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In all diesen Listen – sofern ihnen eine vorherige Auswertung zugrunde liegt und sie nicht kuratiert oder aus einer einzelnen Hand stammen – finden sich meist die mehr oder weniger kanonisierten Alben. Das überrascht kaum, denn viele Teilnehmer:innen solcher Umfragen sind selbst durch frühere Listen sozialisiert und bringen dadurch ähnliche Referenzrahmen mit.
Trotzdem habe ich eine Schwäche für solche Rankings – vor allem, wenn sie kommentiert sind und einzelne Alben näher vorstellen. Dann werden sie mehr als nur eine bloße Aufzählung: Sie bieten Orientierung, regen Diskussionen an und liefern immer wieder neue Anstöße zum Hören und Entdecken.
Vielleicht sollten wir demnächst einfach mal eine Umfrage zu den besten veröffentlichten Jazzlisten machen – Meta-Listen quasi. Ich wäre dabei!
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TUTU
davis, miller, miles, holzman, wright, duke, hakim, da costa, reid, urbaniak, li puma/miller/duke, calvi/doell/zobler (6.2.-25.3. 1986)
ist TUTU ein achttausender? schwer zu sagen. ein schickes alien vielleicht, das allerdings sehr fest in seiner zeit sitzt. drum machines, vocal samples, flache aufnahme mit warmem punch, ein sopransax, das nun mehr nach kenny g als nach wayne shorter klingt. funk und reggae, maschinell entkoppelt von den straßen, in denen sie entwickelt wurden und wo sie staub aufwirbeln durften. hier haben antistatische tücher die geräte vorher abgestaubt, damit sie ablenkungsfrei funken. dieses zweimannprojekt, das eigentlich ein einmannprojekt für eine one-man-show ist, gut durchkalkuliert vom produzenten, der vorher ein ganzes miles-album in die tonne geklopft hatte, so weit durchkalkuliert, dass auch die spontaneität eingerechnet wurde. die one-man-show von miles findet wie im stillen kämmerlein statt, während draußen die maschinen laufen, diese unglaubliche kunst des sich-nicht-gemein-machens und für-sich-bleibens, immer schleppt er den eigenen raum mit und der ist voller blue notes. und dann fliegt die tür auf und miles stapft spielend durch die 80er jahre, wirbelt zwar keinen staub auf, aber die camcorder laufen schon für mtv, die paar menschen an instrumenten tupfen farben dazu wie er auf seine strichzeichnungen, während die maschine stampft und die designabteilung die klimanlage hochfährt. mir fällt durchaus vergleichbares aus der zeit ein, herbie hancock mit bill laswell, steve colemans five-elements mit geri allen am korg-synthesizer (und dem miles-epigonen haynes), innovativeres vielleicht sogar, aber ein jazzalbum aus 1986, für das man prince-songs ablehnt, gab es damals nicht so viele. bass music, die helle resonanzkammer für die fragile trompete, die elektronischen peitschenschläge, die kühle hitze der apparatur, und das alte handwerk des maßanzugschneiderns.
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Weil du gerade was zu Prince geschrieben hast: Die Mutter von Louis Hayes war die Schwester von John L. Nelson (Vater von Prince). Louis Hayes war tatsächlich bei Aufnahmen für das John L. Nelson Project im Studio, 2018 erschien ein Album. Die Halbschwester von Prince hatte das produziert.
Und das Adderley Sextet mit Yusef Lateef und Joe Zawinul war ja fast überall in Europa (Schweiz, Belgien, Deutschland, England und…?) – müsste eine anstrengende Tour gewesen sein. Einiges davon wurde fürs TV dokumentiert. Louis Hayes hat aktuell jedenfalls noch ein Publikum, obwohl er sich wohl die ganz großen Strapazen mit größeren Reisen nicht mehr antut. Ich glaube Iverson ist ein großer Bewunderer von Sam Jones, ähnliches kam ja auch von Fred Hersch (er hatte noch mit Jones gespielt). In der „Drum Community“ wird Elvin Jones (s. „Sun Ship“ oben) besonders verehrt, was nicht besonders wundert, allerdings mag die Bewunderung für Coltrane dort ein klein wenig geringer sein. Bei Zawinul ist mir das relativ schlanke Spiel aufgefallen (gefällt mir gut) und man spürt seine gute Verbindung zu der Musik von Lateef. Hayes und Zawinul waren ja auch vorher wohl schon in Bands von Yusef Lateef.
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die Idee, eine Liste mit den besten Listen zu machen, gefällt mir sehr gut (und wenn’s nur ist, weil ich vor Jahren eine Seminararbeit über die Russellsche Antinomie geschrieben hab, mein abgebrochenes Philosophiestudium kam vorhin mal wieder auf)… die echte Kuriosität bei den Adderley Alben find ich ja Country Preacher – da hatte ich noch nicht mal ein Cover vor Augen… jetzt gerade läuft hier Music is the healin force of the universe… das find ich auch eine krasse Nennung für die Top50, noch vor Spiritual Unity…
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.meta-listen sind mir, glaube ich, zu nerdig
95
QUIET KENNY
dorham, flanagan, chambers, taylor, edwards, van gelder (13.11.1959)
getrennte frequenzen: trompete, klavier, bass, schlagzeug. alles sticht klar heraus und springt doch nicht an. über dieses album und seinen leader liest man viele ex-negativo-formulierungen: was diese musik wunderbarerweise alles nicht ist und was dorham wunderbarerweise nicht nötig hatte zu sein. aber was ist diese musik denn? und was ist das besondere an kenny dorham? eigentlich ist QUIET KENNY ja das von @redbeansandrice vermisste prestige-album in der liste, mit den bekannten produktionsbedingungen: musiker kommen, spielen ohne vorbereitung ein album voll, also schnelle einigung auf standards, blues, vielleicht das schon eingespielte eigene material („asiatic ra
ces“, das hier „lotus blossom“ heißt). dann findet sich ein titel und ein coverfoto, hier so sexy wie irreführend. das album ist nicht besonders leise – und schon sind wir wieder ex negativo. was ist es denn eigentlich, stattdessen?der ton ist menschlich, man hört das metall nicht mehr, durch das er dringt. leichtes pressen, ganz leichtes schwingen am ende, offene haltung, ein paar verspieler sogar. er geht nicht tief ins material, „old folks“ könnte man weit melancholischer angehen, der mecky-messer-song könnte mehr jubilieren. flanagan könnte sich auch mehr gefühle erlauben, er spielt so zurückhaltend, dass er fast verschwindet, die akkorde sind selbstgefunden, aber auch schon oft erprobt, nichts erwischt ihn hier mehr out of the blue. mich berührt das alles nicht, aber ich finde es wunderbar anzuhören. chet baker fällt mir da eher ein als die schwarzen kollegen, von denen sich dorham ex negativo absetzt (oder er abgesetzt wird), das material ist baker-material, „my ideal“, „alone together“. aber dorham hat sich in seiner kurzen karriere doch musikalisch mehr herausgefordert. aber auf QUIET KENNY eben nicht. ich würde sagen: es ist nicht sein bestes album.
ich habe bei dorham immer das gefühl, das alle, die ihn kannten, ein bisschen verliebt in ihn waren. irgendwas ist anders an ihm. aber um das näher einzukreisen, müsste man wieder ex negativo formulieren.
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vorgartenmeta-listen sind mir, glaube ich, zu nerdig
95Mir auch – und „Country Preacher“ ist ein super Album. Und „Quiet Kenny“ natürlich auch (meine Listenwahl wäre eher ein anderes: „Kenny Dorham and the Jazz Prophets Vol. 1“ oder deren Live-Album „‚Round About Midnight at the Cafe Bohemia“ oder „Whistle Stop“) – danke für den schönen Text!
Von „Asiatic Raes“ (ohne „c“) gibt es natürlich noch diese klassische Einspielung von Sonny Rollins:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbastimmt, „raes“, ist mir noch nie aufgefallen…
gibt es natürlich auch von david murray, auf FOR AUNT LOUISE.kannst du denn sagen, was für dich das besondere an dorham ist?
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vorgarten
kannst du denn sagen, was für dich das besondere an dorham ist?Ich höre ihn als sehr lyrische und überaus charismatische Stimme … irgendwo zwischen Bebop und Hard Bop, im Feld, das halt unweigerlich von Miles Davis dominiert wurde. An Chet Baker habe ich bei Dorham echt noch gar nie gedacht – eher vielleicht an Tony Fruscella und andere Figuren aus dem Halbschatten – aber ich verstehe glaub schon, wie man darauf kommt. Der Halbschatten – eine Art Chiaroscuro – ist vielleicht noch eine Eigenschaft, die ich bei ihm höre und schätze. (Und vielleicht fehlt das alles in den Sechzigern schon ein wenig, drum benötigen die Alben mit Joe Henderson, so toll sie auch sein mögen, bei mir immer wieder einen gewissen Anlauf … das Charisma ist da nicht mehr so wirklich da, mich dünkt, es ging bei Dorham etwas verloren. Er gehört ja auch zu den Leuten, die über Jahre allmählich verstummten (wobei er ja nur 48 wurde). Ich bin sehr auf die neue Veröffentlichung mit 1967er Live-Aufnahmen gespannt … auch wenn die leise Enttäuschung quasi vorprogrammiert ist.
Ein weiteres Lieblingsalbum, das überall zwischen die Ritzen fällt, ist „Kenny Dorham Quintet“, zuerst 1954 bei Debut auf 10″ veröffentlicht und auch eine der besten Sessions von Jimmy Heath (und noch ein tolles Portrait auf dem Cover):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbafür mich ist Dorham ein bisschen ein Fruscella mit mehr Höhen, aber einer ähnlichen Abgeklärtheit… von Baker – oder auch von Leuten wie Clark Terry – hör ich ihn auch weiter weg, der Ton ist lyrisch aber dabei rau und manchmal ein bisschen scharf, nicht so hübsch… wobei jetzt tatsächlich gerade My Ideal von Quiet Kenny läuft… und das ist im Thema vielleicht doch näher bei Baker, weils so legato gespielt ist… aber das Solo find ich dann doch anders, allein schon wegen den Bebop Phrasen…
was Lieblingsalben betrifft: ich find Cafe Bohemia wohl am besten, und dann gibt es einiges, was nah drankommt, das ABC und das Debut Album sicher, die Alben mit Joe Henderson (wobei das beste, Our Thing, von Henderson ist)… am allerbesten find ich vielleicht die Alben mit Barney Wilen (also: das eine Album, das später mit Bonustracks vervierfacht wurde)
was mir bei Dorham irgendwie nicht aus dem Kopf geht, seit ich es gelesen hab, ist, dass er in den 60ern in erster Linie Verkäufer in einem schicken Geschäft für Herrenbekleidung war… die Rolle passt gefühlt unwahrscheinlich gut zu ihm – so bitter es ist. Er hat auch interessante Kritiken in Downbeat geschrieben, zB.
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.danke euch. an fruscella musste ich auch denken gestern. an baker dachte ich auch wegen des fast fehlenden vibratos und dem vertrauen in melodische lösungen… ich mag alle von euch genannten alben auch sehr, aber bei mir hat sich mehr und mehr TROMPETA TOCCATA durchgesetzt, das ist ja interessanterweise auch mit flanagan.
ja, die downbeat-kritiken, es gibt ja auch wahnsinnig gute liner notes von ihm. das mit dem bekleidungsgeschäft wusste ich nicht.
dass QUIET KENNY in diese liste gerutscht ist, ist irgendwie interessant. es hat so einen minor-classic-status, aber den haben ja viele alben (heute würde da vielleicht tina brooks eine rolle spielen), aber für mich hängt das vor allem mit titel und foto zusammen, darauf bin ich auch sofort angesprungen damals, nachdem ich die dorham/henderson-reihe voll hatte und dann überlegt hab, was ich denn als nächstes von dorham anschaffe.
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Trompeta Toccata mag ich auch sehr… auch die Alben mit Jackie McLean sind schön, übrigens… ich versteh auch nicht so ganz, warum jetzt gerade Quiet Kenny den Status hat… erstmal find ich Dorham hat einen Ton, der wahnsinnig gut neben ein Saxophon passt (ähnlich wie Miles und viel mehr als Baker), und dann glaub ich ist er tendentiell besser in Settings, die ein bisschen mehr Bebop sind, gerne auch lyrischer Bebop mit Spanish Tinge (ist kein Zufall, dass Blue Bossa von ihm ist…) und ein bisschen weniger Mainstream Hard Bop… und deswegen mag ich glaub ich hinter ihm tatsächlich Pianisten wie Duke Jordan oder Kenny Drew am liebsten… sicher lieber als Herbie Hancock oder McCoy Tynerm aber wahrscheinlich auch lieber als Flannagan, die mir eine Spur zu neutral ist, gerade im Quartett vielleicht…
noch wegen Country Preacher: glaub ich sofort, dass es gut ist – ich war nur überrascht, weil ich es noch nicht mal vom sehen her kannte, aber ich bin auch nicht so fit bei Cannonball…
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.vorgarten96
TUTU
davis, miller, miles, holzman, wright, duke, hakim, da costa, reid, urbaniak, li puma/miller/duke, calvi/doell/zobler (6.2.-25.3. 1986)
ist TUTU ein achttausender? schwer zu sagen. ein schickes alien vielleicht, das allerdings sehr fest in seiner zeit sitzt. drum machines, vocal samples, flache aufnahme mit warmem punch, ein sopransax, das nun mehr nach kenny g als nach wayne shorter klingt. funk und reggae, maschinell entkoppelt von den straßen, in denen sie entwickelt wurden und wo sie staub aufwirbeln durften. hier haben antistatische tücher die geräte vorher abgestaubt, damit sie ablenkungsfrei funken.
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mir fällt durchaus vergleichbares aus der zeit ein, herbie hancock mit bill laswell,
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bass music, die helle resonanzkammer für die fragile trompete, die elektronischen peitschenschläge, die kühle hitze der apparatur, und das alte handwerk des maßanzugschneiderns.Ich kenne nur wenig von Miles nach 1975 und Tutu hatte ich bislang noch nie komplett gehört. Irgendwie kommt es mir aber trotzdem bekannt vor. Ich glaube das hörte man damals irgendwo in Bars oder Läden, vielleicht sogar im Radio, ohne dass ich mir dessen bewusst war.
Wenn ich mir ein 80er Jahre Miles Davis-Pop Album wünschen dürfte: Liebe KI, erschaffe mir ein Miles Davis-Album, produziert von Rick Rubin, instrumentiert nur mit beats, bass, Metal-Gitarre und natürlich Miles‘ Trompete. Und bitte noch ein weiteres Album, produziert von Trevor Horn, nur mit Fairlight-Synthesizer und Miles‘ Trompete. So wie Trevor Horn das mit Grace Jones gemacht hat. „Ladies and Gentleman: Mister Miles Davis!“
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Du meinst „We Want Miles“ und „Siesta“ mit anderen Produzenten?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDu meinst „We Want Miles“ und „Siesta“ mit anderen Produzenten?
Kenne ich beide nicht oder kaum.
Ich wünsche mir so richtige Produzenten-Machwerke, von so „Autoren-Produzenten“ mit klarer persönlicher Handschrift, wo der nominelle leader eigentlich eher so eine Art Schauspieler ist, der in Szene gesetzt wird.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
gypsy-tail-windDu meinst „We Want Miles“ und „Siesta“ mit anderen Produzenten?
Kenne ich beide nicht oder kaum.
Ich wünsche mir so richtige Produzenten-Machwerke, von so „Autoren-Produzenten“ mit klarer persönlicher Handschrift, wo der nominelle leader eigentlich eher so eine Art Schauspieler ist, der in Szene gesetzt wird.Ja, das hatte ich schon gedacht … Miles hatte sich die Produzenten bzw. Produzenten/Arrangeure (Miller) halt ausgesucht – und da gab’s ja dann immerhin einen Wechsel, nach vielen Jahren mit
zuletzt geändert von gypsy-tail-windGeorge AvakianTeo Macero natürlich (keine Ahnung, was ich grad dachte!). Die zwei Alben erwähnte ich halt, weil sie mehr oder weniger die von Dir gewünschten Line-Ups bieten, aber nicht das gewünschte Klanggewand (vermute ich … Horn kenne ich nicht – bei WWM gibt’s noch mit Saxophon und wie heavy metal Mike Stern ist kann man debattieren, aber er setzt Kanten und baut Klangwälle auf, „Siesta“ hat dann halt die Miller-Handschrift, die sich auf „Tutu“ auch schon andeutet, wo Tommy LiPuma noch mitproduzierte – das ist auch eine Fortschreibung von Gil Evans mit den ganzen spanischen Skalen und Stimmungen).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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