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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ulla Meinecke, Sonntag, 21.07.13, Berlin, „Duckstein-Festival“, Platz vor dem Charlottenburger Schloss
Sonntag nachmittag, Charlottenburg, Savignyplatz … herrliches Wetter. Was lag also näher als einfach per Rad beim umsonst und draußen „Duckstein-Festival“ vorbeizufahren und sich Ulla Meinecke mal live anzuschauen. Ein Entschluss, den ich nicht bereut habe. Jeder kennt wohl zumindest ein paar Songs dieser Pop-Diva, so wie ich. Im Besitz eines kompletten Tonträgers von ihr war ich nie.
Das Konzert empfand ich als sehr gelungen, denn nicht nur zündeten auch unbekannte Songs in meinen Ohren, sondern Ulla Meinecke verstand es durch sehr persönliche Ansagen, in die sie kleine Lebensweisheiten eingeflochten hat, das Herz eines Nichtfans zu gewinnen. So wurden es zwei sehr unterhaltsame und angenehme Stunden … die mich davon überzeugten, dass deutsche Popmusik nicht immer peinlich sein muss.Über einen großen Teil des (ignoranten) Publikums, dass augenscheinlich eher zum Quatschen und Biertrinken, statt der Musik wegen erschienen war, hülle ich mal lieber den Mantel des Schweigens.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Broilers, Kraftklub, Die Toten Hosen, Freitag, 09.08.13, Berlin, Flughafen Tempelhof
Der Konzertveranstalter ließ laut Eintrittskarte pro Person 0,5 l Getränke in Plastikflaschen zu … am Veranstaltungstag war dem dann nicht mehr so …
Broilers … 100%ges Ziehkind der Toten Hosen. Angestrengt bemüht und cool … konnten sie das Publikum um mich herum erreichen … mich allerdings nicht. Dafür gibt es die Toten Hosen.
Kraftklub … kannte ich überhaupt nicht. Die Jungs versprühten von Anfang bis Ende gute Laune. Haben als Aufwärmer sehr, sehr viel Spaß gemacht. Da kam an Genres so ziemlich viel rüber … selbst ihre Rap-Anleihen wussten mich zu begeistern. Kompliment !!! (Selbst einen Elvis-Costello-Verschnitt an der Gitarre/dem Bass? habe ich gesichtet)
Die Toten Hosen … Meine Freundin überreichte mir zu meinem Geburtstag Anfang des Jahres das Ticket mit den Worten: „Jeder sollte die Toten Hosen einmal live erlebt haben!“ Nun ja … der Fan war ich noch nie (bis auf das geniale Weihnachtsalbum), ließ mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Und das haben sie geschafft. Man hat den Opel-Gangstern ja schon so einiges an Verrat an der Punk-Bewegung und alles mögliche vorgeworfen … pissing in the wind .. das Konzert war echt wahlweise (supergeil, megageil, der Hammer, der Börner) … sehr schön. Mitgröhlstadionatmosphäre ist normalerweise nicht mein Ding … aber da passte es.
Zur Location: Der Hangar am ehemaligen Flughafen bietet zwar viel Platz … hat allerdings lange An- und Abmarschwege zur Folge, die ich recht ätzend fand. Da muss noch einiges optimiert werden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Peter Gabriel, Samstag, 19.10.2013, Berlin, O²-World
Nein, ich war nicht da. Viele Freunde von mir, aber ich war nicht da, denn …
Rückblende
Peter Gabriel, 11.10.1983, Berlin, Eissporthalle
Eines der besten Konzerte meines Lebens. Kleine Halle, familiäre Atmosphäre und mit „The Call“ eine fantastische Vorgruppe, die später einen (zu Unrecht) nur begrenzten Bekanntheitsgrad erwarb.
Aus der Retrospektive betrachtet hatte Peter Gabriel seine besten Alben bereits veröffentlicht, stand auf dem Zenit seines Schaffens und lieferte ein spektakuläres Konzert ab.
Nach der Umbaupause wummerte von hinten aus dem Backround eine Pauke, während es auf der Bühne dunkel blieb. Mit seinen Mannen bahnte sicht Peter mitten durchs Publikum seinen Weg zur Bühne … und dann lieferte er eine fulminante Show ab.
Dieses Erlebnis/diesen bleibenden Eindruck wollte ich mir nicht durch ein Massenereignis versauen, sondern ihn lieber so in Erinnerung behalten, wie ich ihn damals erlebt habe.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Okkervil River, Sonntag, 17.11.13, Berlin, Postbahnhof am Ostbahnhof
Wie viele Zuschauer fasst diese Location? Ich schätze mal 500. Die Anhängerschaft von Will Sheff scheint sich in Deutschland noch immer in sehr kleinen Zahlen zu bewegen, obwohl der Kerl schon einige gute bis sehr gute Alben abgeliefert hat.
Nun ja, der Postbahnhof war jedenfalls nicht ganz gefüllt … und ich konnte ein ziemlich intimes und sehr intensives Konzert erleben. Okkervil River legten mit einigen ihrer mitreißenden und temporeichen Nummern los … ganz unprätentiös und so eng aneinandergereiht, dass man kaum zum Applaudieren kam.
Nach einem ersten großartigen Feuerwerk schickte Will seine Mitspieler in den Pausenraum und legte ein kleines Akustikset ein. Er, seine Gitarre und ab und an die Mundharmonika.
… und dann ging noch mal so richtig die Post/der Postbahnhof ab …
Dieser große schlaksige Kerl hat noch immer den augenzwinkernden Charme eines Schuljungen und, der Vergleich sei gestattet, weist gewisse Ähnlichkeiten mit jemandem auf, der der Bandleader von „Bon Iver“ ist.
Ich mag diese Art von Musik … und meine Freundin inzwischen auch …
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Villagers gestern 27.11.13 im ZOOM Frankfurt.
Die jungen Iren haben mir gut gefallen, schöner Set mit neuen und alten Titeln.
Sound im Zoom ist schwierig, niedrige Decken und dadurch Schlagzeug und Baß immer ein bisschen zu laut für meinen Geschmack, aber der Mischer hat sich Mühe gegeben.--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Tocotronic, HH Übel&Gefährlich, 12.12.13
habe mir spontan mal den Tourneeabschluss gegönnt. mein letztes Tocotronic Konzert liegt mittlerweile schon ewigkeiten zurück- hurricane 2008 glaube ich.
War schön die Jungs mal wieder live zu erleben. Mir hat es sehr gut gefallen und insgesamt war die Stimmung bei Band (Dirk) und Publikum sehr ausgelassen.Die Setlist dürfte soweit ich das miterlebt habe, so ausgesehen haben:
Wie Wir Leben Wollen
Let There Be Rock
This Boy Is Tocotronic
Sag alles ab
Abschaffen
Die Revolte Ist In Mir
Gegen den Strich
Drüben Auf Dem Hügel
Ich will für Dich nüchtern bleiben
Warte auf mich auf dem Grund des Swimmingpools
Aber Hier Leben, Nein Danke
Macht Es Nicht Selbst
Jackpot
Hi Freaks
Ich möchte irgendetwas für Dich sein
Encore:
Mein Ruin
Ich bin viel zu lange mit Euch mitgegangen
Freiburg
Encore 2:
ExplosionOb es danach noch weiterging weiß ich nicht, da ich während der abschließenden Feedback-Orgie von Explosion los bin…
21.02. The Deep Dark Woods in Darmstadt
Die Idee: „Wohnzimmerkonzerte“ heißt die Reihe der Bedroomdisco, bei der Bands in (großen) Wohnzimmern (deren Standort erst einmal geheim gehalten wird) auftreten sollen, Zuschauerplätze verlost werden, aber nichts kosten und anschließend um Spenden, die komplett an die Band gehen, gebeten wird. Ich hab mal für zwei Personen gemeldet und war extrem gespannt, wie das ausgeht. Zum einen dachte ich mir, da wird’s nicht so viele Leute geben, die die Band, die nur zwei Konzerte in Deutschland gab, überhaupt kennen. meine Chancen dürften daher vielleicht nicht so schlecht sein, zum anderen war ich sehr gespannt, wie man eine Fünf Mann Band plus Publikum in was für einem Wohnzimmer unterbringt.
Am 20. kam dann die Bestätigunng; ich hab gewonnen. Das „Wohnzimmer“ ist dann aber doch ein mir bekannter Auftrittsort in Darmstadt, angeblich weil die Band so viel Equipment hat; nun bin ich gespannt, wie viele Leute außer mir noch „gewonnen“ haben. Einlass soll nur bis 19.50 sein und strikt gehandhabt werden, steht in der Mail, also ist Eile geboten, da ich bis 19.00 Uhr arbeite. Ich schmeiße also ein Forumsmitglied und treuen Stammkunden um 19.05 Uhr aus dem Laden, muss mich dann weitere fünf Minuten bei meiner Freundin entschuldigen, dass ich das nicht schon Fünf Minuten früher getan habe („Du hast dem doch gesagt, dass Du pünktlich zumachst!“) und wir uns jetzt so beeilen müssen, weil wir ja eventuell noch einen Parkplatz suchen müssen, nur um dann um 19.45 festzustellen, dass der Laden ziemlich voll ist (werden wohl so ca 100 Leute gewesen sein; wir vermuten, das ist einfach das Stammpublikum, denn es stellt sich heraus, dass einige Leute nicht mal wissen, wie die Band heißt) es keine Sau interessiert, wann Du kommst (aber wenigsten wird kontrolliert, ob man auf der „Gewinnerliste“ steht) und die Band sowie der Opening Act (ein in Deutschland lebender Kanadier) noch das Eishockey-Spiel Kanada-USA schauen und das Konzert „etwas“ später beginnt.
Irgendwann steht dann ein kanadischer Singer-Songwriter auf der Bühne und klagt sein Leid. Und er klagt reichlich, womit ich lebe könnte, aber er klagt leider immer nur über zwei Harmonien, weshalb ich nach fünf Songs dann doch das Weite suche, auch wenn sich in einen Song genau eine dritte Harmonie eingeschmuggelt hat.
Seine letzten drei Songs nutzen wir dann, uns etwas frische Luft und Bewegung zu verschaffen. bevor The Deep Dark Woods die Bühne betreten.
Schon das Bühnenbild ist großartig, in der Mitte der etwas grobschlächtige Sänger Ryan Boldt, ein unverkennbarer Kanadier, sitzend mit Akustikgitarre, links neben ihm der ebenfalls unverkennbar kanadische Geoff Hilhurts, der meist eine Orgel spielt, aber auch immer mal wieder zur zweiten E-Gitarre greift und da dann für die verzerrten (aber viel zu leisen) rockigen Klänge zuständig ist, während der Frischling Clayton Linthicum halbrechts durchweg einen an die Byrds erinnernden Sound spielt, melodischere Akzente setzt und auch optisch zu den Byrds zur „Younger than Yesterday“-Zeit passen würde. Und ganz rechts steht dann noch Bassist Chris Mason, der dann optisch an Jerry Garcia erinnert und mit Schlagzeuger Lucas Goetz den Harmoniegesang beisteuert. Schon diese etwas statische Aufstellung und dazu der Look der Band begeistert mich, vielleicht kann ich noch ein paar Bilder nachliefern.
Die Band ist bestens gelaunt, weil Kanada das Eishockey-Match geownnen hat, spielt aber an dem Abend fast ausschließlich Midtempo-Nummern, da sie keine Bühnenmonitore haben. Das ist für einen Teil des Publikums auf Dauer ermüdend, und Boldts Gesang ist bei diesen Nummern auch nur weng variantenreich, aber die Atmosphäre gefällt mir sehr. Zwischendurch bedankt sich Boldt beim Veranstalter, dass sie das Spiel schauen durften, lobt das Essen (salad and Pasta) und fragt, ob in Deutschland wirklich alle dieses Club-Mate Zeug trinken, das sie in dem links-Alternativen Schuppen, in dem das konzert letztlich stattfindet, als eines von 5 politisch korrekten Getränken anbieten. (Einfaches Mineralwaser gibt es übrigens nicht, nur Fritz Kola, Fritz Apfelschorle, Club Mate, alkoholfreies Radler und Bier und dass die angebotenen Flaschen keine 0,5 sondern nur 0,33 Liter enthalten ist in all den Jahren wohl niemandem aufgefallen.).
Neben zahlreichen aktuellen Albumtracks gibt es ein paar englische Folksongs, „Absolutely Sweet Marie“ als (einzigen) richtigen Rocker und am Ende noch „We bid you goodnight“ als einzige Zugabe. die E-Gitarristen dürfen immer mal wieder ein bisschen kontrolliert solieren, die Rhythmusgruppe ist fast schon unscheinbar, aber wie auf der aktuellen Scheibe ist diese Musik einfach eine wunderbare Mixtur, die mal an „The Band“ und mal an die Dead erinnert und mit dieser Byrds-Gitarre verziert ist. Ein paar flottere Nummern (ausgerechnet mein persönlicher Favorit „Bourbon Street“ fiel den mangelnden Bühnenmonitoren zum Opfer) wären schön gewesen aber auch so war es nicht nur weil ich mir dort das nur als teurer Import erhältliche Vinyl zu einem normalen Preis sichern konnte ein richtig tolles Konzert, von dem man vollkommen entspannt und ohne Hörschaden nach Hause kam.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!Aua! Ich bin selten aus einem Laden geworfen worden aber Hauptsache ihr hattet doch noch Spass. Ist der Ort immer noch geheim oder was?
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ulla Meinecke, Sonntag, 22.06.2014, Berlin, „Duckstein-Festival“, Platz vor dem Charlottenburger Schloss
Sorry, Ulla, das war dieses Jahr nicht so ganz gelungen. Du warst nicht gut drauf … der Sound war schlecht. Insgesamt eher ein mäßiges Erlebnis.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Von Eden, Miroslav Nemec, Tanita Tikaram, Freitag/Samstag, 04./05.07.2014, Marienwerder, Inselleuchten
Von Eden: Der Hauptdarsteller der „Feuchtgebiete“ und der beratende Arzt des Films fanden am Set zusammen, entdeckten ihre gemeinsame Liebe für Musik, fanden einige Mitspieler … und traten als von Eden als Opener beim diesjährigen Inselleuchten auf. Ganz netter deutscher Pop mit einigen schönen Lyriks.
Ein weiterer Tatortkommissar neben Axel Prahl. Würde das gutgehen? Beim Soundscheck acht Männer in weißen Hemden, schwarzen Stoffhosen und schwarzen Lederschuhen … ließ nicht Gutes erahnen. Doch dann kam es ganz anders … vom ersten Augenblick an „rockte“ Miroslav Nemec mit seiner fränkischen!!! Band die Bühne. Zwar alles nur gecoverte Klassiker, die es aber in sich hatten! Im Nachgang hätte ich pumafreddy empfohlen, hier seinen Geburtstag zu zelebrieren … er wäre auf seine Kosten gekommen.
Bei uns lag die Befürchtung in der Luft, dass Tanita Tikaram mit ihrem folgenden eher akustischen Set schwer gegen diesen Vorlage anstinken könne … doch das Gegenteil war der Fall. Die Frau, die immer an ihrem „Twist in My …“ und ein zwei weiteren bekannten Titeln festgenagelt wurde, zelebrierte mit Schlagzeug, Kontrabass, Gitarre, Klavier und Saxophon einen wunderbaren Set. Auch ihre Titel, die sie von dem bekannten Album „Ancient Heart“ spielte, wirkten ohne diese klebrigen 80er Keyboards erstaunlich erfrischend und intim. Applaus!!!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Neutral Milk Hotel, Dienstag, 05.08.2014, Berlin, Postbahnhof am Ostbahnhof
Der 05.08.2014 … ein historisches Datum, denn ich hätte nicht gedacht/zu hoffen gewagt, diese Band jemals live zu erleben!
Zum Ende des Konzerts meinte mein Bekannter (ein bekennender beinharter Fan) sinngemäß, dass wir zwar nicht Gott aber zumidest Jesus gesehen hätten …
Nun ja, von dieser sehr euphorischen Aussage würde ich dann schon ein paar kleine Abstriche machen, vor allem weil die Band am Anfang doch ein paar Probleme mit dem Sound hatte.
So haben wir also nicht Gott oder Jesus sondern einfach nur ein phantastisches Konzert gesehen!!! Die Intensität der live dargebotenen Songs löste bei mir teilweise eine Gänsehaut aus … bei den von Jeff Mangum solo vorgetragen Stücke steigerte sich diese dann nochmals.
Bon Iver 2011, Okkervil River 2013 und vorgestern Neutral Milk Hotel … der Kreis hat sich geschlossen.
Zwei neue Titel zum Ende des Sets geben der Hoffnung neue Nahrung, dass da vielleicht dann irgendwann doch noch mal was kommt!
Dass ich bei diesem Konzert dann zufällig einige nette Leute aus meinem alten Forum getroffen habe, war dann nochmals ein schöner Nebeneffekt.
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@th, freut mich für dich! War ja wohl ein gelungener Abend!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ja … die Begeisterung steckt mir noch in den Knochen und ich bemerkte/bemerke, dass ich Leuten überschwenglich von dem Konzert berichte, die den Bandnamen noch nie gehört haben.
Sehr freuen würde ich mich über ein neues Werk von ihnen … und dass die Box noch einmal zu einem „normalen“ Preis wiederveröffentlicht wird.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Beirut, Sonntag, 20.09.2015, Berlin, Columbiahalle
Ausgangspunkt: Neutral Milk Hotel. Hervorragendes Album, etwas Gebläse und ein für mich etwas chaotischer Drummer namens Jeremy Barnes.
Zwischenstation: Beirut. Wer ist/sind Beirut? Zunächst links liegen gelassen. Letzten Herbst Konzert von Neutral Milk Hotel. Verbindung zu A Hawk And A Hacksaw hergestellt. Barnes und Heather Trost Mitspieler bei Beirut. Ah, Beirut, da war doch was! Ja, zwei tolle Alben und ein drittes, das ankündigt wo es hingehen wird.
Zwischenstation 2: Zach Condon verschwindet von der Bildfläche. Bildrauschen. Testbild. Kommt da noch was?
Endhaltestelle: Gestern, Columbiahalle. Von dem neuen Album kenne ich nur einen Track aus dem Radio (Eins). Die sechsköpfige Band spielt souverän die Tracks des ersten Albums, welches viel üppiger instrumentiert ist, überzeugend. Auch das neue Material begeistert.
Die bis zu drei Bläser (wenn Zach mal nicht singt oder Ukulele spielt) faszinieren. Ich als Laie halte es für schwierig, drei Bläser an Mikrofonen zu koordinieren, mag da aber sicherlich falsch liegen.
Highlight des Abends ist für mich jedoch der Drummer. Ich weiß nicht, wo Nick Petree vorher verpflichtet war. Muss wohl irgendwo bei der Army gewesen sein. Er lacht jedenfalls den ganzen Set über breit und spielt mit derartig kantigen und eckigen Bewegungen, dass es erst etwas seltsam anmutet, dann aber voll und ganz begeistert. Mir kommt es so vor, als ob er die gesamte Band mit seiner Präzision mitreißt.
Fazit: Ein tolles Konzert.
Während Bon Iver den Weg vom Schlichten zum pompösen wählten, gehen Beirut genau in die andere Richtung. Für mein Gefühl hat das Gesehene/Gehörte in beiden Richtungen funktioniert.
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Schlagwörter: Konzerte
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