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Habe jetzt angefangen, mir die Alben von Miles Davis systematisch anzuhören. Stück für Stück, eine am Tag. Habe mich an sein Werk, wegen des umfangreichen Outputs, noch nie richtig rangetraut. Bin froh, dass noch bis Ende November Zeit ist.
„On the Corner“, „In A Silent Way“ und „Bitches Brew“ waren bei mir sowieso schon gesetzt. Dazu kommen für mich – als Fusion-Hörer – mit Sicherheit noch „Tutu“ und „The Man With the Horn“. Auch das 2019er-Album „Rubberband“ gefällt mir ganz gut.
Bin schon gespannt auf meine Liste und – vor allem – darauf, wie dann die Gesamtwertung aussehen wird.
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Werbungatom@vorgarten: Eine Track-Umfrage wäre durchaus interessant, die wäre aber nicht vor 2023 an der Reihe. Man könnte natürlich eine andere Lösung finden und einen normalen Track-Fave-Thread starten, in dem man sich austauscht. Irgendwann erstelle ich dann eine Auswertung und wir lassen den Thread einfach weiter laufen. Nachdem ich „Agharta“ & „Pangaea“ nochmal intensiv und mit heller Freude gehört habe, wächst noch mehr mein Wunsch nach einer ofiziellen Bootleg-Box mit dem gesamten Japan-Material und den Broadcasts.
Eine Track-Umfrage könnte im Dezember 2021 stattfinden. Bis dahin wäre also genug Zeit, dieses oder jenes Album noch mal gegenzuhören. Sagt Bescheid, wenn ich die Umfrage im Zeitplan eintragen soll.
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ediskiHabe jetzt angefangen, mir die Alben von Miles Davis systematisch anzuhören. Stück für Stück, eine am Tag. Habe mich an sein Werk, wegen des umfangreichen Outputs, noch nie richtig rangetraut. Bin froh, dass noch bis Ende November Zeit ist.
schönes projekt. und schön, dass du mitmachst.
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thelonica
atomVielen Dank für die beiden neuen Listen. Mal abgesehen von der #1 bleibt das Rennen innerhalb der Top 10 weiterhin sehr spannend. @thelonica: Mit „Someday My Prince Will Come“ und der ersten Blue Note LP gleich zwei Alben, die zum ersten Mal genannt wurden, beide sogar sehr hoch. Wo käme denn „Nefertiti“ bei dir und welche elektrischen Alben magst du?
„Nefertiti“ hatte ich bisher nur 1x angespielt. Die hätte ich natürlich schon gerne. Als Original LP sieht man sie ziemlich selten, bei „Sorcerer“ ist das leider ganz ähnlich (selten). Elektrische Alben sind so eine Sache, weil mir teilweise die Besetzungen nicht so zusagen. Ich find es schwierig da anzudocken, vielleicht probiere ich die Aufnahmen mit Keith Jarrett demnächst mal. Musikalisch liegt mir die Comeback-Phase mit Marcus Miller sogar mehr. „Sorcerer“ kommt bei mir etwas zu schlecht weg, da muss ich wohl nachbessern.
Ich habe „Nefertiti“ und „Sorcerer“ als MoFi-Pressungen. Für mich klingen sie besser als alles, was ich vorher gehört habe und ich ziehe sie sogar den Originalen vor. Aber ich kann schon verstehen, wenn man nach Original-Pressungen Aussschau hält.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ein Album pro Tag klingt vernünftig. Miles Davis in kleinen Dosen, den ganzen Tag hören könnte ich das nicht, da spielt mein Tinnitus nicht mit.
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@ediski: Freut mich, dass du mitmachst, ich bin auf deine Liste sehr gespannt. Du kannst eine Track-Umfrage gern vormerken, ich werde das dann gern auswerten.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom@ediski: Freut mich, dass du mitmachst, ich bin auf deine Liste sehr gespannt. Du kannst eine Track-Umfrage gern vormerken, ich werde das dann gern auswerten.
Alles klar. Ich habe die Umfrage nach den 20 besten Tracks von Miles Davis jetzt im Zeitplan für Dezember 2021 eingetragen.
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atomVielen Dank für die beiden neuen Listen. Mal abgesehen von der #1 bleibt das Rennen innerhalb der Top 10 weiterhin sehr spannend. @thelonica: Mit „Someday My Prince Will Come“ und der ersten Blue Note LP gleich zwei Alben, die zum ersten Mal genannt wurden, beide sogar sehr hoch. Wo käme denn „Nefertiti“ bei dir und welche elektrischen Alben magst du? @lotterlotta: Eine außergewöhnliche Liste mit vier Erstnennungen.
mmh, so außergewöhnlich finde ich sie nicht, vor ein paar Jahren hätte sie bestimmt wie die meisten anderen ausgesehen!
Die vier Erstnennungen sind aber doch nicht unter den ersten 20 oder?
Ich geh mal davon aus, dass sie für dich ungewgöhnlich ist, weil Collectors item unter den top ten ist und bitches brew live auftaucht…--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
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@lotterlotta die vier in den Top 20 finde ich aussergewöhnlich – weil ich sie alle deutlich weiter hinten höre, v.a. das doch recht lieblose Newport-Set (Plaza wirkt für meine Ohren deutlich engagierter, liegt bei Dir aber ein paar Plätze weiter hinten). Von der Band mit Mobley mochte ich das Carnegie Hall-Konzert immer schon sehr, aber trotz meiner grossen Liebe für Mobley, werde ich mit den Blackhawk-Aufnahmen einfach nicht so wirklich warm (auch die möchte ich aber – ebenso wie „Someday My Prince Will Come“ und das Carnegie Hall-Konzert, also den ganzen Output mit Mobley – wieder mal anhören). Und ja, „Collector’s Items“ auch – die Session mit Rollins ist toll, keine Frage – aber die mit Rollins/Parker schrammt doch haarscharf am „trainwreck“ vorbei – aber das empfindest Du ja wohl auch anders.
Danke auch fürs Auflisten von mehr als 20 Alben (was ich auch vorhabe, aber ich möchte noch so vieles wieder anhören, dass es noch dauern wird) – auf den Rängen finde ich dann so manches, was ich deutlich mehr schätze als die vier oben genannten!
Da schliesse ich aber gerne auch noch eine Frage an: wo stehen denn bei Dir „My Funny Valentine“ und „Four & More“? Bei mir wie ich anderswo vor ein paar Tagen mal erwähnte, etwas vor „Live in Europe“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-wind
lotterlotta
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@lotterlotta die vier in den Top 20 finde ich aussergewöhnlich – weil ich sie alle deutlich weiter hinten höre, v.a. das doch recht lieblose Newport-Set (Plaza wirkt für meine Ohren deutlich engagierter, liegt bei Dir aber ein paar Plätze weiter hinten). Von der Band mit Mobley mochte ich das Carnegie Hall-Konzert immer schon sehr, aber trotz meiner grossen Liebe für Mobley, werde ich mit den Blackhawk-Aufnahmen einfach nicht so wirklich warm (auch die möchte ich aber – ebenso wie „Someday My Prince Will Come“ und das Carnegie Hall-Konzert, also den ganzen Output mit Mobley – wieder mal anhören). Und ja, „Collector’s Items“ auch – die Session mit Rollins ist toll, keine Frage – aber die mit Rollins/Parker schrammt doch haarscharf am „trainwreck“ vorbei – aber das empfindest Du ja wohl auch anders ….
(Auch) diese Liste zeigt halt die Problematik der Umfrage, in welcher nolens volens Äpfel mit Birnen verglichen werden (müssen) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)wo stehen denn bei Dir „My Funny Valentine“ und „Four & More“? Bei mir wie ich anderswo vor ein paar Tagen mal erwähnte, etwas vor „Live in Europe“.
diese beiden habe ich leider nicht!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
wo stehen denn bei Dir „My Funny Valentine“ und „Four & More“? Bei mir wie ich anderswo vor ein paar Tagen mal erwähnte, etwas vor „Live in Europe“.
diese beiden habe ich leider nicht!
Dann möchte ich sie Dir wärmstens empfehlen! Müssten von Deiner Liste her definitiv etwas für Dich sein! Anzumerken ist, dass sie zusmamen ein fast komplettes Konzert abbilden (es fehlt das allerersten Stück, „Autumn Leaves“, das in der „Seven Steps“-Box mit den 1963/64er-Sessions erschien), dass sie das Material der zwei Sets aber nach vornehmlich Balladen („My Funny Valentine“) und schnellen Stücken („Four & More“) umgruppieren. Das ist eine etwas seltsame Idee, aber die Aufnahmen funktionieren auch so sehr gut.
Ich habe heute Morgen auf dem Weg ins Büro mal wieder in die Blackhawk-Aufnahmen (Freitag, 1. Set) reingehört … da stimmt für mich so einiges nicht wirklich. Mobley reitet zu sehr durch die Changes, lehnt sich richtig rein, aber es schaut nicht super viel dabei raus. Die Rhythmusgruppe ist allerdings hervorragend, „in the pocket“, wie man so sagt, swingt wie der Teufel … und Cobb ist da tatsächlich schon in eine Richtung unterwegs, wie Williams sie später fortsetzen sollte, of sehr leicht, auf den Becken und nicht der Snare spielend, dann mit Einsprengseln, unregelmässigen Akzenten etc. Davis selbst lässt sich nicht lumpen, aber mich dünkt so angesponrt wie im Herbst 1960 (Europa-Tour mit Sonny Stitt und natürlich demselben Trio) ist er halt doch nicht mehr. Im Herbst 1960, dünkt mich, versucht er nach bester Möglichkeit, selbst die Lücke zu füllen, die Coltrane hinterlassen hat – dass Stitt das nicht tut, ist irgednwie völlig klar, der spielt seine Soli, die sind elegant und manchmal eher routiniert, andere Mal toll … aber rein vom Temperament her ist er kein Coltrane-Nachfolger. Also springt Davis in die Bresche und spielt tolle, lange Soli, die oft stark auf Kelly abstützen, der eine deutlich aktivere Rolle einnimmt als im März/April mit Coltrane. 1961, dann mit Mobley, läuft das irgendwie wieder anders, das Trio zieht seine tollen Grooves durch, die Bläser wirken auf mich mal mehr, mal weniger verbindlich … und klar, mit den modalen Stücken hat Mobley dann auch Mühe, weil er halt das mit dem Changes-Reiten da gar nicht mehr machne kann – bzw. nicht Lösungen wie Coltrane findet, der ja in die Offenheit auch eigene Strukturen eingefügt hat. Die teils arg gekürzten LP-Konfigurationen kann ich da allerdings nicht hören (z.B. würde Mobleys Solo aus „If I Were a Bell“ entfernt).
Die Phase (1960-63) ist ja auch eine im Konjunktiv. Also Coltrane schon im Juli 1959 mal kurz weg war, war Jimmy Heath sein Ersatz. Der war Davis‘ erste Wahl, aber er war auf Bewährung und konnte nicht reisen. Shorter war die nächste Wahl, aber noch bei Blakey verpflichtet (er blieb bis 1964, und das ist ja auch nicht bedauerlich, wenn man sich die Sachen anhört, die da entstanden sind!). Also kam Sonny Stitt ins Spiel, der ab Juni 1960 an Bord war. Nach der Rückkehr aus Europa war wieder Heath mit der Band zu hören, doch im Dezember war der auch raus. Davis engagierte dann Hank Mobley, 1962 stiess dann noch J.J. Johson dazu (es gab schon Anfang 1960 Sextett-Gigs, damals mit Buddy Montgomery am Vibraphon – man liest, dass auf auf die Tour im März/April 1960 mitgegangen wäre, hätte er nicht unter Flugangst gelitten). Mobley scheint bis Ende 1962 dabei gewesen zu sein, allerdings spielte Davis in der Zeit vergleichsweise wenige Konzerte. Im Februar 1963 verliessen dann Kelly und Chambers die Band so plötzlich, dass Davis sogar ein paar Auftritte absagen musste. Für Auftritte in Kalifornien im März rekurtierte er – neben Jimmy Cobb, der noch dabei war – ein paar neue Leute: Frank Strozier, George Coleman, Victor Eeldman oder Harold Mabern, Ron Carter. Danach ging auch Cobb und Frank Butler wurde angeheuert, Strozier war dann auch schon nicht mehr dabei (und Feldman am Klavier), als die erste Session für „Seven Steps to Heaven“ stattfanden. Soweit ich weiss, fallen da jeweils noch ein oder zwei weitere Namen, neben Stitt, Heath, Mobley und Strozier* … v.a. hätte ich natürlich grosse Lust darauf, Aufnahmen mit Heath zu hören, gerne auch schon von 1959!
*) Wiki sagt Rocky Boyd „for three months after [Mobley] left in 1961.“ Und auch gemäss Wiki war Ende 1962 auch Rollins nochmal, der dann mit dem Kelly Trio weitergezogen sei (letzteres lese ich gerade zum allerersten Mal – ob Rollins wirklich Mitglied des Quintetts war oder nur parallel zu diesem auftrat bzw. wie Losin sagt Davis mal einen Gig von Rollins übernahm, den dieser nicht machen konnte – keine Ahnung!) … irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass ich noch einen anderen Saxophonisten vergesse … aber Boyd wird bei Losin, auf dessen Seite der obige Abriss beruht, auch schon nicht erwähnt.
Jedenfalls hätte in der Zeit so einiges auch anders gehen können … warum es Davis so schwer fiel, nach Frühling 1960 einge gut funktionieriende Band zusammenzustellen, kann ich nur schwer nachvollziehen – vielleicht hatte er ja selbst nicht wirklich Bock bzw. wollte, verständlicherweise, das Trio behalten und fand halt einfach nicht den wirklich passenden Saxer. Heath scheint das ja gewesen zu sein, und genau darum würde ich das total gerne hören … aber das ging halt nicht, weil er eben nicht aus NY raus durfte, soweit ich weiss.
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diese beiden habe ich leider nicht!
…. Ich habe heute Morgen auf dem Weg ins Büro mal wieder in die Blackhawk-Aufnahmen (Freitag, 1. Set) reingehört … da stimmt für mich so einiges nicht wirklich. Mobley reitet zu sehr durch die Changes, lehnt sich richtig rein, aber es schaut nicht super viel dabei raus. Die Rhythmusgruppe ist allerdings hervorragend, „in the pocket“, wie man so sagt, swingt wie der Teufel … und Cobb ist da tatsächlich schon in eine Richtung unterwegs, wie Williams sie später fortsetzen sollte, of sehr leicht, auf den Becken und nicht der Snare spielend, dann mit Einsprengseln, unregelmässigen Akzenten etc. Davis selbst lässt sich nicht lumpen, aber mich dünkt so angesponrt wie im Herbst 1960 (Europa-Tour mit Sonny Stitt und natürlich demselben Trio) ist er halt doch nicht mehr. Im Herbst 1960, dünkt mich, versucht er nach bester Möglichkeit, selbst die Lücke zu füllen, die Coltrane hinterlassen hat – dass Stitt das nicht tut, ist irgednwie völlig klar, der spielt seine Soli, die sind elegant und manchmal eher routiniert, andere Mal toll … aber rein vom Temperament her ist er kein Coltrane-Nachfolger. Also springt Davis in die Bresche und spielt tolle, lange Soli, die oft stark auf Kelly abstützen, der eine deutlich aktivere Rolle einnimmt als im März/April mit Coltrane. 1961, dann mit Mobley, läuft das irgendwie wieder anders, das Trio zieht seine tollen Grooves durch, die Bläser wirken auf mich mal mehr, mal weniger verbindlich … und klar, mit den modalen Stücken hat Mobley dann auch Mühe, weil er halt das mit dem Changes-Reiten da gar nicht mehr machne kann – bzw. nicht Lösungen wie Coltrane findet, der ja in die Offenheit auch eigene Strukturen eingefügt hat. Die teils arg gekürzten LP-Konfigurationen kann ich da allerdings nicht hören (z.B. würde Mobleys Solo aus „If I Were a Bell“ entfernt). …. Soweit ich weiss, fallen da jeweils noch ein oder zwei weitere Namen, neben Stitt, Heath, Mobley und Strozier* … v.a. hätte ich natürlich grosse Lust darauf, Aufnahmen mit Heath zu hören, gerne auch schon von 1959! ….
Guade Zusammenfassung dieser Zeit …. Hank Mobley in den Blackhawk Aufnahem höre ich jedoch deutlich positiv(er) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind … warum es Davis so schwer fiel, nach Frühling 1960 einge gut funktionieriende Band zusammenzustellen, kann ich nur schwer nachvollziehen – vielleicht hatte er ja selbst nicht wirklich Bock bzw. wollte, verständlicherweise, das Trio behalten und fand halt einfach nicht den wirklich passenden Saxer.
ich habe ja mal von KIND OF BLUE aus die folgenden aufnahme-sessions und dokumentierten livekonzerte von miles, coltrane und evans parallel gehört, und das ist schon sehr interessant. bei miles gibt es halt diese stagnation und den offenen bruch zwischen seinem und coltranes weg, der wiederum direkt nach der gemeinsamen europa-tournee mit don cherry ins studio geht und im oktober mit neuem quartett die kelly/chambers/cobb-combo austauscht. und parallel dazu finden sich evans und lafaro. nach dessen tod (juli 1961) stagniert wiederum evans und coltrane rudert stilistisch nach den village-vanguard-aufnahmen mit dolphy (november 1961) zurück (BALLADS usw.). und ab dem frühjahr 1963 ist miles wieder da und hat eine neue rhythm section, die sich vor der coltrane-band nicht mehr zu verstecken braucht. insgesamt eine sehr aufregende zeit, wo es diverse neue ansätze und verunsicherungen der hardbop-formeln, aber keine klaren brüche gibt.
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Mich überzeugt Mobley beim Carnegie-Hall-Konzert sehr viel mehr – aber das mag auch ein Fall sein wie mit „Live in Europe“ vs. „My Funny Valentine“/“Four & More“ – ich kannte letztere (also Carnegie bzw. MFV/F&M) einfach viel früher und mochte beide immer schon sehr gerne, „Carnegie Hall“ auch wegen der wunderbaren Live-Version des „Concierto de Aranjuez“.
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Schlagwörter: Jazz-Faves, Jazz-Favoriten, Jazz-Umfrage, Miles Davis
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