Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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  • #12057495  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy-tail-windJa, das ist echt eine schräge Verwechslung … müsste man vielleicht mal anhand der Murray zugänglichen LP-Editionen nachtesten? Gab’s von Rollins‘ frühen Sachen irgendwelche seltsamen Pressungen, die ähnlich klingen wie die „State of the Tenor“ (hier ja enorm geschätzt) Aufnahmen? Oder klingen die auf Vinyl so alt (ich kenne sie seit ca. Mitte/Ende 90er nur in Form der Doubletime-CD).

    Naja, „State Of The Tenor“ war von Haus aus keine aufnahmtechnsiche Glanzleistung …. nichtsdestotrotz muss man sich schon sehr bemühen um so daneben zu liegen David Muray  ;-) ….

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    #12057499  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    soulpope nichtsdestotrotz muss man sich schon sehr bemühen um so daneben zu liegen David Muray ….

    mach doch mal mit bei einem bft, dann verstehst du, wie sowas passieren kann ;-) immerhin hat er – redbeans hat darauf hingewiesen – das village vanguard am sound erkannt, was ich wirklich verrückt finde.

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    #12057503  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,544

    redbeansandriceich haett jetzt behauptet, die Generation, in der Joe Henderson wirklich einflussreich war, sind so die Jahrgaenge 1965-1975, Ravi Coltrane, Chris Potter, Chris Cheek, Mark Turner, Seamus Blake… die halt nicht mehr so hart klangen wie in der Tat Brecker bis Grossman… das mit noetigen Anlauf hab ich bei Benny Maupin uebrigens auch, bei CLifford Jordan oder Joe Henderson eher nicht… aber das mit „kaum offene statements“ ueberzeugt mich trotzdem sehr…
    letztlich find ich das eine wahnsinnig spannende Frage, wie im Jazz der Schritt von Coltrane und Zeitgenossen zu diesem neuen Mainstream um Michael Brecker eigentlich genau passiert ist… die Akademisierung des Jazz in diesen Jahren hatte damit zu tun, auch wenn sie Grossman, Brecker, Liebman noch nicht betraf – die fanden ihren Stil noch bei Jamsessions in Brooklyn… was nichts daran aendert, dass um diese Zeit ein in Universitaeten gelehrter Tenorstil entstand, der ungefaehr so klang wie diese Jungs… dann gibt es die Saxophonisten die durch die Band von Elvin Jones gingen (und spaeter die von Paul Motian), die grossen Coltrane Projekte von Frank Tiberi und Andrew White (ueber die ich nicht viel weiss, Transkriptionen und dergleichen)

    danke, ja, das finde ich auch eine spannende frage. henderson hat sicher die jüngeren tenoristen beeinflusst, wobei ich da ravi coltrane den einzigen finde, der sich klar an shorter orientiert. und rollins höre ich bei pope und später bei jd allen.

    was ich an der doktorarbeit noch interessant fand, war die jährliche einordnung in den downbeat-leser*innenpoll, also dass rollins von den 60ern bis in die 90er den scheinbar immer angeführt hat, egal, was im jazz eigentlich passierte. selbst während der verve-alterwerk-jahre lag henderson immer nur auf platz 2…

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    #12057505  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Danke für den erweiterten Kontext @redbeans! (Und ja, Auslassungen sind „[…]“ oder allenfalls „(…)“; „…“ sind wohl ein Versuch – auch wenn ich’s hier nutze – mündliche Sprache, unvollständige Sätze, Sprech/Denkpausen abzubilden.) Shorter gehört eh rein, das finde ich recht klar … ohne greifen zu können, wie sich das genau äussert – vielleicht auch eher im Material als in der Spielweise? So eine Liste wie die von Coker ist ja auch bloss ein Versuch, das „Wichtigste“ zusammenzustellen, da wird es viele Leerstellen geben … erinnert mich an den Lehrer, der damals am Gymnasium die Schulbigband leitete (ich glaub der Pianist, der glaub ich, direkt vor meiner Zeit dort, sein Vorgänger war, sass neulich bei Bänz Oester & The Rainmakers neben mir, aber ich war mit wem dort und null in Retro-Nostalgie-Smalltalk-Laune). Der hat mir z.B. mal ein paar LP-Twofer auf Kassette kopiert: die zwei Hank Mobley Prestige-Alben und etwas von … glaub Lester Young? Letzterer ging damals noch nicht an mich, das musste ich dann via Basie selbst nachholen. Warum ich aber drauf komme, ist der verkorkste Kanon: wir spielten damals u.a. „Splanky“ (Basie, ich glaub in einem späteren Nestico-Arrangement, falls es das gibt? zu lange her) und auch „Sugar“ von Stanley Turrentine, und in letzterem hatte ich mein kleines Solo – und orientierte mich dabei am Komponisten und dessen „fettem“ Sound. Das fand der Leiter der Big Band, der in den Siebzigern in Berkeley auf der Jazzschule war, furchtbar: Hawkins, Webster usw.: der pure Greuel! Ich denke, der voll in diese Grossman/Liebman/Brecker-Ecke (und weil er Altsax spielte wohl auch noch Sanborn, den man tatsächlich ganz gut da anschliessen kann, finde ich). Ich hab mit ihm einfach ein paar mal drüber geredet, was ich so hörte und mochte, und er hat dann halt seine Meinung dazu gesagt. Mobley fand er super, weil schlanker Ton usw., aber mit Griffin oder Lateef hätte ich ihm wohl auch nicht kommen müssen bzw. die hätte er wohl ebenfalls abgelehnt. Da wird wohl schon heftig vorgespurt, an diesen Schulen …

    Die Phase des Henderson-Einflusses (Potter, Turner, Blake usw.) leuchtet mir total ein – wobei das ja auch keine eindeutige Sache ist bzw. andere Einflüsse reinspielen (z.B. Warne Marsh bei Turner). Die Bands als „Schulen“ fände ich mal ein super spannendes Thema zur Vertiefung – und erstaunlich viele dieser Bands waren drummer-led: Blakey haben wir noch nicht genannt, wohl auch, weil sich die Saxer dort nicht so einfach ins Schema fügen lassen. David Schnitter, *1948, war halt aus Newark, nicht aus NYC/Brooklyn, Bill Pierce hat übrigens denselben Jahrgang – und war auch bei Tony Williams. Bei Louis Hayes gibt’s u.a. Watson (auch bei Blakey) und Bartz, um auch mal Altisten zu nennen, John Stubblefield (eine Nummer für sich – Billy Harper bei Blakey auch, oder? Bei Harper kommt noch Roach rein, aber der hatte halt viel stabilere Line-Ups, eigentlich nur noch Odean Pope nachher, oder? Und der passt auch wieder in keine dieser Schubladen bzw. gehört zu denen mit „fuzzy“ Ton), Javon Jackson (auch bei Elvin Jones – wieder „glatter“ als die Henderson-Generation?), Abraham Burton (der auch auf dem mir noch nicht bekannten Enja-Album von Art Taylor spielt).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12057507  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    vorgarten

    soulpope nichtsdestotrotz muss man sich schon sehr bemühen um so daneben zu liegen David Muray ….

    mach doch mal mit bei einem bft, dann verstehst du, wie sowas passieren kann immerhin hat er – redbeans hat darauf hingewiesen – das village vanguard am sound erkannt, was ich wirklich verrückt finde.

    Es ist weniger der Irrtum sondern wie nachhaltig er ihn begründet welcher amüsiert …. und mit Wilbur Ware und Ron Carter zwei Bassisten mit jeweils sehr typischem Sound ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12057533  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    in diesem Video wird das Thema ausfuehrlich diskutiert, scheinbar ging es Joe Henderson primaer um Brecker, und er hat das kurz vor seinem spaeten Durchbruch auch noch in Interviews sehr explizit gesagt… (hier ist noch ein .org thread dazu, felser: Did Brecker really sound that much like Henderson? jsngry: Tonally, not even remotely. Vocabulary-wise…there are „overlaps“.)

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    #12057547  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,544

    redbeansandrice
    in diesem Video wird das Thema ausfuehrlich diskutiert, scheinbar ging es Joe Henderson primaer um Brecker, und er hat das kurz vor seinem spaeten Durchbruch auch noch in Interviews sehr explizit gesagt… (hier ist noch ein .org thread dazu, felser: Did Brecker really sound that much like Henderson? jsngry: Tonally, not even remotely. Vocabulary-wise…there are „overlaps“.)

    interessanter fund. aber wenn wir das nicht in den tenor-thread auslagern, finden wir diese diskussion nie wieder. geht das?

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    #12057591  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    Wo gerade Lateef und Hawkins genannt wurden, wollte ich kurz was zu Drummern schreiben. Eddie Locke und Louis Hayes hatten beide von Jo Jones gelernt, beide hatte Jones ein wenig betreut. Eddie Locke hatte sogar irgendwann mit Piano angefangen (Chopin gespielt), das war wohl in der Wohnung bei Coleman Hawkins. Es gibt Drummer, die sich sehr viel selber beigebracht haben, aber auch ganz schön viele die den Weg über zusätzlichen Unterricht (Gene Krupa, Fred Below, Eddie Marshall, Dave Bailey, Chuck Thompson, Andrew Cyrille u.v.m.) genommen haben. In Erzählungen kommt das immer wieder vor, dass sich Musiker bei anderen was abschauen, oder einfach nur beim Gig auftauchen, weil ein neuer Musiker interessant ist. Selbst jemand wie Shadow Wilson, der sich viel selber beigebracht hat, hatte einen Perkussionisten (Billy Gladstone?) quasi studiert und sich zusätzlich mit Chick Webb u.a. beschäftigt. Art Taylor hatte Chick Webb noch gesehen. Biografische Details im Werdegang sind für mich zumindestens interessant, weil man damit noch dazulernen kann, oder überhaupt einige Zusammenhänge besser verstehen kann.

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    #12057663  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Und höre inzwischen hier (separat, weil vielleicht demnächst ausgelagert):

    Und da ist ein Bruch dazwischen, zwischen „The Kicker“, „Tetragon“ und dem Album hier (zwischen „Tetragon“ und „Power“ gibt noch den Track mit Henderson von Konitz‘ „Duets“ sowie drei Stücke von einem mir sonst nicht bekannten Album von Nat Adderley mit dem Quintett des Bruders, der da aber von Henderson abgelöst wird – und dieser spielt dann überraschend frei auch (das ist ja auch ein Phänomen, dass manche Leute als Sideman anders klingen denn bei eigenen Sessions – das möchte ich bei Henderson aber nicht überstrapazieren, denke die „Freiheit“ ist eher im Vergleich zu Cannonball zu hören, wobei der ja um die Zeit herum teils auch recht befreit aufspielte).

    PS: Das ist wirklich grossartiger Stoff! Warum hab ich das nicht schon längst gemerkt? Die ersten beiden Milestone-Alben hör ich irgendwie als mitteinspirierte Fortsetzung der Blue Note-Zeit (in dreckigem Garagensound, warum hat Milestone eigentlich so oft so seltsamen Sound? passt ja zu Henderson irgendwie ganz gut, aber dennoch? auch hier wirkt das total ohne Raum, das ist einfach auf eine Fläche gepappt, den Atem kann man der gespielten Musik zwar sehr gut anhören – er ist geradezu zentral! – aber nicht dem aufgenommenen Klang).

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    #12057855  | PERMALINK

    thelonica

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    Der Werdegang bei Joe Henderson ist auch super interessant. Ein Blick in die Biografie genügt, um zu merken, dass er eine gute Ausbildung bekommen hatte, eigentlich mehrere. Daher auch nicht so leicht zu beschreiben. Bennie Maupin, Yusef Lateef und Joe Henderson sind/waren ehemalige Studenten von Larry Teal, das war quasi ein „Saxophone Professor“ bzw. Professor für Saxophone. Sogar Ed Michel hat mal Henderson und Pharoah Sanders als „most capable tenor players“ bezeichnet. Da wundert es mich nicht, dass Leute mit ’nem Aufnahmegerät zum Gig von Henderson gekommen sind (die Alben dürften auch eine Rolle gespielt haben). Joe Henderson hatte selber Musik von Lester Young transkribiert und zudem noch auf anderen Instrumenten gelernt, College etc…

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    #12058021  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Bei mir ist heute mal Henderson-Tag … bin nach dem Lighthouse und dem Rest von „In Pursuit of Blackness“ (toll!) gleich auch mit „Joe Henderson in Japan“ durch und finde das wirklich toll. Eins der „Lighthouse“-Highlights ist für mich klar „Invitation“, das auf „Pursuit“ landete … bei der nachfolgenden Studio-Session überrascht mich Curtis Fuller sehr positiv, Pete Yellin ist eher einfach auch dabei, Cables/Clarke/White finde ich noch eine Spur besser als Cables/McClure/White im Lighthouse. Bei den Lighthouse-Sessions passt für mich nicht wirklich alles, ohne dass ich genau sagen könnte, was mich stört … vielleicht Abschweifungen, mangelnder Fokus? Und Cables find ich für sowas alles in allem jetzt auch nicht die beste Wahl (er hatte wohl keine, scheint nicht so, dass er gerne und oft ans E-Piano sass).

    Was das Japan-Album angeht, der Solo-Start von „Round Midnight“ ist schon klasse, und Henderson überhaupt in hervorragender Form – Keepnews schreibt in den Session-für-Session-Kommentaren der „Milestone Years“-Box zwar, sie wüssten über die Japaner gar nix (was jetzt ziemlich chauvinistisch und respektlos rüberkommt): „Neither Joe nor I know anything about his accompanists, other than that the pianist, Hideo Ichikawa, had worked on a Jack DeJohnette album similarly recorded in Japan“ – wobei das „similarly“ sich wohl auf den Leader mit unklarer drawing power bezieht, den man halt nicht mit Band einlädt sondern vor Ort mit einer lokalen Pick-Up-Gruppe spielen lässt (so zumindest die Einleitung zur Henderson-Session im Booklet) – und nahtlos weiter: “ – and that Henderson had positive recollections of the week, feeling he had played quite effectively with their support. So when we where made aware of the availability of this material, we took some studio time to select and edit, and came up with an album that many musicians consider one of Joe’s strongest efforts.“

    Was mir bis gerade gar nicht bewusst war ist, dass die Japan-Ausgabe ein Stück enthält, das auf der US-Ausgabe fehlt (oder editiert/umbenannt?) wurde:
    Japan: A1 – Junk Blues (15:03), A2. ‚Round About Midnight (13:05), B1 – Blue Bossa (10:01), B2 – Black Narcissus (13:32)
    USA: A1 – ‚Round Midnight (12:35), A2 – Out ’n In (9:13), B1 – Blue Bossa (8:25), B2 – Junk Blues (14:46)
    Dass die Stücke in den USA alle etwas kürzer sind, mögen dann die „Edits“ sein, die Keepnews erwähnt – zumindest bei „Blue Bossa“ lässt sich das kaum nur durch weniger Applaus oder allenfalls eine leicht schneller Abspielgeschwindigkeit erklären. Irgendwie auch witzig, dass der Kaiser auf dem Album, das des Kaisers Kleider heisst oben ohne zu sehen ist … dasselbe Foto wurde für Milestone Years ja auch wieder verwendet.

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    #12058071  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,943

    die Frage, was es mit den zwei Tracklists von Henderson in Japan auf sich hat, gab es auf .org schonmal, scheinbar ohne Klaerung – ob es fuenf Tracks gibt, oder nur eine Diskrepanz bei den Titeln… In dem Booklet-Essay von Bill Kirchner wird uebrigens „In Japan“ als typisches Album benannt, das von fortgeschrittenen Jazzstudenten auseinandergenommen wurde (mit Hancocks The Prisoner und Elvin Jones at the Lighthouse als den anderen Beispielen – Kirchner (*1953) ist ja letztlich selber ein Tenorist aus der Generation)

    ich hab mir eben nochmal Black is the Color von Henderson angehoert… das wird so schnell kein Lieblingsalbum mehr, zu funky, man wuerde zu gern mal die Tapes ohne Overdubs hoeren – man sollte meinen, das Cables-Holland-DeJohnette keinen schwedischen Funkgitarristen brauchen, der die Luecken ausgestaltet… (Georg Wadenius – damals wie Henderson bei Blood Sweat and Tears)

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    #12058079  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,137

    Da bin ich auch gerade … finde „Multiple“ aber nochmal deutlich schwieriger, auf „Black Is the Colour“ gefällt mir minestens die Grundatmosphäre total! Und Cables finde ich hier ebenfalls richtig gut.

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    #12058087  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    An Multiple hab ich mich noch nicht wieder rangetraut, sehe aber gerade im Sternethread, das ich die tatsaechlich mehr mochte als Black is the Color (***1/2 vs ***) und die *** passen schon (wenn man ein bisschen strenger besternt, wie ich das zu der Zeit tat)… bei meiner Top 3 hat sich aber nichts geaendert, und die drei sind immer noch super (Power to the People, Canyon Lady, In Japan)

    --

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    #12058113  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind …. Nat Adderley mit dem Quintett des Bruders, der da aber von Henderson abgelöst wird – und dieser spielt dann überraschend frei auch (das ist ja auch ein Phänomen, dass manche Leute als Sideman anders klingen denn bei eigenen Sessions – das möchte ich bei Henderson aber nicht überstrapazieren, denke die „Freiheit“ ist eher im Vergleich zu Cannonball zu hören, wobei der ja um die Zeit herum teils auch recht befreit aufspielte) ….

    Was allerdings bei Henderson in den 60ern  (zumindest für mich) ein wichtiges Thema ist ….

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