Antwort auf: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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thelonica

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Wo gerade Lateef und Hawkins genannt wurden, wollte ich kurz was zu Drummern schreiben. Eddie Locke und Louis Hayes hatten beide von Jo Jones gelernt, beide hatte Jones ein wenig betreut. Eddie Locke hatte sogar irgendwann mit Piano angefangen (Chopin gespielt), das war wohl in der Wohnung bei Coleman Hawkins. Es gibt Drummer, die sich sehr viel selber beigebracht haben, aber auch ganz schön viele die den Weg über zusätzlichen Unterricht (Gene Krupa, Fred Below, Eddie Marshall, Dave Bailey, Chuck Thompson, Andrew Cyrille u.v.m.) genommen haben. In Erzählungen kommt das immer wieder vor, dass sich Musiker bei anderen was abschauen, oder einfach nur beim Gig auftauchen, weil ein neuer Musiker interessant ist. Selbst jemand wie Shadow Wilson, der sich viel selber beigebracht hat, hatte einen Perkussionisten (Billy Gladstone?) quasi studiert und sich zusätzlich mit Chick Webb u.a. beschäftigt. Art Taylor hatte Chick Webb noch gesehen. Biografische Details im Werdegang sind für mich zumindestens interessant, weil man damit noch dazulernen kann, oder überhaupt einige Zusammenhänge besser verstehen kann.

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