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eigentlich nicht, denn dann müssten hier 15 alben von coltrane und 10 von miles davis stehen. das ist dann ja irgendwie langweilig. also viele lieblinge der beiden über bord um die anderen großartigen alben auch zu berücksichtigen.
neues wird hier wohl aber nicht mehr auftauchen:1.Coltrane: Interstellar space
2.Coltrane: live in Japan
3.Coltrane: complete live at the village vanguard
4.Davis: complete live at the plugged nickel
5.Cannonball Adderley: somethin‘ else
6.Davis: complete jack johnson sessions
7.Mingus: the black saint and the sinner lady
8.Davis: cellar door sessions
9. Grachan MoncurIII: evolution
10. Eric Dolphy: out to lunch
11. Art Blakey:moanin‘
12. Lee Morgan: sidewinder
13. Mingus: ah um
14. Ellington: money jungle
15. Lateef, Yusef: live at the pepsI+II
16. Ornette Coleman: free jazz
17. Thelonious Monk/Coltrane: complete riverside recordings
18. Eric Dolphy: live at the five spots I+II
19. Sonny Clark: cool struttin
20. David Darling: cycles
21. Anouar Brahem: khomsa
22. Joe Henderson: the state of tenor I+II
23.Tomasz Stanko : leosia
24. John Surman:tales of the algonquin
25. Shankar: song for everyoneda ich auf die obigen coltrane und davis nicht verzichten wollte fallen daher von den beiden so super scheiben wie kind of blue, meditations und so einige prestigescheiben von ihnen weg.
Die obigen 25 wären für die einsame insel + die eine oder andere(jede)Tom Waits sowie 10 Neil Young (ich weiß gehört nich hier hin) :lol:--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Highlights von Rolling-Stone.deWerbungnail75
Ich mag viele der genannten Alben, aber „Visions Of The Emerald Beyond“ irritiert mich wie so einiges mehr. Eigentlich müsste ich mich freuen, ein Eberhard Weber-Album gelistet zu sehen, aber mit diesem bin ich nie warmgeworden, etwas unverständlich auch, ausgerechte Fort Yawuh als Keith Jarrett-Album zu listen, da gibt es echt drei Dutzend bessere Alben von ihm. Gleiches könnte man gegen Big Fun einwenden, obwohl auch das nicht schlecht ist. Auf irgendwelche Zweitausendeins Billig-Compliations solltest Du aber in Zukunft in diesen Listen verzichten. Mich wundert auch, dass Dir die gar nicht so besonders guten Warner-Aufnahmen von Hancock so gut gefallen. Naja, ich will nicht länger nörgeln, dafür mag ich Escalator over the hill und Elevation sehr gerne, das ist ja auch schon mal was!
Könntet Ihr versuchen, die Listen in eine Reihenfolge zu stellen, das würde sie noch interessanter machen.
Grüß dich!
Für mich ist „Visions of the emerald beyond“ das definitive Album vom Orchestra oder sogar von John (neben Shakti „I“ vielleicht noch).
Es liegt einerseits an Narada Walden. Er spielt hier für mich das schönste, was man im Jazzrockkontext spielen kann. Da stimmt einfach absolut alles für mich. Der haut mich voll um! Dann mag ich auch die etwas mehrdimensionaleren Arrangements. Die Platte klingt vielschichtiger als die Vorgänger. Aber am meisten gefällt mir die ungebremste Spielfreude darauf und ganz besonders in Kombi mit der „Spiritualität“, die so pur und erhebend daherkommt und einen davontragen kann. Dieses Feuer spüre ich auf den Vorgängern etwas eingeschränkter. Sie sind dezent muffiger, auch klanglich. Und dieses Album empfinde ich als eine einzige reinigende Orgie der Kreativität und der Seele. Witzig, das ich irgendwann gelesen habe, das es John da genauso geht. Er gab etwas schüchtern zu Protokoll, das er sie eigentlich am gelungensten hält, in Sachen Mahavishnu. Aber das soll jetzt kein Gesuch nach Verstärkung sein.Du solltest dem guten Ebi noch ein paar Chancen geben. The Colors of Chloe war meine erste „Jazzplatte“ überhaupt und ich habe sie auch zu großen Teilen wegen dem Artwork und dem sehr charismatischen Bild von Herrn Weber im Booklet gekauft. Sie haut mich heute noch um. Besonders „No motion picture“ ist noch immer mein Inbegriff von der speziellen ECM-Ästhetik, als auch eines der schönsten progressiven deutschen Jazzstatements überhaupt. Ich habe ihn zum Glück auch jüngst im Duo live gesehen und das war genauso groß und berührend. In jeder Hinsicht.
Dann habe ich auch noch kürzlich „Yellow Fields“ erworben, und auch das ein sagenhaftes Stückwerk Musik, das sicher nicht ohne Grund den Preis der deutschen Schallplattenkritik einheimste.Ich liebe die experimentelle Seite von Keith Jarrett! Dieses Album ist dermaßen untypisch für ihn, finde ich, und die Gruppe spielt sich da wirklich endlos den Popo ab. Da ist der Geschmack dann sehr streitbar… Im Impulse-kontext ist die Aufnahme auch ein Highlight, finde ich, und paßt auch perfekt da hinein.
Big Fun wird unterschätzt. Und auch diese CD ist eine meiner Liebsten. Klar kann man von Miles einiges bringen, aber hier treffen eigener Geschmack und die Beihilfe zu etwas mehr Öffentlichkeit angenehm bei mir zusammen.
Oho! Eine gewagte Behauptung in Sachen Hancock! Aber auch hier geht die Tendenz in Richtung Jarrett. Je obskurer umso besser. Ich finde daneben auch, das besonders diese Werke ganz viel 70s – Miles Spirit versprühen. Wie auch das Zawinul Soloalbum. Meiner Meinung nach für Fans jener Phase ein absolutes Muss! …wenn man z.B. Maiden Voyage bevorzugt, ist das natürlich die falsche Baustelle…
Die Monk Compilation nimmt eine Sonderstellung ein. In Sachen Umfang und auch weil Rares darauf vertreten ist. Die darf ausnahmsweise drinbleiben…
aber deine Kritik daran ist natürlich grundsätzlich mehr als nur berechtigt…Ich freue mich, das die anderen Sachen dein Wohlwollen ausgelöst haben.
Ein Rating ist mir leider unmöglich. Jede ist ein Meisterwerk für mich und die Liste ist auch nicht definitiv in Bezug auf geschmackliche Tagesform.
Gruß--
@ rumblefish:
Tolle Liste!
Bis auf „Khmer“, die ich einfach nicht ertrage. aber zum Ausgleich verehre ich Eivind Aarset ja abgöttisch@ lotterlotta:
…es scheint unerwartete Seelenverwandte hier zu geben. Many nice stuff!
Gruß
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edit
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.hier ist ja viel passiert, schöne listen!
@toshey – keine seelenverwandschaft hier aber hal willner’s mingus tribute weird nightmare ist in der tat ein absolut hörenswertes album… eberhard weber hatte hier auch letzte woche nochmal eine chance – ist nichts von geworden…
@nail: tolle liste, das sun ra album find ich auch super… bin zwar insgeamt noch nicht so endgültig warm geworden mit ihm – aber jazz in silhouette muss einfach jeder lieben werd nochmal eine nummerierte liste machen, aber ich glaub dann nochmal von null aus… hab jetzt nur ein eintrag pro künstler gemacht (auch wenn ich weiß, dass das eigentlich nicht so gemeint ist hier…), platz 1 dürfte aber charlie parker dial und/oder savoy sessions sein…
der sache mit evolution von moncur werd ich nachgehen… überascht mich ein bißchen hier so viel mehr stanko als enrico rava und kenny wheeler zu sehen, die gehören für mich irgendwie zusammen und ich kenn alle drei nicht gut … aber leosia neulich zum ersten mal gehört, die ist in der tat große klasse…
oregon mag ich auch…
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.redbeansandrice
@nail: tolle liste, das sun ra album find ich auch super… bin zwar insgeamt noch nicht so endgültig warm geworden mit ihm – aber jazz in silhouette muss einfach jeder lieben werd nochmal eine nummerierte liste machen, aber ich glaub dann nochmal von null aus… hab jetzt nur ein eintrag pro künstler gemacht (auch wenn ich weiß, dass das eigentlich nicht so gemeint ist hier…), platz 1 dürfte aber charlie parker dial und/oder savoy sessions sein…der sache mit evolution von moncur werd ich nachgehen… überascht mich ein bißchen hier so viel mehr stanko als enrico rava und kenny wheeler zu sehen, die gehören für mich irgendwie zusammen und ich kenn alle drei nicht gut … aber leosia neulich zum ersten mal gehört, die ist in der tat große klasse…
oregon mag ich auch…
Schön.
Ich mag auch Rava und Wheeler. Von Rava gefällt mir das Album mit Roswell Rudd von 1979 am besten, das einfach Enrico Rava Quartet heißt (****1/2). Von Wheeler mochte ich bislang „The Widow In The Window“ am liebsten, aber seit neuestem besitze ich „Angel Song“ (mit Frisell, Konitz und Holland), das ist so sensationell gut, dass es ebenfalls Aussichten auf ***** hat. The Widow In The Window wäre sicherlich in einer Top 100 meiner liebsten Jazz-Alben. „Leosia“ ist ein Meisterwerk, die anderen beiden Alben in dieser Besetzung (Oxley, Jormin und Stenson) „Matka Joanna“ und „Bosonossa and other ballads“ sind kaum schlechter. Lontano zeigt dann das von mir sogenannte polnische Quartett auf dem Höhepunkt seines Schaffens.
Evolution ist bei vielen kenntnisreichen Beobachtern sehr hoch angesehen, aber ich bin mit dem Album noch nicht so ganz warmgeworden, obwohl ich die Aufnahmen von Moncour mit McLean unter dessen Leitung (wie „Destination Out!) ganz großartig finde.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Toshey
Für mich ist „Visions of the emerald beyond“ das definitive Album vom Orchestra […] Aber am meisten gefällt mir die ungebremste Spielfreude darauf und ganz besonders in Kombi mit der „Spiritualität“, die so pur und erhebend daherkommt und einen davontragen kann. Dieses Feuer spüre ich auf den Vorgängern etwas eingeschränkter.Du solltest dem guten Ebi noch ein paar Chancen geben. […] Besonders „No motion picture“ ist noch immer mein Inbegriff von der speziellen ECM-Ästhetik, als auch eines der schönsten progressiven deutschen Jazzstatements überhaupt. Ich habe ihn zum Glück auch jüngst im Duo live gesehen und das war genauso groß und berührend. In jeder Hinsicht.
Dann habe ich auch noch kürzlich „Yellow Fields“ erworben, und auch das ein sagenhaftes Stückwerk Musik, das sicher nicht ohne Grund den Preis der deutschen Schallplattenkritik einheimste.Ich liebe die experimentelle Seite von Keith Jarrett! Dieses Album ist dermaßen untypisch für ihn, finde ich, und die Gruppe spielt sich da wirklich endlos den Popo ab. Da ist der Geschmack dann sehr streitbar… Im Impulse-kontext ist die Aufnahme auch ein Highlight, finde ich, und paßt auch perfekt da hinein.
Big Fun wird unterschätzt. Und auch diese CD ist eine meiner Liebsten. Klar kann man von Miles einiges bringen, aber hier treffen eigener Geschmack und die Beihilfe zu etwas mehr Öffentlichkeit angenehm bei mir zusammen.
Oho! Eine gewagte Behauptung in Sachen Hancock! Aber auch hier geht die Tendenz in Richtung Jarrett. Je obskurer umso besser. Ich finde daneben auch, das besonders diese Werke ganz viel 70s – Miles Spirit versprühen. Wie auch das Zawinul Soloalbum. Meiner Meinung nach für Fans jener Phase ein absolutes Muss! …wenn man z.B. Maiden Voyage bevorzugt, ist das natürlich die falsche Baustelle…
Hrmmm, komisch. Gerade „The Inner Mounting Flame“ oder „Birds Of Fire“ brennen doch auch lichterloh. Vielleicht liegt es an der Esoterik, dass ich die Nachfolger nicht mehr mag.
Ich mag Eberhard Weber, es gibt sogar einen Sterne-Thread:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=27271&highlight=eberhard+weberYellow Fields ist fantastisch, ebenso wie Silent Feet. Auf Chloe wabern mir zu viele Synthesizer, das ist mir zu prog-rock ähnlich, davon sind die folgenden Alben dank Charlie Mariano fast vollkommen frei. Wo hast Du Eberhard Weber jüngst gesehen? Ist er wieder gesund?
Tja, experimentell ist so eine Sache – ist das wirklich das richtige Wort für das amerikanische Quartett von Jarrett? Sind die Solo-Aufnahmen oder das Standards-Trio auf Alben wie Changeless weniger experimentell?
Big Fun ist prima – aber das beste Album von Miles Davis?
Mit dem Einfluss von Miles Davis auf die Fusion-Jazz Szene hast Du recht, die Gruppen gingen ja alle aus seinen Bands hervor.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Ich mag auch Rava und Wheeler. Von Rava gefällt mir das Album mit Roswell Rudd von 1979 am besten, das einfach Enrico Rava Quartet heißt (****1/2). Von Wheeler mochte ich bislang „The Widow In The Window“ am liebsten, aber seit neuestem besitze ich „Angel Song“ (mit Frisell, Konitz und Holland), das ist so sensationell gut, dass es ebenfalls Aussichten auf ***** hat.
von rava kenn ich nur das duo album mit ran blake, toll aber ewig nicht gehört und das neue ecm album „new york days“, ziemlich guter eindruck, wenn auch vielleicht näher bei **** als bei *****… die angel song ist klasse, tendentiell meine liebste ecm platte…
bei all der liebe für mclaughlin, surman etc hier erwähn ich vielleicht nochmal diese exzellente compilation mit „british visionary jazz“ von the wire unter anderem mit frühen weniger bekannten aufnahmen der beiden, nur mal kurz durchgehört, kann man online hören, für mich war einiges neu und spannend dabei (das harry beckett stück etwa)…
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.nail75
Ich bin übrigens auch kein so großer Fan der Miles Davis-Alben mit Gil Evans. Mir fehlt da häufig der letzte Kick, der mir mitreißt – ganz im Gegensatz zu den small groups.das seh ich mittlerweile übrigens ganz genauso… zumindest was miles ahead und porgy and bess betrifft, birth of the cool liebe ich immer noch, sketches of spain find jedenfalls deutlich toller als die anderen zwei…
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.nail75Hrmmm, komisch. Gerade „The Inner Mounting Flame“ oder „Birds Of Fire“ brennen doch auch lichterloh. Vielleicht liegt es an der Esoterik, dass ich die Nachfolger nicht mehr mag.
Yellow Fields ist fantastisch, ebenso wie Silent Feet. Auf Chloe wabern mir zu viele Synthesizer, das ist mir zu prog-rock ähnlich, davon sind die folgenden Alben dank Charlie Mariano fast vollkommen frei. Wo hast Du Eberhard Weber jüngst gesehen? Ist er wieder gesund?
Tja, experimentell ist so eine Sache – ist das wirklich das richtige Wort für das amerikanische Quartett von Jarrett? Sind die Solo-Aufnahmen oder das Standards-Trio auf Alben wie Changeless weniger experimentell?
Big Fun ist prima – aber das beste Album von Miles Davis?
Mit dem Einfluss von Miles Davis auf die Fusion-Jazz Szene hast Du recht, die Gruppen gingen ja alle aus seinen Bands hervor.
„Esoterischer“ ist die Platte, das ist wohl richtig. Sie wendet sich wohl verstärkt dem „religiösen“ Aspekt zu. Das würde mir in einem anderen Kontext sicher auch sehr sauer aufstoßen, aber hier kann ich es persönlich integrieren und mich regelrecht hineinfallen lassen. Stammt wohl aus meiner Zeit als „Hobby-Suchender“… ;-). Wenn es nicht so unendlich kitschig klänge, würde ich sogar sagen, die Scheibe hat was erleuchtendes, wenn man sich ganz dafür öffnen kann.
Ok, dann hab ich dich wohl dezent mißverstanden in Sachen Weber. Silent Feet muß ich noch entdecken, aber danke für den Hinweis. Ich habe gerade mal nachgesehen: Ich habe ihn am 19.1. 2007 in Neunkirchen im Duo mit Wolfgang Lackerschmid, „Colours for two“, gesehen. Ist doch schon ne Weile her… Ich hoffe nur, das es ihm wieder gut geht. Auf dem Konzert hat man ihm nichts angemerkt diesbezüglich.
Vielleicht trifft es auch „wild“ besser, in Sachen Jarrett? Vielleicht mag ich auch einfach, das sie da so richtig schön hemmungslos drauflos spielen. Ich kenne weißgott auch nicht alle Aufnahmen von ihm. Aber die, die ich gehört habe, sind eher entspannter und kontemplativer im Vergleich dazu.
Nein, ich könnte dir nicht „das Beste“ Album von Miles nennen. Dann müßte ich einige nennen. Big Fun wird unterschätzt, denke ich und für mich ist es sicher eins von diesen „Besten“. Es trägt die Ausgangsgedanken von Bitches brew und die ihrer Nachkömmlinge auf schöne Weise zusammen. Es ist nicht so stringent, aber zusammenfassend, und mir gefällt die letzliche Reife und das abgeklärte Niveau dabei sehr.
…ich hätte auch „Sextant“ von Hancock erwähnen können, aber auf der Warner Anthology gibt es soviel mehr zu entdecken. Die finde ich sträflich übersehen und unterbewertet.
Danke für deine Reaktion und deine Anregungen!
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redbeansandricehier ist ja viel passiert, schöne listen!
@toshey – keine seelenverwandschaft hier aber hal willner’s mingus tribute weird nightmare ist in der tat ein absolut hörenswertes album… eberhard weber hatte hier auch letzte woche nochmal eine chance – ist nichts von geworden…
…ja, hab´s schon bemerkt. Dennoch finde ich deine Liste spannend, insofern ich die genannten Werke kenne / nachvollziehen kann. Knistert!
Ich liebe das Willner Album auch sehr. Es führt ein respektvolles Eigenleben im Jazzkontext, finde ich.
Es ist so traurig! Dabei ist der Eberhard doch ein Meister darin, unsere ureigene Doktrin in Klang zu verwandeln. Er sollte viel öfters gehört werden, er gibt viele Antworten, finde ich.
Danke für deinen Kommentar!--
redbeansandricedas seh ich mittlerweile übrigens ganz genauso… zumindest was miles ahead und porgy and bess betrifft, birth of the cool liebe ich immer noch, sketches of spain find jedenfalls deutlich toller als die anderen zwei…
Bei mir ist es nochmals ganz anders: Miles ahead und Sketches of spain sind meine Tops, und Porgy in Teilen. Birth of the cool hält nicht so ganz, was es verspricht, finde ich.
Kennt ihr die Alben „The individualism…“ und „Out of the cool“ von Gil Evans?
Ich finde seine visionäre und unkonventionelle Art Klangfarben zu instrumentieren noch immer unerreicht. Seine Soloalben werden da auch gewaltig unterschätzt.
Man sollte Miles Worte schon ernst nehmen wenn er sagte: „Gil war mein bester Freund…“ Ich denke diese Aussage ging weit über das Zwischenmenschliche hinaus…--
TosheyKennt ihr die Alben „The individualism…“ und „Out of the cool“ von Gil Evans?
…
Man sollte Miles Worte schon ernst nehmen wenn er sagte: „Gil war mein bester Freund…“ Ich denke diese Aussage ging weit über das Zwischenmenschliche hinaus…out of the cool mag ich sehr gerne, dann kommt birth of the cool (ich find es ja zeitlos, aber, klar, einen gewissen bebop charme hat es… ) dann sketches, dann einige zeit nichts; gil evans plus 10 ist auch super, find ich… war mal ein großer evans fan, hab viel vergessen; ( über allem thront dann „sonny’s dream: birth of the new cool“ von sonny criss/horace tapscott – wohl nur meine meinung) ; hab die details vergessen, aber irgendwie war evans ja auch für viele spätere small group alben von davis als eine art arrangeur tätig…
hab jetzt grad mal pendulum von weber angeschaltet… sehr starker erster eindruck… vom sound her find ich weber (anders als andere ecm helden wie garbarek) echt klasse, mit ist nur die musik oft ein bißchen zu plätschernd…
viele antworten bei willner, witzig, dass du das sagst; in sachen „wie kann man klarinette in einer ’normalen‘ band einsetzen?“, „welche mingus stücke eignen sich zum nachspielen?“ fand ich weird nightmare echt hilfreich…
neugierig bin ich ja bei roland kirk „volunteered slavery“ auf deiner liste… kennst du viel von ihm?
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.redbeansandrice….der sache mit evolution von moncur werd ich nachgehen… überascht mich ein bißchen hier so viel mehr stanko als enrico rava und kenny wheeler zu sehen, die gehören für mich irgendwie zusammen und ich kenn alle drei nicht gut … aber leosia neulich zum ersten mal gehört, die ist in der tat große klasse…
oregon mag ich auch…
auch ja herr rava, der ist natürlich klasse, meine liebste hat wegen den unvermeidlichen coltrane und davis, mingus und dolphy alben den weg nicht in die liste gefunden:volver von 1988, sehr lyrisches schwebendes werk, obwohl manch anderer es alls schwermütig empfinden wird!
auch mclaughlin hat mit seiner extrapolation den weg nicht in die liste gefunden und da gäb es noch weitere die eindeutig hochkarätig draußen blieben, z.B. Surman „the amazing adventures of simon simon, für mich die stärkste scheibe mit jack dejohnette.das du die leosia großartig findest freut mich natürlich ganz besonders, hatte da also nicht zu viel versprochen, oder?
und ich glaub der grachan moncurIII mit seiner evolution kann dich nur begeistern.@toshey
seelenverwandte? da sind doch nur ein paar wenige überschneidungen, oder zielt das auf die hohe stellung der live in japan von coltrane und die shankar ab? und ,;-), wer „elend holzwurm“ in seiner liste hat kann mit mir nicht seelenverwandt sein:lol:, halte ihn für völlig überbewertet, elendes gitarrengefrickel mit dem ich trotz mehrer überzeugungsversuche von einem guten freund nie warm werden konnte!!
aber sonst ne ganz schöne Liste, nehme an du hast von shankar die song for everyone ebenfalls. was macht die who’s to know für dich besser?--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandriceout of the cool mag ich sehr gerne, dann kommt birth of the cool (ich find es ja zeitlos, aber, klar, einen gewissen bebop charme hat es… ) dann sketches, dann einige zeit nichts; gil evans plus 10 ist auch super, find ich… war mal ein großer evans fan, hab viel vergessen; ( über allem thront dann „sonny’s dream: birth of the new cool“ von sonny criss/horace tapscott – wohl nur meine meinung) ; hab die details vergessen, aber irgendwie war evans ja auch für viele spätere small group alben von davis als eine art arrangeur tätig…
hab jetzt grad mal pendulum von weber angeschaltet… sehr starker erster eindruck… vom sound her find ich weber (anders als andere ecm helden wie garbarek) echt klasse, mit ist nur die musik oft ein bißchen zu plätschernd…
viele antworten bei willner, witzig, dass du das sagst; in sachen „wie kann man klarinette in einer ’normalen‘ band einsetzen?“, „welche mingus stücke eignen sich zum nachspielen?“ fand ich weird nightmare echt hilfreich…
neugierig bin ich ja bei roland kirk „volunteered slavery“ auf deiner liste… kennst du viel von ihm?
„Birth of the new cool“ klingt gut. Kenne ich leider (noch) nicht. Vielleicht war der konsequente Ansatz dabei ja, die Thematik noch mehr ins Jetzt zu holen. Das fände ich einen spannenden und auch sinnvollen Gedanken. Muss ich mal hören. Vorallem war Evans bis zuletzt auch innovativ und bemühte sich den Jazz lebendig zu halten. Ich bin gespannt auf seine Hendrix und Basil-geschichten, die auch auf meiner Liste stehen. Svengali von ihm habe ich ansonsten noch, und die ist exotisch, progressiv und auch ein Erlebnis. Sehr eigen, der Mann.
Weber hat auch etwas repetives, das ist wohl zutreffend. Ich empfinde es nicht monoton, aber mancher mag es vielleicht so wahrnehmen. Könnte ich verstehen. Aber er bringt soviel ungekünstelte Seele in seine Stücke. Das macht ihn zu einem Felsen in der Brandung. Garbarek ist zweischneidig. Es gibt Sachen von ihm, die sind mir zu gefällig und bieder. I took up the runes hingegen, da spielt er richtig von Herzen.
Ich bin aber besonders neugierig auf sein „Afric Pepperbird“. das ja richtig wild und heftig sein soll.
Das mit den Antworten war eigentlich auf Weber gemünzt, aber es paßt natürlich zu beiden perfekt„Inflated tear“ von Kirk habe ich noch (die ist speziell aber auch gut) und auf meiner Wunschliste: Here comes the Whistleman. Habe ihn wohl auch irgendwo als Sidemen drauf, aber mir fällt nicht ein wo das war…
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Schlagwörter: Jazz, Jazz-Faves
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