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Hackett und Davison gibt’s bei Avid nicht, oder? Es ging mir ja bloss darum, deren 2CD-Set etwas auseinanderzudröseln und deswegen gehört Dizzy auch mit dazu.
Das Mosaic-Set von Hackett habe ich noch immer nicht… weiss nicht, ob ich’s oft hören würde. Was ich habe von ihm ist ein Collector’s Choice Twofer mit den Capitol-Alben „Coast Concert“ und „Jazz Ultimate“, die er beide mit Jack Teagarden eingespielt hat. Sehr schöne Musik. Sonst geht das bei ihm schon ziemlich oft in Richtung Mood-Musik… dann hab ich das Quadromania-Set, das viel Condon-Material enthält und wie üblich chaotisch und nicht zu empfehlen ist. Condon ist grossartig, aber ich hab das alles noch nicht genügend durchdrungen, um einzelne Empfehlungen abzugeben… Wild Bill Davison kann man aber sehr schön auf der CD „The Commodore Master Takes“ hören (auch mit Condon und den üblichen Verdächtigen: Pee Wee Russell, Edmond Hall, Dick Cary, Joe Sullivan, George Wettling, Albert Nicholas, Dave Tought etc.)
Von Avid gibt’s das eigenartige (aber nicht schlecht ausgewählte) „Dixieland Jazz“ Set, auf dem Condon-Leute zu hören sind (Wettling mit Davison, Hall, Sullivan etc., Condon mit Hackett, Hall, Schroeder, Page, Wettlingt etc.), aber auch Red Allen („Happy Jazz“ von 1955 mit Tyree Glenn, Hinton, Wettling u.a., sowie eine All-Star-Session mit Allen, Glenn, Buster Bailey, Willie „The Lion“ Smith, Zutty Singleton etc.), und zu guter letzt auch noch Wilbur de Paris (mit Bruder Sidney, Omer Simeon u.a.)
Wenn man einfach gute Musik hören will und nicht besoners empfindliche Ohren hat, dann sind diese Avid-Sets eben doch ganz hübsch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungIch hab‘ mich vor kurzem mal wieder etwas mit Art Farmer beschäftigt (konkreter Auslöser war „Many Faces of Art Farmer“) und ich bin wohl endgültig zum Schluss gekommen, dass Farmer ein Trompeter/Flügelhornist ist, der mich komplett kalt lässt.
Immer wieder mal habe ich mich unterschiedlichen Sessions angenähert, die zumindest auf dem Papier toll aussehen, aber mit der Ausnahme eines Stückes von der „From Sweden with Love“ Session, hat mich nichts emotional berührt.
Wenn ich versuche, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, dann fällt mir auf, dass es nicht an den unterschiedlichen Bands, oder den ausgewählten Stücken zu liegen scheint, sondern in der Tat an Farmer selbst. Vom technischen Standpunkt aus macht er alles richtig, er kann Balladen spielen, aber er kann auch vieles von Bop bis Modern Jazz. Nur mutet sein Spiel für mich akademisch, kalt an.
Interessanterweise gefällt mir die Musik gegen Ende der 50er besser als jene, die Mitte der 60er auf jeden Fall persönlicher wurde. Das Jazztet bleibt für mich eine äußerst blasse Formation, auch das eigentlich wunderbare Album mit Gigi Gryce versprüht nur einen Bruchteil des Charmes, den die späteren Sessions von Gryce/Williams atmeten.
Auch die an und für sich überzeugenden Einspielungen für Atlantic kratzen bei mir nur oberflächlich und ich komme nicht dahinter, warum ich nicht in den Bann dieser tollen Bands gezogen werden.Insgesamt fällt mir auch bei näherem Nachdenken kein Trompeter ein, der mich derart außen vor lässt, wie Art Farmer.
Geht es jemandem ähnlich, kann mich jemand verstehen, oder mich sogar an die Hand nehmen und an Farmer heranführen?!
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIHm, ich bin erstmal einigermassen geschockt, das zu lesen… wo liegt denn das Problem? Klingt Farmer Dir zu glatt, zu gepflegt?
Mir gefällt er ja sehr gut, ich habe ja auch schon einiges über ihn geschrieben. Die Jazztet-Alben finde ich toll, allen voran das wunderbare „The Jazztet Plays John Lewis“. Farmer hat so viel gemacht, dass ich es schwer finde, Highlights herauszugreifen, erst recht, weil sein Spiel und auch sein Werk von einer eindrücklichen Konstanz sind.
Du erwähnst „From Sweden with Love“ – hast Du’s schon mit anderen Atlantic-Alben versucht? Ich finde „From Sweden with Love“ von den vieren zwar jenes mit dem schönsten Cover, aber das Konzept mit den Volksliedern ist doch etwas bemüht… „Interaction“ und noch mehr „Live at the Half Note“ (beide auch im Quartett mit Jim Hall) gefallen mir besser (ich finde sie sogar sehr gut!), und falls Du lieber Piano (Steve Kuhn!) haben möchtest, auch „Sing Me Softly of the Blues“.
Die Aufnahmen mit Gryce finde ich toll – am schönsten das „Art Farmer Quintet“. „When Farmer Met Gryce“ war glaub ich ein Reissue von zwei 10″-LPs, wirkt etwas weniger geschlossen, die Band (die Pianisten) klingt dichter, weniger geräumig.
Sehr toll finde ich Farmer auch, wenn er bei Blue Note auftaucht: mit Hank Mobley und der Messengers-Rhythmusgruppe, mit Horace Silver, mit Curtis Fuller…
Aber ich fürchte, das alles hilft Dir nicht weiter, und ohne genauere Diagnose kann ich wohl auch nicht zu helfen versuchen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch habe versucht, das oben so gut es geht, zusammenzufassen.
Mir fällt es selbst schwer, es zu greifen, da er auf einer abstrakten Ebene alles richtig macht – kognitiv, wenn man so will.Auf der emotionalen Ebene berührt mich dagegen nichts. Sämtliche von Dir genannten Sessions kenne ich und an einigen habe ich mich regelrecht abgemüht („Sing my softly of the blues“ und auch „Interaction“), aber es kam nichts dabei raus.
Ich würde von meinem momentanen Standpunkt aus den ‚Vorwurf‘ bringen, der anderen oft vorgeworfen worden ist: Farmer klingt mir zu wohlgeformt, zu akademisch. Das ist formal korrekt und hat Lehrbuchcharakter, aber sein Spiel lässt Feuer vermissen, emotionale Involviertheit, es muss noch nichtmal Brüchigkeit sein. Ich finde seinen Ton kalt und unpersönlich.
„When Farmer met Gryce“ bspw. ist ein typisches und von der gesamten Chemie her stimmiges Prestige-Bop-Album. Trotzdem kann ich es fünf Mal hintereinander hören und es bleibt nichts hängen. Ich rutsche an Farmer einfach ab.Vielleicht muss ich wirklich mal mikroanalytisch einzelne Stücke hören (insbesondere die Blue Notes habe ich zu lange nicht mehr gehört) um das genauer fassen zu können.
Ich will da ja auch kein Aufhebens machen, aber es gibt nahezu keinen anderen Musiker, der mich so wenig erreicht und ich bin nicht selten selbst verwundert.
Interessanterweise macht für mich mittlerweile der Kommentar des Ladenbesitzers in NYC Sinn, den ich nach LP’s von Farmer gefragt hatte. Er meinte in etwa, dass ich da nicht fündig werden würde, denn Farmer hat hier noch nie jemand besonders interessiert.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIAlso das mit der Kälte ist einfach Blödsinn, das muss mal festgehalten werden – es gibt kaum Trompeter, die einen so warmen Ton haben wie Art Farmer
Dass Du das anders hörst mag schon sein, aber der Ton – nur der reine Ton – der ist doch warm!?
Farmer höre ich – wie z.B. auch Johnny Coles, und bedingt den Kenny Dorham um 1955 oder so – als einen Musiker, der sich aufgrund von Miles Davis‘ introvertiertem, lyrischen Spiel, einen eigenen Personalstil entwickelt hat. Technisch ist Farmer dabei um Längen besser, er ist wie Du sagst nicht brüchig, er trägt sein Herz auch nicht auf der Zunge – vielleicht ist das der Grund, warum Du ihn als emotionslos hörst, seine Musik Dich kalt lässt?
Jedenfalls glaube ich nicht, dass ich Dir wirklich helfen kann, ich habe mich bisher nie auch nur ansatzweise analysierend seiner Musik angenähert und bin daher nicht in der Lage, Dir diesbezüglich Hinweise zu geben, die vielleicht weiterhelfen könnten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, kalt trifft es nicht im eigentlichen Sinne. Wenn, dann emotional kalt. Treffender ist auf jeden Fall glatt.
Vielleicht ist es äußert treffend, dass er sein Herz nicht auf der Zunge trägt. Technisch hoch versiert, aber sehr kontrolliert und in seinen Melodielinien lückenlos. Lehrbuchartig, perfekt. Das dürfte es sein.
Ich erwarte auch nicht, dass mir da jemand großartig weiterhelfen kann, oder anders, ich muss Farmer auch gar nicht entdecken. Ich dachte nur, dass ich vielleicht bestimmte Schlüsselwerke/-stücke verpasst habe.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIKlar – von müssen kann nicht die Rede sein! Es gibt ja auch Fälle, bei denen man ein paar Jahre später plötzlich doch noch was entdeckt… ich würde es mit Farmer jedenfalls immer mal wieder versuchen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahabe von ihm ein video mit jim hall! sollte mir mal die aufnahmen anhören, ansonsten hier und da vereinzelte Sachen.Kalt würde ich ihn nicht bezeichnen wollen.
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ich finde ja FROM SWEDEN WITH LOVE ein unglaublich schönes album, da kann ich an nichts herummäkeln, schon gar nicht an farmer.
aber ich finde das sowas von logisch und zulässig, dass man von manchen musikern völlig unberührt bleibt, dass nichts reagiert und alles „abgleitet“ (schön gesagt), weil es ja im jazz nicht um patentrezepte, sondern um kommunikation geht. das wäre mal ein spannender thread: welcher kanonisierte jazzmusiker lässt mich aus unerfindlichen gründen völlig kalt?
ich trau mich das ja kaum zu sagen, aber bei mir passiert überhaupt nichts, wenn ich charlie parker höre… (kein scherz.)
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hab gestern auch nochmal einiges von Farmer gehört, und ich glaub schon, dass ich weiß, was katharsis meint/gypsy mit „das Herz nicht auf der Zunge tragen“; um kurz zu fabulieren: Farmer ist klar ein lyrischer Trompeter, aber einer der kein Stück mit seiner Zerbrechlichkeit hausieren geht (Dorham, Baker, Miles, andere Lieblinge – alles Leute, die man natürlich nicht auf diesen Aspekt reduzieren sollte), was er spielt, handelt nicht von ihm sondern, hmmm, von der Schönheit im ganz Allgemeinen, oder anderen abstrakten Konzepten, Sachen die wundervoll sind halt, die Farmer uns so, wie sie eben sind, vermitteln will – was ungleich schwerer ist, als von der eigenen Zerbrechlichkeit zu reden… und ich würd attestieren, dass diese Unternehmung nie so unangenehm wird, wie sie es könnte, eigentlich überhaupt nie unangenehm wird, aber auch selten so richtig richtig Erfolg hat (wie etwa manchmal bei Yusef Lateef)… das ganze ist dann zwar diffus schön (geht schließlich um Schönheit), lässt einen aber trotzdem etwas ratlos zurück…
that said, hab gestern nochmal das Quintet mit Gryce und Duke Jordan und diese frühen Septet Sessions für Prestige gehört und war ziemlich begeistert, Perception (Argo) war auch toll… und dann noch das Contemporary Album von Benny Golson mit Art Farmer, nicht schlecht, aber dann war auch gut…
@vorgarten: das mit Parker geht natürlich ar nicht…
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.redbeansandrice
@vorgarten: das mit Parker geht natürlich ar nicht…Klar geht das. Musik funktioniert nun mal auf einer emotionalen Ebene (zumindest für mich), die nach eigenen Regeln funktioniert. Nur arbeitet manchmal stark kognitiv und erarbeitet sich so gewisse Zugänge. Die Zuneigung bleibt dabei trotzdem oft auf der Strecke.
Ich glaube, dass Du, redbeans, das wunderbar zusammenfasst.
Diese Distanziertheit ist genau der Punkt, der es mir schwer macht, einen Zugang zu finden. Farmer ist ein Berichterstatter, der seine Geschichten in den schönsten Farben ausschmückt. Trotzdem ist es eine Geschichte, die er in eigener Lesart erzählt, ohne dass er von sich spricht, oder sich involviert.
Daher auch mein Vorwurf mit dem akademischen. Er lehrt, er doziert auf der Trompete und das ausnehmend gut, aber er erzählt nicht von sich.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIoff topic:
vorgartenich trau mich das ja kaum zu sagen, aber bei mir passiert überhaupt nichts, wenn ich charlie parker höre… (kein scherz.)
Du hörst ihn aber in jeder Phrase, jedem Ton, wenn Du Jackie McLean, Steve Lehman oder – erst recht! – Steve Coleman hörst! Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, ihn Dir quasi verkehrt herum doch noch zu erschliessen?
Die Farmer-Beschreibung von redbeans scheint mir recht passend – sie trifft auch auf Leute zu wie Benny Carter, Oscar Peterson, Phil Woods… und vermutlich auch auf den einen oder anderen, von dem wir meinen, er öffne (uns) sein Herz beim Spielen.
Gegen die Unterscheidung „persönlich=gut“ und „berichterstattend/distanziert=schlecht“, die zwar erst andeutungsweise und nicht annähernd so platt von katharsis gemacht wurde, möchte ich mich allerdings schon präventiv wehren. So einfach ist das in der Kunst nicht. Auch Miles, auch Tony Fruscella, auch Charlie Parker, noch die gequälteste Natur kann erst in der Sublimation Kunst schaffen. Direkte Umsetzung ist da nirgends, das ist eine Illusion, auf die wir (ich inklusive) gerne und oft hereinfallen. Der frühe Chet zum Beispiel… manches halte ich da für Theater, Maske, Rollenspiel. Erst der späte, geläuterte aber völlig kaputte, schafft es, seine innere Zerrissenheit wirklich in Kunst zu übertragen, wohingegen der frühe mit Posen spielt, Miles übermileselt oder wie man das nennen will, aber – bei allem wundervollen, was er zu bieten hat – noch nicht annähernd die Tiefe (und die Höhen) erreicht, die er spät in seiner Karriere finden sollte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBin selbst auch kein großer Parker Fan.
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klar hat das alles netz und doppelten boden, aber mir ist es meistens zu kompliziert mir klarzumachen, dass kenny dorham nicht ganz so direkt zu mir spricht, wie es mir mitunter vorkommt… ich sehe das eher so, dass „kenny dorham“ für mich ein stück weit ein Konstrukt in meinem Kopf ist, die Person die aus der Trompete ungeheuer direkt zu mir spricht, wenn ich die Platten des – davon sicherlich zu unterscheidenden – totcleveren realen Kenny Dorham höre… Kenny Dorham hat es geschafft so eine Person in mir zu konstruieren, Art Farmer nicht – gibt auch tausend andere Wege zu beeindrucken (siehe mein Lateef-Beispiel oben), Farmer ist für mich auf zehn oder elf Wegen ziemlich weit gekommen, aber auf keinem ans Ziel…
was den frühen vs späten Chet betrifft, so stimm ich zu, wobei mE der frühe Chet auf seine Art (Miles Davis als Surferabziehbild oder so) auch eine sehr geschlossene Kunstfigur ist (der steigt halt mehr vom Motorrad und trötet dann ein bißchen schmachtend durch die Gegend, klar geht das nicht durch Mark und Bein, soll es auch nicht), find ihn – so schlecht man das vergleichen kann – tendentiell überzeugender als Farmer…
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.Weil Farmer hinter der Musik zurücktritt, in ihr aufgeht, als Macher fast verschwindet. Eine Kunstfigur Farmer scheint es nicht zu geben.
katharsis: kennst Du die späten Contemporary-Alben mit Clifford Jordan? Denke zwar nicht, dass es irgendwas in Farmers Werk gibt, was Dich umstimmen könnte, aber das wäre vielleicht ein Versuch wert? Farmer/Jordan gibt’s auch bei Soul Note, auch schön, finde ich.
Zum Jazztet komme ich ein anderes Mal, aber für mich ist das eine der ganz wenigen Bands, die dem Hardbop-Formalismus (der eigentlich eher in einer Unform besteht) etwas entgegenzusetzen hat (J.J. Johnsons Working Groups mit Bobby Jaspar, Tommy Flanagan, später Nat Adderley, Clifford Jordan) ist eine andere.
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