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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ah so, nun ja, das ist klar. Die latent schon immer lächerliche Figur des ROCKstars existiert heute tatsächlich fast nur noch als satirisches Klischee. Aber die spannendere Frage ist doch die, ob es heute noch popmusikalische Stars in der Ueberlebensgroesse von einst gibt bzw geben kann (wobei die Referenzgroesse hier sicher die 80er sind, als das Prinzip „Superstar“ mit all seinen Größenwahnimplikationen bei Jackson, Springsteen, Madonna, Prince über sich hinauswuchs).
Wobei es ja eindeutig ist, dass das Superstarprinzip, also der über alle nationalen, ethnischen, subkulturellen und sonstigen Grenzen hinauswachsende Monumentalheld, auf den sich die ganze Welt in Hass, Liebe oder Hassliebe einigen kann, auch heute noch, in Zeiten medialer Zersplitterung, funktioniert und zwar mindestens so gigantisch wie bei MJ vs Prince. Nämlich bei CR7 vs Messi.
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WerbungbullschuetzAh so, nun ja, das ist klar. Die latent schon immer lächerliche Figur des ROCKstars existiert heute tatsächlich fast nur noch als satirisches Klischee. Aber die spannendere Frage ist doch die, ob es heute noch popmusikalische Stars in der Ueberlebensgroesse von einst gibt bzw geben kann (wobei die Referenzgroesse hier sicher die 80er sind, als das Prinzip „Superstar“ mit all seinen Größenwahnimplikationen bei Jackson, Springsteen, Madonna, Prince über sich hinauswuchs).
Wobei es ja eindeutig ist, dass das Superstarprinzip, also der über alle nationalen, ethnischen, subkulturellen und sonstigen Grenzen hinauswachsende Monumentalheld, auf den sich die ganze Welt in Hass, Liebe oder Hassliebe einigen kann, auch heute noch, in Zeiten medialer Zersplitterung, funktioniert und zwar mindestens so gigantisch wie bei MJ vs Prince. Nämlich bei CR7 vs Messi.Wobei ich unter dem abgeschmackten Begriff „Rockstar“ jetzt nicht nur Leute wie David Lee Roth subsumiere, sondern alles von Elvis bis Eddie Vedder, also ein über Jahrzehnte prägendes Phänomen westlicher, weißer Popkultur. Im Prinzip meinen wir aber vermutlich ähnliches. Und genau, das Fußballbeispiel hab ich neulich ja auch schon mal exakt so in einem anderen Thread bei der selben Diskussion gebracht. Das sind die Rockstars der Gegenwart und aus dem Musikbusiness kann denen derzeit niemand das Wasser reichen.
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empedokles
bullschuetzAh so, nun ja, das ist klar. Die latent schon immer lächerliche Figur des ROCKstars existiert heute tatsächlich fast nur noch als satirisches Klischee.
Die Figut des POPstars ist doch genauso Lächerlich. Ebenso die des FILMstars, der MULTIMEDIAstars usw. Das STARkonzept hat sich einfach mal überlebt.
Quark, es gibt YouTube-Stars, Instagram-Stars, Online-Gaming Stars etc. oder eben wie gesagt aus der analogen Welt (noch) Fußball- und andere Sportstars. Die finden halt nur bei geringer Halbwertszeit häufig ausschließlich zwischen den Mauern ihrer Communities statt.
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Das ist schon seltsam: Die Diskussion hat mit dem Ende der „Spex“ begonnen, und die war ja, bei aller Offenheit auch gegenüber Mainstream-Phänomenen, immer ein „Insider“-Ding. Über die Feststellung, dass gerade eh alles den Bach runtergehe, kam die Diskussion dann aber wieder auf die nostalgische Sehnsucht nach einer überschaubaren Pop-Welt des Achtziger Jahre-Schulhofs, nach „Formel Eins“ und Superstars, die jeder kennt. Also um den absoluten Mainstream einer Epoche, die genau wegen ihres Mainstreams doch gerade hier im Forum immer so von Herzen verachtet wurde (und teils noch wird). Da wird Popkultur-Relevanz auf Gesprächsstoff für die Schulhofpause und Emblematik reduziert. Das finde ich alles etwas kurzgegriffen …
Und vermisst irgendwer von Euch wirklich die „Superstars“ alten Musters? Möchte jemand hier ernsthaft nochmal sein Zimmer mit Postern dekorieren und am Samstagnachmittag „Formel Eins“ schauen?Selbstverständlich gibt es auch in den 2010er Jahren Pop-Stars, die jeder kennt – jeder unter 20. Aber die 2010er sind nicht mehr die 1980er, und das Konzept des überlebensgroßen, weltentrückten Superstars funktioniert im Social Media-Zeitalter nicht mehr. Pop-Stars müssen heutzutage auf Augenhöhe mit ihrem Publikum sein. Eine Sia, die in der Öffentlichkeit nie ihr Gesicht zeigt, ist da schon die Ausnahme. Bei den Rap-Stars sieht das anders aus, allen voran Weirdo Kanye West, der keinen Fettnapf auslässt.
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Rock-Stars gibt es tatsächlich nicht mehr, Rock ist tot, ich habe Google gefragt: „who is a rock star in 2018“ und erhielt an erster Stelle die Antwort: https://www.ranker.com/list/musicians-who-died-in-2018/celebrity-lists
Mir fällt wirklich keiner ein. In den USA gehen gerade die juvenilen Led Zepp-Klone Greta Van Fleet durch die Decke, ansonsten werden die diversen Rock/Alternative-Billboard-Charts von Imagine Dragons dominiert. Greta Van Fleet und Imagine Dragons – das sagt eigentlich alles über den Zustand von Mainstream-Rock 2018. Er riecht noch nicht mal mehr funny. Daneben gibt es natürlich immer noch ehrenwerte „Indie“-Rock-Acts mit breiterer Konsensbasis, Car Seat Headrest, Kurt Vile, Courtney Barrnett, Parquet Courts, Black Keys, muss ich Euch nichts von erzählen.
Der einzige wirkliche Rockstar der Millenials ist – natürlich – ein Rapper. Ich weiß, die meisten lesen den Namen jetzt zum ersten Mal, aber fragt mal morgen den ersten 14-jährigen, der Euch begegnet … Sein aktuelles Album ist im April innerhalb der ersten 24 Stunden weltweit fast 80 Mio. Mal gestreamt worden und im Mai brach er den Beatles-Rekord von 1964: „On May 12, 2018, the album broke the record for the most simultaneous top 20 entries on the Billboard Hot 100 songs chart with nine songs in the top 20 of the Hot 100“. Phänotypisch ist er ein Rockstar wie aus dem Bilderbuch, nur seine Musik hat absolut nichts mit Rock zu tun: Post Malone.
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herr-rossi
Und vermisst irgendwer von Euch wirklich die „Superstars“ alten Musters? Möchte jemand hier ernsthaft nochmal sein Zimmer mit Postern dekorieren und am Samstagnachmittag „Formel Eins“ schauen?Kurz überlegen…, ja, auf jeden Fall. Wieso auch nicht? Wobei mein Mein Formel 1 MTV hieß und ich selten Spex-Leser war. Die Phase, alles zu verachten, was Mainstream war, kam später. Aber auch die Spex hatte schließlich REM, Dylan, Damon Albarn und Nick Cave als Titelstories, also auch Rockstars. Ich fand es damals schon toll, dass man sich in meiner Generation international auf gewisse Bands einigen und die dann im großen Stil auch gemeinsam auf Konzerten und Festivals abfeiern konnte und es Songs gab, die seinerzeit zu Hymnen wurden und heute noch für ihre Ära stehen. Von dem Gefühl, bzw. der Nostalgie, die sich daraus speist, leben heute die ganzen Rock-Dinos formidabel. Zudem boten Rockstar-Biografien einfach auch immer wieder wahnsinnig unterhaltsame Stoffe (zumindest, wenn man, wie ich, ein Faible für für Smack- und Fick-Geschichten hat). Mercurys Biopic ist da ja gerade ein schönes Beispiel. Ich für meinen Teil habe die Tage „Scar Tissue“ verschlungen und bei jedem zweiten Absatz gedacht: „…wäre heute so nicht mehr möglich, wäre heute so nicht mehr möglich, wäre heute so nicht mehr möglich…“
herr-rossiRock-Stars gibt es tatsächlich nicht mehr, Rock ist tot, … Phänotypisch ist er ein Rockstar wie aus dem Bilderbuch, nur seine Musik hat absolut nichts mit Rock zu tun: Post Malone.
Auweia, SOOO dicke Eier bei der Ansage und dann kommt ein Hauch von…Garnichts. Und in den Kommentaren wird sich über die Drogen-Bemerkung aufgeregt. Die Festival-Bühne als Austragungsort wirkt geradezu anachronistisch. Wozu eigentlich eine Live-Show, wenn der Künstler nicht live spielt und das lethargische Publikum lediglich hinterm Display anwesend ist? Sollte man da nicht auch mit der Zeit gehen? Trauriger Anblick, wenngleich in seiner ganzen Tristesse auf seine ganz eigene Weise dann doch auch irgenwie verstörend genug, um sich als Erwachsener zu einem „früher war alles besser“-Kommentar hinreißen zu lassen. Und darum geht es ja letztendlich. Bei uns sahen Festivals jedenfalls so aus, um mal bei den RHCP zu bleiben. Den Beatles-Vergleich halte ich aufgrund der völlig anderer Rahmenbedingungen für wenig aussagekräftig.
Ansonsten denke ich, dass Rock dann ein Revival erleben wird, wenn die ganzen alten Flaggschiffe weg sind. Die Übermacht der Alten erdrückt alles Neue bereits im Keim. Wenn es jetzt eine gitarrenfreie Generation gibt, die Dinos gleichzeitig aussterben, kann der nächste Zyklus kommen.
zuletzt geändert von bullitt--
herr-rossiRock ist tot…
Ein Slogan, der Dir sicherlich leicht und womöglich auch mit ein wenig Genugtuung von der Hand geht. Ich finde es jedoch immer wieder erstaunlich, wie eng der Begriff gefasst wird bzw. auf was er reduziert wird.
bullitt…eine gitarrenfreie Generation…
Ein wahrlich erschreckender Gedanke verbunden mit dem Gefühl, dass einem die Zeit davon rennt.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wer hat 1994 in der Spex die Kritik zum The Cult Album verfasst, Clara Drexler womöglich?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich wollte eigentlich bloß zum Ausdruck bringen, dass ich die These, wonach heute alles medial zersplittert ist und in vielfältigste Subsubgenres und Subsubkulturen zerfällt, für falsch halte. Für Jugendkultur heute ist Fortnite womöglich stilbildender und als gemeinschaftlicher Bezugspunkt wichtiger, als es Michael Jackson je war. Das Thema Sport/Fussball als Popkultur hatten wir ja schon. Und auch im musikalischen Segment der Popkultur hat die Digitalisierung dazu geführt, dass sich globale Starphaenomene eher schneller, wuchtiger dynamischer, flächendeckender verbreiten als früher.
Nur kriegen „wir“ (klar, ich verallgemeinere) in diesem Forum davon halt nichts mit, außer über unsere Kinder. Eine Community von mehrheitlich über 50-jährigen Angehörigen der Tontraegerhaptiksekte kann zu Jugendkultur nun mal allenfalls ethnologische Mutmaßungen aus der Distanz anstellen. Vor diesem Hintergrund klingen „Früher war alles besser“-Seufzer immer etwas rührend, wie ein Synonym für „Ich versteh die Welt von heute nicht mehr“.
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Interessante Diskussion, die ich da losgetreten habe
Vergangenheit vs. Gegenwart und Zukunft…
Also, meine Rockstars in den 80ern waren: The Smiths, Hüsker Dü, Pixies, Felt, Dinosaur Jr., The Jazz Butcher, The Sugarcubes.
Womit wir wieder beim Thema wären: alles „Spex“-Musik (ein paar bestimmter Jahre) aus der schönen bunten Indie-Welt von damals.
Hätte ich ohne Spex und Radio (BR2) niemals von gehört.
Und da hat @herr-rossi natürlich Recht: Diese Diskussion „Nostalgie“ (das hören, was man schon immer gehört hat) vs. „Neugier“ (auf etwas, was man noch nicht kennt), die hier einige Seiten lang schon abläuft, hat auf alle Fälle was mit der Spex und ihrem Ende zu tun, da Spex grundsätzlich („Musik zur Zeit!“) ja diese Neugier auf neue , unbekannte Musik als Zeitschrift versinnbildlicht hat. Es wie ein Spiegelbild der hier geführten Debatte: heute und hier vertreten YT und/oder alle von @herr-rossi zum Beispiel hier ins Forum gestellten aktuellen Musikvideos (z.B. von Sigrid – sage ich nur, weil ich das letztens geguckt habe) exakt das, wofür Spex 1987 gestanden hat. Auf der anderen Seite: Musikexpress/Sounds und Formel Eins. Dies wären die „Kontrahenten“ von damals gewesen.
Die zweite Ebene, die das Ende der Spex veranschaulicht (und auch die hier geführte Diskussion): Spex war eine gedruckte Zeitschrift, die über aktuelle Musik berichtet hat. Somit steht ihr Ende – obwohl es auch „spex.de“ gab – auch für eine Tradition der Information über neue Musik über ein Printmedium.
Auch darum geht es in der Debatte hier, wenn die „alten Säcke“ (vs. @herr-rossi, @mikko oder @elmo-ziller) letzten Endes zum Ausdruck bringen, dass sie keinen Bock haben, sich über aktuelle Musik im Internet zu informieren (aus eben jenem u.a. @herr-rossi hier im Forum Beispiele für zeitgenössische Popmusik bezieht).
Ich wollte hier nur nochmal den Bezug der Diskussion zum Thread-Thema herstellen, die Debatte hier aber nicht mehr weiterführen.
Eine Frage hätte ich aber noch:
Ich finde es – hab ich schon mal gesagt – wirklich super, wenn User und Moderatoren (u.a. @herr-rossi, @mikko usw) – hier neue Musik vorstellen, die sie (ja meist im Netz) entdeckt haben …
was mich aber durchaus verblüfft: ihr seid doch auch, sorry, „alte Säcke“ … abgesehen von dem zu lobenden Enthusiasmus und der Energie, die hinter dem Willen stecken muss, auch nach jahrzehntelangem Konsum von Popmusik immer wieder Neues entdecken zu wollen…woher nehmt ihr denn eigentlich die Zeit dafür?? Ich bin jedenfalls – als Gelegenheitsschreiber hier – immer wieder überrascht davon, auf welche umfangreiche Weise (auch in dem angesprochenen Kontext) sich die Moderatoren hier einbringen….
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herr-rossi
Und vermisst irgendwer von Euch wirklich die „Superstars“ alten Musters?Ja, schon.
Möchte jemand hier ernsthaft nochmal sein Zimmer mit Postern dekorieren und am Samstagnachmittag „Formel Eins“ schauen?
Die „Formel Eins“ nicht unbedingt. Gegen sowas wie den „Beat- Club“ wäre nichts einzuwenden. Problem: Keine Uschi weit und breit. Auch okay wäre MTV der ersten Jahre, mit Ray, Kristiane und Vanessa, gerne mit dem „Headbangers Ball“. Von mir aus auch Rap, aber in streng getrennten Sendungen.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerre@henne2 Nun, in meinem Fall ist es ja kein Geheimnis, dass ich als Musikredakteur beim Radio (radioeins vom RBB) meine Brötchen verdiene. Insofern höre ich neue Musik eh „dienstlich“. Die Musik, die ich hier und in meinen Radiosendungen im Internet vorstelle, ist aber eher selten aus „dienstlichen“ Quellen. Ich höre also auch „privat“ neue Musik, wobei man das ja eigentlich eh kaum trennen kann.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@henne2: Selbstverständlich rechne ich mich auch zu den „alten Säcken“.:) Die Neugier ist einfach größer als der Zeitmangel. Ich wundere mich ja meinerseits, wie manche User hier nicht nur immer musikalisch auf dem Laufenden bleiben, sondern sich auch noch staffelweise TV-Serien reinschaufeln, die aktuellen Kinofilme immer schon gesehen haben und nebenbei auch noch Romane lesen. Zeit ist offensichtlich beliebig dehnbar, wenn man nur will.
@pipe-bowl: Du weißt doch, dass ich die Rockfraktion gerne etwas necke … Rock ist jedenfalls nichts mehr, was für die Jugendkultur eine größere Bedeutung hätte, da hat Rap längst die Hoheit übernommen – die Stars des Rap inszenieren sich aber durchaus vergleichbar den Rockstars früherer Zeit – Größenwahn, ausgestellte Virilität, bewusste Normenverletzung und Hang zur Selbstzerstörung inbegriffen. Natürlich wird es weiterhin Rock geben und Gitarrenmusik, aber wer unbedingt heute noch „Teil einer Jugendbewegung“ sein möchte, würde da aufs falsche Pferd setzen. Das ist aber auch sicher nicht Dein Anliegen – ich habe Dich auch nie als Nostalgiker erlebt, der vergangenen Zeiten nachtrauert. Unter der Prämisse kann man heutzutage sicher auch als Rockhörer noch eine gute Zeit haben.
@bullitt: Ich hatte überhaupt keine Absicht, irgendwen mit Post Malone musikalisch zu beeindrucken. „Better Now“ ist ein eingängiger Track, ansonsten gibt mir seine Musik und sein Rocker-Image überhaupt nichts. Mir ging es nur darum zu zeigen, dass es einen aktuellen „Rockstar“ (so hieß der Track, mit dem er im vergangenen Jahr erstmals die Charts weltweit angeführt hat) der Millenials gibt, da ist eine schlichte Tatsache. Post Malone ist der depressive Eminem der Trump-Ära und der unterkühlte Trap der dominierende Sound der Jugend in den späten 2010er Jahren, der uns „alte Säcke“ ausgrenzt, wie sich das für eine anständige Jugendkultur gehört. Das kann Dich völlig kalt lassen, vor allem im Vergleich zu den Helden Deiner Jugend, aber warum muss man das Offenkundige immer zwanghaft versuchen, wegzudiskutieren? „Istnichtdasselbe, istnichtdasselbe, istnichtdasselbe“ … Natürlich nicht! Ich finde, mit 40 oder 50 können wir die Jugendkultur beruhigt den heutigen „Kids“ überlassen, die in einer ganz anderen Welt aufwachsen als wir es sind. Die haben ihre eigenen Kommunikationsformen, ihre eigenen Stars, ihre eigene Musik, ihre eigene Art des „Dabeiseins“. The kids are alright …
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
stormy-mondayGegen sowas wie den „Beat- Club“ wäre nichts einzuwenden. Problem: Keine Uschi weit und breit.
Was meinst du damit? Willst du irgendwo ne scharfe 70jährige sehen oder hältst du dich tatsächlich für die Zielgruppe von 20jährigen Moderatorinnen? Oder brauchst du nur was, was dich aufgeilt und findest keine Pornoseiten?
und ich muss wohl kaum erwähnen, dass zu meiner Zeit schon der Beat-Club ne verstaubte Oldiesendung für alt gewordene Menschen war…
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stormy-mondayDie „Formel Eins“ nicht unbedingt. Gegen sowas wie den „Beat- Club“ wäre nichts einzuwenden. Problem: Keine Uschi weit und breit.
Ach daher weht der Wind.;) Der heutige „Beat Club“ ist BBC-„Later … with Jools Holland“ – immer die angesagten Künstler der Gegenwart und ein paar „alte Helden“, alles live gespielt – „ehrliches Handwerk“, soweit das Ohr reicht. So ein Format funktioniert zur Prime Time im ewigen Pop-Entwicklungsland Deutschland aber natürlich nicht, läuft wohl irgendwo auf ARTE. Oder im bösen Internet …
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Schlagwörter: Spex
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