Plastik-Sounds“, fragmentarischem Minimalismus, hochgejubeltem Dillentatismus oder elektronischem Geplänkel schreiben, dem Du Dein musikalisches Leben teilweise gewidmet hast und Deine Abneigung von Folk beklagen. Das wäre ebenso falsch bzw. problematisch, aber Stoff für eine gute Polemik würde es allemal hergeben.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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    #1063465  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    IrrlichtLieber vorbeugen. Erspart mir das Reinschauen und Dir das Fragen. Abseits davon ist es natürlich leicht jede meiner Äußerungen so simpel abzustreifen, gar nicht erst drauf einzugehen – witzig, wo man doch selbst ständig auf einer (Auf)Klärung der Gegenperson beharrt.

    Hm? Du hast aber nicht ihn zitiert. Sondern Declan.

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    #1063467  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Irrlicht, da ist beim Zitieren was schief gegangen. Das Zitat mit „Sokrates hat Recht“ kommt nicht von ihm, sondern von mir.

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #1063469  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    NesHm? Du hast aber nicht ihn zitiert. Sondern Declan.

    Declan MacManusIrrlicht, da ist beim Zitieren was schief gegangen. Das Zitat mit „Sokrates hat Recht“ kommt nicht von ihm, sondern von mir.

    Tatsächlich. Ist behoben, Danke für den Hinweis.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #1063471  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    nail75Wieso kann man Sokrates Vorgehensweise nicht einfach akzeptieren? Sie hat ganz sicherlich genauso ihre Defizite wie jede andere Vorgehensweise. Es gibt wirklich keinen Grund sich so sehr über seine Ansichten zu erheben, wie das manche hier tun. Und das sage ich als jemand, der die Dylan-Alben völlig anders beurteilen würde. Sokrates ist ja darüber hinaus wahrlich nicht der einzige Fori, der sich – obwohl er sich viel mit Musik beschäftigt – mit Dylan als Interpret wenig anfangen kann. Das ist zwar extrem bedauerlich, aber so ist es nun einmal. Wieso sollte seine Meinung aber anders darstellen, als sie ist? Um der spanischen Forums-Inquisition zu entgehen? Ist das Forum denn nicht groß genug für unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen, dass wir immer und immer wieder dieselben Diskussionen führen müssen?

    Hier geht es doch schon längst nicht mehr darum, wie Sokrates die Dylan-Alben besternt, sondern mir zumindest geht es um seine Herangehensweise, die von der meiner Meinung nach völlig abstrusen Vorstellung ausgeht, man könne Alben unvoreingenommen bewerten. Diese Vorgehensweise hat nicht „genauso ihre Defizite wie jede andere“, sondern fußt auf einem Irrglauben. Daher kann ich sie nicht einfach akzeptieren.

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #1063473  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

    Irrlicht5 Sterne an „Blonde on blonde“. Da klatschen ganz gewiss die Meisten in die Hände, nicht ?

    dann bewerte du mal, ich möchte klatschen.

    --

    #1063475  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @nail: Gerne, nur zu! Wie bereits geschrieben: wenn mich damit jemand beeindruckt, sich vom schnöden Warenhauscharakter seiner Argumente löst, mir andere Sichtweisen öffnet oder mir dadurch auch eventuelle eigene Unzulänglichkeiten deutlich macht oder zumindest nachvollziehbar vor Augen führt, mich also auch von Gegenteiligem überzeugt, wäre ich sicher der letzte, der sich auf Teufel-komm-raus querstellen würde! Gegenwehr (wie in „argumentativer Verteidigung“, nicht wie in „launischem Rumzicken“) natürlich nicht ausgeschlossen.

    Aber ganz allgemein geht mir dieses halbseidene Getue von Leuten, deren Toleranzgrenzen scheinbar keinerlei Haltesignale kennen, die bei jedem Nonsense und Quark nur mal kurz die Schulter heben und wieder senken und darauf hinweisen, dass man das doch bitteschön auch einfach so hinnehmen und verstehen und gefälligst auch akzeptieren könne, mit am gewaltigsten auf den Zeiger. Das sind dann wirklich diejenigen, die jegliche Debatten zunichte machen, wie das Sokrates neulich noch so blumig bekrittelte.

    --

    #1063477  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    pinchNaja, nicht ganz. Einiges hat ihm ja scheinbar schon gefallen („Oh Mercy“), da hätte er dann ja bei Interesse zumindest dort weitergraben können, wo es ihn nicht ganz so egal berührt hat. Oder eben auch nicht. Keine Ahnung, was besser/sinnvoller gewesen wäre. Der personifizierten Hobbyphilosophengestalt reichen scheinbar klitzekleine Happen aus den einzelnen Discographien.

    Nun kenne ich Sokrates Wertungsskala natürlich nicht, vielleicht will er sich dazu ja zu späterer Zeit noch äußern. Nackte 4 Sterne kann viel heißen, von recht gut, bis hin zu überwältigend oder doch gehobenes Mittelmaß ? Handhabt hier jeder anders, was die Übersicht doch erheblich erschwert. Gebe Dir aber recht, ein Vorarbeiten an diesem Punkt wäre vielleicht lohnenswert gewesen. Aber wenn in Aussicht steht, höchstens ein gutes, nie aber ein überrragendes Werk vorliegen zu haben, wählt der Musikinteressierte wohl doch eher das, von dem sich mehr versprechen lässt.

    *Martin*dann bewerte du mal, ich möchte klatschen.

    Da muss ich Dich leider enttäuschen.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #1063479  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Irrlicht, wenn du mich zitierst, dann bitte im Zusammenhang. Meine Ausdeutung war eine mögliche Erklärung für Sokrates‘ Satz, ein Angebot also zu einem Satz, den er im übrigen immer noch nicht wirklich selbst erklärt hat (oder habe ich es überlesen). Dass man voraussetzungslos hören kann, das ist doch wohl unter keinen Umständen vorstellbar.

    --

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    #1063481  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    otisIrrlicht, wenn du mich zitierst, dann bitte im Zusammenhang. Meine Ausdeutung war eine mögliche Erklärung für Sokrates‘ Satz, ein Angebot also zu einem Satz, den er im übrigen immer noch nicht wirklich selbst erklärt hat (oder habe ich es überlesen).

    Das tut mir Leid. Ich habe zwar bemerkt, dass es einen alternativen Gedankengang darstellen sollte, allerdings erschien es mir im Zusammenhang, Kontext in dem Sokrates Ansichten gerade gelesen werden, etwas wie Gefrozel.

    otisDass man voraussetzungslos hören kann, das ist doch wohl unter keinen Umständen vorstellbar.

    Natürlich nicht. Sobald ich weiß, wann und wie das Werk entstanden ist, was es auslöste, wie es im eigenen Kosmos des Künstlers zu werten ist, was der Künstler damit ausdrücken will etc, begebe ich mich bereits auf ein Feld, das eine gewisse Voraussetzung bietet. Allerdings – ich schrieb es ja bereits – verläuft das zumindest bei mir mehr unbewusst. Ich habe keinen „Fragebogen“ den ich gedanklich durchlaufe und der mir erst nach Bestehen erlaubt, das Werk unter den angemessenen Gesichtspunkten deuten zu können. Beeinflussung ist immer irgendwie vorhanden, ich räume der Offensichtlichen allerdings keine Beteiligung an meiner Wertung ein.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #1063483  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,111

    otisIrrlicht, wenn du mich zitierst, dann bitte im Zusammenhang. Meine Ausdeutung war eine mögliche Erklärung für Sokrates‘ Satz, ein Angebot also zu einem Satz, den er im übrigen immer noch nicht wirklich selbst erklärt hat (oder habe ich es überlesen). Dass man voraussetzungslos hören kann, das ist doch wohl unter keinen Umständen vorstellbar.

    Doch hier:

    Declan MacManusSokrates, keine Lust auf meine Frage zu antworten oder darf ich davon ausgehen, dass du mit otis‘ Interpretation einverstanden bist?

    SokratesNein, bin ich nicht. Sinngemäß sagte ich, dass unvoreingenommenes Hören möglich ist.

    Es hat u.a. diese Vorteile:

    1. Der Fokus liegt auf der Musik
    2. Ich komme zu einem eigenen Urteil
    3. Ich kann formatungebunden jeweils das beurteilen, was ich höre (und muss nicht etwa warten, bis ich das Gesamtwerk abgearbeitet habe, was für ein bildungsbürgerlicher 70er Jahre-Unsinn.)

    Es hat aber auch den Nachteil, in gewissen Kreisen umstritten zu sein. :lol:

    Und noch:

    Declan MacManus
    Wenn du mir schlüssig darlegst, wie du das auf die Reihe bekommst, hast du nichts zu befürchten.

    Ah, endlich eine Drohung. :lol:

    Du kennst die Voraussetzungen. It’s up to you.

    IrrlichtNun kenne ich Sokrates Wertungsskala natürlich nicht, vielleicht will er sich dazu ja zu späterer Zeit noch äußern. Nackte 4 Sterne kann viel heißen, von recht gut, bis hin zu überwältigend oder doch gehobenes Mittelmaß ?

    Im Prinzip: Reziproke Schulnoten. ***** = sehr gut, **** = gut, *** = befriedigend (Mitte der Skala), **= schwach * = setzen, sechs.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #1063485  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    IrrlichtNatürlich nicht. Sobald ich weiß, wann und wie das Werk entstanden ist, was es auslöste, wie es im eigenen Kosmos des Künstlers zu werten ist, was der Künstler damit ausdrücken will etc, begebe ich mich bereits auf ein Feld, das eine gewisse Voraussetzung bietet. Allerdings – ich schrieb es ja bereits – verläuft das zumindest bei mir mehr unbewusst. Ich habe keinen „Fragebogen“ den ich gedanklich durchlaufe und der mir erst nach Bestehen erlaubt, das Werk unter den angemessenen Gesichtspunkten deuten zu können. Beeinflussung ist immer irgendwie vorhanden, ich räume der Offensichtlichen allerdings keine Beteiligung an meiner Wertung ein.

    Irrlicht, glaubst du das wirklich?
    Wenn du den ersten Takt Scooter-Geplopper (ersetze gern durch andere Bands, Genres etc.) hörst, bleibst du ganz offen? Nein, das fügt sich ein in deine Hörerfahrungen, gleicht sich ab und du beginnst erst auf ihrer Basis zu reagieren und zu werten.

    --

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    #1063487  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    SokratesEs muss sich um ein singuläres Phänomen handeln, denn ich habe damit keine Probleme.

    SokratesNein, bin ich nicht. Sinngemäß sagte ich, dass unvoreingenommenes Hören möglich ist.

    Es hat u.a. diese Vorteile:

    1. Der Fokus liegt auf der Musik
    2. Ich komme zu einem eigenen Urteil
    3. Ich kann formatungebunden jeweils das beurteilen, was ich höre (und muss nicht etwa warten, bis ich das Gesamtwerk abgearbeitet habe, was für ein bildungsbürgerlicher 70er Jahre-Unsinn.)

    Es hat aber auch den Nachteil, in gewissen Kreisen umstritten zu sein. :lol:

    Was also war singulär? Womit hast du keine Probleme? Wieso ist dein zweiter Post eine Antwort auf die Frage, wie du den ersten gemeint haben könntest?

    Inhaltlich will ich auf Post 2 nicht eingehen. Da trennen uns wohl Welten.
    Mein Fokus liegt nämlich in der Auslaufrille, dort ist mein Urteil schon versteckt, welches wg fehlender Auslaufrille weder auf CDs und noch weniger bei MP3s möglich ist, weshalb CD- und MP3-Hörer leider zu einem eigenen Urteil kommen müssen. Tut mir leid für euch, Folks.

    --

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    #1063489  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    otisIrrlicht, glaubst du das wirklich?
    Wenn du den ersten Takt Scooter-Geplopper (ersetze gern durch andere Bands, Genres etc.) hörst, bleibst du ganz offen? Nein, das fügt sich ein in deine Hörerfahrungen, gleicht sich ab und du beginnst erst auf ihrer Basis zu reagieren und zu werten.

    Scooter ist als Beispiel angemessen, empfinde ich fast ausschließlich als grauenhaft (fast da die vor einigen Jahren mal einen Hit hatten – „Nesaja“ oder so – den ich damals irgendwie recht nett fand. Wäre aber zum Behaupten wohl nochmal hörbedürftig, nicht das mir hier jemand Nostalgie unterstellt oder so…). Und natürlich gibt es schon zu Anfang gewisse Voraussetzungen, unverweigerlich. Dennoch bin ich immer dabei zu versuchen möglichst ohne Vorurteile an Musik heranzugehen (egal ob nach oben oder unten), womöglich würde im Falle von Scooter ja doch noch der Eine oder Andere **-Track rausspringen. Macht den Kohl dann natürlich auch nicht mehr fett. Aber immerhin. Wie ich sehe scheint aber deinerseits eine weitere Unterhaltung nun mit mir unnötig zu werden, CD-Hörer.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #1063491  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Irrlicht Wie ich sehe scheint aber deinerseits eine weitere Unterhaltung nun mit mir unnötig zu werden, CD-Hörer.

    Irrlicht, Irrlicht. Das Argument der Formatabhängigkeit stammt von Sokrates!! Er stopft alles in einen Topf und Deckel drauf. So singulär, wie er denkt.

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