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12. The Pogues
Ich war schon immer ein Freund der irischen Lebensart und Musik. Wenn ich dann noch dazu feurige moderne Klänge und progressive Texte geboten bekomme, ist die musikalische Welt perfekt. McGowan und seine Mitstreiter brannten Live stets ein Feuerwerk ab. Solch ein Feuerwerk durfte ich einmal miterleben und es wird wohl eins der Konzerte sein, die als Highlight im Leben für immer bleiben. Auf ihren Alben hört man die Freude und den Spaß heraus. Eine Freude, die mitreisst und zum mitmachen auffordert.
Einer meiner absoluten Lieblingsstücke ist das Duett von MacGowan und Kristy MacColl „Fairytale of New York“. Aufgeheizte Auseinandersetzung mit tiefer Leidenschaft, die Liebe zum Erlebnis macht. So stellen sich auch die anderen Pogues Stücke dar. Leidenschaft in allem, was man macht. Hingabe als Lebensmotto für seine Gefühle, um den Moment auszukosten.
Die irische Musik schärft alle Sinne und fordert sie auf, wach und empfindsam zu sein. Man spürt das Stampfen, riecht den holzigen Pub, sieht die unkoordinierten Bewegungen, schmeckt das Salz des Lebens und hört die Melodie der Freude. The Pogues verkörpern in meinen Augen alle dieser Eigenschaften und Attribute. So ist es folgerichtig, wenn sie einen gebührenden Platz auf meiner Liste einnehmen.
Lieblingsalbum: If I Shouldm Fall From Grace With God
Lieblingssong: Fairytale of New York--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deHighlights von Rolling-Stone.deWerbungKenne leider nur eben jenes „Fairytale“, bezauberndes Stück. Leider ist Kirsty McCall nicht alt geworden.
Von McGowan kenne ich noch „The Irish Rover“?, ebenfalls nicht zu verachten.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]13. Muddy Waters
„I am a hoochie coochie man“, aber das geht nur mit Muddy Waters. Niemand war so erfolgreich, wie er, den Blues der Welt und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Besonders die späteren Rhythmenblueser nahmen sich Muddy Waters als Vorbild. Sein Chicagoblues mit E-Gitarre und toller Band bleibt mir, selbst nach Jahren seines Ablebens, Sinnbild für harte Arbeit im Musikgeschäft. Sieben Tage die Woche in mehreren Clubs war er am Anfang seiner Karriere zu finden. Talent und harte Arbeit machten ihn wohl zum größten und bekanntesten Bluesmusiker auf der Welt.
Ab den 60zigern bis zu seinem Tod spielte Muddy Waters Live auf den Bühnen der Städte, die musikalisch ihren Menschen besonderes bieten wollten. Als Livemusiker zählte er zu den Besten. Schon in jungen Jahren gehörte ich zu seinen Fans. Die Art, hart die Gitarre zu spielen, gefiel mir und begeistert mich noch heute beim Hören seiner Alben. Seine Texte, die die Plage der Arbeit beschreiben, sind authentisch, wie ebenso die Hymnen an die Frauen. Selten spürt man bei ihm Leidphrasen, sondern man versinkt mehr in eine kämpferische Haltung.
Aggressiv ohne bösen Gefühle erlebt man seine Musik physisch und psychisch. Eine Reihe von Bluesklassikern hat er der Nachwelt hinterlassen, die im Reportoir zahlreicher Bluesmusiker wiederzufinden sind. Waters zeigte mir auf, wieviel Blues in mir selbst steckt. Dieser Blues ist und wurde Bestandteil meines Lebens, der ebenso beim Hören von Waters Alben zum Ausdruck kommt.
Lieblingsalbum: I´m ready und Mississippi Water live
Lieblingssongs: Hoochie Coochie Man, Got My Mojo Working, She Moves Me--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de14!!! 14!!! 14!!! ;)
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.14. Sophie Zelmani
Durch einen Zufall stieß ich auf Sophie Zelmani. Flexibel und aufgeschlossen stürmte sie meine oberen Faveplätze, obwohl ich sie und ihre Musik erst seit drei Monaten kenne.
Nur mal die Kopfhörer beim Plattenhändler aufsetzen und in dieses Album reinhören, welches mich mit dem einfach und doch interessanten Titel „Sing and Dance“ im Regal anlachte. Mehr wollte ich nicht. Und es kam dann anders. Schon bei den ersten Takten war ich begeistert und mitten ins Herz getroffen von dieser zauberhaften Stimme, die eine Ballade nach der anderen mir anschaulich erzählte. Ihre Musik ist voller Harmonie und das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente ein Gesamtkunstwerk aus den schönsten melodischen Farben. So stellte ich mir das Himmelreich vor, wo eine engelsgleiche Stimme mich mit Zärtlichkeit und Behagen empfängt. Ihre Lieder werden mit soviel Wärme in der Stimme vorgetragen, daß Kälte, Frust oder eisige Stimmung keine Chance haben.
In vielen Texten geht es um die Liebe. Worum auch sonst? Die Songs haben ein derartiges Einfühlungsvermögen, so daß man die Liebe in jedem Ton spüren kann. Der eigenen Phantasie werden Tore geöffnet, die man nur durchschreiten braucht. Selbst ein erwachsener Mann wird zum Teenager, durch eine Frauenstimme, die voll im Leben steht, und ihrer Musik, die Liebesbeziehungen wach rufen.
Sophie Zelmani schafft Traumwelten mit ihren Liedern. Der Hörer braucht nur noch in diese eintauchen. Selbst als ungeübter Schwimmer bewegt man sich in ihrer Unterwasserwelt wie ein exotischer Fisch.
Lieblingsalbum: Alle!
Lieblingssong: Leaving und Once--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de15. Otis Taylor
Der dritte Künstler, der es in kürzester Zeit schaffte, in meinen Favoritenkreis zu kommen, ist Otis Taylor. Im Gegensatz zu Sophie Zelmani eroberte mich Taylor mit der brachialen Urgewalt seiner Bluesstimme und der minimalistischen Instrumentierung seiner Songs. Oft nur mit Gitarre begleitet überzeugt er mich mit seinen Texten. Seine Songs sind musikalisch bildlich wahrzunehmen, da er mit lebensnahen Effekten (Kindergeschrei, Zuggeräusche, u.a.) sie ausstattet und der Hörer eine Vorstellung der Geschichte bekommt.
Taylor gibt mir eine Vision, wohin sich der Blues entwickelt. Zeitgemäß in den Texten und traditionell aus der schwarzafrikanischen Musik hergeleiteten, wirbt er für das Engagement des Einzelnen.
Blues wird bei ihm zu einer gemeinsamen Sache von Kopf- und Bauchmusik. Untrennbar, was wiederum heißt, man ist für oder gegen ihn. Sein Blues ist nicht nur eine Haltung sondern vielmehr politische Stellungnahme. Das haben sich bisher nur wenige in dieser Form getraut, umso mehr polarisiert auch seine Musik. Für mich ist seine Musik ein Identifikationsfaktor, dem ich mich anschließen kann.Gradlinig und frei von einengenden Konventionen baut er einen Song um den Text auf. So spielt z.B. selbst ein Cello Blues, wenn es der Anstrich eines Songes erfordert. Eine Aussage wird untermauert mit einem Geräusch, welches Bestandteil des Blues dann durchaus wird.
Taylor ist modern. Sein Blues ist modern. Seine Geschichten oft alt und doch stets zeitgemäß. Ich freue mich darauf noch vieles von ihm zu hören.
Lieblingsalbum: White African
Lieblingssong: Rain so hard und Buy myself some freedom--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de16. Gerd Köster
Der Jächt! Mit ihm verbindet mich schon ein freundschaftliches Verhältnis. Anfang der 80ziger, während meiner Scherbenzeit, lernte ich Schröder Roadshow aus Köln kennen. Die Jungs waren einfach nur gut drauf. Köster stieg als Sänger in diese Band ein. Eng verwurzelt mit Köln ist Köster ein absoluter Lokalmatator und leider nur wenigen im gesamten Land bekannt. Oft begleitet ihn sein langjähriger Freund Frank Hocker an der Gitarre. Nach der Schröderzeit baute Köster mit Bernd Keul eine Band auf, die zuerst Wait´s Songs in kölscher Sprache interpretierten. The Piano has been drinking nannte sich dann folgerichtig diese Band. Schon das zweite Album hatte bereits viele eigene Lieder. Leider löst dich die Band nach dem dritten Album auf. Köster machte, unterstützt von Frank Hocker, dann Solo weiter. Neben der Musik arbeitete er als Schauspieler in Köln. So war er in verschiedenen Hauptrollen in einigen Musicals zu sehen (Bär Balu im Dschungelbuch, als erfolgloser Rockstar in Ringsgwandl´s Tankstelle der Verdammten,…).
Eine kurze Zeit gabs die Erbförster, bis er dann eine ganz besondere musikalische Tradition von Köln „Das Krätzje“ wieder aufleben ließ. Diese volkstümliche witzige Art Mitmenschen und ihre Gewohnheiten darzustellen, gefiel mir besonders, nachdem ich das Album „Dreckelije Krätzjen“ zum ersten Mal hörte. Kösters Art die kölsche Sprache oft in den Mittelpunkt des Vortrags zu stellen, praktizierte er bereits vor der erfolgreichen Band BAP.
Musikalisch bediente er sich vielen Stilen, wobei eine gewisse Vorliebe zur lokalen Volksmusik (aber ohne den Fastnachtsrummel), die er mit Rock und Blues vermischte, nicht zu leugnen ist. Die meisten seiner Texte schreibt er selbst oder wird von guten Freunden bedient. Auf der Bühne ist er ausdrucksstark und im positiven Sinne theatralisch. Wenn man des Kölschen mächtig ist, wird ein Liveabend mit Köster zu einem unvergesslichen Ereignis.
Ich höre ihn gerade fiktiv zu mir sagen: „Nun, es longt, maach et hösch.“ Ich folge dem.
Lieblingsalbum: „Alles im Griff“ und „final verseucht“
Lieblingssongs: Uss em nix, 1000 Johr (Piano has been drinking), Mit guter alter Liebe, Nachdem Happy End und Wahnsinnig weede--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de17. Dr. Feelgood
Die Gruppe war der Knaller des Rock ´n´ Roll auf jeder Party. Pure Freude und Lebenslust empfinde ich beim Lauschen der Musik von Lee Brilleaux und der Band Dr. Feelgood. Mehrere Liveauftritte, davon die Hälfte zu Lee´s Lebenszeit, habe ich von dieser Band gesehen und jedesmal das Feeling des Rock ´n´ Roll ausleben können. Geballter Power und rhythmisches Spiel waren ihre Eigenschaften.
Zwar fetzen die Alben auch, doch insbesondere Live kommt diese Energie rüber. Das kann man im Studio nicht erzeugen, wenn die gegenseitige Motivation zwischen Band und Publikum zu Höchstleistungen anwachsen und ein Konzertsaal aus reiner positiver Materie besteht. Die Band Dr. Feelgood schafft eine derartige Athmosphäre.
Ihre Musik ist ein Mix aus 80% Rock ´n´ Roll, 10% Blues und 10% Soul. Zusammen ein explosives Gemisch, was in „Mit“Leidenschaft zieht, welches alles erfasst, was sich ihr nähert. Noch heute nutze ich Dr. Feelgood als Tankstelle, um für mich Power zu tanken. Traurig stimmt mich nur das frühe Ableben des ehemaligen Kopf´s der Band.
Lieblingsalbum: PRIVATE PRACTICE
Lieblingssong: Down at the doctors, Mad Man Blues und Baby Jane--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de18. Patti Smith
Eine besondere Künstlerin, die uns jungen Menschen damals eine Plattform gab, unkonventionelle Mittel einzusetzen, um unseren Protest zu artikulieren. Nach ihrem Vorbild schrieb ich einst lyrische Texte. Auf ein Minimum begrenzt die Musik, rhythmisch fordernd der Rock ´n´ Roll. So wurde Schule für uns nur ein Abbild unserer dekandenten Gesellschaft. Wir wollten anders sein. Künstlerisch und suchend eine Chance, Ziele neu zu definieren. Patti Smith unser Sprachrohr.
Doch New York war weit entfernt. Ihre Alben, insbesondere Horses und Easter, fanden den direkten Weg vom Plattenhändler auf unsere Abspielgeräte. Erst 1978 und 79 fand das statt, wonach wir uns sehnten. Patti Smith auf den Bühnen Europas. Nach Herrn Gockel leider zu einer Zeit, wo der Rausch in N.Y. bereits vorbei war. Doch was juckt uns Herr Gockel´s Meinung. Das Rockpalastkonzert im April 1979 war ein Höhepunkt meiner bisherigen Konzertbesuche. Doch gleichzeitig war es der Anfang vom Ende einer rebellischen Zeit. Patti Smith zog sich ins Private zurück und alle anderen Bands der CBGB-Zeit mutierten zum Hype. Der kommerzielle Erfolg stand im Mittelpunkt und die künstlerische Idention geriet ins Abseits. Besonders auffällig erschien uns dies bei Blondie.
Mir blieben die Jahre von 1975-79 in unvergesslicher Erinnerung. Eine Zeit, in der ich und andere musikalisch gereift sind und weitere gleichgesinnte fanden, die ein Stück Rebellion teilen wollten. Unsere Anführerin war Patti Smith, die den versüfften Rock ´n´ Roll neu aufleben ließ und eine eigene besondere Eigenschaft hinzufügte: Unsere Sprache, die nur wir so gesprochen haben.
Natürlich haben sich unsere Ideale über die Jahrzehnte angepaßt und doch haben wir tief in unseren Herzen noch immer ein Stück dieser lyrischen Rebellion in uns. Ich habe bewußt einige Zeilen in der Wir-Form geschrieben, da die Freunde aus dieser Zeit noch heute meine Meinung teilen. Es sind Freundschaften, die fürs Leben geschlossen wurden. Etwas, was Patti Smith mit ihrer Musik und Lyrik ausgelöst hatte und noch heute Bestand hat.
Lieblingsalben: Horses und Easter
Lieblingssongs: Pumpin' My Heart, Frederic und Because The Night--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de@ Mitch
Zu Gerd Köster
Einer der wenigen, die ich noch mal live sehen muss. Stelle ich mir sehr unterhaltsam vor. Habe übrigens bis auf „Uss em nix“ die gleichen Lieblingssongs. Und auch „Dut Pad“ und „Dut Pad II“--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.19. B.B. King
Ein wahrer Bluesfreund kennt die „Lucille“, die Gitarre des mächtigen B.B. King. Über die Jahre hinweg waren es mehrere Gitarren, doch jede nannte B.B. King „Lucille“, wie der Name der Frau, die er einst verfallen war. Eine weibliche Gitarre paßt zu King, da keiner den Blues so virtuos spielt, wie er. Ausgestattet mit einer kräftigen Bluesstimme eroberte King viele Bluesherzen, so auch mich.
Meine Leidenschaft für ihn entstand durch einen Zufall. Mit ein paar Freunden machte ich mich Pfingsten 1980 auf den Weg nach Amsterdam. Nach der ersten durchzechten Nacht von Freitag auf Samstag, lagen wir im Stadtpark von Amsterdam und wurden mittags von der lauten Musik mit Trompeten und tralala der Heilsarmee geweckt. Kaum hatte diese sich verzogen, hörten wir diesen elektrizierenden Gitarrensound und begaben uns an den Ursprungsort, einer Bühne, wo eine Band mit großen dicken Gitarristen gerade ihren Soundcheck machte. Dieser Soundcheck hörte sich bereits wie ein Konzert an. Die Stücke wurden bis zum Ende durchgespielt. Eine Stunde später war es um die Bühne mit Menschen gefüllt. Kein Eintritt und drei Stunden Wahnsinns-Blues, so sah meine erste Erfahrung mit B.B. King aus.
In den Jahren darauf folgenden weitere Konzerte, jedoch leider nicht mehr kostenlos. Doch auch so, selbst in Frankfurt in der Alten Oper für 100DM 1995, war es jedesmal ein Erlebnis ihn zu hören. Jedes dieser Konzerte war Entspannung mit Witz, Humor und toller Musik. King bezieht stets sein Publikum mit ein. Meine Bluessammlung wurde dann auch folgerichtig mit zahlreichen Alben von ihm erweitert. Es ist die Fröhlichkeit und die Liebe zur Musik, die mich durch ihn infiltrierte. Zu wünschen ist, daß dieser Ausnahmegitarrist noch zahlreiche wunderbare Stunden mit seiner „Lucille“ haben wird.
Lieblingsalben: Let The Good Times Roll und Take It Home
Lieblingssongs: The Thrill Is Gone und I Gotta Move Out Of This Neighborhood--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deIch hab irgendwo auf Plakaten oder Anzeigen gesehen, dass der gute BB sich auf Abschiedstournee begeben hat. Im Gegensatz zu Tina Turner wird angesichts seines Alters wohl auch eine sein. Wenigtens die vorletzte.
edit: komisch, kann nirgendwo was finden. Laut seiner HP tourt er in USA. Ich muss mich wohl täuschen.
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?Originally posted by thomlahn@20 Jul 2004, 08:07
Ich hab irgendwo auf Plakaten oder Anzeigen gesehen, dass der gute BB sich auf Abschiedstournee begeben hat. Im Gegensatz zu Tina Turner wird angesichts seines Alters wohl auch eine sein. Wenigtens die vorletzte.edit: komisch, kann nirgendwo was finden. Laut seiner HP tourt er in USA. Ich muss mich wohl täuschen.
die konzerte in deutschland hatten den aufmacher: wahrscheinlich seine letzte tour in europa.
ich denke, wenn es ihm gesundheitlich gut geht, wird er auch nochmal nach deutschland kommen.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de20. Edith Piaf
Eine Nachtigal hört sich anders an. Nein, Edith Piaf´s Stimme hat nichts mit einem lieblichen Vogel gemein. Es ist eher die brüchige Betonung, der unwiederstehliche rauchige Reiz und die emotionale Leidenschaft, die ihre Chansons so einmalig machen. Sie war es auch, die mich dem französischen Chanson näher brachte. Die wunderbare Lyrik und der faszinierende Klang der Melodien vereinahmten mich für diese Musik. Ich sehe heute noch das verwunderte Gesicht meiner Mutter, als ich Ende der Sechziger, jedesmal, wenn ich die Piaf im Radio hörte, mich im Kreis drehte und versuchte die Melodie mitzupfeiffen. Natürlich verstand ich damals noch nicht was sie sang, und doch fühlte ich bereits die Leichtigkeit in mir aufsteigen, die mich heute noch erreicht, wenn ich ihre Stimme höre. Später wurde mir auch klar, daß ihre Texte von Freiheit, Liebe und der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit handelten. Gespürt hatte ich diese Freiheit bereits über die Musik.
Wenn heute meine Seele fliegen möchte, höre ich sie und verlasse alle Grenzen, die mich hindern frei zu sein. Wenn ich bei Neumond den Mond sehen möchte, dann lausche ich der Stimme Piaf´s. Und wenn ich die Sonne hinter den Wolken spüren möchte, dann fange ich die Töne ihrer Chansons ein.
Diese kleine Frau öffnete mir die Welt der großen Musik… seitdem „bereue ich nicht“, denn ich höre ihr zu. Bedauere nur, daß diese wunderbare Frau für mich viel zu früh verstarb. Ich hätte viel gegeben, um sie mal Live zu sehen… so bleibt mir nur ihre Musik.
Lieblingsalbum: Les trois cloches
Lieblingslieder: Telegramme, Non je ne regrette rien, Hymne a l´amore, Les trois cloches--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de21. Percy Sledge
Soul ist grenzenlose Leidenschaft. Soul sind die Sterne, die Träume und der Mond in der Nacht. Soul ist Percy Sledge. Und Sledge ist verliebt sein, Erotik und Abschied in einem. Keiner schafft es, so wie Sledge, mein Herz zum Weinen zu bringen oder mein Blut vor Sehnsucht kochen zu lassen. Immer sanft, immer mild und immer fühlend, vibriert seine Stimme durch mein Gehör und läßt wunderbare Schauer über den Rücken laufen oder Hormone sekundenschnell durch alle Nervenbahnen leiten.
Er macht Musik für Verliebte. Fein kalibrierte Einheiten Zärtlichkeit dosiert in zellenbranen Melodien. Song für Song steigert er einem den Puls. Kein Gedanke an böse Spiele beim Hören seiner Musik. Sein Soul ist weder schmierig noch enthält er je ein Staubkorn Schmutz in sich. Perfekte Harmonien und weicher Glanz zeichnet er am Himmel des Souls und löst Tränen der Freude, des Glücks und der Verzweiflung aus.
All diese Eigenschaften ließen ihn an die erste Stelle im Soulplattenschrank bei mir stellen. Seine Musik schenkte mir wunderbare Stunden des Glücks.
Lieblingsalbum: Blue night und Best of
Lieblingssongs: Warm and Tender Love, When a man loves a woman, The dark end of the street--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de -
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