Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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yaizaMahler 5 mit Gewandh./Neumann lässt mich sprachlos zurück — ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine packende Aufnahme zu hören; über Radio kam das sehr auf vollen Touren gespielt rüber, als Hörer wähnt man sich mitten im Geschehen … das Hereinbrechen der Gewalt hörte ich bisher noch nicht so deutlich und der Schrecken sitzt noch in den Knochen.

Neumann mit Mahler V und dem Gewandhaus hat Dich also auch nicht enttäuscht. Für mich eine der besten Einspielungen – allerdings auch die einzige Mahler-Geschichte mit Neumann, die ich kenne und hier habe. Obwohl er ja noch mehr gemacht hat und die Neunte vor allem mit ihm mich interessieren würde. Aber irgendwann hört man auf, zumindest ich. Kann mir ja nicht die Wohnung mit Mahler tapezieren. Andererseits, bei diesen Riesentrapezsymphonikern wie Mahler oder Bruckner reicht eine Einspielung nie. Und auch keine fünf, usw.

Ich weiß gar nicht, wenn ich so darüber nachflunkere, ob da ein Hereinbrechen der Gewalt ist. Meinst Du die ersten Sätze, zwei Abwandlungen von Kondukten, Trauermärschen? Oder den letzten Satz? Den Schrecken, also etwas, was nicht mehr in eine geläufige Ordnung gehört, bekomme ich im Scherzo (das ausgerechnet Hermann Scherchen gekürzt hat; weiß der Himmel, was das wieder für Gründe hatte). Werde das so bald wie möglich nachhören.

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