Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › ctte gibt Senf dazu – VÖ-Betrachtungen mit leichtem Prog-Überhang
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Fein, das du wieder einmal einen Text schreibst und sehr schön, das dir die „Oblivion Protocol“ gefällt. Auf das RPWL Live Album werde ich wohl verzichten, da mir das letzte Studioalbum nur bedingt gefiel.
Paula Hartmann und Nina Chuba, tja, ich bin ja nicht der große Experte für diese Art Musik, habe aber trotzdem mal ein paar Songs angehört, ich verkneife mir einen ausführlichen Kommentar dazu, einfach nicht meine Welt und Altersgruppe, aber wenn es dir gefällt, ist das doch schön.
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Paula Hartmann und Nina Chuba, tja, ich bin ja nicht der große Experte für diese Art Musik, habe aber trotzdem mal ein paar Songs angehört, ich verkneife mir einen ausführlichen Kommentar dazu, einfach nicht meine Welt und Altersgruppe, aber wenn es dir gefällt, ist das doch schön.Um Himmels willen die beiden nicht in einem Satz nennen. Chuba ist ein Musterbeispiel für kluge und moderne Vermarktung. Für mich ist das so eine Art Antwort auf Billie Eilish. Wie bringt man einen Drachen bei völliger Windstille nach oben und hält ihn dort.
PH bringt so viel Melancholy, Tiefe und Talent mit, dass die Musik die Vermarktung nahezu verdrängt. Völlig absurd, würde man hier versuchen einen Hype zu erzeugen.
Wieso hat eigentlich nach zwei Tagen noch niemand die Quizfrage beantwortet?
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close-to-the-edge
wolfgang Paula Hartmann und Nina Chuba, tja, ich bin ja nicht der große Experte für diese Art Musik, habe aber trotzdem mal ein paar Songs angehört, ich verkneife mir einen ausführlichen Kommentar dazu, einfach nicht meine Welt und Altersgruppe, aber wenn es dir gefällt, ist das doch schön.
Um Himmels willen die beiden nicht in einem Satz nennen. Chuba ist ein Musterbeispiel für kluge und moderne Vermarktung. Für mich ist das so eine Art Antwort auf Billie Eilish. Wie bringt man einen Drachen bei völliger Windstille nach oben und hält ihn dort. PH bringt so viel Melancholy, Tiefe und Talent mit, dass die Musik die Vermarktung nahezu verdrängt. Völlig absurd, würde man hier versuchen einen Hype zu erzeugen. Wieso hat eigentlich nach zwei Tagen noch niemand die Quizfrage beantwortet?
Weil Nina Chuba nicht interessiert
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close-to-the-edge Um Himmels willen die beiden nicht in einem Satz nennen. Chuba ist ein Musterbeispiel für kluge und moderne Vermarktung. Für mich ist das so eine Art Antwort auf Billie Eilish.
Ich finde zwar auch nicht, dass beide sonderlich viele Schnittpunkte haben, aber was hat Nina Chuba mit Billie zu tun (die mit ihrem Soundentwurf wiederum doch viel näher an Paula Hartmann ist)?
Ansonsten schön, dass Du in der Szene stöberst.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMelancholie und Tiefe habe ich bei Billie Eilish noch nicht wahrgenommen. Wohl aber einen sehr clever erzeugten Hype, der von einem riesigen Apparat dahinter mit viel Aufwand befeuert wird. Und gemessen daran, dass Nina Chuba noch auf den deutschsprachigen Raum beschränkt ist, fahren die da auch einen ziemlich kostspieligen Hochglanz-Promo-Film.
Paula Hartmann ist ja mehr Indie und Low Budget. Viele Videos haben z.b nur eine einzige Kameraeinstellung.
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close-to-the-edge Melancholie und Tiefe habe ich bei Billie Eilish noch nicht wahrgenommen. Wohl aber einen sehr clever erzeugten Hype, der von einem riesigen Apparat dahinter mit viel Aufwand befeuert wird. Und gemessen daran, dass Nina Chuba noch auf den deutschsprachigen Raum beschränkt ist, fahren die da auch einen ziemlich kostspieligen Hochglanz-Promo-Film. Paula Hartmann ist ja mehr Indie und Low Budget. Viele Videos haben z.b nur eine einzige Kameraeinstellung.
Das Meiste sehe ich deutlich anders. Ich bin kein Eilish Ultra, aber sie hat doch insbesondere das Unperfekte und Düstere sehr konkret in Charts geholt, gerade im Segement Pop und R&B, die oft, gerade in höheren Chartsriegen, eher steril ausfallen. Mir ging es hier ansonsten aber mehr um den Soundentwurf, der bei Nina viel lockerer und leichter ist.
Ich höre bei Paula Hartmann im übrigen weder Indie noch Low Budget. Das sind bis ins Detail durchproduzierte Aufnahmen, die über Four Music, die regelmäßig Gold und Platin gehen, vertrieben weden. Die Videos sind durchweg hochwertig, dass sie darüber hinaus zu quasi allen Tracks mit wenig Aufwand etwas hat basteln lassen (vergleichbar zu diversen Lyricvideos), macht daraus keine Low Budget Produktion.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMit wenig Aufwand, das meine ich ja. Also kostengünstig. Im Video zu „Snoopy“ haben sie eineinhalb Minuten gedreht und fangen dann wieder von vorne an. Mit dem Etat für das neue Chuba-Video hätte man da ja ganz andere Sachen machen können.
Mit den Labels in der Ecke kenne ich mich nicht aus, aber ich hätte jetzt gedacht Four Music sei eine ziemliche Klitsche. Das JPC, amazon und andere drei Wochen nach der VÖ die LP nicht mehr liefern können, und zwei Monate Lieferzeit kommunizieren, darf doch nicht wahr sein. Abgesehen davon, dass die Pressung viele Käufer verstört hat. Und da rächt sich dann auch, dass es keine CD gibt.
Auch die Tour, die morgen beginnt, ist nicht besonders gut gebucht. In Leipzig spielt Paula z.B. im Felsenkeller, der mit 1600 Zuschauern seit Monaten ausverkauft ist, obwohl das Haus Auensee mit doppelter Kapazität an dem Abend frei ist. Und die Tickets hätten sie alle verkauft, denn für die Verlegung wären drei Monate Zeit gewesen. Und das trifft auf zahlreiche Städte zu. Die Leute suchen ja noch verzweifelt nach tickets.
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close-to-the-edgeMit wenig Aufwand, das meine ich ja. Also kostengünstig. Im Video zu „Snoopy“ haben sie eineinhalb Minuten gedreht und fangen dann wieder von vorne an.
Ja, aber das war ja der Punkt: Hartmann hat teils sehr aufwendige Videos und dann eben noch für alles andere Kurzclips, etwas, was es bei Chuba m.W. gar nicht gibt. Es ist einfach nur ein Bonus, damit noch mehr Reichweite erzeugt wird.
Auch, wenn Hartmann aktuell noch kleiner ansetzt, darf man nicht vergessen, wie gut sie in der Szene vernetzt ist. Wer als Newcomer schon mit Haftbefehl, Casper und Trettmann gearbeitet hat (also mit ein paar der größten Namen in Biz), ist alles andere, als eine Nischenkünstlerin.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDas auf jeden Fall. (Wobei die Vernetzung in dem Genre für alle eine Art Selbstzweck zu sein scheint, bei Chuba gibt es ja identische Kooperationen, obwohl die von Trettmann stilistisch viel weiter weg ist).
Wäre aber jetzt tatsächlich mal interessant, zu wissen, wie viel tatsächlich bei beiden in die Promotion gebuttert wird. Könnte natürlich sein, dass ich bei den spartanisch anmutenden Videos von PH den Aufwand etwas unterschätze. Aber „Sag was“, „7 Mädchen“, „Gespenst“, „Kleine Feuer“ und eben auch „Snoopy“ wirken auf mich wirklich so, als ob die relativ schnell, und ohne große Vorbereitung abgedreht wurden. Trotzdem haben sie natürlich mehr Wirkung, weil die Stimmung ziemlich perfekt zum jeweiligen Song passt.
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Der dritte Teil der „The Book?“-Triologie von Seven Steps to the Green Door (feat. Marek Arnold), sollte eigentlich gestern vor drei Wochen erscheinen. Der Labelchef hat fürchterliche Schwierigkeiten mit dem Presswerk, und hofft nun in zwei Wochen liefern zu können. Das abschließende Werk „The Truth?“ Wird es ja als CD, und als 3 CD Artbook geben, wo dann alle drei Alben enthalten sind, und die komplette Story abgedruckt ist.
Pünktlich erschienen bei gentle art of music ist gestern das Soloalbum von Marco Glühmann. Eigentlich haben wir es ja hier mit Sylvan meets RPWL zu tun, aufgenommen wurde in Freising, Lang und Wallner haben produziert und mitgespielt, und auch die restlichen Musiker stammen aus den beiden Bands.
Trotzdem geht das wirklich als Soloalbum durch. 12 Songs in 56 Minuten, somit also ein Verzicht auf großflächige Instrumentalpassagen, sondern wirklich Songs, die schnell auf den Punkt kommen. Und ein Marco Glühmann, der mit sehr variantenreichen Vocals somit in jeder Beziehung den Ton angibt. Die Songs sind eher einfach strukturiert, allerdings meist bis an die Grenze der Überproduktion, aber nur selten darüber, angelegt.Achtung, um bei der Vinyl Ausgabe mit einer Scheibe auszukommen, hat man einfach zwei Songs aus dem Album rausgerissen. Für GAOM so gar nicht gentle like. Ich frage mich oft genug, warum mein 40 minütiger Alben auf Doppel LPs pressen muss, aber Songs rauswerfen, um sich die Doppel-LP sparen zu können, das darf man als groben Unfug bezeichnen. Vor allem, wenn die Einzel-LP dann trotzdem noch 28 € kostet.
Die neue Airbag scheint Business as Usual zu sein. Angenehme Langeweile, Songs die sich sehr in die Länge ziehen, aber wenig was im Gehörgang bleibt.
Noch ein paar Worte zur angekündigten Arbeit von David Gilmore. Statt einer Tournee an wenigen Orten fast eine ganze Woche aufzutreten, erinnert an die Aufführungen von The Wall Anfang der 80er. Gilmore hat es offenbar gern gesetzt, denn auch seine Setlisten sind ja bekanntlich komplett vorhersehbar. Im ersten Teil das vermutlich tot langweilige neue Album, nach der Pause Waters Kompositionen in der immer gleichen Weise, und anschließend ein Live Album, auf dem es niemand merken würde, wenn man die Versionen aus Danzig verwenden würde. Auf der Blu-ray muss man natürlich aufpassen, dass man im Publikum die Leute rausnimmt, die während der Show eingeschlafen sind. Zumal viele eben auch wegen der weiten Anreise erschöpft sein werden.
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Ich habe beschlossen, das ist für 2024 wieder den ctte-Top 25-Jahrescheck gibt. Letztes Jahr hatte ich mir die Mühe nicht gemacht, weil ja unklar war ob das Forum so lange durchhält.
Diesmal also wieder meine Album Top 25 so ungefähr ab dem 20.12. mit immer so zwei bis drei Nennungen am Tag, bei 25 beginnen natürlich. Jede Nennung bekommt dann einen übersichtlich kleinen bis etwas größeren Kommentar zu dem jeweiligen Album. Jahreslisten habe ich keine hinterlegt, so dass es für interessierte schwierig sein dürfte, meine Favoriten flächendeckend herauszuahnen.
Wer meinen Top 5 Zieleinlauf präzise voraussagt, gewinnt eine Kreuzfahrt durch die Fachwerkstatt Northeim. Nur weiß ich die Top 5 zur Zeit ja selber noch nicht. Denn um Bestand zu behalten, darf ja nichts mehr erscheinen, was da noch hinein käme.
ctte-Check ist ein eingetragenes Zeichen und darf nicht kopiert werden. Wenn sich 25 Interessenten finden, lasse ich aber gern T-Shirts drucken, auf denen vorne das ctte-Check Logo prankt, und hinten die 25 Alben namentlich in der richtigen Reihenfolge aufgelistet sind. Diese einmalige Auflage würde ich für 45 € inklusive Versand innerhalb Deutschland abgeben. Der Erlös käme meiner Schallplattensammlung zugute, wobei ich fest zu sagen kann, Amazon komplett außen vor zu lassen.
Wir wollten noch einen Album-Tipp?
Freitag erscheint „Lauschangriff“, eine Zusammenarbeit von Heinz Rudolf Kunze mit der Big Band der Bundeswehr (BBB).
Kunze Klassiker für „Heavy Metal“ umgearbeitet.--
Natürlich wird dann am Ende die Zeit wieder knapp. Man entdeckt noch Sachen in den Listen anderer User, teste die noch mal an, weiß dann aber natürlich von jetzt auf gleich überhaupt nicht, ob und wo man die unterbringen soll.
Die 25 Alben für meine Jahreswertung stehen fest, und werden auch in Kürze wie gewohnt mit einem mehr oder weniger winzigen Text hier platziert. Der Streifzug durch die Genres scheint mir in diesem Jahr besonders bunt. Und weil das ja ziemlich gut war, sind erstaunlich viele Interpreten außen vor geblieben, die sonst eine sichere Bank ware, und sogar schon Alben des Jahres abgeliefert hatten. Devin Townsend, Airbag, aber auch Caligula’s Horse, Legacy Pilots und Jadis. Teils weil ich sie ziemlich durchschnittlich höre, teils aber auch, weil vier Sterne für die Top 25 gar nicht gereicht haben.
Die Top Ten steht im Moment noch nicht mal ganz, da überrasche ich mich gerade selber noch.
Die 25 T-Shirts sind übrigens weg, bitte nicht mehr nachfragen.
Und wie immer habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn hier mitten in der Präsentation Kommentare und eigene Eindrücke dazwischen gepostet werden. Das ist hier mitnichten ein Thread für Monologe von mir.
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25. i Häxa – i Häxa
Eigentlich kommt das zu früh, weil ich dieses irrsinnig komplexe Werk erst seit Donnerstag kenne. Pelagic hat das Debut-Album im November veröffentlicht, allerdings besteht es aus vier Teilen, die bereits zu den jeweiligen Jahreszeiten als EP veröffentlicht wurden.
Trotz einiger Gastmusiker handelt es sich eigentlich um zwei Briten, und man könnte ganz entfernt auf die Idee kommen, Kate Bush hätte hier zusammen mit Darius Keeler von Archive nordische Riten vertont.Gemischt werden Trip Hop, ganz viele Streicher und Solo Klavier mit einer sehr ausdrucksvollen Stimme. Das Album ist genau 60 Minuten lang und man sollte es eigentlich auch nicht trennen, obwohl genau das bei der Trennung in die 4 Eps ja bereits passiert ist. Aber da Widersprüche hier sowieso Programm sind, ist das wenig erstaunlich.
Neben CD und Doppel LP bietet Pelagic das Werk übrigens auch als 5-Vinylset an, um die vier Jahreszeiten noch einmal gesondert hervorzuheben, und noch zwei exklusive Titel auf Disc 5 beizusteuern.
Stilistisch fühlt sich hier vor allem das Metal Genre angesprochen, wir haben ganz sicher auch Drone Einflüsse, überwiegend geht es aber ausgesprochen ruhig zu. Wem es dann noch gelingt thematisch einzusteigen, hier bin ich allerdings raus, der kann an den Ritualen wahrscheinlich sogar teilnehmen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schön! Gespannt harre ich der nächsten 24.
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Ich bin gespannt, an welcher Stelle Blood Incantation kommen.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
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