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AutorBeiträge
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Hab ich extra wegen der bekloppten Bilder-Regeln hier einen Account auf so ner Seite gemacht und jetzt werden die Bilder nicht mal angezeigt?! :roll:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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Coltrane Plays the Blues
US 1990er CD (6 Tracks)Das sind wohl die drei Versionen von den „Klassikern“, von manchen gab’s zudem eine Atlantic Original Sound CD (das war eine Serie mit nur 50 Alben, glaub ich, ohne Bonus Tracks, zumindest die, die ich habe).
Ein ziemliches Chaos… aber die Heavyweight Champion Box ist immer noch zu haben. Momentan ziemlich billig aus den USA (oder hier etwas teuer) aber auch bei amazon.de – hab da aber keineswegs systematisch gesucht.
Danke für den ausführlichen Job bezüglich der Unterschiede! Das ist mal ein Gefitzel…
Aber das erste Problem haben wir bereits bei der ersten Cd von „PTB“ von 1990. Genau diese habe ich nämlich und MIT dem Bonustrack. Es ist echt verrückt, aber das ist es, was ich gemeint hab. Teilweise sind die Trackangaben schlichtweg falsch. Ich hab die Cd bestellt und hab mich dann natürlich darüber gefreut. Aber nirgendwo war eine eindeutige Angabe dazu zu finden…Die 50-Alben Serie kenne ich auch. Ich hatte mal Billy Cobham´s „A Funky thide of sings“ daraus. Die muss ich auch wieder nachkaufen (war ein kurzfristiges „Notgeschenk“ für ein Geburtstagskind ). Diese Serie fand ich irgendwie sympathisch, auch bezüglich des Querschnitts. War wohl ohne Bonüsse, wie du schon geschrieben hast…
Das Boxset scheint auch sehr reizvoll und unterscheidet sich preislich kaum von der Einzelpreisen. Bei amazon sah ich es auch für 57€. Geht noch, denke ich. Wie ist das beim Kauf von US-Boxsets. Kommt da nicht auch noch Zoll drauf? Habe mir mal Tonabnehmer für die Gitarre aus USA kommen lassen und das war im Endeffekt kein Superschnäppchen mehr;-)
Frag doch mal ‚whole lotta pete‘ wegen dem Bilderservice. Er ist da glaube ich Fachmann.
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Das mit dem Zoll ist so eine Sache… ich kann da nur für die Schweiz ungefähren Angaben machen, aber ja, da kann man ziemlicher Unbill ausgesetzt werden, da ist bestimmt Vorsicht geboten. Beim derzeitigen schwachen US$ müsste das in diesem Fall wohl mit etwas Glück ohne Zoll durchkommen, aber ich könnte es nicht ganz sicher sagen – sie erheben hier die MWSt sobald diese mehr als 5 CHF beträgt, sonst wird sie wegen Geringfügigkeit erlassen, der Satz liegt bei 7.6%, der Höchstwert für zollfreie Sendungen also bei ca. 65 CHF… manchmal wird allerdings der Versandkostenanteil auch noch als Teil des Wertes der Sendung betrachtet, dann wäre das hier schon zuviel… ist ein absoluter Wahnsinn, diese Verzollung… (und ein kleiner Gratistip: nie teuere Musikinstrumente in die Schweiz einführen versuchen… weitere lustige Zoll-Episoden, inklusive zertrümmerter Flügel hier)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDas mit dem Zoll ist so eine Sache… (und ein kleiner Gratistip: nie teuere Musikinstrumente in die Schweiz einführen versuchen… weitere lustige Zoll-Episoden, inklusive zertrümmerter Flügel hier)
Ich meine bis 20 Euro bleibt es vom Zoll verschont… Vielleicht weiß es jemand noch genauer. Andererseits war dies nicht meine erste Tonabnehmerlieferung gewesen. Bei ersten Mal hatte ich 2 bestellt, die kamen beide durch. Selbst der dritte Ersatz (es gab einen Defekt bei einem) kam zollfrei an. Aber ich erinnere mich, dass die Firma geschummelt hatte und irgendwas a la Warenprobe angekreuzt hat
Die legale Variante sieht wohl etwas anders aus…Wow! Diese Zeitungsartikel sind aber auch der Brüller. Es ist aber auch unglaublich, welche Wertrelationen da vorherrschen. Das mit dem Flügel ist besonders krass…
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Zoll fällt unter 100 Euro gar nicht an, aber EUSt (Einfuhrumsatzsteuer) in Höhe von 19% ab einem Warenwert von 22 Euro. Ist also nicht ganz so konsumentenfreundlich geregelt wie in der Schweiz.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail wind2004 CD (Digipack in der Atlantic Masters Serie, nehme ich an) (11 Tracks, wie oben + 4 alt. takes)
Ich glaub diese Digipacks sind alle europäisch (die ersten aus der Schweiz, die zweiten aus Deutschland), bin mir aber nicht sicher.
Rhino hat jedenfalls auch noch die kleine Reihe mit den Piano-Tasten auf der Innenseite der Trays (Jewel Cases mit klaren Trays). Das sind üblicherweise die besten Reissues (mit Ausnahme ev. von den Deluxe Digipacks, aber die kenn ich wie gesagt bis auf eine nicht).
Ist echt ein Chaos!ich bin müsste nachgucken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das „meine“ Ausgabe ist, aus der Serie mit Jewel Case und mit den Klaviertasten; die sind von der Aufmachung alle schön, aber etwas unterschiedlich, grad bei den Coltranes haben sie sich besonders ins Zeug gelegt, da sind viele Fotos, mehrere Texte… in diesem Sinne sei kurz erwähnt, das bei der Klaviertastenversion von Coltrane’s Sound auf der Rückseite die erste Version von Body and Soul (Track 4) vergessen wurde, auf der CD aber drauf ist (einfacher Check: bei den amazon sound samples ist der fünfte als Satellite ausgewiesene Track offensichtlich Equinox); das ist zB eine sehr schön aufgemachte CD… leider kann man sich bei amazon marketplace ja nie sicher sein, dass die Verkäufer das mit den Versionen auch drauf haben…
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.Dafür ist der Freibetrag fast doppelt so hoch – da wär ich extrem froh drum, v.a. wenn ich Box-Sets kaufe! Da kommen bei mir schnell noch 20€ extra drauf, auch wenn’s nur ein 5-6CD Set ist, da fällt das manchmal ganz schön ins Gewicht!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWir meinen dasselbe, gtw. Die deutsche Mehrwertsteuer ist ja auch viel höher als die in der Schweiz (nicht dass man das in der Schweiz merkt, aber bei Auslandseinkäufen ist es natürlich toll :lol:)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Aber jetzt back in line :lol:
Gestern noch Tadd Damerons „Mating Call“ gehört – ist wohl das bis dahin stärkste Auftreten Coltranes. Sein Ton ist wunderbar, sein Spiel flüssig, die Ideen perlen nur so aus ihm raus. Grosse Klasse! Und auch die Kompositionen sind toll, viel mehr Charakter und Persönlichkeit als die Stücke auf der Hope Jam-Session. Simmons mag eine seltsame Wahl gewesen sein, aber es funktioniert einigermassen zwischen ihm und Philly Joe. Damerons Piano-Soli (hier wie anderswo in seinem viel zu kleinen Werk) sind wohl ziemlich genau das, was oft als „composer’s piano“ bezeichnet wird – ich mag sein Spiel sehr gerne!
Das ist sowas wie der krönende Abschluss des holprigen Start des Herrn Coltrane.Miles schmiss ihn und Philly Joe raus (zum ersten Mal) und 1957 wurde zum „watershed“ Jahr Coltranes. Ashley Kahn bringt das in den Liner Notes der „Side Steps“ Box auf den Punkt:
Coltrane’s firing had three consequences, all almost immediate and all positive.
First, sometime in early May, Coltrane kicked his narcotic habit cold turkey while gigging in Philadelphia. He returned to new York, recharged and re-dedicated to his musical path. His personal revival went deeper than just the physical. „During the year 1957, I experienced, by the grace of God, a spiritual awakening which was to lead me to a richer, fuller, more productive life,“ Coltrane later wrote on his album A Love Supreme.
Second, he began to record and perform with pianist Thelonious Monk, whom Coltrane called „a musical architect of the highest order.“ Their relationship grew into a post-graduate seminar in advanced harmony and other insights handy to an improviser: Monk the instructor, Coltrane the willing student. Where his former boss had approached music on an intuitive level, his new professor was as analytical and communicative as he. „Monk is the exact opposite of Miles. He talks about his music all the time,“ Coltrane said. „If, by chance, you ask him anything, he’ll spend hours explaining it to you if he needs to.“
Lastly, Coltrane re-entered the jazz circle a free agent, master of his own schedule, able to take on whatever jobs he chose. With the drive of a man on a mission, and when not playing or studying with Monk, Coltrane became a constant presence on the scene – sitting in on jam sessions, rehearsing with fellow musicians, and recording on no less than 19 dates through the rest of the year. Of those, six were sessions Coltrane led or co-led – five for Prestige, and one that produced the famed Blue Train album for Blue Note (the latter a concession by Weinstock allowing Coltrane to honor a previous, un-contracted commitment). Of the remaining 13, six were sideman dates to which Coltrane added a maturing sound and growing reputation.
~ from Ashley Kahn’s liner notes in: John Coltrane: Side Steps, p. 11
1957 war für mich ursprünglich das Jahr, in dem mich Coltranes Musik gefesselt hat, während ich die früheren Sachen (mit Ausnahme von „Round About Midnight“ und der vier Miles Prestige-Alben von 1956, das von Nov. 1955 kam erst viel später dazu) erst später langsam entdeckte.
The Prestige All Stars – Interplay For 2 Trumpets And 2 Tenors
Art Taylor – Taylor’s Wailers
Johnny Griffin, Vol. 2 – A Blowing Session
Thelonious Monk – Thelonious Himself
Tommy Flanagan/John Coltrane/Kenny Burrell – The Cats
Mal Waldron – Mal-2
Mal Waldron – The Dealers
John Coltrane – Dakar
John Coltrane/Paul Quinichette – Cattin‘ With Coltrane And Quinichette
John Coltrane – Coltrane
John Coltrane – Lush Life
Various Artists – Blues For Tomorrow
Thelonious Monk – Monk’s Music
Thelonious Monk With John Coltrane
John Coltrane – The Last Trane
John Coltrane With The Red Garland Trio (Traneing In)
Sonny Clark – Sonny’s Crib
John Coltrane – Blue Train
Frank Wess/Paul Quinichette/John Coltrane – Wheelin‘ And Dealin‘
Various Artists – Winner’s Circle
Red Garland – All Mornin‘ Long
Red Garland – Soul Junction
Red Garland – High Pressure
Thelonious Monk Quartet With John Coltrane At Carnegie
Red Garland – Dig It!
The Ray Draper Quintet Featuring John Coltrane
Art Blakey Big BandDas ist schon eine sehr eindrückliche Liste! Die erste Session (Interplay) fand gegen Ende März statt, im April gab’s dann schon fünf Sessions (am 6. Griffins „Blowing Session“, dann am 16., 18., 19. und 20.!), im Mai dann am selben Tag die zweite Session für „Mal/2“ und das wunderbare „Cattin‘ with Coltrane & Quinichette“. Am 31. Mai fand die Session für Coltranes erstes eigenes Album statt, mit dem sonst völlig unbekannten Trompeter Johnny Splawn, im Juni und Juli die Monk-Sessions (Coltrane… COLTRANE! :wave: ) und ab August geht’s dann richtig los mit eigenen Sessions: „Lush Life“, „Traneing In“ und „Blue Train“ (mit dem „dry-run“ „Sonny’s Crib“ unter Sonny Clarks Ägide). Im Herbst nimmt Coltrane an einer hübschen Bethlehem Jam-Session Teil mit einer spannenden Band u.a. mit Byrd, Rehak, Quill, Cohn, Costa, Pettiford und Philly Joe. Im November ensteht die grandiose Carnegie Hall Aufnahme mit Monk, aber auch die ersten Sessions für eine ganze Reihe von Red Garland Alben, die sich in den Dezember hinziehen, dann auch eine Big Band Session mit Art Blakey (wieder für Bethlehem) und die Aufnahme mit Ray Daper.
Wird wohl eine Weile brauchen, bis ich damit durch sein werde, bin erst bei „Interplay“, von den Jam-Alben eins der schönsten, auch dank der Anwesenheit einiger zu wenig gehörter Solisten, besonders Webster Young und Idrees Sulieman, aber auch Bobby Jaspar, der zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich robust und NYC-abgehärtet klingt, aber im Vergleich mit Coltrane aben doch wieder sehr viel sanfter. Sehr schön, wie er in „Anatomy“ bei den Exchanges gegen Ende richtig Gas gibt (geben muss) um mit Coltrane mitzuhalten! Gerade im Vergleich mit „Tenor Conclave“ ist das hier eine durch und durch gelungene Jam-Session!
Ira Gitler ist hier sehr knapp (was wohl klüger ist…) in seiner „stilistischen Charakterisierung“ der vier Bläser, zwei „hot“, zwei „cool“, über jeden einen knappen Satz oder so, zu Coltrane schreibt er diesmal:
Coltrane is a cruising, long-lined, digging-inn swinger out of Dexter Gordon and Sonny Stitt and, like Sulieman, has developed something extremely personal out of his influences.
~ Ira Gilter, Liner Notes von „Interplay for 2 Trumpets and 2 Tenors, Prestige 7112--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„Monk’s Mood“ im Trio (Coltrane & Wilbur Ware) ist die erste Aufnahme, die Coltranes Arbeit mit Monk dokumentiert. Das Stück erschien ursprünglich auf der Solo-LP „Thelonious Himself“. Sehr, sehr schön! Schade, dass es da nicht mehr davon gibt!
Griffins „Blowin‘ Session“… was soll man dazu noch sagen? Testosteron bis zum umfallen, dazwischen Lee Morgan, der mit fiesen Soli glänzt, angetrieben wird das ganze in typischer wuchtiger Manier von Art Blakey, am Piano sitzt Wynton Kelly, Bass spielt Paul Chambers. Die drei Saxophonisten sind einfach auseinanderzuhalten, Griffin gibt Gas, spielt alle seine verrückten Licks und tut dies alles wie immer so, als gäbe es nichts leichteres auf dieser Welt. Mobley geht hier etwas weniger unter, irgendwie gelingt es ihm dieses Mal, seine lyrischen Qualitäten besser zur Geltung zu bringen. Coltrane… ja, Coltrane! Hier gibt’s wohl nicht mehr viel an seinem Spiel zu mäkeln.
Und jetzt bin ich halb durch mit „The Cats“, einem meiner allerliebsten unter all den Prestige All Star Alben! Wieder Coltrane, Sulieman und Burrell, dazu Tommy Flanagan (der wohl eine Art Leader war, er hat ein sehr schönes Trio-Feature, das leider auf der Coltrane-Box fehlt), Louis Hayes (einige Zeit, vor er mit Cannonball Adderley bekannt wurde) und der grosse Doug Watkins. What a band! Auch die Kompositionen sind sehr schön: „Eclypso“ mit seinem Latin-Beat (wie damals meist werden die Soli über swingendem 4/4 gespielt), „Solacium“, „Minor Mishap“ und der relaxte, langsame Blues „Tommy’s Tune“ stammen alle von Flanagan. Der lässt in seinem Solo in „Solacium“ erst mal „Besame Mucho“ anklingen und zitiert danach Chopin… Sulieman gefällt mir ausserordentlich – blechig, strahlend, zuversichtlich, aber doch nie zu rein, immer wieder mit lyrischen Momenten, kleinen Denkpausen.
Interessant folgende Bemerkung aus den Liner Notes der Box:As a side note, Flanagan told me that after this session Coltrane called him „maestro.“ One can see why! But there was a downside: Coltrane was afraid that he’d insult Flanagan if he advised him to practice „Giant Steps“ before the famous 1959 recording date. As a result, Tommy came to the session unprepared for the burning tempo that Trane would call off!
~ from Lewis Porter’s „Notes on the Music“, John Coltrane: Interplay, p. 12Auch Kenny Burrell gefällt mir auf diesen frühen Sessions ausserordentlich gut! Noch besser kommt er dann auf „Kenny Burrell & John Coltrane“ zur Geltung!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke! Nebenergebnis aus deinen Posts: Lewis Porters Buch über Coltrane muss eigentlich gut sein… nachdem ich auch sonst ein bißchen Rezensionen gelesen hab, tendier ich sehr stark zu dem (und nicht zu Ratliff)…
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.Mal Waldron – Mal/2
Klasse! Coltrane, McLean und Bill Hardman als Frontline, die Rhythmusgruppe neben Waldron: Julian Euell und Art Taylor. Am besten gefallen mir die beiden langsamen Stücke, sonst ist mir Hardman zu kühl, zu blechern. Sulieman (den ich jetzt grad zweimal gehört habe) gefällt mir im Vergleich vom Sound und der Konzeption her sehr viel besser, er ist agiler, lyrischer, vielschichtiger – schade eigentlich, dass Sulieman nie besser bekannt worden ist!
Egal, McLean und Coltrane machen Hardmans Eindimensionalität locker wett, und Waldron prägt mit seinem Spiel die ganze Session. Auch Taylor klingt hier ziemlich gut! (Zwei Stücke von dieser Sessions landeten mit zwei alternates von der „Wheelin‘ & Dealin'“ Session von Wess/Quinichette/Coltrane mit Waldron auf dem Album „The Dealers.)
Die zweite Session von „Mal/2“ bringt Sulieman statt Hardman und Sahib Shihab (as,bari) anstelle von McLean, am Schlagzeug ist Ed Thigpen, ein meiner Meinung nach komplett unterschätzter Drummer – schade, dass er nicht mehr solche Sessions gespielt hat! Später war er wohl durch sein Engagement mit Oscar Peterson völlig absorbiert… auch sein eigenes Verve-Album „Out of the Storm“ ist wunderbar!)
Mit dieser Frontlinie klingt das Ensemble etwas wärmer, auch Shihab spielt sanglicher als McLean, weniger flächig. Auf dem Programm stehen drei Standards, u.a. „The Way You Look Tonight“, von dem sich auch auf Griffins „A Blowin‘ Session“ eine sehr rasante Version findet.
Die Präsenz von Shihab ist witzig, weil zwischen den beiden Waldron Sessions auch das Album „Dakar“ entstand, das Coltrane mit gleich zwei Barisaxern präsentiert, Cecil Payne und Pepper Adams. Shihab spielte auch Ende Mai (als Coltrane dann clean war) auf dem ersten eigenen Album von Coltrane mit. Eigentlich schade, dass er später nie mehr mit Barisaxern gearbeitet hat, allerdings ist’s auch schwierig, sich einen passenden vorzustellen, so bis 1961 hätten Adams, Payne und Shihab wohl noch gepasst, aber danach?--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCharles Davis hat solche Jobs meist gekriegt, oder? (mit Steve Lacy, neben Lasha/Simmons auf Illumination), auf Africa Brass ist Pat Patrick, auch naheliegend… Charles Tyler hat erst später Bariton gespielt? Sanders am Bariton stell ich mir irgendwie gut vor…
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.Könnt Ihr nachvollziehen, wenn ich sage, dass Coltrane als Leader in gewisser Weise für mich mit „Giant Steps“ beginnt? Nicht, dass die Alben vorher nicht gut wären, aber man würde von ihnen heute so sprechen, wie man von Hank Mobley oder Johnny Griffin spricht. Großartige Musiker, aber eben keine Genies. Das Geniale von Coltrane beginnt sich in den 1960ern Bahn zu brechen.
Ergänzung zu oben: Zollgrenze 150 Euro in Deutschland.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail windAber jetzt back in line :lol:
The Prestige All Stars – Interplay For 2 Trumpets And 2 Tenors
Art Taylor – Taylor’s Wailers
Johnny Griffin, Vol. 2 – A Blowing Session
Thelonious Monk – Thelonious Himself
Tommy Flanagan/John Coltrane/Kenny Burrell – The Cats
Mal Waldron – Mal-2
Mal Waldron – The Dealers
John Coltrane – Dakar
John Coltrane/Paul Quinichette – Cattin‘ With Coltrane And Quinichette
John Coltrane – Coltrane
John Coltrane – Lush Life
Various Artists – Blues For Tomorrow
Thelonious Monk – Monk’s Music
Thelonious Monk With John Coltrane
John Coltrane – The Last Trane
John Coltrane With The Red Garland Trio (Traneing In)
Sonny Clark – Sonny’s Crib
John Coltrane – Blue Train
Frank Wess/Paul Quinichette/John Coltrane – Wheelin‘ And Dealin‘
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Red Garland – Soul Junction
Red Garland – High Pressure
Thelonious Monk Quartet With John Coltrane At Carnegie
Red Garland – Dig It!
The Ray Draper Quintet Featuring John Coltrane
Art Blakey Big BandDas ist nicht fair!
Erst einmal einen großen Dank an deine wirklich enthusiastischen aber vor allem auch wahrhaftigen Beschreibungen. Deine Statements sind wirklich äußerst angenehm zu lesen.
Der Nachteil, hier und jetzt, ist für mich, dass ich mich eben an den Thrill zurückentsinne – und das war es wirklich! – als ich besagte Box zu allererstenmal öffnete und tagelang nichts anderes tat, als jene Chronologie zu studieren. Und erst jetzt kommt mir wieder, mit welchem Entdeckergeist da Augen als auch Ohren glänzten! Meine Kritik an der übertrieben komprimierten Form dieser Ausgabe bleibt weiterhin bestehen. Nur, erinnere ich mich auch beim lesen der ganzen Namen und Alben genau daran, was dies damals alles in mir ausgelöst hat. Man hatte ja schon eine Art heiligen Gral angeschafft. Und mit (damals etwa 22) fühlte ich mich fast schon wie ein Eingeweihter eines vergessenen Geheimbundes.
Nun schmerzt es also doch mehr als ich zunächst geglaubt habe und werde fast schon sentimental… ich hätte es nicht lesen dürfen
Aber um so mehr freue ich mich auf die Originale, irgendwann. Manchmal braucht es so eine Diskussion, um zu ermessen, wieviel einem etwas eigentlich tatsächlich bedeutet. Wir haben hier Luxusprobleme, oder?!:lol:Irgendwie verleitet mich Redbeans Hinweis auf „Coltrane´s Sound“ auch zu einer aktuellen Spontananschaffung. Ich hatte das Werk bislang nicht im Fokus. Soll ich meiner Intuition folgen?
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Schlagwörter: Coltrane, John Coltrane
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