Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

#12052655  | PERMALINK

gypsy-tail-wind
Moderator
Biomasse

Registriert seit: 25.01.2010

Beiträge: 68,343

gypsy-tail-wind

… dann folgt das Set, wegen dem ich das Box-Set am Ende vor allem gekauft habe (obwohl ich die Musik schon hatte ): das Hank Mobley-Johnny Griffin Quintet (mit Bora Rokovic, Jimmy Woode und Kenny Clarke) mit einem Medley aus „Sophisticated Lady“ (Griffin) und „My Funny Valentine“ (Mobley) sowie „Wee Dot“, zusammen knapp 24 Minuten.

Da ist dann auch der nächste Fehler: Kenny Clare wird angesagt, und zu schnell laufen die zwei Stücke auch, weil Be! Jazz wohl nicht die Geduld hatte, auf Dime das korrigierte Upgrade abzuwarten (Laufzeiten der CD: 0:49, 10:52, 12:41 – Laufzeiten des Fixes: 0:51, 11:29, 13:53). Zudem gibt es von der Gruppe (ev. anderes Datum, ev. andere Rhythmusgruppe, wer weiss! die mir vorliegende Version von Claude Schlouchs Mobley-Diskographie führt diese Aufnahmen leider allesamt nicht) noch ein Stück von einem anderen Radio-Mitschnitt aus Italien (was durch ein kurzes Voiceover klar wird), „Some Other Blues“ (10:09 – wobei alle diese Zeitangaben auch Applaus/Ansagen beinhalten … Zeitangaben sind aber eh nicht das, woran man sich beim Korrigieren falsch „gepitchter“ Aufnahmen halten sollte).

Auch muss ich korrigieren: es gibt gelegentlich Angaben zu Komponisten – aber nur selten. Nicht mal offensichtlichstes. Die lange instrumentale Version von „The JAMFs Are Coming“ mit Hendricks/Griffin (Jon Hendricks hat leider nur einen Kurzauftritt) ist zum Beispiel nicht zugeschrieben, auch Standards nicht – da wurde schlicht nicht eine Minute recherchiert. Nicht mal da, wo Kompositionen angesagt werden. Z.B. im schönen Trio-Set von Gruntz, das mit Jimmy Heaths „Gingerbread Boy“ öffnet, in der folgenden Ansage erwähnt Gruntz dann auch das folgende Traditional (kann in dem Fall vieles heissen) aus Basel und Daniel Humairs „Sunday Walk“. Und der Closer stammt dann von Gruntz selbst – und bricht unvermittelt nach zweieinhalb Minuten hart ab (davor, im ebenfalls feinen Hampton/Persson-Set, wird ein Fade-Out immerhin noch im Booklet vermerkt).

Inzwischen läuft das Ferguson-Set, und da spielt halt der Leader selbst die meisten Soli (und klingt da und dort ein wenig wie Don Ellis, einfach ohne dessen Vierteltöne) – von den anderen sind im Booklet dennoch nicht alle vermerkt. Jetzt müsste ich mal bei en Ensembles aufpassen, ob’s da auch eine Posaunensection gibt oder wirklich nicht …

--

"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba