"Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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  • #9440599  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    grünschnabel
    Was mich weiterhin irritiert: Wieso ist Puma kein Jazz-Hörer? Da gibt es deutlich mehr Spontaneität als auf Led Zeppelin-Konzerten, eklatant mehr Unverwechselbarkeit der einzelnen Gigs, in der Regel ist auch die Tonerzeugung 1:1 auf der Bühne mühelos erkennbar – die von ihm formulierten Ideale weisen für meine Begriffe genau auf diesen Bereich hin.

    Interessanter Einwurf, der mir auch schon die ganze Zeit durch den Kopf geht. Ich war dieses Jahr auf vielen Jazz Konzerten und „handgemachter“ geht es nach pumas Vorstellung, soweit ich diese abschätzen kann, eigentlich nicht. Von den Jazzhörern hier im Forum habe ich den Begriff allerdings noch nie vernommen, was aber auch nicht wirklich überraschend ist.

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    #9440601  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    sparchDann war es eben Synth-Pop…

    …den pumafreddy immer sehr wertschätzend und per sé als „Hausfrauenpop“ bezeichnet…

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    #9440603  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    pumafreddy Wenn Instrumente von Band laufen ist es eben nicht handgemacht. Wenn ich nicht wüßte, daß es das gibt, würde sich die Diskussion erübrigen, da dann tatsächlich Alles handgemacht wäre. Das ich damit hier der einzigste bin, der da einen Unterschied sieht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

    Puma, Du bist nicht der Einzige, der das so oder so ähnlich sieht. Nur habe ich recht früh schon festgestellt, dass hier überall Tretminen und Fettnäpfchen rumstehen oder zumindest Missverständnisse drohen. Somit habe ich keine Lust, mich mit den Hütern der Lufthoheit anzulegen. Allerdings wäre ohne Deine Beiträge die Diskussion anders und vermutlich auch nur halb so spannend verlaufen, denn Einiges war schon bedenkenswert hier. Von allen Seiten.

    --

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    #9440605  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Keiner hat hier behauptet, dass das Drücken der Starttaste für das Playback schon als „handgemacht“ durchgeht. Vielmehr geht es doch auch darum, althergebrachte Denkweisen aufzubrechen, zu hinterfragen und möglicherweise sogar zu überdenken. Aber nichts davon passiert hier. Wenn man schon mit Begriffen wie „handgemacht“ um sich wirft, dann sollte man zumindest zwischem dem Abspielen einer Konserve und dem Spielen eines Synthesizers etc. unterscheiden können.

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    #9440607  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    pumafreddyUm das Thema für mich hier wenigstens noch abzuschließen, stelle ich die PN, die ich gestern an bullschuetz schrieb noch rein. Es darf sich gerne weiter drüber zerfetzt werden, mir solls egal sein.

    Aber jetzt laß ich euch endgültig in Ruhe.

    Das (incl. der PN) ist so ziemlich das dümmste, was ich hier bisher lesen durfte. Langsam steigt meine Hoffnung, du machst deine Ankündigung wahr und bleibst mal eine Weile hier weg, denn was du schreibst, tötet mehr Gehirnzellen als ein Vollrausch. Das fängt damit an, das du offensichtlich entweder außerstande oder nicht Willens bist, andere Standpunkte als den deinen auch nur zu verstehen. Niemand hier will seine „Idole als handgemacht verkaufen“, mit der Ausnahme des Typen, der dich jeden Morgen aus dem Spiegel angrinst. Alle anderen versuchen mit einer Geduld, die ich nicht nachvollziehen kann, dir gebetsmühlenartig zu erklären, warum der Begriff als solcher unsinnig ist. Du aber kennst nicht einmal einfachste Kommunikationsregeln (oder willst sie nicht anwenden), präsentierst dich hier ständig als einsamen Rufer in der Wüste, zelebrierst deinen Abschied um dann doch weiter deinen Sermon abzusondern. Vor geraumer Zeit habe ich dich wegen eines ähnlichen Verhaltens schon einmal einen Troll genannt. Damals habe ich das zurückgenommen. Langsam glaube ich, meine Einschätzung war doch nicht ganz verkehrt. Denn destruktiv ist dein Verhalten hier auf jeden Fall, wenn auch evtl. nicht aus Bosheit geboren.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #9440609  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    Stormy MondayPuma, Du bist nicht der Einzige, der das so oder so ähnlich sieht. Nur habe ich recht früh schon festgestellt, dass hier überall Tretminen und Fettnäpfchen rumstehen oder zumindest Missverständnisse drohen. Somit habe ich keine Lust, mich mit den Hütern der Lufthoheit anzulegen. Allerdings wäre ohne Deine Beiträge die Diskussion anders und vermutlich auch nur halb so spannend verlaufen, denn Einiges war schon bedenkenswert hier. Von allen Seiten.

    Es ist für mich nachvollziehbar, wenn jemand Wert darauf legt, dass das, was bei einem Konzert erklingt, auch von den Künstlern unmittelbar gespielt wird. Warum sollte man nicht seine musikalischen Vorlieben benennen dürfen, u.a. dafür sind wir hier.
    Das Problem ist für mich aber nicht nur, dass der Begriff sachlich nicht hinhaut, sondern dass er in dieser verfälschenden Weise auch eine diskreditierende, tendenziöse Exklusivitätsfunktion erfüllt.

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    #9440611  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die Diskussion ist muessig, denn kein Ergebnis kann verhindern, dass die Deutungshoheit bei dem grossen Lance Lopez liegt. Denn wie schon sein groesster Fan selber sagt:
    Der Titel ist Programm: „Handmade Music“ vom Wahl-Texaner Lance Lopez hält, was er verspricht: Handwerklich perfekt, bietet der Gitarrist zehn neue Blues-Rock-Tracks (plus zwei Bonus-Tracks auf der Limited Edition), die die Grenzen des Genres ausloten. Eingespielt wurden die Songs in den berühmten Ardent Studios in Memphis, Tennessee, wo bereits Led Zeppelin und ZZ Top arbeiteten. Ergänzt wird die Crew von Tonmann Pete Matthews, der bereits mit ZZ Top arbeitete. Kein Wunder also, dass „Handmade Music“ auch in technischer Hinsicht ein Meisterwerk ist. Seine außergewöhnliche Fingerfertigkeit stellt er auf dem Instrumental „Vaya Con Dios“ unter Beweis. Lance selber bestätigt: „Auf diesem Album treffe ich den Ton wie selten zuvor.
    Und das war das erklärte Ziel von Lance Lopez: „Ich habe immer schon Bands wie Cream, Jimi Hendrix Experience und ZZ Top bewundert. Sie haben allesamt außergewöhnliche Solisten in ihren Reihen. Und das muss ja auch so sein, denn in einem solchen Trio gibt es keine Möglichkeit, sich hinter einer Mauer von Keyboards zu verstecken!“.

    --

    #9440613  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    Geil!

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    #9440615  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Yo! Says it all….

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    #9440617  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    Vielen Dank für diese lustige Verkaufsveranstaltung.

    „Auf diesem Album treffe ich den Ton wie selten zuvor.“:laola0: :lala:

    --

    #9440619  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,444

    grünschnabelDas Problem ist für mich aber nicht nur, dass der Begriff sachlich nicht hinhaut, sondern dass er in dieser verfälschenden Weise auch eine diskreditierende, tendenziöse Exklusivitätsfunktion erfüllt.

    Eben, das ist es. Bei pumafreddy hatte ich noch nie den Eindruck eine rationalen Beschreibung oder gar Interesse an Fremdem. „Hausfrauenpop“ (irgendwie soft, meist mit Frauen am Gesang), Synthiepop (wahrscheinlich alles an Pop, wo noch ein Keyboard dabei ist), die 80s waren doof (weil Disco), Techno = House (elektronisch halt), Jazz ist irgendwas mit Bläsern (witzig, dass er verwundert war, dass Bill Evans tatsächlich auch Jazz ist), HipHop = Rap = Gangstershit…früher war alles besser.

    Das ist sage und schreibe der absolute Stereotyp einer Person, die sich mit bizarren und völlig absurden Scheinargumenten über die eigene mangelnde Ambition sich irgendwie weiterzubilden hinweg retten muss. Und nein, das hat nichts mit Meinungshoheit zu tun.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9440621  | PERMALINK

    sorbistan

    Registriert seit: 19.08.2009

    Beiträge: 1,525

    Stormy MondayPuma, Du bist nicht der Einzige, der das so oder so ähnlich sieht. Nur habe ich recht früh schon festgestellt, dass hier überall Tretminen und Fettnäpfchen rumstehen oder zumindest Missverständnisse drohen. Somit habe ich keine Lust, mich mit den Hütern der Lufthoheit anzulegen. Allerdings wäre ohne Deine Beiträge die Diskussion anders und vermutlich auch nur halb so spannend verlaufen, denn Einiges war schon bedenkenswert hier. Von allen Seiten.

    Danke, Stormy. Das ist jetzt so ziemlich das erste Mal, dass ich mich in einem „Musik“Thread äußere – Stormy hat die Gründe dafür mit seinen Worten ziemlich gut getroffen.
    Ich habe hier im Forum auf nette Art und Weise Aufklärung darüber erfahren, dass meine „Original“-Scheiben keine Originale sind, sondern Irrungen des gängigen DDR-Sprachgebrauchs. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, puma habe Görlitzer Wurzeln. Für mich, nur wenig jünger und musikalisch sozialisiert in unmittelbarer Nähe, musikalisch vermutlich ähnlich „gebildet“ durch die ewige Suche nach Sendungen in einem fernwestlichen Radiosender, …. ist der Begriff „handgemacht“ im Groben nichts Anderes als die Trennung zwischen Rock – und Popmusik. DDR-Sprachgebrauch, der für mich in den 80er Jahren einfach dazugehörte, sich und seinen persönlichen Musikgeschmack gegen DeMo oder NDW abzugrenzen. Selbst bei Jazz wäre ich damals nie auf die Idee gekommen, das als handgemachte Musik zu bezeichnen. Der lag fern all meiner Interessen. Das mag sich für all die Fachleute hier sehr simpel anhören, aber vielleicht ist es hilfreich, das zu lesen.
    Ich bewundere hier viele User für ihr Wissen, für ihre Argumentationsbreite und lese wirklich gern mit. Dass der Begriff „handgemacht“ in der DDR auch ein sehr gefühlsbezogener, ja emotionaler, war, lässt pumas Reaktion auf einige Beiträge hier eventuell in einem anderen Licht erscheinen. Einige der abgesandten Botschaften können da schon verletzen.

    --

    Life is what´s happening while you are busy making other plans www.brycke.de
    #9440623  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich finde es faszinierend und auch ein bisschen erschreckend, wie unterschiedlich pumafreddy hier wahrgenommen wird. Möglicherweise hat das tatsächlich was mit Herkunft und musikalischer Sozialisation zu tun.

    Ich kann puma ganz gut verstehen, auch wenn er es dem Leser seiner Beiträge und sich selbst nicht immer leicht macht. Und natürlich ist seine Sicht der Dinge eine recht einseitige und (bewusst) beschränkte. Aber da ist er hier nun ganz sicher nicht der einzige, der seine eigene Sicht der Dinge für die überlegene hält.

    Jedenfalls hab ich mir den ganzen Thread nun mal durchgelesen. Viel Rauch um Nichts eigentlich. Und der Begriff „handgemacht“ ist auch nicht wirklich geklärt. Dass es hier unterschiedliche Vorlieben, Hörgewohnheiten und Betrachtungen von Musik gibt, das wusste ich schon.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #9440625  | PERMALINK

    notdarkyet

    Registriert seit: 15.04.2011

    Beiträge: 701

    Der Streit hier interessiert mich nicht, aber die Diskussion ist sehr interessant. Danke für die Beiträge!

    Zum Begriff „handgemacht“ ein Einwurf von mir:

    Die künstliche Trennung zwischen Hand- und Kopfarbeit ist, wie in jedem anderem Bereich auch, in Kunst und Literatur verbreiteter denn je. Schade, dass dieses bürgerliche Format, also die Einordnung in hoch und niedrig qualifizierte Arbeit, so auch bei der Musik weiterhin Anwendung findet.

    Alleine deshalb eignet sich der Begriff „handgemacht“ nicht. Der Heiligenschein, der da mitschwingt, ist längst obsolet. Spannender wäre m.E. eine Debatte darüber, welches (gesellschaftliche) Produkt wie wirkt…

    Das notwendige Werkzeug zur Umsetzung (Veranschaulichung) einer Idee (einer Harmonie, Lyrik, Provokation etc.) ist dabei m.E. nebensächlich. Was die Musik betrifft, waren (sind) das meist Instrumente aller Art und die Stimme.

    Was gefällt (oder nicht) ist dann die subjektive Seite, der persönliche Geschmack. Der Künstler / die Künstlerin ist eh existent, faktisch. Die Ausdrucksformen des eigenen Daseins (und damit der gesellschaftlichen Tätigkeit) sind ja mannigfaltig – gut so.

    Wenn der Begriff „handgemacht“ benutzt wird als Einordung der eigenen musikalischen Vorlieben (z.B. was Instrumentalisierung etc. betrifft), dann kann ich das schon noch irgendwie nachvollziehen. Als Abgrenzung ist er imo nicht geeignet, weil er unpräzise und (objektiv) wertend ist.

    Was die Gitarre, als Zuschreibungsobjekt der Begierde Nr.1, betrifft, finde ich Kristof Schreufs Song ganz passend für die Diskussion:
    https://www.youtube.com/watch?v=PCq2UkAEk0k

    --

    #9440627  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,675

    sorbistanDanke, Stormy. Das ist jetzt so ziemlich das erste Mal, dass ich mich in einem „Musik“Thread äußere – Stormy hat die Gründe dafür mit seinen Worten ziemlich gut getroffen.
    Ich habe hier im Forum auf nette Art und Weise Aufklärung darüber erfahren, dass meine „Original“-Scheiben keine Originale sind, sondern Irrungen des gängigen DDR-Sprachgebrauchs. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, puma habe Görlitzer Wurzeln. Für mich, nur wenig jünger und musikalisch sozialisiert in unmittelbarer Nähe, musikalisch vermutlich ähnlich „gebildet“ durch die ewige Suche nach Sendungen in einem fernwestlichen Radiosender, …. ist der Begriff „handgemacht“ im Groben nichts Anderes als die Trennung zwischen Rock – und Popmusik. DDR-Sprachgebrauch, der für mich in den 80er Jahren einfach dazugehörte, sich und seinen persönlichen Musikgeschmack gegen DeMo oder NDW abzugrenzen. Selbst bei Jazz wäre ich damals nie auf die Idee gekommen, das als handgemachte Musik zu bezeichnen. Der lag fern all meiner Interessen. Das mag sich für all die Fachleute hier sehr simpel anhören, aber vielleicht ist es hilfreich, das zu lesen.
    Ich bewundere hier viele User für ihr Wissen, für ihre Argumentationsbreite und lese wirklich gern mit. Dass der Begriff „handgemacht“ in der DDR auch ein sehr gefühlsbezogener, ja emotionaler, war, lässt pumas Reaktion auf einige Beiträge hier eventuell in einem anderen Licht erscheinen. Einige der abgesandten Botschaften können da schon verletzen.

    Danke. Diese Beitrag lässt für mich einiges verständlicher erscheinen.

    MikkoIch finde es faszinierend und auch ein bisschen erschreckend, wie unterschiedlich pumafreddy hier wahrgenommen wird. Möglicherweise hat das tatsächlich was mit Herkunft und musikalischer Sozialisation zu tun.

    Ich kann puma ganz gut verstehen, auch wenn er es dem Leser seiner Beiträge und sich selbst nicht immer leicht macht. Und natürlich ist seine Sicht der Dinge eine recht einseitige und (bewusst) beschränkte. Aber da ist er hier nun ganz sicher nicht der einzige, der seine eigene Sicht der Dinge für die überlegene hält.

    Jedenfalls hab ich mir den ganzen Thread nun mal durchgelesen. Viel Rauch um Nichts eigentlich. Und der Begriff „handgemacht“ ist auch nicht wirklich geklärt. Dass es hier unterschiedliche Vorlieben, Hörgewohnheiten und Betrachtungen von Musik gibt, das wusste ich schon.

    Ja, so ist es wohl.

    notdarkyetDer Streit hier interessiert mich nicht, aber die Diskussion ist sehr interessant. Danke für die Beiträge!

    Zum Begriff „handgemacht“ ein Einwurf von mir:

    Die künstliche Trennung zwischen Hand- und Kopfarbeit ist, wie in jedem anderem Bereich auch, in Kunst und Literatur verbreiteter denn je. Schade, dass dieses bürgerliche Format, also die Einordnung in hoch und niedrig qualifizierte Arbeit, so auch bei der Musik weiterhin Anwendung findet.

    Alleine deshalb eignet sich der Begriff „handgemacht“ nicht. Der Heiligenschein, der da mitschwingt, ist längst obsolet. Spannender wäre m.E. eine Debatte darüber, welches (gesellschaftliche) Produkt wie wirkt…

    Das notwendige Werkzeug zur Umsetzung (Veranschaulichung) einer Idee (einer Harmonie, Lyrik, Provokation etc.) ist dabei m.E. nebensächlich. Was die Musik betrifft, waren (sind) das meist Instrumente aller Art und die Stimme.

    Was gefällt (oder nicht) ist dann die subjektive Seite, der persönliche Geschmack. Der Künstler / die Künstlerin ist eh existent, faktisch. Die Ausdrucksformen des eigenen Daseins (und damit der gesellschaftlichen Tätigkeit) sind ja mannigfaltig – gut so.

    Wenn der Begriff „handgemacht“ benutzt wird als Einordung der eigenen musikalischen Vorlieben (z.B. was Instrumentalisierung etc. betrifft), dann kann ich das schon noch irgendwie nachvollziehen. Als Abgrenzung ist er imo nicht geeignet, weil er unpräzise und (objektiv) wertend ist.

    Was die Gitarre, als Zuschreibungsobjekt der Begierde Nr.1, betrifft, finde ich Kristof Schreufs Song ganz passend für die Diskussion:
    https://www.youtube.com/watch?v=PCq2UkAEk0k

    Zustimmung.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
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