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AutorBeiträge
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nail75
Wild trifft es vielleicht besser, aber Jarrett ist häufiger ekstatisch. Ich müsste wissen, was Du kennst.
Kennst Du Witchi-Tai-To? Ein Superalbum und so gar nicht der Garbarek, den man heute kennt und der unfassbare Begeisterung beim Publikum auslö
Bin mal gespannt, wie Dein endgültiges Urteil ausfällt. Auch „Yellow Fields“ oder „Silent Feet“ finde ich gar nicht plätchernd, das trifft eher für Chloe oder Endless Days zu, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen
Zu Jarrett: Death and the flower; Melody at night with you; Moth and the flame; Köln; Tribute; Ruta and Daitya.
Witchi-Tai kenne ich noch nicht aber werde mir deinen Tip zur Brust nehmen. Danke dafür!
Chloe scheint allgemein aber doch auf sehr große Akzeptanz gestoßen zu sein, seine letzte Tour stützte sich ja auf den Albumtitel und die Lieder wurden ihm Duo einfach nur brilliant dargeboten! Lackerschmid entlockte seinem Vibraphon tatsächlich die flügelartigen und glitzernden Intervalle, die damals Brüninghaus beisteuerte. Das war einfach großartig, auch in Sachen Interpretation.
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungnaja, aber die bestzung macht es auch irgendwie – vibraphon/bass duett würd mich auch mehr reizen, sehr viel mehr…hab ihn lange nicht mehr konzentriert gehört, deshalb unfair, aber ich glaub, brüninghaus nervt mich, erster anhaltspunkt ein ecm album nicht zu kaufen… kurz in die rava alben reingehört:kann mich mit dem ersten eindruck nail nur anschließen, ähnlicher als gedacht und das mit rudd hat die nase vorn, morgen nochmal mit mehr ruhe…
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.redbeansandrice
viel mehr von kirk kenn ich auch nicht…
birth of the new cool hat…
also: ein grandioses album, aber kann schon sein dass du mit evans plays hendrix mehr anfangen kannst… auch dort ist die kitschgrenze stellenweise in sichtweite, aber irgendwie stört es mich zumindest nicht soo sehr wie bei porgy and bess…
Bei Kirk werde ich dranbleiben, da muss es noch einiges an extremen Highlights geben…
Dein „New cool“ habe ich mir jetzt mal zu Gemüte geführt. Das ist eine runde Sache. „Very sophisticated“ sagt man wohl dazu. Sein Ton hat an den Rändern auch interessante Kanten. Es berührt „unklassisch“ und bleibt trotzdem im traditionellen Rahmen. Eine schöne Scheibe. Wirklich!
In die Hendrix-Geschichte habe ich ja mal reingehört. Die opulenten Bläserarrangemets können einen schon einschüchtern, beim ersten Mal. Ich lasse mir noch ein wenig Zeit damit, habe sie aber auf der Liste plaziert.
Ich muß aber sagen, das ich die Brüche da noch dramatischer finde. Porgy bleibt überschaubar, aber auf dem Album scheinen mir öfters als einmal die Erdplatten zu wackeln…
Grußps: in die andere „Vieldiskutierte“ (Grachan Moncour III) habe ich aber auch mal noch reingelauscht. Ich fand sie sehr schwermütig aber von der Artikulation der instrumentalen Herangehensweise sehr individuell und im positiven Sinne gewagt… Wäre nicht mein Fall, aber kriegt meinen höchsten Reeespect…
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ExtrabreitChappo! Das ist es, wofuer ich ***** geben moechte. Von ganzem Herzen!
Gruss, Extra
Es sei dir gedankt! Miles hält uns gerade beide Daumen nach oben, von seiner „…in the sky-Wolke“
:sonne:--
redbeansandricenaja, aber die bestzung macht es auch irgendwie – vibraphon/bass duett würd mich auch mehr reizen, sehr viel mehr…hab ihn lange nicht mehr konzentriert, deshalb unfair, aber ich glaub, brüninghaus nervt mich, erster anhaltspunkt ein ecm album nicht zu kaufen… kurz in die rava alben reingehört:kann mich mit dem ersten eindruck nail nur anschließen, ähnlicher als gedacht und das mit rudd hat die nase vorn, morgen nochmal mit mehr ruhe…
Und stell dir vor: Der Weber hat sogar mit Loops gearbeitet, der alte Fuchs. Hat seine Läufe gedoppelt und kräftig Atmo gemacht! Aber das war in der Tat ein spannendes Interagieren da…
Ich mag Brüni ja total. Ich finde seinen Ansatz sehr individuell. Er hat seine eigene Stimme finde ich. Gut, die muss man natürlich mögen. Ich bin sogar drauf und dran nach Solosachen von ihm zu forschen…--
Toshey
ps: in die andere „Vieldiskutierte“ (Grachan Moncour III) habe ich aber auch mal noch reingelauscht. Ich fand sie sehr schwermütig aber von der Artikulation der instrumentalen Herangehensweise sehr individuell und im positiven Sinne gewagt… Wäre nicht mein Fall, aber kriegt meinen höchsten Reeespect…in die evolution darf mann nicht nur reinlauschen. die musst du am besten laut hören und mehrfach. konzentrier dich von mir aus erst auf das vibraphon oder die vermeintliche leere dahinter und lass dich dann von den einsetzenden weiteren instrumenten überraschen. ich entdecke immer wieder neue faszinierende momente auf diesem teil.eine der jazz-scheiben schlechthin. eindeutig unter meinen top 50 und vielleicht das beste/zweitbeste blue note album überhaupt!
gib ihm mehrere chancen, es hat es verdient!!!
W. Stiefele in Audio 12 / 08: „Mit ausgefeilten, teils neutönerischen Arrangements und ausgefuchsten Improvisationen weicht sein Sextett von der Norm ab: ein Fortschritt in der Jazz-Komposition.“
Vielleicht ist Moncur selbst nicht der stärkste mitspieler in dieser produktion, trotzdem ist sein spiel mehr als respektabel. aber was die anderen hier abliefern haben sie danach vielleicht nie wieder erreicht. ein grandioses werk und damals einzigartig. auch heute klingt es noch modern, zeitlos.
ich möchte es nicht mehr missen.--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!TosheyBei Kirk werde ich dranbleiben, da muss es noch einiges an extremen Highlights geben…
Dein „New cool“ habe ich mir jetzt mal zu Gemüte geführt. Das ist eine runde Sache. „Very sophisticated“ sagt man wohl dazu. Sein Ton hat an den Rändern auch interessante Kanten. Es berührt „unklassisch“ und bleibt trotzdem im traditionellen Rahmen. Eine schöne Scheibe. Wirklich!
In die Hendrix-Geschichte habe ich ja mal reingehört. Die opulenten Bläserarrangemets können einen schon einschüchtern, beim ersten Mal. Ich lasse mir noch ein wenig Zeit damit, habe sie aber auf der Liste plaziert.
Ich muß aber sagen, das ich die Brüche da noch dramatischer finde. Porgy bleibt überschaubar, aber auf dem Album scheinen mir öfters als einmal die Erdplatten zu wackeln…falls ich das noch nicht gesagt hab, eine von kirk, die ich sehr mag ist i talk with the spirits, auf der er nur flöte spielt… freut mich sehr, dass dir das sonny criss album gefallen hat! mehr in der art gibt es übrigens nicht auf anderen sonny criss alben (es gibt sehr schöne, aber das sind meistens so quartet alben mit leuten wie hampton hawes) sondern (eher, schon auch nochmal anders…) auf den big band alben von horace tapscott zB Flight 17
grad nochmal in die evans/hendrix platte reingehört, stimmt schon, die magie von evans besten sachen hat es nicht, ist ein bißchen haudrauf, teilweise, und sehr aus den siebzigern… aber die bläsersätze auf castles made of sand zB, die sind schon klasse…
ich bin im übrigen total zufrieden mit meinen ersten zwei durchgängen durch die moncur platte, hab im allgemeinen leichte berührungsängste mit posaune, gemessen daran fand ich moncur sehr sehr gut… und bobby hutcherson hab ich selten besser gehört…
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.last session von Sting und Gil Evans ist auch nicht schlecht!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Go1Danke für den Tipp, Jungs; das Album gefällt mir gut. Ruhig, versonnen, ohne Eile, transparent und melodiös, wohlklingend, „kind of gentle“, mit wohlgeformten Soli von vier herausragenden Musikern. Der Cool-Jazz-Altmeister Konitz passt gut ins Bild, aber am besten gefallen haben mir beim ersten Hören die Beiträge von Holland und Frisell (Bill Frisell ist einer jener Gitarristen, die einen eigenen unverwechselbaren Ton haben, aber ich kenne nicht viel von ihm).
fällt mir grad erst ein, wenn du Enrico Rava mit einem unverwechselbaren (?) Gitarristen hören willst, kann ich auch Gris von Marc Ducret empfehlen…
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.lotterlottalast session von Sting und Gil Evans ist auch nicht schlecht!
Richtig! Gut, dass du nochmal daran erinnerst!
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redbeansandricefalls ich das noch nicht gesagt hab, eine von kirk, die ich sehr mag ist i talk with the spirits, auf der er nur flöte spielt…big band alben von horace tapscott zB Flight 17
grad nochmal in die evans/hendrix platte reingehört, stimmt schon, die magie von evans besten sachen hat es nicht, ist ein bißchen haudrauf, teilweise, und sehr aus den siebzigern… aber die bläsersätze auf castles made of sand zB, die sind schon klasse…
Superb! Das ist dann wohl die Kirk Platte, die Ian Anderson absorbiert hat. Schön, das ich die endlich mal höre! Und, definitiv: Sie hat große Momente und dürfte ein ziemliches Highlight in seiner Diskografie sein. Ein toller Tip.
Flight 17 läuft eben im „Hintergrund“ und das hat viel Monk- und Mingus´sche Kantigkeit verbunden mit dem „spirituellen Afrika“ von Trane. Auch Ra ist da drin, aber sie haben das in einen sehr interessanten, modernen Kontext assimiliert. Auch intellektuell. Die Platte strahlt starkes, „zeitgemäßes“ Arrangementdenken aus. Sehr schöne Reibungen. Wobei „Horacio“ fällt scheinbar gerade ein wenig aus der Reihe mit seiner lustigen Melodieführung.
„Clarisse“ hat mich gerade sehr berührt. Auch der „Rest“ sehr farbig bis vieldeutig-eigensinnig-schön… Eine außergewöhnliche Scheibe.Es muss wohl so gewesen sein, das Evans die ungebremste Livepower von Jimi, in diesen Bläsern realisiert haben wollte. Nichts gegen (es ist doch?-) Hiram Bullock an der Gitarre, aber das war wohl eher als Bonus gemeint. Evans wollte die Hörner sprechen lassen. Normalerweise war er doch nie so ungehalten ;-)… er muss es so auf seine Art gehört haben… Irre!
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lotterlottain die evolution darf mann nicht nur reinlauschen. die musst du am besten laut hören und mehrfach…
gib ihm mehrere chancen, es hat es verdient!!!
Vielleicht ist Moncur selbst nicht der stärkste mitspieler in dieser produktion, trotzdem ist sein spiel mehr als respektabel…
Du hast ja recht! Ich werde das nochmal intensivieren.
Nein, das finde ich noch nicht einmal. Ich finde sein Spiel bestechend einzigartig. Ich habe durchaus ein Faible für seinen Ansatz und die damit verbundenen Feinheiten. Er spielt für mein Empfinden ganz großartig und eigen. Sicher, der Kontext machts natürlich auch.
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Toshey
Flight 17 läuft eben im „Hintergrund“ und das hat viel Monk- und Mingus´sche Kantigkeit verbunden mit dem „spirituellen Afrika“ von Trane. Auch Ra ist da drin, aber sie haben das in einen sehr interessanten, modernen Kontext assimiliert. Auch intellektuell. Die Platte strahlt starkes, „zeitgemäßes“ Arrangementdenken aus. Sehr schöne Reibungen. Wobei „Horacio“ fällt scheinbar gerade ein wenig aus der Reihe mit seiner lustigen Melodieführung.
„Clarisse“ hat mich gerade sehr berührt. Auch der „Rest“ sehr farbig bis vieldeutig-eigensinnig-schön… Eine außergewöhnliche Scheibe.im grunde ist es fast schon überaschend, dass sich nicht noch viel mehr leute so sehr auf die ganze jazztradition „draufgesetzt“ haben wie tapscott, leute die monk, mingus und coltrane gleichermaßen verarbeitet haben, gibt es weniger als man vielleicht vermuten würde… grad mal kurz über seine platten und durch sein archiv geguckt, da findet man kompositionen von duke ellington, max roach, charles tolliver, mccoy tyner, john coltrane, stanley cowell, elmo hope, horace silver, thelonious monk, cal massey, bobby bradford, eric dolphy, clifford jordan, charles mingus, pharoah sanders, fats waller, randy weston, benny golson, mal waldron, tadd dameron, sun ra, charlie parker, miles davis, sonny rollins, gigi gryce… (die größten konzeptionalisten/komponisten des jazz sind hier versammelt, so ungefähr) und vergleichsweise wenig standards… einiges von tapscott und seinem umfeld kann man auf der lastfm seite von nimbus west anhören… wenn man spirtual jazz der zweiten bis dritten generation mag, kann man hier viel entdecken, die Alben von Billie Harris und Nate Morgan etwa… bestellen am besten (?) direkt beim label
abschließend die obligatorische empfehlung für „the dark tree“, eigener thread
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.TosheyZu Jarrett: Death and the flower; Melody at night with you; Moth and the flame; Köln; Tribute; Ruta and Daitya.
Das ist ja eine sehr disparate Liste. Ich kenne die Jarrett-Discographie auch bei weitem nicht komplett, aber schon etwas umfassender als Du. Ich habe bislang noch keine schlechte Aufnahme des „Standards-Trio“ gehört, am liebsten gefallen mir aber die Blue Note-Aufnahmen (6CD Box), die natürlich ziemlich teuer sind. Jarrett ist eben auch einer dieser Musiker mit einer enormen Spannbreite an Ausdrucksformen und einer durchaus beachtenswerten musikalischen Entwicklung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das ist ja eine sehr disparate Liste. Ich kenne die Jarrett-Discographie auch bei weitem nicht komplett, aber schon etwas umfassender als Du. Ich habe bislang noch keine schlechte Aufnahme des „Standards-Trio“ gehört, am liebsten gefallen mir aber die Blue Note-Aufnahmen (6CD Box), die natürlich ziemlich teuer sind. Jarrett ist eben auch einer dieser Musiker mit einer enormen Spannbreite an Ausdrucksformen und einer durchaus beachtenswerten musikalischen Entwicklung.
„Invocations“ hatte ich noch vergessen…
Erstaunlich. Aber da sieht man mal wieder, wie different die Herangehensweise an Künstler vonstatten gehen kann. Bei zwei oder drei Alben, habe ich auch Blindkäufe getätigt (damals bei 2001). Ich ließ mich von Cover und Titel leiten (Moth, Ruta und Invocations), wurde aber keinen Deut enttäuscht. Ich bin wohl der „unklassischste“ Jarrett Hörer ever. Aber ich finde ihn dennoch genial. Toll, dass er soviele Ebenen auf dem Niveau bedienen kann… Er ist eben ganz aus Musik, wie es ausschaut…--
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Schlagwörter: Jazz, Jazz-Faves
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