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die sextet-hälfte wäre in meiner top 25
auch intensives waschen hat nicht geholfen……hier muss eine neue scheibe her, ich habe keinen schimmer warum meine platte solchen macken bekommen hat, wird unter meinen top 20 landen…..
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WerbungMal Waldron Trio – Mal, Dance and Soul | Ohne Marty Cook ging es am 25. November 1987 in die dritte Runde in den Trixi Studios in München. Mal Waldron mit Ed Schuller und John Betsch sowie auf einem Stück der LP (1988) und drei weiteren nur auf der CD (1989) auch Jim Pepper (nur ts). Und diese LP, die gemäss Dicogs wohl ein Jahr vor der CD-Ausgabe erschien, war die ersten von Tutu, der neuen Schiene von Peter Wiessmüller, der hier noch als Co-Produzent mit Weber geführt wird. Es gibt im Hauptprogramm, das auch auf Vinyl erschien, sechs Waldron-Stücke, darunter als letztes der Klassiker „Blood and Guts“ und direkt davor „Soul Mates“, Jim Pepper gewidmet und mit diesem am Tenorsax eingespielt. Auf der CD folgen noch „Solar“, „Blue Monk“ und dann noch ein Waldron-Stück, „Golden Golson“. Nach einem ziemlich tollen Tag mit kinetischer Kunst von Otto Piene im Tinguley-Museum in Basel (kannte ich davor nicht mal dem Namen nach – ist der in Deutschland allgemein bekannt?) und danach Christoph Marthalers phänomenale Inszenierung von Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ am Theater Basel (mit dem La Cetra Barockorchester unter Laurence Cummings), ist Waldron jetzt genau das richtige, um runterzukommen.
John Betsch und Ed Schuller erweisen sich als bestens geeignete Begleiter – auch wenn Waldron in „A Bow to the Classics“ mal was neues ausprobiert (so neu auch nicht, es gab ja auch schon ein Satie-Album, ich habe bei seiner Diskographie eh nicht den grossen Durchblick … aber neu auf Enja), was zwar entgegen der vom Titel geschürten Erwartungen eher nach John Lewis als nach Johann Sebastian Bach klingt. Da greift Schuller dann auch mal zum Bogen. Im Opener „Dancing on the Flames“ wird waldron-typisch gerifft, während Betsch wirklich seine Besen tanzen lässt – und ich mich von den Klangfarben und Rhythmen mal kurz an Abdullah Ibrahim erinnert fühle. „Little One“ ist ein sehr schöner Walzer … gar nicht so weit von Ron Carters „Little Waltz“ entfernt, dünkt mich.
Das zweite Drittel beginnt wieder mit einem Riff-Stück, „From a Little Acorns“. Dann „Soul Mates, Auftritt Jim Pepper, während die Rhythmusgruppe Pause macht (und Peter Wiessmüller die Idee für sein zweites „The Art of the Duo“-Album hat). Das ist echt schön, da kann man durchaus mehr haben wollen (ich auch, das Duo-Album ist schon lange hier). Der LP-Teil endet dann mit dem schon erwähnten „Blood and Guts“, das auch einem Futura-Album von 1970 den Titel gab. Das Riff funktioniert hier irgendwie anders, offener, heller, und es gibt viel Platz für Schuller und Betsch. Dann folgt die Nachspielzeit, die dritte Albumseite, die es nur auf der CD zu hören gibt. Pepper spielt ganz allein das Thema von „Solar“ (Chuck Wayne, oder? Kann mir nie merken, wer welches „Miles-Davis-Stück“ geschrieben hat). Erst kurz vor der 2-Minuten-Marke setzt Schuller ein, einige Takte später dann auch Betsch und Waldron. Dieser Teil des Albums hat auch wegen der Song-Auswahl (das Hinzukommen Peppers war anscheinend eher spontan). Waldron ist hier ziemlich super, Pepper lässt sich dann Zeit und spielt ein tolles Blues-Solo. Auch dank Schuller/Betsch wird ausgerechnet aus „Blue Monk“ ein Highlight. Dann „Golden Golson“ zum Abschluss – Benny Golson natürlich, wie sofort zu hören ist: das Stück ist eine Art Paraphrase von „Along Came Betty“ (glaub ich?). Deutlicher als in den Stücken mit Waldron auf dem Cook-Album wird bei diesen drei Stücken, wie gut Waldron sich auf das Begleiten – inklusive Pausieren, was er hier länger tut – von Bläsern verteht, das „Comping“. Ein schöner Abschluss für ein ziemlich gutes Album, das aber kein Lieblingsalbum ist.
In den Liner Notes betont Thomas Fitterling, wie über 20 Jahre nach ECM und Enja jetzt noch ein Label mit einem Waldron-Album gestartet werde, das neue Label von Weber und Wiessmüller … die Geschichten hinter den Schismen und doch anhaltenden Kollaborationen der drei Herren W. (und des Herrn A. – war das derjenige, der zu kitten vermochte?) würden mich schon mal wundernehmen … das wirkt ja alles nicht sonderlich zielgerichtet, und dennoch kamen auf den Labeln sehr viele sehr gute Alben heraus (wobei ich bei
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Ein Nachgedanke, den ich aber schon seit ein paar Tagen in mir wälze: Warum taucht eigentlich Ed Schuller kaum je auf, wenn es um gute Bassisten geht? Paul Motian, Marty Cook, Mal Waldron, Joe Maneri, diverse Alben als Leader – da kommt einiges zusammen und ich finde ich soweit ich das im Kopf habe immer überzeugend. „Mu-Point“ lief hier neulich ja wieder mal (darf nicht mitspielen glaub ich, das ist von der Nach-Enja-Zeit von Tutu) und das ist nah am Lieblingsalbum … „The Eleventh Hour“ (1993) habe ich gerade nachgekauft, noch nicht angehört.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta@.gypsy-tail-wind
die sextet-hälfte wäre in meiner top 25--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJim Pepper / Mal Waldron – The Art of the Duo | Das bot sich gestern als Nachtmusik an – das dritte Album auf Tutu aus dem Jahr 1989 (das zweite mit der Katalognummer 888 004 bzw. 104 für die CD kam von Simon Nabatov und hier ist wie beim ersten die LP 1988, die CD 1989 herausgekommen – zumindest gemäss Discogs). Vielleicht zeichnet sich hier auch schon die Muskeljazz-Schiene ab, die bei Tutu vorherrschen sollte: Jim Pepper, Simon Nabatov, Nicolas Simion neben Mal Waldron, der sich ja ganz gut in dieses Umfeld einfügt, auch wenn er von woanders kommt.
Das Duo von Mal Waldron mit Jim Pepper ist ziemlich gut – nicht so toll wie die zwei Alben mit Marion Brown finde ich (ob ich mit dem Waldron/Shepp-Duo in diesem Leben noch klar kommen werde, weiss ich noch nicht), aber schon stark. Es gibt auch mal längere Solo-Passagen, z.B. Peppers Annäherung ans Thema von „Over the Rainbow“, das auf der CD gleich zweimal am Stück zu hören ist – was ich in diesem Fall eine recht gute Idee finde, denn die beiden Takes sind kurz (2:27 und 3:23). Es gibt noch zwei CD-Only-Tracks („Bonustracks“ sind das ja nicht, der verfügbare Platz auf dem neuen Medium wurde halt genutzt), das direkt auf den CD-Only Take 2 von „Somewhere“ folgende „Spinning at Trixi“ sowie „How Long Has This Been Going On?“, ein Gershwin-Favorit von mir. Zusammen „15:26 more music than the record TUTU 888 006“, wie auf meiner Ausgabe hinten auf der Traycard steht (bei „Mal, Dance & Soul“ ist auch so eine Bemerkung zu finden, dort ist das CD-Only-Material noch umfangreicher; bei späteren Ausgaben fiel die Bemerkung dann wohl weg).
Musikalisch ist das wie gesagt ganz gut, ich höre Pepper einfach immer gerne – aber der Eindruck ist leider auch, dass er selten in einem Umfeld zu hören ist, in dem er völlig aufblühen kann (ich warte noch auf „Dakota Song“, darauf bin ich sehr gespannt). Mit Waldron sind das für meine Ohren bisher am ehesten die zwei Live-Alben im Quartett, „Vol. I Quadrologue at Utopia“ (das dürfte in der Enja-Umfrage mitspielen) und „Vol. II More Git‘ Go at Utopia“ (das fällt raus, kam erst 1994, vier Jahre später, heraus, als keine Enja-Bemerkungen auf den Hüllen zu sehen sind). Im Duo spielen die beiden je drei Originals von Waldron und von Pepper („A Pepper Poem“ kommt in zwei Teilen, vier Tracks, drei Stücke), dazu Stücke von Monk („Ruby My Dear“) und Dameron („Good Bait“) sowie neben Arlen/Harburgs „Over the Rainbow“ und dem Gershwin-Song auch noch Porters „What Is This Thing Called Love“. So richtig festhaken tut sich hier leider nichts, auch wenn es immer wieder wunderbare Momente gibt, eben z.B. bei Monk und beim Regenbogen (in der Otto Piene-Ausstellung, die ich gestern sah, wurde auch der Regenbogen dokumentiert, den er 1972 für Olympia in München errichtet hatte), das Riffen von Waldron funktioniert im Duo teils anders, er klingt vielleicht etwas weicher, weniger insistierend. Aber vielleicht sind das hier am Ende doch zwei Solitäre, die zusammenfinden müssen, was mal besser, mal weniger gut klappt? Mein Urteil ist hier auch nach Jahren in der Schwebe, ich warte irgendwie noch immer auf besseres Verständnis dieser Aufnahmen …
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Zum TUTU-Katalog (gemäss Discogs), so lange er hier relevant ist; 008/108 war vermutlich das letzte, das sowohl auf LP (008) wie CD (108) herauskam:
888 002/102 – Mal Waldron Trio – Mal, Dance and Soul (1988/1989)
888 004/104 – Nabatov, String Gang & Percussion – Inside Lookin‘ Out (1988/1989)
888 006/106 – Mal Waldron, Jim Pepper – Art of the Duo (1989)
888 008/108 – David Murray, Dave Burrell, Wilber Morris, Victor Lewis – Lucky Four (1989)
888 110 – Various – Int. Jazzfestival Münster (1990)
888 112 – Frank Ku-umba Lacy – Tonal Weights & Blue Fire (1991)
888 114 – Bigfood – Semi Precious Metal (1990)
888 116 – Gunther Klatt & Aki Takase Play Ballads of Duke Ellington (1990)
888 118 – Mal Waldron Quartet Feat. Jim Pepper – Vol. I Quadrologue at Utopia (1990)
888 120 – Dannie Richmond Quintet – Three Or Four Shades of Dannie Richmond Quintet (1991)
888 122 – Marty Cook Group Featuring Monty Waters – Borderlines (1991)
888 124 – Ed Schuller & Band – The Eleventh Hour (1992)*
888 126 – D3 (3) – Spontaneous Combustion (1991)
888 128 – Hamiet Bluiett – …If You Have To Ask…You Don’t Need To Know (1991)
888 130 – Brother Virus – Happy Hour (1991)
888 132 – Jack De Salvo, Arthur Lipner – Art of the Duo: Liquide Stones (Jahr?)
888 134 – Nicolas Simion Group – Black Sea (1992)
888 136 – Gordon Lee Quartet – Land Whales in New York (1992, zuerst 1990 auf Gleeful Music)
888 138 – vermutlich übersprungen
888 140 – Monty Waters‘ Hot House – Live in Paris, Volume One (1991)
888 142 – Enver Izmailov – At a Ferghana Bazaar (1993)
888 144 – Uli Lenz & Nomakosazana – Trouble in Paradise (1993)
888 146 – Nicolas Simion Quartet – Dinner for Don Carlos (1993)—
Und dann ist TUTU keine Division of/from ENJA mehr …
888 148 – Mal Waldron Quartet Feat. Jim Pepper – Vol. II More Git‘ Go At Utopia (1994)
888 150 – Jim Pepper – Remembrance (1994)usw., bis in die frühen Nuller verlangsamend noch regelmässige Veröffentlichungen, in den Zehnern 2013 und 2014 dann noch je ein Nachzügler … aber ich habe keine Ahnung, wie komplett Discogs da ist. Es scheint jedenfalls 1994 einen Schnitt zu geben, ab da ist dann zwar die Adresse noch dieselbe (Max-Zimmermann-Strasse 2, 82319 Starnberg – musste grad nachgucken, ab 1993 hattet ihr fünfstellige PLZ, den Zeitpunkt des Wechsels hatte ich nicht mehr präsent), aber die klaren Hinweise auf Enja sind verschwunden.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaabdullah ibrahim, africa – tears and laughter (1979)
ich wollte meine favoriten ja erst später hören, aber jetzt war ich doch ein bisschen verunsichert durch den diss von @lotterlotta. aber manchmal sollte man nicht nur seine platten waschen, sondern auch seine ohren, höhö. ich finde das album umwerfend, aber ganz vielen ebenen. man kann beim titel anfangen – die jähen wechsel von unterschiedlichen stimmungen, das zeichnet ja auch ibrahims letzte soloprogramme aus, aber ist hier auch ein verdienst der produktion, der titelabfolge, des vielseitigen ansatzes. dann höre ich ibrahim hier so inspiriert wie selten, vielleicht ist das ja auch ein manifest der konversion, des ankommens in einem neuen glauben. das lange improvisierte, zweistimmige gebet am ende der ersten seite, über einer hypnotischen bassfigur, gesprochen, gesungen, gerappt, als perkussive vokalstudie, als wärmezentrum. dann, überhaupt, die zweistimmigkeit: wie sich die stimmen von ibrahim und dem anderen konvertitel, talib qadr, umspielen, bestärken, anspornen, auf mehreren instrumenten, finde ich sehr berührend. im freien klimaxstück „did you hear that sound?“ ist toll zu verfolgen, wie ibrahim mit seinen präzisen begleitakkorden den saxofonisten aus der reserve lockt, bevor er selbst ein umwerfendes kurzes solo spielt. und ibrahim am piano: nur dreimal, absolut souverän. ich kenne kein stimmigeres solostück von ihm als „the perfumed forest wet with rain“ (allein der titel), ich hab das mal für eine freundin auf einem piano-solo-sampler draufgepackt, es stach heraus, es ist in sich total perfekt, sehr gut strukturiert, mit einer vielzahl von facetten. der einzige südafrika-moment in dieser arabischen fantasie, die soviel starke strukturen wie lässiges ornament hat, ist der „liberation dance“, der den schönen untertitel „when tarzan meets the african freedom fighter“ trägt (ibrahim hat nicht nur den glauben, sondern auch den humor wiedergefunden). da trägt es ihn quasi weg, ganz kurz, zwischen gehämmerten solo-arpeggien. extracredit auch noch an die funky rhythm section: greg brown (am e-bass!) und john betsch, ein reduzierter kick. so, genug geschwärmt.
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gypsy-tail-wind
Und dann ist TUTU keine Division of/from ENJA mehr …
888 148 – Mal Waldron Quartet Feat. Jim Pepper – Vol. II More Git‘ Go At Utopia (1994)
888 150 – Jim Pepper – Remembrance (1994)
usw., bis in die frühen Nuller verlangsamend noch regelmässige Veröffentlichungen, in den Zehnern 2013 und 2014 dann noch je ein Nachzügler … aber ich habe keine Ahnung, wie komplett Discogs da ist. Es scheint jedenfalls 1994 einen Schnitt zu geben, ab da ist dann zwar die Adresse noch dieselbe (Max-Zimmermann-Strasse 2, 82319 Starnberg – musste grad nachgucken, ab 1993 hattet ihr fünfstellige PLZ, den Zeitpunkt des Wechsels hatte ich nicht mehr präsent), aber die klaren Hinweise auf Enja sind verschwunden.das heißt SETTEGAST STRUT von ku-umba frank lacy zählt nicht? das ist schade. ein live-mitschnitt aus einem bekannten club in deiner stadt, ich hab das damals nur gekauft, weil doug hammond an den drums sitzt, und seitdem ist es ein persönlicher klassiker geworden
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Ich befürchte nicht … das war zumindest die Regel, die wir hier mal so semi-dialogisch festlegten, als die Frage aufgekommen ist (semi, weil halt einfach diejenigen mitverhandelten, die sich beteiligten – glaub das war in dem Fall nur @redbeans). Hier ist keine Anmerkung mehr da, dass TUTU irgendwas mit ENJA zu tun habe. Hab via Google ein entsprechendes Foto gefunden:
Hier, falls die Einbettung nicht klappt:
https://archiwum.allegro.pl/oferta/ku-umba-frank-lacy-settegast-strut-i12226892042.htmlDas Album hattest Du ja auch schon erwähnt, und ich erinnere mich daran, weil der Mitschnitt aus dem (alten) Moods stammt … dort war ich nur einmal drin, das war zu, bevor ich mir solche Konzertbesuche leisten konnten (bzw. bevor meine Eltern sie mir erlaubten
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHab ein bisschen geguckt, Tutu 888 146 (Dinner for Don Carlos von Nicolas Simion) scheint das letzte Album mit dem Hinweis auf Enja zu sein, 888 148, eins der Mal Waldron at the Git Go Alben hat ihn dann nicht mehr… Aber es kann natürlich auch sein, dass es keinen klaren cutoff gibt… Ich wär weiter auch offen dafür Tutu genau wie Yellowbird komplett mitzuzählen… Aber so wie jetzt find ich auch prima
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.ich sprach von „nicht 100% packen“ und das mir phasenweise etwas nicht gefällt, von dissen kann also keine rede sein, zu der minimalkritik beim gebläse stehe ich und auch meine ohren werden öfter gereinigt als meine schallplatten, was natürlich keine kunst ist, da die platten nur beim neuerwerb und dann alle paar jahre mal dran sind. die ohren jede woche 2x….und man kann und darf beim adolph johannes sicher unterschiedliche lieblingsscheiben haben….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandriceHab ein bisschen geguckt, Tutu 888 146 (Dinner for Don Carlos von Nicolas Simion) scheint das letzte Album mit dem Hinweis auf Enja zu sein, 888 148, eins der Mal Waldron at the Git Go Alben hat ihn dann nicht mehr… Aber es kann natürlich auch sein, dass es keinen klaren cutoff gibt… Ich wär weiter auch offen dafür Tutu genau wie Yellowbird komplett mitzuzählen… Aber so wie jetzt find ich auch prima
Das steht ja oben
– und soweit ich das anhand von Traycard-Bildchen rekonstruieren kann, gibt es wirklich diesen Schnitt. 1993 noch „a division of Enja“ (davor linkisch „from Enja“) und ab 1994 nicht mehr. Schien mir halt logisch. Aber ich hab da leicht reden, weil kein Tutu-Album wirklich ganz vorn mitmischt.
Ich hätte jetzt argumentiert, das Verbindungen nach 1994 wohl rein organisatorischer/administrativer Art waren (man teilte sich Infrastruktur) … einen Hinweis darauf gibt es 1994 z.B. hier noch, wo es heisst, die Stücke seinen „published by TUTU“, aber das Album ist dann doch klar ENJA:
https://www.discogs.com/release/6172313-Porter-Praskin-Quartet-With-Sal-Nistico-Sonnet-For-Sal
(Und bei Tutu heisst es ja in der Regel published by PASPARAMAS … wofür auch immer das stehen mag … ist das ein Wort oder ein Name in einer anderen Sprache, vielleicht Griechisch? Oder ein Phantasiewort oder ein Zusammenzug von irgendwas?)„Black Sea“ von Simion hab ich übrigens die letzten Jahre auch mal noch wegen @vorgarten angeschafft (Graham Haynes) und weiss gar nicht, ob ich das hier mal gross erwähnt hatte (wie das Marty Ehrlich Trio). Das finde ich stark, aber nicht so, dass es bei den ENJA-Favoriten mitmischen könnte.
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@lotterlotta Das war ein härtester Diss, das kannst Du nicht mehr schönreden, sorry
(ich erinnere an: „getröte … zu nervig, zu quer, zur harmonischen grundstimmung passagenweise völlig unpassend“ (Hier den Nerd-Emoji von atom einfügen bitte)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
michael gregory jackson, cowboys, cartoons & assorted candy… (1982)
interessantes solo-album des gitarristen und sängers michael jackson (haha), der auf den wildflower loftsessions auf mich einen großen eindruck hinterließ und zu den eher stillen, vor allem akustisch spielenden gitarristen gehört, die es in den 80ern nicht leicht hatten (spencer barefield wäre ein anderer fall, brandon ross wurde populärer, aber auch nicht sehr). hier ist er in einem zwischenreich zwischen jazz, rock & singer-songwritertum unterwegs, was nicht recht überzeugt. mehrere inestrumenten- und gesangsspuren umspülen sich, multiplizierte conversations with myself. seine engen verbindungen aus dem aacm-umfeld hört man ihm hier nicht an, auch seine stimme ist untypisch, hell, wenig macho, aber für einen crooner ist das kein geeignetes umfeld. trotzdem oder gerade deswegen ist das ein besonderes album.Absolutes Neuland für mich, das Album ist aber sehr faszinierend. Gerade der Wechsel zwischen den Stilen macht es zu einem sehr charmanten Album. Toller Gitarrist.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...ja, ich habe mir nach entdecken des enja-albums das debüt CLARITY bestellt und bin gespannt. ich kenne sonst nur (neben den loft-aufnahmen) KARMONIC SUITE, aber da habe ich keine gute erinnerungen (eigentlich gar keine).
ich war heute mal hier (nach dem solo-album von zoller):
ken(ny) werner, beyond the forest of mirkwood (1980)
zum teil finde ich das wirklich super und eigen, ganz weit weg vom jazz eigentlich, aber dann beisst ihn der virtuositätswurm und er abstrahiert ragtime und rast mit volldampf durch die von der anlage her brave tempo-30-zone. frühwerk halt. und so ein richtiges gefühl habe ich nie für werner bekommen. aber von diesem album komme ich nicht recht los.
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so hart sollte es nicht rüberkommen, mir gefällt das album im großen und ganzen ja auch sehr gut, es sind einzelne momente die mich da halt stören und ich bat vorsorglich um verzeihung wegen dem unqualifizierten ausdruck getröte…
ist halt kein absoluter favorit bei mir, schon sehr nah dran …..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Danke für die Klarstellung @lotterlotta
Michael Jacksons „Clarity“ liegt hier irgendwo in einem hohen Wadada-Stapel … hab bisher kein richtiges Gefühl dafür. Das Solo-Album sollte ich wohl wirklich mal noch anhören!
Und das von Kenny Werner krieg ich hoffentlich aus Japan, da sind jetzt über 20 Alben pendent (viereinhalb Enja-Bestellungen), viele davon inzwischen da, aber wegen weiterer noch ausstehender, die auf „backorder“ sind, noch nicht versendet.
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bibliotheksfund mit einer für mich sehr attraktiven besetzung: gary thomas (ts, fl), steve nelson (vib), dave holland (b), tony reedus (dm), die sich aber leider ein bisschen im akustischen postbop verliert, anstatt nach neuen wegen zu suchen. tatsächlich ist hollands komposition „lazy snake“ (später u.a. mit dem dream-of-the elders-quartett selbst eingespielt) der einzige quasi-m-base-track, sonst gibt es ein paar standards und etwas unscharfe sachen aus der jüngeren vergangenheit. aber: das ist schon eine tolle band, die sehr hart swingen kann (der opener!), und so richtig mainstream ist gary thomas ja nie. er selbst spielte damals auch standards ein (mit holland auf JMT, WHILE THE GATES ARE OPEN), holland gründete mit nelson später sein nächstes quartett.
irgendwie tauchen viele der m-baser zu dieser zeit auf enja auf (bei formanek, helias, ambrosetti), aber nur thomas und rosewoman haben leader-alben bei enja eingespielt (und kevin bruce harris bei tiptoe).
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Schlagwörter: Enja Records, Tiptoe, Tutu Records, yellowbird
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