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soulpope
Während Miles Davis sich ein Jahr zuvor auf „Sketches Of Spain“ mit Abstand – quasi mit dem Blick „top down“ eines spanische Edelmannes – angefangen von „Concierto De Aranjuez“ bis grossen Gesten und elegischen Flügelschlägen der Thematik nähert, ist da bei Coltrane von Anfang eine andere Sicht auf „Spanien“ zu spüren. Das ist das durch einen engen Meereskanal abgetrennte Land von Afrika und die Weite, die Trockenheit, die Mystik, die Kargheit, die Armut der Menschen und doch auch eine Vision der Freiheit.das finde ich eigentlich sehr schön hergeleitet – im prinzip ist das ja schon eine vorstudie zu „india“ (also solches habe ich das immer – dadurch defizitär – gehört), was ja auch nicht so viel mit indien zu tun hat – aber die drones, das unendliches klingeln, das tyner da mit den beiden bässen erzeugt, ist einfach das wichtigste hier. und diese bässe sind wirklich fantastisch, sie bringen was erdiges und auch verrücktes in den sound, etwas, was nicht mehr nach manhattan passt, zum broadway, zum „sound of music“ und zum central park. kargheit, wüste, weite, mystik – ja, klar. aber interessant, das so nah an den favorite things zu hören, dessen jubilieren im wechsel zu dur halt nochmal was anderes mit mir macht, aber die monotonie hier ist eben auch toll.
funktionierte heute jedenfalls super, auch die beiden folgetracks. der dahomey dance ist wirklich nicht ohne rafinessse. fremdkörper bleiben für mich die beiden anderen bläser, gerade auch wegen ihres virtuosen ansatzes. hubbard mag ich im titelstück einfach nicht, beim dahomey dance dagegen sehr. vielleicht hätte wilbur harden etwas sehr anderes aus der vorlage gemacht, das ich lieber gehabt hätte („jazz way out“ ist ja eigentlich so ein erster zwinkerer richtung OLÉ in der coltrane-diskografie). und im vanguard findet dolphy dagegen seinen sonoren weg in diesen sound, indem er einfach auf bassklarinette umsteigt.
tolles album jedenfalls. „meisterwerk“? nachvollziehbar.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
vorgarten verstehe schon, dass das erst 4 jahre später auf den markt kam, es klingt einfach nicht nach 1960.
Ich hänge gleich noch die letzte Runde an, obwohl ich natürlich gerade Lust hätte, die ganzen „Africa/Brass“-Sessions einzuschieben, aber dafür reicht es heute nicht mehr, nach diesem Nachmittag (der natürlich nicht ohne einige Wiederholungen und Unterbrüche von sich ging, brauche ich dann auch noch was anderes am Abend). Mit „Olé“ sind wir im Territorium, das der ehemalige auf „Flamenco Sketches“ und „Sketches of Spain“ schon ausgelotet hat, aber bei Coltrane kriegt das nochmal eine andere Dimension, da flirrt alles, wir sitzen vor dem einstöckigen maurischen Bau und blicken in die weite Ebene, dahinter erahnen wir das Meer und auf der anderen Seite schroffe Felsengebirge. Die Luft flirrt, die Bässe lassen sie vibririeren, Tyner und Jones ruckeln durch den 6/8-Groove, präzise und doch völlig frei. Coltrane beschwört Schlangen und umrankt Tänzerinnen (oder ist er selbst eine?) und ein gewisser George Lane ist auch mit dabei, seine Flöte hebt als erste zu einem Soloflug an, gefolgt von Freddie Hubbards Tropmete, beide wirken leicht und schweifen weit aus, ohne den Faden aus der Hand zu geben – sonst wären sie auch auf der Stelle verloren, denn die Rhythmusgruppen-Karawane würde ohne sie weiterziehen, gnadenlos. Und gnadenlos gut! Alles, was danach folgt, hat erstmal keinen leichten Stand …. Weil wir es von ihm kürzlich auch wieder hatten: Donald Garrett (später Rafael Garrett) aus Chicago war es wohl, der Coltrane auf die Idee mit den zwei Bässen brachte, die er ja in den folgenden Jahren immer wieder mal umsetzte. Ellington hatte schon in den Dreissigern manchmal zwei Bassisten eingesetzt, aber sonst war das eine ziemlich neue Idee. Garrett hat gemäss den Liner Notes von Lewis Porter im Booklet der „Heavyweight“-Box Barbara Gardner folgende Erklärung geliefert: „We have been friends since 1955, and whenever he is in town, he comes over to my house, and we go over ideas. I had this tape where I was playing with another bass player. We were doing some things rhythmically and Coltrane became excited about the sound. We got the same kind of sound you get from the East Indian water drum. One bass remains in the lower register and is the stabilizing, pulsating thing, while the other bass is free to improvise, like the right hand would be on the drum. So Coltrane liked the idea.“ (S. 23 im Booklet).
War mir bezüglich Garrett nicht bewusst, thnx ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Harden auf „Olé“ ist eine reizvolle Idee – aber leider war der ja nicht (mehr) spielfähig zu der Zeit … andere Kandidaten gab es wohl gar nicht so viele: Booker Little vielleicht (er sass ja in der „Africa/Brass“-Band), oder Ray Copeland, nochmal Idrees Sulieman oder Donald Byrd … kann ich mir bei allen nicht so recht vorstellen, dass sie besser gepasst hätten als Hubbard (oder gleich gut), ausser vielleicht Little. Für Johnny Coles war das noch zu früh, Gene Shaw auch nicht gerade in der Gegend, nehme ich an … echt nicht einfach, sich da einen anderen vorzustellen, oder?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windHarden auf „Olé“ ist eine reizvolle Idee – aber leider war der ja nicht (mehr) spielfähig zu der Zeit … andere Kandidaten gab es wohl gar nicht so viele: Booker Little vielleicht (er sass ja in der „Africa/Brass“-Band), oder Ray Copeland, nochmal Idrees Sulieman oder Donald Byrd … kann ich mir bei allen nicht so recht vorstellen, dass sie besser gepasst hätten als Hubbard (oder gleich gut), ausser vielleicht Little. Für Johnny Coles war das noch zu früh, Gene Shaw auch nicht gerade in der Gegend, nehme ich an … echt nicht einfach, sich da einen anderen vorzustellen, oder?
Für mich sind die „Mitstreiter“ hier perfekt – wie auch das Endprodukt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gypsy-tail-windHarden auf „Olé“ ist eine reizvolle Idee – aber leider war der ja nicht (mehr) spielfähig zu der Zeit … andere Kandidaten gab es wohl gar nicht so viele: Booker Little vielleicht (er sass ja in der „Africa/Brass“-Band), oder Ray Copeland, nochmal Idrees Sulieman oder Donald Byrd … kann ich mir bei allen nicht so recht vorstellen, dass sie besser gepasst hätten als Hubbard (oder gleich gut), ausser vielleicht Little. Für Johnny Coles war das noch zu früh, Gene Shaw auch nicht gerade in der Gegend, nehme ich an … echt nicht einfach, sich da einen anderen vorzustellen, oder?
Für mich sind die „Mitstreiter“ hier perfekt – wie auch das Endprodukt ….
Für mich nicht ganz – meine Atlantic-Rangfolge sieht heute wohl so aus:
Coltrane’s Sound
My Favorite Things
Olé
Giant Steps
Coltrane Plays the Blues
Coltrane Jazz
Bags & Trane
The Avant-GardeWobei irgendwo nach Nr. 2 und vor Nr. 4 die Top-20-Trennlinie verlaufen dürfte.
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
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gypsy-tail-wind
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gypsy-tail-windHarden auf „Olé“ ist eine reizvolle Idee – aber leider war der ja nicht (mehr) spielfähig zu der Zeit … andere Kandidaten gab es wohl gar nicht so viele: Booker Little vielleicht (er sass ja in der „Africa/Brass“-Band), oder Ray Copeland, nochmal Idrees Sulieman oder Donald Byrd … kann ich mir bei allen nicht so recht vorstellen, dass sie besser gepasst hätten als Hubbard (oder gleich gut), ausser vielleicht Little. Für Johnny Coles war das noch zu früh, Gene Shaw auch nicht gerade in der Gegend, nehme ich an … echt nicht einfach, sich da einen anderen vorzustellen, oder?
Für mich sind die „Mitstreiter“ hier perfekt – wie auch das Endprodukt ….
Für mich nicht ganz – meine Atlantic-Rangfolge sieht heute wohl so aus: Coltrane’s Sound My Favorite Things Olé Giant Steps Coltrane Plays the Blues Coltrane’s Sound Bags & Trane The Avant-Garde Wobei irgendwo nach Nr. 2 und vor Nr. 4 die Top-20-Trennlinie verlaufen dürfte.
Ich bezog mich mit der Perfektion auf den Track „Ole“ …. und bei den Atlantic Alben eine Reihung ? Auch da ist das Gesamtalbum für mich ganz vorne dabei ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Alles klar, den Titeltrack finde ich auch grossartig!
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das stimmt. und die nennung von harden war ein grober schnitzer, sorry. kenny dorham hätte wahrscheinlich ein sehr tolles solo über „olé“ gespielt, aber das ist wirklich müßig. ich mag hubbard ja sehr, es hört sich für mich eher so an, als wäre nicht genug zeit gewesen, sich auf die aufgabe einzugrooven, aber das höre ja auch nur ich so.
in deinem atlantic-alben-ranking steht zweimal „coltrane’s sound“, eins davon ist „coltrane jazz“, aber wo?
mir fehlen ja noch die beiden resterampen, aber wie sich coltrane hier mit neuem quartett, neuem sound und neuen konzepten vorstellt, ist schon ziemlich toll. au „my favorite things“ und „olé“ gibt es einen ganz anderen umgang mit zeit und auch mit dem verhältnis von vorder- und hintergrund, und die ganze musik wirkt mit ihrer sonorischen beharrlichkeit auf einer anderen ebene, sie spricht andere sinnlichen rezeptoren an, finde ich. trance durch ein sehr-viel an noten, schwindeleffekte, flirren. der höhepunkt in dieser phase werden für mich die village-vanguard-aufnahmen sein, als ich zum ersten mal eine version von „india“ gehört habe, ging es mir wohl so wie soulpope mit „olé“.
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Ranking ist gefixt – Antwort war ja klar, oder? Sooooo super finde ich dann „Coltrane Jazz“ auch wieder nicht
Von den Resterampen solltest Du Dir „Legacy“ unbedingt gönnen! Seite B mit Milt Jackson enthält wohl zwei der drei, vier besten Stücke der Session (finde ich – achtung Blues-alert!), und Seite A drei sehr hörenswerte Nachträge zu den Oktober-Sessions und „Olé“.
„To Her Ladyship“ kennst Du aber schon, oder?
Sorry für meinen gestrigen Monsterpost, der wurde wieder so lang, dass ihn eh niemand liest, aber ich hörte halt wieder die ganzen Sessions und nicht die Album-Happen, und hatte keine gute Idee, das schlau zu portionieren. Aber ist ja alles freiwillig hier
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„To Her Ladyship“ kennst Du aber schon, oder?ich kenne das alles, habe ja die heavyweight-box. aber noch nie die alben als solche gehört, deshalb muss ich das bei den „resten“ auch so machen (und freue mich darauf).
und danke für den monster-post! ich habe ihn natürlich gewissenhaft studiert
zuletzt geändert von vorgarten--
Okay, ich war gerade verwirrt, dachte ja ich wüsste, dass Du die Box hast … ob Du dann noch LPs davon benötigst – vermutlich ja eher nicht.
Das mit Connie Kays Ride ist übrigens noch was, dem ich auf die Spur kommen möchte. Mich packt er ja nie so richtig, finde aber interessant, dass er quasi vom R&B zum Kammerjazz kam und bei sowas klassisch (Hard) Boppigem wie Bags & Trane irgendwie keine anderen Lösungen findet als karge R&B-Shuffles oder sowas, oder eben etwas zu viel Zurückhaltung. Aber vielleicht hörte ich das komplett schief, es gibt so einige Drummer, bei denen ich Mühe hatte mit Entschlüsseln und deren Spiel mir erst zu gefallen anfing, als das mal gelang (Mickey Roker oder Roy McCurdy sind solche Fälle, gerade letzteren finde ich aber längst sowas von hip).
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Auch für mich ein Schlüsselerlebnis.
gypsy-tail-windOkay, ich war gerade verwirrt, dachte ja ich wüsste, dass Du die Box hast … ob Du dann noch LPs davon benötigst – vermutlich ja eher nicht.
Das mit Connie Kays Ride ist übrigens noch was, dem ich auf die Spur kommen möchte. Mich packt er ja nie so richtig, finde aber interessant, dass er quasi vom R&B zum Kammerjazz kam und bei sowas klassisch (Hard) Boppigem wie Bags & Trane irgendwie keine anderen Lösungen findet als karge R&B-Shuffles oder sowas, oder eben etwas zu viel Zurückhaltung. Aber vielleicht hörte ich das komplett schief, es gibt so einige Drummer, bei denen ich Mühe hatte mit Entschlüsseln und deren Spiel mir erst zu gefallen anfing, als das mal gelang (Mickey Roker oder Roy McCurdy sind solche Fälle, gerade letzteren finde ich aber längst sowas von hip).tatsächlich hatte ich von der box mal ein destillat von @friedrich, auf dem nur die mastertakes drauf waren. kurz danach brauchte ich dann aber doch alles. jetzt versuche ich, wie bei den prestige-sessions, die alben-reihenfolgen zu beachten. tatsächlich habe ich von den atlantics nur MY FAVORITE THING als einzelalbum, aus klanggründen (die japanische shm-cd hat noch mal einige details mehr).
connie kay – ich kenne keinen drummer, der so swingt (auf andere weise vielleicht billy higgins – und roy haynes), aber was meinen fetisch ausmacht, ist wirklich seine beckenarbeit. da klingt jeder schlag anders, wenn man genau hinhört, das ist unendlich subtil.
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wahr
vorgartender höhepunkt in dieser phase werden für mich die village-vanguard-aufnahmen sein, als ich zum ersten mal eine version von „india“ gehört habe …
Auch für mich ein Schlüsselerlebnis.
Same!
Und merci wegen Kay, ich hab den Anstoss ja schon einige Male gekriegt, aber geklickt hat es bei mir bisher nie richtig. Aber meien swingendsten Drummer wären auch andere, vor allen wohl Elvin Jones. Das ist jetzt aber keine Frage, die ich so aus dem Stand gleich mit vier, fünf Namen so beantworten kann, dass die Antwort morgen gleich ausfallen würde … aber vermutlich kamen da noch ein paar Swing-Leute dazu (Sid Catlett!) und vielleicht der Drummer im Original-Line-Up des MJQ, Kenny Clarke?
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Und merci wegen Kay, ich hab den Anstoss ja schon einige Male gekriegt, aber geklickt hat es bei mir bisher nie richtig. Aber meien swingendsten Drummer wären auch andere, vor allen wohl Elvin Jones. Das ist jetzt aber keine Frage, die ich so aus dem Stand gleich mit vier, fünf Namen so beantworten kann, dass die Antwort morgen gleich ausfallen würde … aber vermutlich kamen da noch ein paar Swing-Leute dazu (Sid Catlett!) und vielleicht der Drummer im Original-Line-Up des MJQ, Kenny Clarke?das mag sein, aber es ist ein minimum an hi-fi nötig, um diese subtilitäten plastisch zu machen, wenn man die ganzen leute nicht live erlebt hat. (ganz wichtig für mich: rashied ali und doug hammond live zu hören, um festzustellen, wie sehr sie swingen.)
fand ich ja auch interessant, dass manfred eicher bei jack dejohnette schon die subtilen aspekte im beckenspiel gehört hat, als dieser noch krach-funk bei miles spielte. es sind eher diese formen von faszination, die ich meine, nicht nur der swing, der sofort tanzimpulse auslöst (aber ganz oft – meine these – geht das wohl zusammen).
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Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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