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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ad 73 :
Ein Album wie im Rausch …. ein wesentlicher Faktor hier Elvin Jones, welcher hypnotisch (verw)irrt …. ich sehnte mich manchmal nach der feinfühligen Klarheit von Alan Dawson und dieser Wunsch wurde drei Jahre später mit der Jaki Byard Experience (Prestige) erfüllt …. natürlich war die vormalige Hauskapelle von Booker Ervin perfekt eingespielt und bot den Tantren von Roland Kirk einen Tanz über feingesponnenem Netz …. nicht besser als „73“, sondern komplementär ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Hier spielt Scott La Faro sprichwörtlich gegen (seine) Zeit …. es ist „sein“ Album und er dominiert dieses nach Belieben …. letzterer Aspekt hat bei mir eine love/hate Beziehung erzeugt, je nachdem ob unwiderstehlicher Suchtfaktor oder situative Überdosis …. Bill Evans hat die Größe des Bassisten nicht korrumpiert und nach seinem Tod Jahre gebraucht einen (für ihn) adäquaten Ersatz zu finden …. btw an diesem Anspruch scheiterte Eddie Gomez schlussendlich (durchaus trefflich) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)71
VOLUNTEERED SLAVERY
kirk, mcghee, griffin, burton, martin, crosby, hopps, brown, roland kirk spirit choir, dorn, liftin, hamel (7.7.1968/ 22.&23.7.1969)
eine aufzählung von features (stritch, manzello, tenor saxophone, flöte, nasenflöte), in die sich das publikum einreihen darf, so die verlockung von roland kirk. das publikum, zwischen flöte und nasenflöte, reiht sich daraufhin mit ekstatischem jubel ein, verarbeitet den wow-effekt von kirks newport-auftritt, der von joel dorn nochmal durch studioaufnahmen verstärkt wird, die auf die gleiche pauke hauen. dadurch wird kirk, wie man heute so sagt, auf einem bestimmte art und weise „gerahmt“. nicht als jemand, der mit sounds jongliert, sondern als akrobat auf einer community party, zu der alle eingeladen sind. dass diese party viel mit kollektiv geteiltem ärger zu tun hat (man beachte den album- und opener-titel) fällt dabei irgendwie hinten rüber, explodierende nasenflöte vor ekstatischer band über schwarzer popmusik, irgendwie mingus auf anderen drogen, hält die waage zwischen politischem kommentar und verwandlung von newport in ein zirkuszelt. dorn hat damit vielleicht ebensoviel zu tun wie kirk selbst, denn auch dessen bescheiden anmoderierte coltrane-hommage kippt schnell in eine feuerschluckernummer und ich frage mich, ob sie auch balladen gespielt haben. das material ist nummernrevue, „i say a little prayer“ wird für den pianisten auf zwei, für den rest der band auf nur noch einen akkord heruntergebrochen, hinter dem sich explosionen zünden lassen, die bestimmt lauter waren als burt bacharachs verständlicher stoßseufzer. auf albumlänge bleibe ich davon ziemlich unberührt und höre das begeisterte publikum tatsächlich als weiteren spezialeffekt.
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THE AFRO-EURASIAN ECLIPSE
ellington, ellington, johnson, preston, williams, taylor, wood, connors, procope, turney, ashby, gonsalves, carney, benjamin, jones, ellington, rhodes (17.2.1971)
eine anmoderation ohne publikum. marshall mcluhan wird zitiert, die welt wird orientalisch, alle verlieren ihre identität, niemand weiß mehr, wer sich vor die sonne schieben und andere in den schatten werfen wird. ein etwas rätselhafter zugang zum kommenden musikprogramm, gelinde gesagt. die musik wirkt dann viel weniger programmatisch als andere ellington-suiten, die ich kenne. der sound ist einheitlich und ziemlich aufgekratzt. ein durchgängiges rock feel herrscht vor, in das mühelos jazzintrumentierungen integriert werden, auch alte spielweise, knallgeräusche in den saxofonen. wen oder was soll das in den schatten stellen? „chinoiserien“, fragiles porzellan, sieht man bei diesem beswingten polterabend eigentlich in gefahr. und woher kommt der „acht o’clock rock“? hat ellington auf reisen in die westdeutsche tagesschau gezappt? für die behauptung einer suite fehlt eine ausdifferenzierung in sätzen. der jazz hat alles verschlungen, didgeridoos, gongs, porzellan, westdeutsche prime time, rock, afrika und die suitenform. soll einem nur recht sein, wenn man da zuhört. note to self: mehr harold ashby hören.
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LADY SINGS THE BLUES
holiday, quinichette, shavers, scott, smith, edison, kelly, tucker, burrell, kessel, bell, callender, mcbrowne, hamilton, granz, ? (3.9.1854, 6.&7.6.1956)
„sunshine’s around me / but deep in my heart it’s cold as ice.“ zwischen diese beiden bilder passen keine sanften übergänge. noch weniger zwischen die „pastoral scenes of the gallant south“ und die „bulging eyes“ und den „twisted mouth“. das cover mit seinem farbverlauf zwischen heiß und kalt und die stimme mit ihrer gleichzeitigkeit von kaputtheit und leichtigkeit wollen eine andere geschichte erzählen. billie holiday, die großmeisterin der gegensätze und der heißkalt-ästhetik steigt mit einem von ganzen vier alben hoch ein in die rolling-stone-liste, alles kommt aus der spätphase. die stimme leistet keinen wrap-up, alles liegt hier noch roh und wund zutage. tony scott hat eine lockere jam-session darum gruppiert, die band verziert vorsichtig im hintergrund, nur charlie shavers darf, wenn es dramatisch wird, dramatisch und laut einleiten und ausdonnern, raum für soli gibt es nicht. in der zweiten session (von 1954, vier stücke am ende) sieht es etwas anders aus, die instrumente dürfen eine stufe zur sängerin hinaufsteigen und ein bisschen konziser riffen. die gegensätze zusammenbringen, das muss der star trotzdem allein. bemerkenswert viele weibliche beiträge im material, irene kitchings, irene higginbotham, ann ronell, und nicht zuletzt die beiträge von holiday selbst sprechen die gleiche sprache, no good man und good morning heartache. als album ein etwas monolithischer block, trademark songs, die auch mit der neuen verfassung der stimme schroff in der welt stehen. unerwartet zwischendrin aber dann die schunkelnde und entspannte version von „god bless the child“. gegensätze werden gesucht, nicht aufgelöst.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Roland Kirk erweitert seinen Bauchladen mit Soul- und Popmaterial, bleibt aber den Jazzroots stets tief verbunden …. die Band ist super tight, und – hier möge der Link zu Charles Mingus appropriat sein – verzichtet auf E-Bass (wer braucht den schon mit einem akustischen Fegefeuer von Vernon Martin), Gitarre etc …. es wird kein Zirkus veranstaltet, sondern im Crossover neue (Ver)bindungen gesetzt …. der Newport Auftritt macht die Faszination des Multiinstrumentalisten deutlich nachvollziehbar und das Coltrane Medley ein tieferfülltes Hochamt …. sicherlich eine der stärksten Veröffentlichungen des Roland Kirk und …. unverzichtbar ….
Btw : die Orgel auf dem titelgebenden Track bedient der „unkreditierte“ Mickey Tucker ….--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wiederholt gibt es valide Alternativen zu den gewählten Alben …. hier wohl „New Orleans Suite“ mit einem fulminanten Joe Benjamin und mehr …. Harold Ashby ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten
note to self: mehr harold ashby hören.– ich mag ihn sehr gerne … wobei ich nicht weiss, ob seine Leader-Alben (ich kenne wohl knapp die Hälfte) wirklich was für Dich sein könnten? Vielleicht das erste mit Don Friedman? Er spielt ja schon auf einem der Verve-Alben von Ben Webster aus den Fünfzigern mit.
Schöne Texte wieder … beim Holiday-Album finde ich die Wahl (auch bei vier Alben) mal wieder etwas schwierig, das war glaub ich nach einer Compilation von Stücken mit Lester Young meine erste Aufnahme von ihr und sie hat nie so richtig geklickt, was irgendwie mit der Band (und dem Compilation-Charakter des Albums mit dem 1954er-Füllmaterial) zu tun hat, die mich einfach nicht so überzeugt, wie es die Sessions mit Ben Webster, Harry Edison, Benny Carter, Jimmy Rowles etc. tun (von denen ja dann die zwei nächsten Alben erwartungsgemäss stammen, ebenso erwartungsgemäss ist das höchstplazierte Album). Ich finde aber auch die frühen 10″-Konstellationen oft hervorragend – und irgendwo da reiht sich „Lady Sings the Blues“ natürlich schon auch ein, und der Punkt mit dem Material ist natürlich interessant! Danke auf jeden Fall fürs Weitermachen hier!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Ich finde aber auch die frühen 10″-Konstellationen oft hervorragend – und irgendwo da reiht sich „Lady Sings the Blues“ natürlich schon auch ein, und der Punkt mit dem Material ist natürlich interessant!ja, der alben-begriff wurde in dieser umfrage wirklich ernst genommen. insofern ist ja eigentlich alles von holiday dabei, das man darunter fassen kann. und deswegen fängt die liste ja chronologisch auch erst bei 1954 an.
und zum material: irene kitchings und irene higginbotham tauchen bei holiday prominent auf, sind aber ansonsten recht obskur geblieben – und wurden darüber hinaus auch noch oft verwechselt (auch auf wiki gibt es bei „some other spring“ eine falsche zuordnung). hier steht ein bisschen was zu higginbotham.
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vorgarten
und zum material: irene kitchings und irene higginbotham tauchen bei holiday prominent auf, sind aber ansonsten recht obskur geblieben – und wurden darüber hinaus auch noch oft verwechselt (auch auf wiki gibt es bei „some other spring“ eine falsche zuordnung). hier steht ein bisschen was zu higginbotham.Danke dafür, lohnenswerte Lektüre!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten69
LADY SINGS THE BLUES
holiday, quinichette, shavers, scott, smith, edison, kelly, tucker, burrell, kessel, bell, callender, mcbrowne, hamilton, granz, ? (3.9.1854, 6.&7.6.1956)
„sunshine’s around me / but deep in my heart it’s cold as ice.“ zwischen diese beiden bilder passen keine sanften übergänge. noch weniger zwischen die „pastoral scenes of the gallant south“ und die „bulging eyes“ und den „twisted mouth“. das cover mit seinem farbverlauf zwischen heiß und kalt und die stimme mit ihrer gleichzeitigkeit von kaputtheit und leichtigkeit wollen eine andere geschichte erzählen. (…)Du kannst schneller über Musik schreiben als ich sie hören kann.
Komischer Zufall, dass Rip, Rig & Panic und Waltz For Debby hier unmittelbar aufeinanderfolgen und Du sie hier natürlich auch unmittelbar nacheinander besprichst. Viel größer können die Gegensätze ja kaum sein. Hier der extrovertierte und hyperaktive Rahsaan Roland Kirk, dort der introvertierte und kontemplative Bill Evans. @soulpope nannte das sehr passend „komplementär“.
Die „späte“ Billie Holiday hatte ich vor einigen Jahren hier (wieder)entdeckt. Ist mir damals in den Swing-Thread gerutscht, vielleicht weil ich mich damals sehr für Swing interessierte und gar nicht daran dachte, dass es auch einen Billie Holiday-Thread gibt. Besonders ins Ohr gefalllen ist mir damals auch Charlie Shavers, der zwar nur kurze Auftritte hat, die das Gesamtbild aber doch stark prägen. Auf anderen Aufnahmen ist das noch ausgeprägter. Völlig anderer Zusammenhang, aber auch hier fast sowas wie ein Komplementärkontrast zwischen dem strahlenden Charlie Shavers und der gedämpft klingendne Billie Holiday. In meinen Ohren ein Höhepunkt in Billie Holidays (nicht nur) spätem Werk.
Es kommen ja noch 3 andere Billie Holiday-Alben. Weiß nicht, ob ich die kenne. Aber die, die ich aus dieser Phase kenne, sind alle sehr gut.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)friedrich
Komischer Zufall, dass Rip, Rig & Panic und Waltz For Debby hier unmittelbar aufeinanderfolgen und Du sie hier natürlich auch unmittelbar nacheinander besprichst. Viel größer können die Gegensätze ja kaum sein.ja, das immer-wieder-neujustieren der eigenen aufmerksamkeit macht großen spaß. wobei ich ja bill evans gar nicht so introvertiert finde und kirk ja z.b. auch mit jemandem wie andrew hill aufgenommen hat. aber RIP, RIG AND DEBBY ist schon ein riesenkontrast, obwohl nur 4 jahre zwischen den aufnahmen liegen (aber jazzgeschichtlich sind das ja wichtige 4 jahre).
ich bin, ehrlich gesagt, kein ausgeprochener fan von shavers bei holiday, dazu mag ich die „andere“ trompetenschule zu gerne, in der man eine 6 fürs schmettern bekam. aber „lady sings the blues“ oder „strange fruit“ kann ich mir nicht mehr ohne diese trompete vorstellen. und es entspricht ja auch meiner argumentation, dass diese gegensätze von holiday gesucht wurden, und nicht, um sie aufzulösen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
friedrich
vorgarten69
LADY SINGS THE BLUES holiday, quinichette, shavers, scott, smith, edison, kelly, tucker, burrell, kessel, bell, callender, mcbrowne, hamilton, granz, ? (3.9.1854, 6.&7.6.1956) „sunshine’s around me / but deep in my heart it’s cold as ice.“ zwischen diese beiden bilder passen keine sanften übergänge. noch weniger zwischen die „pastoral scenes of the gallant south“ und die „bulging eyes“ und den „twisted mouth“. das cover mit seinem farbverlauf zwischen heiß und kalt und die stimme mit ihrer gleichzeitigkeit von kaputtheit und leichtigkeit wollen eine andere geschichte erzählen. (…)
Du kannst schneller über Musik schreiben als ich sie hören kann. Komischer Zufall, dass Rip, Rig & Panic und Waltz For Debby hier unmittelbar aufeinanderfolgen und Du sie hier natürlich auch unmittelbar nacheinander besprichst. Viel größer können die Gegensätze ja kaum sein. Hier der extrovertierte und hyperaktive Rahsaan Roland Kirk, dort der introvertierte und kontemplative Bill Evans. @soulpope nannte das sehr passend „komplementär“….
Das „komplementär“ in meinem Kommentar bezog sich ursprünglich auf „Rip, Rig and Panic“ und dem Album „Jaki Byard Experience“ (Prestige)
…. findet aber auch im Deinerseits genannten Kontext Abbildung ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten(…) aber RIP, RIG and DEBBY ist schon ein riesenkontrast, obwohl nur 4 jahre zwischen den aufnahmen liegen (aber jazzgeschichtlich sind das ja wichtige 4 jahre).
ich bin, ehrlich gesagt, kein ausgeprochener fan von shavers bei holiday, dazu mag ich die „andere“ trompetenschule zu gerne, in der man eine 6 fürs schmettern bekam. aber „lady sings the blues“ oder „strange fruit“ kann ich mir nicht mehr ohne diese trompete vorstellen. und es entspricht ja auch meiner argumentation, dass diese gegensätze von holiday gesucht wurden, und nicht, um sie aufzulösen.Wobei diese musikalischen Kontraste durchaus auch gleichzeitig nebeneinander existieren können. Als nicht-Fan von Charlie Shavers bist Du ja nicht allein. Mir fiel er halt auf, gerade weil er so einen Kontrast gegenüber Billie Holiday bildet. Wäre er – na … – Chet Baker gewesen, wäre er in dieser Umgebung verschluckt worden. Aber der ist eine andere Generation und ich weiß nicht, was es in Shavers‘ Generation (den „Swingern“) an lyrischen, gedämpft spielenden Trompetern überhaupt gab. Aber das schweift ab.
soulpope
friedrich
Komischer Zufall, dass Rip, Rig & Panic und Waltz For Debby hier unmittelbar aufeinanderfolgen und Du sie hier natürlich auch unmittelbar nacheinander besprichst. Viel größer können die Gegensätze ja kaum sein. Hier der extrovertierte und hyperaktive Rahsaan Roland Kirk, dort der introvertierte und kontemplative Bill Evans. @soulpope nannte das sehr passend „komplementär“….Das „komplementär“ in meinem Kommentar bezog sich ursprünglich auf „Rip, Rig and Panic“ und dem Album „Jaki Byard Experience“ (Prestige)
…. findet aber auch im Deinerseits genannten Kontext Abbildung ….
Oh, ich bitte das falsche Zitieren zu entschuldigen. Aber immerhin war es dann ein kreatives Missverständnis.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Joe Thomas (tp) ist der lyrische, gedämpfte Trompeter aus der Generation, seine besten Sachen sind generell aus den frühen 40ern…
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