Antwort auf: ctte gibt Senf dazu – VÖ-Betrachtungen mit leichtem Prog-Überhang

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Der dritte Teil der „The Book?“-Triologie von Seven Steps to the Green Door (feat. Marek Arnold), sollte eigentlich gestern vor drei Wochen erscheinen. Der Labelchef hat fürchterliche Schwierigkeiten mit dem Presswerk, und hofft nun in zwei Wochen liefern zu können. Das abschließende Werk „The Truth?“ Wird es ja als CD, und als 3 CD Artbook geben, wo dann alle drei Alben enthalten sind, und die komplette Story abgedruckt ist.

Pünktlich erschienen bei gentle art of music ist gestern das Soloalbum von Marco Glühmann. Eigentlich haben wir es ja hier mit Sylvan meets RPWL zu tun, aufgenommen wurde in Freising, Lang und Wallner haben produziert und mitgespielt, und auch die restlichen Musiker stammen aus den beiden Bands.
Trotzdem geht das wirklich als Soloalbum durch. 12 Songs in 56 Minuten, somit also ein Verzicht auf großflächige Instrumentalpassagen, sondern wirklich Songs, die schnell auf den Punkt kommen. Und ein Marco Glühmann, der mit sehr variantenreichen Vocals somit in jeder Beziehung den Ton angibt. Die Songs sind eher einfach strukturiert, allerdings meist bis an die Grenze der Überproduktion, aber nur selten darüber, angelegt.

Achtung, um bei der Vinyl Ausgabe mit einer Scheibe auszukommen, hat man einfach zwei Songs aus dem Album rausgerissen. Für GAOM so gar nicht gentle like. Ich frage mich oft genug, warum mein 40 minütiger Alben auf Doppel LPs pressen muss, aber Songs rauswerfen, um sich die Doppel-LP sparen zu können, das darf man als groben Unfug bezeichnen. Vor allem, wenn die Einzel-LP dann trotzdem noch 28 € kostet.

Die neue Airbag scheint Business as Usual zu sein. Angenehme Langeweile, Songs die sich sehr in die Länge ziehen, aber wenig was im Gehörgang bleibt.

Noch ein paar Worte zur angekündigten Arbeit von David Gilmore. Statt einer Tournee an wenigen Orten fast eine ganze Woche aufzutreten, erinnert an die Aufführungen von The Wall Anfang der 80er. Gilmore hat es offenbar gern gesetzt, denn auch seine Setlisten sind ja bekanntlich komplett vorhersehbar. Im ersten Teil das vermutlich tot langweilige neue Album, nach der Pause Waters Kompositionen in der immer gleichen Weise, und anschließend ein Live Album, auf dem es niemand merken würde, wenn man die Versionen aus Danzig verwenden würde. Auf der Blu-ray muss man natürlich aufpassen, dass man im Publikum die Leute rausnimmt, die während der Show eingeschlafen sind. Zumal viele eben auch wegen der weiten Anreise erschöpft sein werden.

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