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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Was Clarke-Boland angeht: Idrees Sulieman ist ja in splendider Form hier! Für mich ist das halt stark Personenabhängig … eine Shihab/Sadi-Combo finde ich z.B. meist nur mittelgut (Shihab aber in der grossen Band immer super), aber wenn Johnny Griffin dabei ist, bin ich’s auch. Sulieman ist ja auch auf Sessions mit Ake Persson – die hab ich grad nicht mehr im Ohr, aber Sulieman ist halt nicht der konsistenteste Musiker (aber auch in der grossen Band ein Top-Solist – einer meiner liebsten sogar, vor Shihab).
Yep, allerdings ist die Shihab Kollekte „All Those Cats“ auf Rearward ausgezeichnet ….
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WerbungVery special indeed – Junko Onishi in verschiedenen Duos: fünf mit dem Gitarristen Takayoshi Baba, zwei mit José James, eins mit Shinnosuke Takahashi an Becken, eins im kurzen Closer mit Yosuke Inoue am Bass, eins mit sich selbst (Piano + Fender Rhodes), dazu in der Mitte ein Trio mit Klarinette und Bassklarinette (Takuya Mori, Yoshie Sato) … und doch funktioniert das quasi als Solo-Album irgendwie ganz gut. Es gibt Strayhorn zweimal mit James und wirklich stark (Lush Life, A Flower Is a Lovesome Thing), Johnny Green (I Cover the Waterfront) und Porter (Easy to Love) neben Verdi (Willow Song aus „Otello“) und Tschaikowki (die Barcarolle aus den Jahreszeiten), Lins (Começar de novo/The Island), Legrand (How Do You Keep the Music Playing) und Earth Wind & Fire (After the Love Has Gone), eingerahmt vom Titelstück, das als kurzes Intro (mit den Becken) und Outro (mit dem Kontrabass) erklingt. Ein echt seltsames Album, das aber doch ganz schön ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasoulpope
gypsy-tail-wind Was Clarke-Boland angeht: Idrees Sulieman ist ja in splendider Form hier! Für mich ist das halt stark Personenabhängig … eine Shihab/Sadi-Combo finde ich z.B. meist nur mittelgut (Shihab aber in der grossen Band immer super), aber wenn Johnny Griffin dabei ist, bin ich’s auch. Sulieman ist ja auch auf Sessions mit Ake Persson – die hab ich grad nicht mehr im Ohr, aber Sulieman ist halt nicht der konsistenteste Musiker (aber auch in der grossen Band ein Top-Solist – einer meiner liebsten sogar, vor Shihab).
Yep, allerdings ist die Shihab Kollekte „All Those Cats“ auf Rearward ausgezeichnet ….
Die hat sich mir bisher nicht so recht erschlossen, befürchte ich … die Standalone-Reissues von „Summer Dawn“ und „Seeds“ funktionieren für mich besser als die Sammlungen („Companionship“ gibt es ja auch noch) – und diskographisch ist das ja alles leider auch noch recht undurchsichtig (Claude Schlouch hilft, Doug Payne verwirrt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-wind
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gypsy-tail-wind Was Clarke-Boland angeht: Idrees Sulieman ist ja in splendider Form hier! Für mich ist das halt stark Personenabhängig … eine Shihab/Sadi-Combo finde ich z.B. meist nur mittelgut (Shihab aber in der grossen Band immer super), aber wenn Johnny Griffin dabei ist, bin ich’s auch. Sulieman ist ja auch auf Sessions mit Ake Persson – die hab ich grad nicht mehr im Ohr, aber Sulieman ist halt nicht der konsistenteste Musiker (aber auch in der grossen Band ein Top-Solist – einer meiner liebsten sogar, vor Shihab).
Yep, allerdings ist die Shihab Kollekte „All Those Cats“ auf Rearward ausgezeichnet ….
Die hat sich mir bisher nicht so recht erschlossen, befürchte ich … die Standalone-Reissues von „Summer Dawn“ und „Seeds“ funktionieren für mich besser als die Sammlungen („Companionship“ gibt es ja auch noch) – und diskographisch ist das ja alles leider auch noch recht undurchsichtig (Claude Schlouch hilft, Doug Payne verwirrt).
Keep on trying
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Tu ich eh
Hier inzwischen mittendrin beim nächsten Album von Junko Onishi (wobei mir noch „Baroque“ und „Tea Times“ fehlen, das letzte vor und das erste nach der Pause, 2010 bzw. 2016 erschienen):
Junko Onishi Featuring Robert Hurst & Karriem Riggins – Junko Onishi Presents Jatroit | Braucht man eigentlich nicht mehr dazu sagen … knüpft perfekt an die tollen frühen Trio-Alben an, mit zwei exzellenten Partnern und einem Trio, das immer wieder zusammen den Groove findet, sei es in einem Mingus-Cover („Meditations on a Pair of Wire Cutters“), einer Hommage an Jaki Byard (Onishis „The Threepenny Opera“ – seltsame Wahl für einen Titel, klingt eher nach einem Medley aus Mingus-Motiven) und weiteren Originals. Aufgenomnen live 2019 im Blue Note Tokyo.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern war der Geburtstag von Geeorge Adams, was mich dazu brachte, endlich mal die seit 2018 oder 2019 herumliegenden japanischen Reissues der Timeless-Alben mit Don Pullen hervorzuholen (die Reissues sind an sich von 2015, aber wenigstens bei einer CD gibt’s einen zweiten OBI-Strip von 2018 und ich hab die soweit ich mich erinnern kann alle zusammen gekauft – diese Timeless-Reihe ist zum Glück oft lange erhältlich). Das mit Scofield hab ich in der schwarzen europäischen Ausgabe, den „Paradise Space Shuttle“ erst letztes Jahr gekauft und auch anderswo abgelegt … aber ich kenne das alles so schlecht, dass ich nicht gleich mit dem grossen Chronologischen Durchgang (wo bei mir noch ein Horo-Album sowie die Black Saint- und Blue Note-Aufnahmen dazu kämen … für Vollständigkeit müsste ich im Pullen-Thread gucken
– werde ich auch mal machen, aber jetzt höre ich einfach mal – und erfreue mich sehr daran!
Das passt gerade auch, weil ja eine neue Box mit Mingus‘ Atlantic-Alben angekündigt worden ist – LP und CD, mit ein paar neuen Alternate Takes, von denen es auf der LP-Ausgabe exklusiv ein paar mehr gibt (
– Marketingmenschen habe ich noch nie wirklich verstanden) … jedenfalls läuft jetzt zum zweiten Mal das zweite Album, danach folgt Runde drei im Duo, ohne Cameron Brown und Dannie Richmond. Ich finde das recht irre: wie kurz die Stücke meist sind (so 4-7 Minuten), wie sie oft gleich zu Beginn schon fast „explodieren“ (wenn Adams die Themen spielt), sich dann aber doch weiter steigern – oft in wahnwitzigen Improvisationen Pullens mündend.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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Gestern war der Geburtstag von Geeorge Adams, was mich dazu brachte, endlich mal die seit 2018 oder 2019 herumliegenden japanischen Reissues der Timeless-Alben mit Don Pullen hervorzuholen (die Reissues sind an sich von 2015, aber wenigstens bei einer CD gibt’s einen zweiten OBI-Strip von 2018 und ich hab die soweit ich mich erinnern kann alle zusammen gekauft – diese Timeless-Reihe ist zum Glück oft lange erhältlich) …. aber jetzt höre ich einfach mal – und erfreue mich sehr daran!
Masterpiece ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Runde 2, Sommer 1968 – los geht’s mit dem Peter Trunk Sextet mit einer dreifachen Blechbesetzung (Rick Kiefer, Shake Keane und Jiggs Wigham), dazu Rob Pronk und Tony Inzalaco – ich tippe auf Keane wenn’s charmant wird, aber Kiefer kenne ich wie gestern schon gesagt als Solist praktisch nicht). Die Musik ist schon ganz gut, es gibt das 22minütige „Triptychon (Jazz Suite)“ und dann noch den kurzen „Chakra Blue“ – Credits für Komponist*innen gibt’s im ganzen Set nicht und das vollmündig angekündigte „prächtige“ Booklet ist jetzt auch nicht so der super Hit (die Musikkerportrait-Fotos können von irgendwo stammen, teils sind sie wohl – wie die Location-Fotos – von alten Ausgaben des Jazz Podiums vergrössert, was man der „Qualität“ natürlich ansieht, Credits gibt’s auch da überhaupt gar keine) … da wollte (bzw. versprach) man schon etwas mehr, als man liefern konnte. Aber dennoch ein schönes Set, keine Frage!
Auf CD 4 geht es weiter mit der Kenny Clarke Francy Boland Big Band – leider nur vier kurz Stücke, kaum mehr als eine Viertelstunde (die Solisten sind Benny Bailey, Idrees Sulieman, Dusko Goykovich, Derek Humble, Tony Coe und Sahib Shihab), dann folgt das Set, wegen dem ich das Box-Set am Ende vor allem gekauft habe (obwohl ich die Musik schon hatte
): das Hank Mobley-Johnny Griffin Quintet (mit Bora Rokovic, Jimmy Woode und Kenny Clarke) mit einem Medley aus „Sophisticated Lady“ (Griffin) und „My Funny Valentine“ (Mobley) sowie „Wee Dot“, zusammen knapp 24 Minuten.
Auf CD 5 gibt es die Jon Hendricks-Johnny Griffin Combo (mit Goykovich, Ake Persson, Shihab, Boland, Woode, Clarke, Kenny Clare und Larry Vuckovic als zweitem Sänger), das Slide Hampton-Ake Persson Quintet (noch eine Blech-Combo ohne Saxophone – mit Francis Coppetiers, Jean Warland und Charly Antolini) und das George Gruntz Trio (Henri Texier, Daniel Humair), je ca. 25, 28 und 21 Minuten (ein paar Ansagen beim groben zusammenzählen nicht mitgerechnet).
CD 6 bietet dann ein langes Set der Maynard Ferguson Big Band (kaum bekannte Namen dabe: Alan Downey, Barry Whitworth, Harry Burgess-t, Ken Wray, Gary Cox-as, Pete King, Alan Fawkes-ts, Ivor Deach-bari, Pete Jackson-p, Bob Gillespie-g, Dave Lynanne-b, Ernie Garside-d – die Posaunen gingen wohl vergessen beim Erstellen des Booklets? Das Set dauert ca. 65 Minuten mit diversen Ansagen, Solisten sind im Booklet nur vereinzelt angegeben, keine Posaune dabei), und dann am Ende noch zwei kurze Stücke des Joachim Kühn Trios (Kent Carter, Barry Altschul, 7 Minuten).
Abgesehen von Griffin/Mobley und Hendricks/Griffin ist die 1967er-Hälfte zumindest auf dem Papier deutlich attraktiver (CBBB ist 1968 natürlich top, aber da gib tes genug anderes, sind ja eben auch nur vier kurze Stücke hier), aber ich lasse mich gerne überraschen … und vielleicht stimmt ja im Booklet auch noch was mit den Zeitangaben nicht, wer weiss
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
… dann folgt das Set, wegen dem ich das Box-Set am Ende vor allem gekauft habe (obwohl ich die Musik schon hatte
): das Hank Mobley-Johnny Griffin Quintet (mit Bora Rokovic, Jimmy Woode und Kenny Clarke) mit einem Medley aus „Sophisticated Lady“ (Griffin) und „My Funny Valentine“ (Mobley) sowie „Wee Dot“, zusammen knapp 24 Minuten.
Da ist dann auch der nächste Fehler: Kenny Clare wird angesagt, und zu schnell laufen die zwei Stücke auch, weil Be! Jazz wohl nicht die Geduld hatte, auf Dime das korrigierte Upgrade abzuwarten (Laufzeiten der CD: 0:49, 10:52, 12:41 – Laufzeiten des Fixes: 0:51, 11:29, 13:53). Zudem gibt es von der Gruppe (ev. anderes Datum, ev. andere Rhythmusgruppe, wer weiss! die mir vorliegende Version von Claude Schlouchs Mobley-Diskographie führt diese Aufnahmen leider allesamt nicht) noch ein Stück von einem anderen Radio-Mitschnitt aus Italien (was durch ein kurzes Voiceover klar wird), „Some Other Blues“ (10:09 – wobei alle diese Zeitangaben auch Applaus/Ansagen beinhalten … Zeitangaben sind aber eh nicht das, woran man sich beim Korrigieren falsch „gepitchter“ Aufnahmen halten sollte).
Auch muss ich korrigieren: es gibt gelegentlich Angaben zu Komponisten – aber nur selten. Nicht mal offensichtlichstes. Die lange instrumentale Version von „The JAMFs Are Coming“ mit Hendricks/Griffin (Jon Hendricks hat leider nur einen Kurzauftritt) ist zum Beispiel nicht zugeschrieben, auch Standards nicht – da wurde schlicht nicht eine Minute recherchiert. Nicht mal da, wo Kompositionen angesagt werden. Z.B. im schönen Trio-Set von Gruntz, das mit Jimmy Heaths „Gingerbread Boy“ öffnet, in der folgenden Ansage erwähnt Gruntz dann auch das folgende Traditional (kann in dem Fall vieles heissen) aus Basel und Daniel Humairs „Sunday Walk“. Und der Closer stammt dann von Gruntz selbst – und bricht unvermittelt nach zweieinhalb Minuten hart ab (davor, im ebenfalls feinen Hampton/Persson-Set, wird ein Fade-Out immerhin noch im Booklet vermerkt).
Inzwischen läuft das Ferguson-Set, und da spielt halt der Leader selbst die meisten Soli (und klingt da und dort ein wenig wie Don Ellis, einfach ohne dessen Vierteltöne) – von den anderen sind im Booklet dennoch nicht alle vermerkt. Jetzt müsste ich mal bei en Ensembles aufpassen, ob’s da auch eine Posaunensection gibt oder wirklich nicht …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlso: klar gibt es Posaunen … und „Maria“ ist natürlich aus der „West Side Story“ und Pete King wohl auch hier (wie anderswo, wo es keine Angabe zum Sax-Solisten gibt, genannt wird King nur einmal) zwischen den Stratosphären-Ausflügen des Leaders zu hören.
Die nahestgelegenen Line-Ups bei Bruyninckx von März 1969 (live in Bergamo) bzw. irgendwann 1970 (London, „M.F. Horn“-Sessions) sind:
Maynard Ferguson, Marti Drover, Ernie Gardside, Hank Shaw (t), Wally Aldred, Paul Keepwhiteman (tb), Garry Gox (as), Brian Smith, Danny Moss (ts), Bob Watson (bari), Pete Jackson (p), Kenny Knepper (b), Bob Gillespie (d)
Maynard Ferguson (t, flh, vtb), Alan Downey, Martin Drover, John Huckridge, John Donnelly (t), Billy Graham, Chris Pyne, Albert Wood (tb), Pete King (as), Danny Moss, Brian Smith (ts), Bob Watson (bari), Pete Jackson (p), George Kish (g), Dave Lynanne (b), Randy Jones (d)
Passt keines direkt für den 30. August oder 1. September (was war am 31. August? Pause? Oder noch ein Fehler im Booklet?) – und vielleicht ist der Tenorsolist dann auch Danny Moss und/oder Brian Smith, denn Pete King war ja an sich wirklich eher am Alt zu hören. Und „Kenny Knepper“ wird Kenny Napper sein. Dass Bob Gillespie an der nirgends zu hörenden Gitarre (kann auch am nicht allzu guten Sound liegen, aber ich denke es gibt wirklich keine) geführt wird, stimmt im Hinblick aufs angegebene Line-Up auch nicht gerade zuversichtlich … tja, Bootlegger halt, die sich nur im Hinblick auf die low hanging fruits (ein paar geklaute Bilder, ein paar Artikel aus alten Jazzpodien, ein hübsches Layout) wirklich anstrengen. Schade.
Ich hab ja seit Monaten auch die Box mit Aufnahmen vom Deutschen Jazzfestival 1954/55 im Discogs-Korb … hm.
PS: Das als Closer vermerkte „The Sound of the Trumpet“ (9:51) sind zwei Tracks – zuerst gibt es „Alfie“ von Burt Bacharach, danach vielleicht das angekündigte Stück (in dessen Intro der Drummer irgendwie Mühe hat, den Beat zu finden) … also echt, ich weiss nicht, was mit den Leuten hinter BE! Jazz schief läuft, das sind so richtig üble Anfänger-Fehler
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
cool
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Junko Onishi Presents the Sextetplus – Unity All | Live-Aufnahmen von drei Abenden im Pit Inn von Ende November 2019 (eine CD pro Abend). Das Sextett (schon bekannt vom Album „Junko Onishi Presents The Sextet – XII“ von 2018) besteht aus Miki Hirose (t, flh) Yuzo Kataoka (tb), Akihiro Yoshimoto (ts, ss, fl), Yosuke Inoue (b) und Shinnosuke Takahashi (d), als Gäste stossen David Negrete (as), Satoshi Yoshida (g) und Wornell Jones (voc) dazu, die Leaderin spielt neben dem Klavier auch E-Piano (klingt wie ein Rhodes, aber das Foto im Booklet sieht wie ein Synthesizer aus). Mehr als Tracklisting plus ein paar Fotos gibt es nicht, ist aber eine hübsche kleine Hardcover-„Buch“-Ausgabe (japanische Liner Notes gibt’s als PDF via QR-Code und Login-Infos auf dem OBI). Die Gäste tauchen nur auf einzelnen Stücken auf, auch wenn der Discogs-Eintrag zur Einzel-CD-Auskopplung was anderes nahelegt. Der Sänger ist jedenfalls nur auf dem letzten Stück am Ende von CD 3 dabei (und auf der Einzel-CD gar nicht). Die Musik ist eklektisch, aber zugleich die einer tighten, eingespielten Working Band – und eklektisch vielleicht auch im Sinn von Mingus, den ich bei Onishi im Hintergrund immer wieder höre: da geht eben eine Funk-Nummer (für die hier auch mal E-Bass und eben ein elektrisches Keyboard eingesetzt werden) neben einen Tearjerker, einen swingende Hard-Bop-Nummer neben ein Stück mit Dixieland-Anklängen. Das wirkt alles ziemlich offen und spontan, zugleich sehr fokussiert – auch das eine Parallele dazu, wie ich Mingus‘ Musik wahrnehme. 28 Stücke gibt’s auf dem 3-CD-Set, 11 auf der Einzel-CD und ebenfalls 11 auf der Doppel-LP, von denen wiederum 5 auch auf der Einzel-CD sind. Auf der Doppel-LP ist auch das Stück mit Wornell Jones, der u.a. mit Calvin Keys, Leon Russell und Nils Lofgren gearbeit und 1979 eine einzige LP unter eigenem Namen herausgebracht hat, falls sein Discogs-Eintrag denn diesbezüglich vollständig ist).
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Soulbrass Inc. – Live At The Bohemia Jazzclubes ist ein bisschen wie mit Kindern, nehm ich an, jedes Exemplar dieser Platte sieht ein bisschen anders aus, und das eigene kommt einem wunderschoen vor… meines sieht eher aus wie das hier
aber dann auch wieder anders, schoener… nachdem ich ja die Tage das eine Nachfolgealbum gekauft hatte (Five Times Six) und es ueberraschend frei fand, war ich hier auch eher auf Free Jazz eingestellt, Hans Dulfer, Arjen Gorter 1969? Aber eigentlich trifft es das nicht, es ist wirklich so klassischer Jazzkeller-Orgeljazz, lange Bluesjams, angeblich hat Herbert Noord (Clifford Allen Interview), hier der Organist, fuer Dulfer diese Grafik mit dem Ike Quebec Foto gemacht, das passt irgendwie, man stelle sich ein Livealbum vor, auf dem Ike Quebec und Leo Parker mal richtig entspannt aufspielen, ohne das Alfred Lion gute Ratschlaege gibt… der markanteste Musiker ist naemlich eigentlich der Baritonist Henk van Es, sonst keine nennenswerten Credits aber hier 1A… einen Congaspieler, Steve Boston, gibt es auch, den hoert man aber kaum… und einen Drummer, der spaeter eine ganz andere Karriere waehlte…--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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