Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Ich höre gerade … klassische Musik!
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
jimmydean
soulpope
jimmydeanet was kammermusik aus meiner du pre-box am heissen nachmittag… aber etwas kühler als gestern… daraus das „geister-trio“ und das „erzherzog-trio“, meine beiden lieblingstrios von beethoven
Scheenes Cover Photo der damals sehr jungen Musiker ….
ja ich habe mir ja die du pre cd box jetzt nochmal gekauft, weil auf der neuen ausgabe die original-cover drauf sind
Das war ein wunderbares Trio! Das Wunderbare lege ich mir selten auf, die Nerven.
Barenboim macht den beiden keine Schwierigkeiten, sie haben alle die Zeit, die man für Geister braucht. Und Zukerman nicht zu unterschätzen (so schöner Ton sowohl an der Violine als auch an der Bratsche), mit ihm hatte Du Pré ein tief stimmiges – ich meine natürlich nicht die Instrumente – Gegenüber, hier nachzusehen, besonders ab Minute 8.45 ungefähr. Das mag etwas ungelenk aussehen, aber die Realität ist ja auch ungelenk.
Ich höre das Geister-Trio dann wohl heute am Abend noch einmal. Und: Es gibt eine kurze Arbeit von Beckett dazu. Der sucht sich das nicht umsonst aus.
Grüße in die und aus der auch hier linderen Hitze, aber mir ist sie immer noch zu viel.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Zu opus 70, 1, fiel mir folgendes Entlegenes ein:
Weil mich das Klavier interessierte. In dieser Box ist eine frühe Geschichte des Geister-Trios drin, vom 18. Juli 1954. An der Violine Alexander Schneider (vom Prades-Festival bekannt, ach Prades, wo ich so oft war, und mehr noch als zweiter Geiger des Budapester Streichquartetts, und übrigens auch der Mann, der dem Columbia-Chef sagte, hören Sie sich mal diesen jungen Mann an – daraus dann ein sofortiger lebenslanger Plattenvertrag, den Gould vorzeitig aufgrund vorzeitigen Todes nicht ganz gehalten hat), am Violoncello eine wunderbare Zara Nelsova. Aber gut, kein Geschwafel.
Was höre ich da? Eine unsägliche Anspannung und Herausforderung von Gould, die jederzeit zu misslingen droht. Die Schneider sofort entspannt – durch Aufladung der Spannung! Und Nelsova macht das mit. Wie auch bei Barenboim / Zukerman / Du Pré kommt mir vor, dass die Streicher wichtiger sind. Gould findet es aber nicht gut, dass die Streicher wichtiger sind. Barenboim kommt damit klar. Das Ärgernis, das Gould herbeischafft, liegt in dem Auseinandernehmen des Werks, könnte darin liegen. Aber die beiden, Schneider und Nelsova – und beide mit größtem Ton, größter Leidenschaft – lassen sich darauf ein, und so wird eine gelungene Darbietung daraus. Die Skalen etwa, die Barenboim schön spielt, nimmt Gould auseinander. Das hat er später auch im Schumann-Quartett gemacht. Ein Klavier will eine Violine, ein Violoncello sein … Es kann funktionieren. Mir wäre das Geister-Trio vermutlich nicht so schnell wieder eingefallen, also danke @jimmydean.
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Zu Hause bei Friedrich Gulda und seinen wunderbaren Mozart Aufnahmen aus den 80ern …. eine nachdenkliche Rückschau in Vorwärtsbewegung …. erstaunlich wie hier doch bekannte Sonaten in Details entfaltet werden ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)yaiza(rbb Kultur) Schubert – Oktett D 803 Isabelle Faust, Violine; Anne Katharina Schreiber, Violine; Danusha Waskiewicz, Viola; Kristin von der Goltz, Violoncello; James Munro, Kontrabass; Lorenzo Coppola, Klarinette; Teunis van der Zwart, Horn; Javier Zafra, Fagott Aufn. Harmonia Mundi
bei mir läuft nochmal diese Aufnahme des Schubert Oktetts (auf historischen Instrumenten)
Die Aufnahme sagt mir nicht zu, ist aber durchaus interessant, um einen Serenadeneindruck zu bekommen…***
Ich blieb noch bei SchubertD 944 Die Große
Berliner Philharmoniker, Günter Wand; Aufn. Mrz 1995 Philh. Berlin
…gefällt mir auch sehr.--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
In der KV 545 fächert Gulda mit eine nuancierten Betonung der linken Hand (Hinweis kam in einem Rezenten Interview mit Markus Hinterhäuser) die Struktur der Sonate räumlich auf ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)(rbb Kultur) Im Sonntagskonzert heute 5 Aufnahmen mit Václav Neumann
gespannt bin ich auf
Schumann KK, Ivan Moravec, Tschechische Philharmonie/Neumann
Mahler 5, Gewandhausorchester Leipzig/Neumann(Eintieg in den Konzertvorm. mit „Moldau“; mal schauen, ob ich noch bei bis Vanhal und Dvorák Cellokonzert/Sádlo dabei sein werde)
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
yaiza (rbb Kultur) Im Sonntagskonzert heute 5 Aufnahmen mit Václav Neumann gespannt bin ich auf Schumann KK, Ivan Moravec, Tschechische Philharmonie/Neumann Mahler 5, Gewandhausorchester Leipzig/Neumann (Eintieg in den Konzertvorm. mit „Moldau“; mal schauen, ob ich noch bei bis Vanhal und Dvorák Cellokonzert/Sádlo dabei sein werde)
Lass mal Deine Eindrücke wissen
….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
yaiza (rbb Kultur) … Schumann KK, Ivan Moravec, Tschechische Philharmonie/Neumann; Mahler 5, Gewandhausorchester Leipzig/Neumann …
Lass mal Deine Eindrücke wissen
….
… nun habe ich endlich auch mal eine Aufnahme mit Ivan Moravec gehört … sehr schönes Spiel, vor allem mit dem Orchester
Mahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
yaizaMahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.
Neumann mit Mahler V und dem Gewandhaus hat Dich also auch nicht enttäuscht. Für mich eine der besten Einspielungen – allerdings auch die einzige Mahler-Geschichte mit Neumann, die ich kenne und hier habe. Obwohl er ja noch mehr gemacht hat und die Neunte vor allem mit ihm mich interessieren würde. Aber irgendwann hört man auf, zumindest ich. Kann mir ja nicht die Wohnung mit Mahler tapezieren. Andererseits, bei diesen Riesentrapezsymphonikern wie Mahler oder Bruckner reicht eine Einspielung nie. Und auch keine fünf, usw.
Ich weiß gar nicht, wenn ich so darüber nachflunkere, ob da ein Hereinbrechen der Gewalt ist. Meinst Du die ersten Sätze, zwei Abwandlungen von Kondukten, Trauermärschen? Oder den letzten Satz? Den Schrecken, also etwas, was nicht mehr in eine geläufige Ordnung gehört, bekomme ich im Scherzo (das ausgerechnet Hermann Scherchen gekürzt hat; weiß der Himmel, was das wieder für Gründe hatte). Werde das so bald wie möglich nachhören.
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
yaiza
soulpope
yaiza (rbb Kultur) … Schumann KK, Ivan Moravec, Tschechische Philharmonie/Neumann; Mahler 5, Gewandhausorchester Leipzig/Neumann …
Lass mal Deine Eindrücke wissen
….
… nun habe ich endlich auch mal eine Aufnahme mit Ivan Moravec gehört … sehr schönes Spiel, vor allem mit dem Orchester Mahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.
Freut mich sehr …. Iwan Moravec ein (teils verkannter) Grossmeister ….. und für mich überraschend, wie sehr ein durchaus vegleichbarer Ansatz von Neumann bei Mahler hier mit dem Gewandhausorchester wesentlich dunkler, ja fast auf Konfrontation ausgerichtet umgesetzt wird als durch die Tschechischen Philharmoniker, welche auch Kanten und Schluchten fast jubilierend austarieren …. beide Varianten jedenfalls „must hear“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)clasjaz
yaizaMahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.
Neumann mit Mahler V und dem Gewandhaus hat Dich also auch nicht enttäuscht. Für mich eine der besten Einspielungen – allerdings auch die einzige Mahler-Geschichte mit Neumann, die ich kenne und hier habe. Obwohl er ja noch mehr gemacht hat und die Neunte vor allem mit ihm mich interessieren würde. Aber irgendwann hört man auf, zumindest ich. Kann mir ja nicht die Wohnung mit Mahler tapezieren. Andererseits, bei diesen Riesentrapezsymphonikern wie Mahler oder Bruckner reicht eine Einspielung nie. Und auch keine fünf, usw. Ich weiß gar nicht, wenn ich so darüber nachflunkere, ob da ein Hereinbrechen der Gewalt ist. Meinst Du die ersten Sätze, zwei Abwandlungen von Kondukten, Trauermärschen? Oder den letzten Satz? Den Schrecken, also etwas, was nicht mehr in eine geläufige Ordnung gehört, bekomme ich im Scherzo (das ausgerechnet Hermann Scherchen gekürzt hat; weiß der Himmel, was das wieder für Gründe hatte). Werde das so bald wie möglich nachhören.
@clasjaz gleich im 1. Satz; ich hatte das Gefühl, da knallt etwas herein; vielleicht ist Gewalt auch nicht das richtige Wort und es geht da um eine Kraft – so ganz direkt hatte ich aber keine positiven Assoziationen.
Da mir die Fachbegriffe fehlen, habe ich wiki befragt – von der Beschreibung her müsste es diese Stelle sein: „Der gemessen schreitende Zug wird durch ein erstes Trio unterbrochen. Ein plötzlich hervorbrechender Ausbruch in b-Moll, der sich zum Tutti steigert und die Grenzen des tonalen Raumes antastet, leitet es ein.“
soulpope
….. und für mich überraschend, wie sehr ein durchaus vergleichbarer Ansatz von Neumann bei Mahler hier mit dem Gewandhausorchester wesentlich dunkler, ja fast auf Konfrontation ausgerichtet umgesetzt wird als durch die Tschechischen Philharmoniker, welche auch Kanten und Schluchten fast jubilierend austarieren …. beide Varianten jedenfalls „must hear“ ….
interessant, das mit dem Unterschied
Die Aufnahme wurde auch in der BC Basic-Serie veröffentlicht. Ich werde mal Ausschau halten. Auf dem Rückcover sind auch wie im wiki-Artikel die „Abteilungen“ benannt. Diese fielen mir bisher gar nicht auf.
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
yaiza
clasjaz
yaizaMahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.
Neumann mit Mahler V und dem Gewandhaus hat Dich also auch nicht enttäuscht. Für mich eine der besten Einspielungen – allerdings auch die einzige Mahler-Geschichte mit Neumann, die ich kenne und hier habe. Obwohl er ja noch mehr gemacht hat und die Neunte vor allem mit ihm mich interessieren würde. Aber irgendwann hört man auf, zumindest ich. Kann mir ja nicht die Wohnung mit Mahler tapezieren. Andererseits, bei diesen Riesentrapezsymphonikern wie Mahler oder Bruckner reicht eine Einspielung nie. Und auch keine fünf, usw. Ich weiß gar nicht, wenn ich so darüber nachflunkere, ob da ein Hereinbrechen der Gewalt ist. Meinst Du die ersten Sätze, zwei Abwandlungen von Kondukten, Trauermärschen? Oder den letzten Satz? Den Schrecken, also etwas, was nicht mehr in eine geläufige Ordnung gehört, bekomme ich im Scherzo (das ausgerechnet Hermann Scherchen gekürzt hat; weiß der Himmel, was das wieder für Gründe hatte). Werde das so bald wie möglich nachhören.
@clasjaz gleich im 1. Satz; ich hatte das Gefühl, da knallt etwas herein; vielleicht ist Gewalt auch nicht das richtige Wort und es geht da um eine Kraft – so ganz direkt hatte ich aber keine positiven Assoziationen. Da mir die Fachbegriffe fehlen, habe ich wiki befragt – von der Beschreibung her müsste es diese Stelle sein: „Der gemessen schreitende Zug wird durch ein erstes Trio unterbrochen. Ein plötzlich hervorbrechender Ausbruch in b-Moll, der sich zum Tutti steigert und die Grenzen des tonalen Raumes antastet, leitet es ein.“
soulpope
….. und für mich überraschend, wie sehr ein durchaus vergleichbarer Ansatz von Neumann bei Mahler hier mit dem Gewandhausorchester wesentlich dunkler, ja fast auf Konfrontation ausgerichtet umgesetzt wird als durch die Tschechischen Philharmoniker, welche auch Kanten und Schluchten fast jubilierend austarieren …. beide Varianten jedenfalls „must hear“ ….
interessant, das mit dem Unterschied Die Aufnahme wurde auch in der BC Basic-Serie veröffentlicht. Ich werde mal Ausschau halten. Auf dem Rückcover sind auch wie im wiki-Artikel die „Abteilungen“ benannt. Diese fielen mir bisher gar nicht auf.
Solltest Du einmal an einem Gesamtzyklus von Mahler interessiert sein, so sollte Vaclav Neumann mit der Tschechischen Philharmonie auf Supraphon Teil der Überlegungen sein 😇 ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@ soulpope: ja, ich überlege tatsächlich hin und wieder… aber ich weiß nicht, ob ich zu einer Entscheidung komme
Hier noch reingehört, bevor es wieder an’s Ruder geht ;)
Liszt mit Sergio Fiorentino
Nuages gris, Aufn. 1962 in Greenwich Town Hall
(aus A Revolution in Sound)--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
yaizagleich im 1. Satz; ich hatte das Gefühl, da knallt etwas herein; vielleicht ist Gewalt auch nicht das richtige Wort und es geht da um eine Kraft – so ganz direkt hatte ich aber keine positiven Assoziationen. Da mir die Fachbegriffe fehlen, habe ich wiki befragt – von der Beschreibung her müsste es diese Stelle sein: „Der gemessen schreitende Zug wird durch ein erstes Trio unterbrochen. Ein plötzlich hervorbrechender Ausbruch in b-Moll, der sich zum Tutti steigert und die Grenzen des tonalen Raumes antastet, leitet es ein.“
Die Stelle habe ich sofort im Ohr – und natürlich: Da bricht etwas herein! Mit Wucht, mit Kraft und einer anhaltenden Energie. Dieses Hereinbrechen dürfte zur Grammatik von Mahlers Komponieren gehören, wenn ich mich so ausdrücken darf. Zu allen möglichen Gelegenheiten, bereits im Schlusssatz der Ersten Symphonie. Die Trio-Einsprengsel sind dafür, mindestens seit Schubert (siehe Streichquintett), der formale Teppich. Mich hat das damals, als Fant, gar nicht fragen lassen, ob das positiv oder negativ sei – obwohl man diese Frage sehr gut stellen könnte! -, ich war einfach nur: baff. Und ich bin ja immer noch der Meinung, dass diese Abteilung I aus Mahler V die Antwort auf Beethoven V war. Mag meine Privatmeinung sein, die Musikwissenschaftler werden es wissen. Oder kann man das gar nicht teilen? Womöglich irre ich mich völlig. Für meine Ohren muss man den ersten Satz aus Mahlers Fünfter nur ein bisschen anders rhythmisieren und hat Beethoven V, Beginn 1. Satz. Und da wird Mahler, so spinne ich weiter, vorsichtig gewesen sein und hat gleich einen zweiten ersten Satz geschrieben: Complete: Abteilung I.
Die Einspielung von Neumann mit der Tschechischen Philharmonie kenne ich leider gar nicht. Ich bin ja auch immer noch säumig mit der Gesamteinspielung von Tennstedt, Du hast sie mir vor Langem sehr ans Herz gelegt und ich habe auch viel gehört. Also gut, diese beiden noch: Neumann und Tennstedt. Aber ich lasse mir noch etwas Zeit, denn hier stehen bereits so viele Mahler-Meter.
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz
yaizagleich im 1. Satz; ich hatte das Gefühl, da knallt etwas herein; vielleicht ist Gewalt auch nicht das richtige Wort und es geht da um eine Kraft – so ganz direkt hatte ich aber keine positiven Assoziationen. Da mir die Fachbegriffe fehlen, habe ich wiki befragt – von der Beschreibung her müsste es diese Stelle sein: „Der gemessen schreitende Zug wird durch ein erstes Trio unterbrochen. Ein plötzlich hervorbrechender Ausbruch in b-Moll, der sich zum Tutti steigert und die Grenzen des tonalen Raumes antastet, leitet es ein.“
…. @soulpope Die Einspielung von Neumann mit der Tschechischen Philharmonie kenne ich leider gar nicht. Ich bin ja auch immer noch säumig mit der Gesamteinspielung von Tennstedt, Du hast sie mir vor Langem sehr ans Herz gelegt und ich habe auch viel gehört. Also gut, diese beiden noch: Neumann und Tennstedt. Aber ich lasse mir noch etwas Zeit, denn hier stehen bereits so viele Mahler-Meter.
Ja, Mahler lässt uns (wie ferngesteuert) zahlreiche „Meter“ gehen 🤓 …. ich gehe diese vermeintlichen Umwege sehr gerne denn aus dem Gegensatz Gesamt- vs Einzeleinspielungen entstehen immer neue Rückschlüsse …. bei Tennstedt – falls ich dies hier nicht bereits schrieb – würde ich jedenfalls einen „Patchwork Zyklus“ seiner Liveaufnahmen dem Studiozyklus auf EMI vorziehen …. aber dann denke ich an die „Studio 4te“ und ohne diese geht es jedenfalls nicht …. ich habe wahrscheinlich (also eher sicherlich) zu viel gekauft aber versuche nicht zu wenig gehört und nachgedacht zu haben …. apropos Nachdenken : bei aktuell 36 Grad fällt selbst dieses schwer ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.