jazz in den 1990ern

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  • #11795937  | PERMALINK

    vorgarten

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    francis davis hat in den 90ern ziemlich kritisch über den zusammenhang von jungem jazz und dem interesse der majors daran nachgedacht. finde ich auch als zeitstück ziemlich interessant, obwohl er mir immer wieder mal zu lang über die „integration weißer musiker“ und über ‚reverse racism‘ nachdenkt.

    hier ist sein zentraler text im atlantic, „like young“ (1996). und hier noch ein interview. anlass war das erscheinen seines buchs „bebop and nothingness: jazz and pop at the end of the century“ (1996).

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    #11796001  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Vielen Dank, lese ich gerne mal die nächsten Tage!

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    #11837065  | PERMALINK

    friedrich

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    vorgarten(…). mich würde ja generell mal interessieren, was du an jazz aus den 90ern kennst – vielleicht magst du das hier auch mal kurz zusammenfassen? muss ja nicht erschöpfend sein, einfach ein paar sachen, die dir damals wichtig waren oder die dir heute wichtig sind.

    Uri Caine – Toys (1996)

    Dieses Album erschien vor dem Gustav Mahler-Album Urlicht. Und das ist noch eindeutig Jazz, wobei Caine hier verschiedene Schwerpunkte setzt: Da gibt es sprudelnde Stücke mit Latin-Flavor, vier Herbie Hancock-Kompositionen, eine schöne Ballade und zwei Stücke, die sich auf Uri Caines jüdische Identität beziehen. Yellow Stars In Heaven und I’m Meshugah for My Sugah (And My Sugah’s Meshugah for Me). Das Album hat Caine seinen Großeltern gewidmet. Auf der CD sind die beiden abgebildet.

    Das ergibt ein ziemlich buntes, aber auch uneinheitliches Bild. Latin Jazz, Holocaust-Gedenken, etwas freiere Improvisationen, Herbie Hancock: Wie geht das zusammen? Eigentlich nicht besonders gut, es hört sich zusammengewürfelt an, als stammen die Aufnahmen von unterschiedlichen Sessions mit unterschiedlichem Konzept. Und so finde ich auch einige Tracks toll, mit anderen komme ich aber nicht klar. Erst mit Nutzung der Programmierfunktion des CD-Players wird für mich ein stimmiges Album daraus.

    Herbie Hancocks Cantaloupe Island, hier nur mit Piano und Bassklarinette gespielt, ist eine wunderbares Kabinettstück.

    Ich glaube, Uri Caine hat gut daran getan, dass er nach diesem Album zwar sehr unterschiedliche, aber jeweils thematisch / stilistisch klar fokussierte Alben aufgenommen hat. Urlicht war das erste davon.

    An hochqualifiziertem Personal wurde hier übrigens nicht gespart: Uri Caine: piano; Dave Douglas: trumpet; Don Byron: bass clarinet; Josh Roseman: trombone; Gary Thomas: flute, tenor saxophone; Dave Holland: bass; Ralph Peterson: drums; Don Alias: percussion.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11837347  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    TOYS habe ich noch nie gehört, ich kenne vor URLICHT nur das debüt SPHERE MUSIC, das ist auch eine gemischtware und relativ unfokussiert. würde deine these unterstützen.

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    #11837601  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Ich hatte von Uri Caine aus den 90ern auch mal

    Uri Caine Trio – Blue Wail (1999)

    Ein Piano-Trio-Album mit James Genus (b) und Ralph Peterson (dr). Ich hatte mal eine Phase, in der ich mich für Piano-Trios interessierte, die dann aber wieder abebbte. Ich habe das Album nach einer Aufräumaktion dann mal abgestoßen. Ob das eine gute Entscheidung war?

    Aus den 00ern hatte ich von UC auch mal Bedrock3, ein – ich sachmal – Elektro-Jazz-Fusion-Album. Auch das habe ich mal abgestoßen. Hmmm?

    Wenn etwas typisch für Uri Caine ist, dann wohl, dass er thematisch und /oder stilistisch total unterschiedliche Alben macht. Jazz, Klassik-Adaptionen, Elektronisches, und jüdische Traditionen spielen auch immer mal wieder mit rein.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11837607  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Ich hab noch das Wagner Album, das ist wirklich einfach Salonorchesterversionen von Wagner Stücken… Kann man sich prima anhören, aber ohne die Mahleralben davor, hätte das sicher keinen interessiert… Dabei funktioniert es prima als was es ist ..

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    #11837649  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    die ersten beiden bedrock-alben habe ich, das fand ich ja einen sehr frischen ansatz (wahwah-bass, breakbeat-drums, elektronische effekte, salonpiano, ironische politische kommentare…). kann ich auch immer noch gut hören. aber, wie schon gesagt: das ist aus den nullern (hört man vor allem am schlagzeug).

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    #11839381  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    vorgartendie ersten beiden bedrock-alben habe ich, das fand ich ja einen sehr frischen ansatz (wahwah-bass, breakbeat-drums, elektronische effekte, salonpiano, ironische politische kommentare…). kann ich auch immer noch gut hören. aber, wie schon gesagt: das ist aus den nullern (hört man vor allem am schlagzeug).

    Ja, den Ansatz fand ich auch erfrischend. In meiner Erinnerung lief aber in der Ausführung irgendwas nicht ganz rund. Aber ist lange her und kann ich aus der Distanz eigentlich nicht mehr beurteilen.

    Uri Caine spielt auch auf diesem Album:

    Dave Douglas – In Our Liftetime (1995)

    Dave Douglas / Chris Speed / Josh Roseman / Uri Caine / James Genus / Joey Baron / Marty Ehrlich

    Gestern nach langer, langer Zeit mal kurz quergehört und davon irritiert gewesen, an was ich mich damals heran gewagt habe. Kein leichter Stoff. Komplizierte Arrangements, häufige Tempowechsel, Kollektivimprovisationen. Muss man sich erst mal drauf einlassen. Mit einem Kaltstart komme ich da gar nicht mehr rein. Bin überfordert und wage keine Bewertung. abzugeben.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11839879  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Dave Douglas – Charms Of The Night Sky (1998)

    Noch mal Dave Douglas, aber mit komplett anderem Konzept und anderer Band, nämlich Dave Douglas (trumpet), Guy Klucevsek (accordeon) (!), Mark Feldmann (violin) und Greg Cohen (bass). Ich weiß nicht, ob das Jazz, Folklore, Kammermusik oder Avantgarde ist, wahrscheinlich zugleich alles davon und nichts davon. Sehr getragen. Nachtmusik. Trompete, Akkordeon, Violine und Bass verbinden sich hier zu einem wunderbaren feinen und vielschichtigen Klang. Habe dieses Album damals geliebt und finde es immer noch großartig.

    Guy Klucevsek und sein Akkordeon war damals ein Entdeckung für mich. Er hat auch viele Alben unter eigenem Namen aufgenommen. Das erste davon, das ich habe, Accordance, ist aber von 2001.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11839897  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Klucevsek war auch im Film „Accordion Tribe“ dabei – den fand ich damals umwerfend, „Charms of the Night Sky“ mochte ich auch sehr gerne, hatte von der Gruppe aber lange nur einen Live-Mitschnitt von einem Festival in der Schweiz. Douglas live hörte ich erstmals im Herbst 2000 oder 2001 mit der elektrischen Band (Chris Speed-sax/cl, Jamie Saft & Craig Taborn-elp, einer am Rhodes, der andere am Wurlitzer – ziemlich toll … Ikue Mori war dabei, b/d müsste ich nachschauen), später dann nochmal – eher etwas langweilig – im Quintett mit Donny McCaslin, Uri Caine, Matt Penman und Clarence Penn (Herbst 2009, grad rausgekriegt). Und dann 2016 auch noch mit Masada, was ja auch ein 90er-Ding ist, das fortlebte (und die Alben schätze ich nach wie vor sehr, hab sie erst mit ordentlich Verspätung angeschafft).

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    #11839905  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Klucevsek war auch im Film „Accordion Tribe“ dabei – den fand ich damals umwerfend, „

    Sah Guy Klucevsek „damals“ aka 2002 bei Akkordeon Festival in Wien …. interessanter Musiker ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11839983  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

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    Ich habe Klucevsek auch einmal live gesehen, ich glaube im Duett mit dem Saxonofisten Phillip Johnston. Ist lange her … Ich kann mich aber erinnern, dass es damals magische Momente gab, in denen der Klang im Raum zu schweben und die Luft zu vibrieren schien und man selbst den Atem anhielt.

    Dave Douglas habe ich auch mal mit Masada live gesehen. Da stand man sich vor dem Konzert aber erstmal ewig die Beine in den Bauch, bevor John Zorn sich bequemte, auf der Bühne zu erscheinen. Schlechte Luft, schlechte Akustik, jedenfalls habe ich das so in sehr vager Erinnerung. Das trübte das Erlebnis doch etwas. Masada-Alben hatte ich mal auf Cassette, glaube ich. Kann ich aber eigentlich nichts zu sagen.

    Von Douglas kenne ich außerdem noch das elektrische Freak In. Aber das ist von 2003.

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    #11841733  | PERMALINK

    friedrich

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    Don Byron – Bug Music / Music of The Raymond Scott Quintette, John Kirby & His Orchestra, and The Duke Ellington Orchestra (1996)

    Don Byron hat hier Musik von Raymond Scott und John Kirby ausgegraben, zwei Musikern, die in der Zwischenkriegszeit mit einer Mischung aus Jazz, Entertainment und auch humoristischen Klassik-Adaptationen sehr erfolgreich waren, aber später in Vergessenheit gerieten. Das mischt er mit Stücken von Ellington, einem Stück von Charlie Shavers und W.C. Handys St. Louis Blues, also Musik, die damals ebenso populär war. Und das geht sehr gut zusammen!

    Ich erinnere mich, dass das für mich damals – 1996 – ziemlich altertümlich klang, zumal ich mit Jazz vor ca. 1945 überhaupt nicht vertraut war. Und das klang lustig, wie Filmmusik zu einer Stummfilmkomödie. Jetzt nach vielen Jahren wiedergehört, macht mir das viel Spaß! Das hat was wildes, hedonistisches, gleichzeitig elegantes und – ja! – auch albernes, ein bisschen tongue-in-cheek. Roaring twenties, Prohibition & Alkohol, Harlem Renaissance, Cotton Club und andere Etablissements …

    Raymond Scott und John Kirby hatten übrigens sehr bewegte Biografien.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11841759  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Don Byron – Plays The Music Of Mickey Katz

    das motiviert mich doch, das hier nochmal auszupacken, einen Vorgaenger… quasi der besoffene, alberne Onkel des etwas spaeteren Urlicht/Primal Light, mit dem es sich einen wesentlichen Teil des Lineups teilt (Dave Douglas, Josh Roseman, Don Byron, Uri Caine, Mark Feldman), und auch diese seltsam gefilterte Auseinandersetzung mit der Klezmertradition, einmal via Gustav Mahler, diesmal via https://en.wikipedia.org/wiki/Mickey_Katz„>Mickey Katz, einen Entertainer und Klarinettisten, der in den Jahren nach dem Krieg recht erfolgreich mit albernen, jiddischen Versionen von amerikanischen Popsongs wie „Home on the Range“ oder „C’est si bon“ war… „His unique and quirky musical vision links him to a special class of bandleaders like Art Blakey, Raymond Scott, John Kirby, Steve Coleman and Harry Partch.“ schreibt Byron in den lesenwerten Liner Notes… was er nicht erwaehnt: ein Stueck weit ist das Album vielleicht auch ein Kommentar dazu, das „so jemand wie er“, immerhin der beste Klarinettist des Jazz mit lupenreinen Klezmercredentials, fuer sowas wie John Zorns „Radical Jewish Culture“ Projekte nicht in Frage kam, auch wenn dort aehnliche Traditionen aufgearbeitet wurden… (hab da vor Jahren was zu im Radio gehoert, aber die Details vergessen). Jedenfalls: Ich hab damals gerne Klezmer gehoert, heute auch noch – auch wenn ich’s nicht mehr oft tu – und dass hier Lorin Sklamberg von den Klezmatics auf acht Tracks die Leadvocals gibt, ist ein grosses Plus, mehr kriegt er auf Klezmatics Alben auch nicht…

    was heute ubrigens ganz anders ist als damals in den 90ern: Man kann sich mal eben die Originale von Katz anhoeren… ich hab mich da damals echt informiert, aber kam keinen Schritt weiter… Vinyl aus Secondhandlaeden im Grossraum New York waer wahrscheinlich die Loesung gewesen… scheint ganz schoen nah dranzusein, teilweise…

    Original:

    Faelschung:

    --

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    #11841861  | PERMALINK

    friedrich

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    redbeansandrice
    Don Byron – Plays The Music Of Mickey Katz

    Ich habe eine vage Erinnerung an die Mickey Katz-Platte. Hatte ein Freund mir die mal auf Cassette überspielt? Ich weiß nicht mehr … Das Cover bleibt mir rätselhaft. Das Cover von Bug Music übrigens auch. Ob sich Don Byron damit einen Gefallen getan hat?

    Don Byron hat ja oft oder sogar meist Alben mit einem klaren Konzept gemacht, Tribute an andere Musiker oder in einem bestimmten Stil oder Genre (Funk, Latin, „Lieder“, Gospel …) Habe ich aber nicht so richtig verfolgt. Schade eigentlich.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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