Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker

Ansicht von 15 Beiträgen - 91 bis 105 (von insgesamt 249)
  • Autor
    Beiträge
  • #8610095  | PERMALINK

    mod-paul

    Registriert seit: 07.06.2012

    Beiträge: 306

    j.w.Nein. Da steckt eine Menge Start me up drin, das ja auch die aktuelle Stonessingle war als Jones Shold I Stay schrieb.

    Sorry, das sehe ich anders. Start me up ist ein gutes Beispiel dafür wie die Riffs von Richards funktionieren. Innerhalb der ersten beiden Akkorde gibt es immer eine Aufwärtsbewegung. Genau wie bei Honky Tonk Woman und vielen anderen Stonestiteln. Diese erzielt Richards mit einer speziell gestimmten Gitarre (möchte jetzt hier nicht zu sehr ins Detail gehen). Auf diese Weise hat Richards eine Menge genialer Riffs kreiert. Should I stay… hingegen hat auf einer normal gestimmten Gitarre in den ersten beiden Akkorden eine Abwärtsbewegung, genau wie z.B. in My Generation, I can´t explain. Also unterschiedlicher geht´s schon gar nicht mehr! Ein ähnliches Riff wie Start me up findet sich z.B. in All right now von Free. Da ist wieder diese typische Aufwärtsbewegung.

    Ich habe in Clash-Bios noch sehr abfällige Zitate Strummers über die Stones gefunden, die sehr deutlich machen, wie man damals über die Stones dachte. Ich lasse sie lieber weg, sonst bricht noch eine Welt für die Stonesgemeinde zusammen. Aber eine Stelle aus `Return of the last gang in town´von Marcus Gray möchte ich nun doch nicht vorenthalten. Sie bezieht sich auf den Einfluß von The Who (Seite 501)
    „Pete Townshend, whose songs had influencend the early Clash sound, whose band The Who had set the standard for all high energy rock´n´roll bands and whom Joe dedicated the Mescaleros´ instrumental version of `Minstrel Boy´ said `That heart of his worked too hard…“
    Ich habe mir das mit den Who-Einflüssen nicht ausgedacht! Sie sind aber offensichtlich vorhanden. Was Mick Jones betrifft, so sind sie sehr offensichtlich. Powerchords, Toggle-Switch-Feedbacks, etc. Noch viel deutlicher zu hören bei Paul Weller, Brian James, Cpt Sensible (beide Damned), Henry Cluney (Stiff little fingers) u.v.a. Vielleicht finde ich das Interview mit The Edge noch. Aber letztendlich sagt er genau das gleiche. Sein Kollege Bono meint sogar: „The Egde, is the most influential guitarist since Led Zeppelin’s Jimmy Page and The Who’s Pete Townshend.“ :)

    Meiner Meinung nach gehören The Clash auch zu dem engen Kreis der einflußreichsten Bands. Aber vielleicht sind noch nicht alt genug ;)

    Edit:

    Herr RossiIn eine Liste der einflussreichsten Künstler gehört auch David Bowie. Kein anderer „alter Meister“ wird (nach meinem Eindruck) von jungen Künstlern in den letzten Jahren so häufig genannt wie Bowie, wenn es um Vorbilder und Einflüsse geht.

    Jep.

    Herr Rossi
    Ich würde mal die Schätzung riskieren, dass fast jeder Künstler, der in den letzten 20 Jahren debütierte, mindestens „Pet Sounds“ kennt.

    So ist es.

    tolomoquinkolomWelche Einflüsse von Elvis Presley und Bob Dylan auf nachfolgende Künstler sollen das denn eigentlich sein?

    Elvis: Seine Art zu singen, sich zu bewegen, Bandsound, Gitarrensound, gitarrenspieltechnik…
    Bob: Sein direkter Einfluss auf die Beatles, auf Hendrix, Costello, Strummer,..die Liste ist unendlich lang

    --

    Modism...an aphorism for clean living under difficult circumstances
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #8610097  | PERMALINK

    tejazz

    Registriert seit: 25.08.2010

    Beiträge: 1,100

    Ohne Elvis übermäßig gut zu finden (2 LPs, eine Best of.. Do-LP – alles selten gehört), ist der Einfluß auf die Pop-Musik einfach nicht kleinzureden.
    Er hat der Masse den Rock’n Roll gebracht. Dazu auf eine bis dahin kaum bekannte Präsentation seines Körpers zur Musik. Zu der Zeit einfach revolutionär.
    Gab es bis dahin für den Normalverbraucher nicht, auch wenn später zehntausende meinten, schon seit Jahren in schwarzen Tanzsälen besseres gesehen zu haben – ähnlich wie Woodstock, wo auch um die 10 Millionen Amerikaner gewesen sein müssen.
    Er war damit die Initialzündung für Musik und Performance, ob man ihn mag oder nicht.
    Und seine Stimme war gar nicht schlecht.

    Auch Dylan wird nicht angezweifelt, und da ist meine Meinung ja auch bekannt negativ.
    Und dessen Stimme finde ich auch noch schrecklich. ;-)

    John Coltrane ist nur bis A LOVE SUPRIME für mich interessant, aber auch hier kann ich das Genie im weiteren Werk durchaus sehen. Ornette Coleman ist für mich persönlich völlig belanglos, das sieht beim Jazz aber völlig anders aus.

    Ich habe kein Problem, auch bei Nichtgefallen Größe zu erkennen.

    --

    #8610099  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Mod-PaulIch habe in Clash-Bios noch sehr abfällige Zitate Strummers über die Stones gefunden, die sehr deutlich machen, wie man damals über die Stones dachte. Ich lasse sie lieber weg, sonst bricht noch eine Welt für die Stonesgemeinde zusammen.

    Nein, her damit. Ich will endlich mal wissen, auf welcher Basis du argumentierst. Und ich bin vermutlich nicht der einzige.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8610101  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Richtig, mich würden diese Zitate auch interessieren. Also lass‘ die Bombe platzen, Mod-Paul.

    --

    #8610103  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    @tolo: Miles weil er mehrere Male neue Impulse in der Musik durchgesetzt hat (Cool/Birth of the, Hardbop/Workin‘ etc., Modaler Jazz/Kind of Blue, bester Postbop aller Zeiten/Miles Smiles, Plugged Nickel etc., Jazzrock/Lost Quintet, Bitches Brew etc) … Coltrane, weil er eine übermächtige Figur ist, auch in Sachen Erforschung der Spiritualität in der Musik … Ellington, weil er der wohl reichhaltigste, nuancierteste Tonsetzer des Jazz war … Armstrong, weil er verdammt noch mal swingte wie kein anderer vor und nach ihm (ja, ich hab sie alle gehört, den Buddy Bolden Zylinder benutze ich als Blumenvase) … bei Parker finde ich das Festhalten des Einflusses schon schwieriger, jedenfalls sehe ich ihn kaum als über den Jazz herausreichend (pinch belehre mich!) … Ornette find ich sehr schwer zu beurteilen (Cecil Taylor noch schwerer, der ist wohl so übermächtig, dass es nur ein paar wenige Leute gibt, bis heute, die sich in ähnlicher Musik versuchen).

    Bix … nunja, falsche Hautfarbe, in den Mühlen der falschen Plattenindustrie … es gäb da noch andere Bunny Berigan etwa – die sweet music wird ja nur durch die lichten Momente der Soli erträglich, bei Bix gibt es natürlich anderes, die Sachen mit Trumbauer (der später aber auch recht abstürzte) … aber davon lief wohl wenig wirklich weiter in der Musik – Trumbauer > Lester Young? Vielleicht schon, ja … Lester Young war innerhalb des Jazz dann auch ein immenser Einfluss, der direkt und indirekt wohl kaum einen Saxophonisten danach nicht betraf, Parker, Rollins, Coltrane, die ganze „grey boys“ (pardon, so nannte Pres die „Brothers“, Getz, Eager, Zoot, Al Cohn etc. etc.). Aber solange solche Einflüsse nicht über die Stilgrenzen hinaus reichen, würde ich sie in der Diskussion hier nicht nennen.

    Also aus meiner Jazzwarte hinaus nominiere ich die schon genannten:

    Armstrong
    Ellington
    Miles
    Coltrane

    Wie ist das eigentlich mit den alten Blues-Sängerinnen? Bessie Smith?

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8610105  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    gypsy tail windbei Parker finde ich das Festhalten des Einflusses schon schwieriger, jedenfalls sehe ich ihn kaum als über den Jazz herausreichend (pinch belehre mich!) ?

    Parker (und Diz) hat Miles geprägt, Miles wiederum hat zahlreiche andere geprägt, innerhalb und außerhalb des Jazz. Parkers Haltung, seine Aufhebung von Konventionen, sein farbenfrohes Spiel… ich halte ihn für nicht weniger signifikant wie Armstrong, nur eben eine Dekade später, aber eben genauso weitreichend. In der afro-amerikanischen Popkultur hat er ja seinen festen Platz nicht nur auf dem Jazz-Terrain.

    gypsy tail windWie ist das eigentlich mit den alten Blues-Sängerinnen? Bessie Smith?

    Auf jeden Fall! Ohne Bessie Smith keine Janis Joplin. Allerdings wäre uns ohne Janis Joplin sicherlich einiges erspart geblieben.

    --

    #8610107  | PERMALINK

    mod-paul

    Registriert seit: 07.06.2012

    Beiträge: 306

    nail75Nein, her damit. Ich will endlich mal wissen, auf welcher Basis du argumentierst. Und ich bin vermutlich nicht der einzige.

    Was soll das bringen? Und was heißt hier „auf welcher Basis ich diskutiere“? Wie man sieht, kann ich die ganzen Dinge belegen. Aber okay, aber nur eines! Den Rest können sich die „Experten“ hier selbst besorgen.

    Strummer Interview 1984 Auszug aus `The Clash Talking´ Seite 154:

    „Wir hätten da sein müssen und The Police, die Rolling Stones oder all diese verdammten Heavy-Metal-Bands platt machen sollen. The Police sind einfach nur die neuen Moody Blues und bei den Rolling Stones weiß ich nicht mal, was die heute überhaupt noch darstellen wollen. Aber da war all dieser bandinterne Streit. Wir konnten nicht rausgehen und diese anderen Bands platt machen, weil es zwischen uns immer nur knallte.“

    Ich denke, dass er dies später etwas relativierte. Aber es zeigt sehr deutlich welchen Stellenwert die Stones damals hatten: Gar keinen. Und das war nicht nur bei ihm so. Sid Vicious hat es wohl seinerzeit am drastischsten formuliert. Insofern erübrigt sich auch die Frage, ob die Stones einen Einfluß hatten. Hatten sie natürlich nicht. Ist aber ja auch nicht schlimm. Sie haben dafür andere Bands beeinflusst. Das reicht doch auch, oder? Aber die Väter des Punks waren sie nie und nimmer!

    --

    Modism...an aphorism for clean living under difficult circumstances
    #8610109  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Mod-PaulWas soll das bringen?

    Ohne Basis nützen Diskussionen nichts.

    Und was heißt hier „auf welcher Basis ich diskutiere“? Wie man sieht, kann ich die ganzen Dinge belegen. Aber okay, aber nur eines! Den Rest können sich die „Experten“ hier selbst besorgen.

    Das funktioniert so nicht. Wer Thesen aufstellt, muss diese belegen.

    Danke jedenfalls für das Zitat. Wenn Du die Zeit hast, wäre ich auch an mehr interessiert.

    Strummer Interview 1984 Auszug aus `The Clash Talking´ Seite 154:

    „Wir hätten da sein müssen und The Police, die Rolling Stones oder all diese verdammten Heavy-Metal-Bands platt machen sollen. The Police sind einfach nur die neuen Moody Blues und bei den Rolling Stones weiß ich nicht mal, was die heute überhaupt noch darstellen wollen. Aber da war all dieser bandinterne Streit. Wir konnten nicht rausgehen und diese anderen Bands platt machen, weil es zwischen uns immer nur knallte.“

    Im Zitat spricht Strummer aber von der Situation der Stones zu seiner Zeit, nicht von deren genereller Bedeutung. Dass sich so einige an der Musik der Stones und ihrem Habitus als Großverdiener damals und später störten, ist ja bekannt. Hast du da noch mehr/besseres auf Lager?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8610111  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    @mod-paul
    Du solltest vielleicht das Bild das die Stones in Strummers Augen zu dieser Zeit abgeben trennen von den Großtaten die Strummer zum Fan machten.

    Sorry, tops ist da glaubwürdig wie kaum ein Zweiter

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #8610113  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mod-PaulIch habe in Clash-Bios noch sehr abfällige Zitate Strummers über die Stones gefunden, die sehr deutlich machen, wie man damals über die Stones dachte. Ich lasse sie lieber weg, sonst bricht noch eine Welt für die Stonesgemeinde zusammen.

    Ich will’s auch wissen – im übrigen großes Lob für die Kombination aus Hartnäckigkeit und Höflichkeit, die Du an den Tag legst!

    Was „Should I stay …“ betrifft: Da überzeugt mich keine der bisher vorgebrachten Argumentationen. Ich empfinde den Gitarrenpart als nicht im entferntesten spezifisch genug, um eine unmittelbare Beeinflussung einleuchtend finden oder gar als zwingend ansehen zu können. Mit anderen Worten: Auf diesen Gitarrenpart hätte der Gitarrist auch kommen können, wenn es vor ihm weder Townshend noch Richards gegeben hätte, sondern einfach bloß den Rest der reichen Rock’n’Roll-Tradition. Bei allem Wohlwollen – dafür braucht’s weder My generation noch Start me up als Vorbilder (die ich da auch nicht wirklich ernsthaft raushöre).

    --

    #8610115  | PERMALINK

    mod-paul

    Registriert seit: 07.06.2012

    Beiträge: 306

    nail75
    Im Zitat spricht Strummer aber von der Situation der Stones zu seiner Zeit, nicht von deren genereller Bedeutung. Dass sich so einige an der Musik der Stones und ihrem Habitus als Großverdiener damals und später störten, ist ja bekannt. Hast du da noch mehr/besseres auf Lager?

    Aber um genau diese Zeit ging es doch. Es wurde doch von der Stonesgemeinde behauptet, dass es diesen Einfluß von den Stones gab. Der von The Who wurde nicht zugelassen. Ich denke, dass die Zitate und meine Erklärungen was die Riffs angeht meine These deutlich unterstrichen haben.

    bullschuetzBei allem Wohlwollen – dafür braucht’s weder My generation noch Start me up als Vorbilder (die ich da auch nicht wirklich ernsthaft raushöre).

    Genau das schrieb ich schon in Post #67 :)
    Und genau dieses Stück sollte als Beweis von tops dafür herhalten, dass The Clash von den Stones beeinflusst wurden. Das war alles an Beweisen. Ansonsten kam nichts!

    --

    Modism...an aphorism for clean living under difficult circumstances
    #8610117  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Mod-PaulAber um genau diese Zeit ging es doch. Es wurde doch von der Stonesgemeinde behauptet, dass es diesen Einfluß von den Stones gab. Der von The Who wurde nicht zugelassen. Ich denke, dass die Zitate und meine Erklärungen was die Riffs angeht meine These deutlich unterstrichen haben.

    Ich glaube nicht, dass jemand ernsthaft bestritten hat, dass The Who eine einflussreiche Band waren, auch im Punk. Ich denke, manche haben sich nur daran gestört, dass du The Who gegen die Stones ausspielen wolltest.

    Ob es nur um die Stones zur damaligen Zeit ging, ist mir nicht so klar. Man kann die Stones als Vorbilder schätzen (beispielsweise die Musik bis Exile) und dennoch die damals gegenwärtigen Stones ablehnen.

    Mod-PaulUnd genau dieses Stück sollte als Beweis von tops dafür herhalten, dass The Clash von den Stones beeinflusst wurden. Das war alles an Beweisen. Ansonsten kam nichts!

    Einfluß ≠ Nachahmung, schrieb Hotblack oben. Wenn man im Werk von The Clash nach Songs sucht, wo sie wie Stones, Who, Dylan, Hendrix oder Marley klingen, wird man vermutlich nicht glücklich werden. Sie hatten eben eine eigene musikalische Sprache.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8610119  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    pinchParker (und Diz) hat Miles geprägt, Miles wiederum hat zahlreiche andere geprägt, innerhalb und außerhalb des Jazz. Parkers Haltung, seine Aufhebung von Konventionen, sein farbenfrohes Spiel… ich halte ihn für nicht weniger signifikant wie Armstrong, nur eben eine Dekade später, aber eben genauso weitreichend. In der afro-amerikanischen Popkultur hat er ja seinen festen Platz nicht nur auf dem Jazz-Terrain.

    Hm, find ich jetzt etwas schwierig … wenn jeder, der Miles geprägt hat, rein müsste, müsste Pres unbedingt rein (ohne Pres kein „Birth of the Cool“). Aber an der Bedeutung Parkers ändert das für mich natürlich gar nichts, ich frage mich bloss, wie weit man beim generellen, stilübergreifenden Einfluss gehen soll (ich nannte ja schon mal Bach oben ;-)).

    pinchAuf jeden Fall! Ohne Bessie Smith keine Janis Joplin. Allerdings wäre uns ohne Janis Joplin sicherlich einiges erspart geblieben.

    Genau das ging mir durch den Kopf, als ich Bessies Namen tippte ;-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8610121  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Mod-PaulAber um genau diese Zeit ging es doch. Es wurde doch von der Stonesgemeinde behauptet, dass es diesen Einfluß von den Stones gab. Der von The Who wurde nicht zugelassen. Ich denke, dass die Zitate und meine Erklärungen was die Riffs angeht meine These deutlich unterstrichen haben.

    The Clash: Should I Stay Or Should I Go
    „My main influences,“ Mick Jones said, „are Mott the Hoople, the Kinks and the Stones“ – which explains this choppy riff. Jones yells „Split!“ because Joe Strummer snuck up behind him while he was recording his vocals. The chorus hints at the band’s end: At the time, „none of us were really talking to each other,“ said Paul Simonon. The original four were soon no more.

    Quelle

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #8610123  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mod-PaulAber um genau diese Zeit ging es doch. Es wurde doch von der Stonesgemeinde behauptet, dass es diesen Einfluß von den Stones gab. Der von The Who wurde nicht zugelassen. Ich denke, dass die Zitate und meine Erklärungen was die Riffs angeht meine These deutlich unterstrichen haben.

    Genau das schrieb ich schon in Post #67 :)

    Okay, was Should I stay betrifft – wenn ich’s richtig verstanden habe, bin ich da dann wohl Deiner Meinung.

    Wenn’s um den grundsätzlichen Stones-Einfluss geht, scheinst Du aber tatsächlich zwei Perspektiven ineinanderzuschieben, die getrennt gehalten werden müssen: Selbstverständlich kann man die Stones von heute für langweilige alte Fürze halten, mit denen man sich null identifiziert – und gleichzeitig ihre alten Großtaten so phantastisch finden, dass man sich von ihnen beeinflussen lässt.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 91 bis 105 (von insgesamt 249)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.