Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Original vs. synchronisierte Fassung
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ich finde beide varianten logisch und richtig.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOriginally posted by DR.Nihil@13 Jan 2005, 16:04
Siehe in etwa NiteOwl.Dito!
Untertitel geht allerdings garnicht, da wird mir immer schlecht.
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.Wie so oft im Leben gilt auch hier: es kommt darauf an.
Oft schaue ich aus purer Bequemlichkeit die Synchronfassung, wie ich auch Bücher meist lieber in der deutschen Übersetzung lese.
Aber in bestimmten Fällen (einige wurden hier ja schon genannt) ziehe ich das Original vor. Aus eben den Gründen, die hier auch schon verschiedentlich erwähnt wurden.
In fast allen Fällen, bei denen ich Original mit Synchronisation bzw. Untertitelung vergleichen konnte, schneidet das Original deutlich besser ab. Oder anders gesagt, die deutsche Version verkürzt und/oder verfälscht (zwangsläufig, möchte ich fast sagen).
Es gibt einige wenige Ausnahmen, wo die deutsche Fassung besser bzw. im konkreten Fall witziger war. Ich meine einige Fernsehserien wie „Die Zwei“, „Tennisschläger und Kanonen“ und mit Abstrichen auch „Mit Schirm, Charme und Melone“. Da hat die Synchronisation aus im Original ziemlich flachen, langweiligen Krimis (zumindest in den ersten beiden Fällen) was völlig Eigenständiges gemacht.
Auch die ersten beiden Beatles Filme gewinnen in der deutschen Synchronisation eine Dimension hinzu, die die Originale gar nicht haben können, weil die Wortspiele und Referenzen eben deutsch sind. Daher empfehle ich jedem Beatles Fan, sowohl die Originale wie die deutschen Synchronfassungen anzuschauen.Übrigens, Blackjack, in Skandinavien würdest Du wohl nie Fernsehen können. Da wird nämlich alles untertitelt, weil Synchronisation zu teuer ist für so kleine Märkte.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by Mikko@14 Jan 2005, 11:22
In fast allen Fällen, bei denen ich Original mit Synchronisation bzw. Untertitelung vergleichen konnte, schneidet das Original deutlich besser ab.das ist so ein Satz, den ich gerne mal von einem zweisprachig Aufgewachsenen hören würde.
Ich glaube nicht, dass man ohne mehrjährigen Auslandsaufenthalt in der Lage ist, eine Fremdsprache annähernd objektiv gegen die Muttersprache zu vergleichen. Viel zu groß die Gefahr, dass einem deutschsprachige Feinheiten als Banalitäten durchgehen, wie man auch englischsprachige Banalitäten für besonders fein halten könnte.
Erinnert mich an einen Professor von mir, der mal sagte, er würde seine Vorlesung lieber in Englisch halten, die englische Sprache sei doch so viel präziser als die deutsche (was ich ja schon für den Humbug schlechthin halte!). So gäbe es im englischen die Worte „disc“ und „circle“, wo wir nur „Kreis“ hätten. Auf „Scheibe“ oder „Ring“ ist er in seiner Sichtweise erst gar nicht gekommen…
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Übrigens, Blackjack, in Skandinavien würdest Du wohl nie Fernsehen können. Da wird nämlich alles untertitelt, weil Synchronisation zu teuer ist für so kleine Märkte.
Deshalb können die skandinavischen Jungs & Mädels alle so gut Englisch.
Bei DVDs schaue ich mir oft zunächst die synchronisierte und dann die Oroginalfassung ohne Untertitel an – aus folgenden Gründen:
1. ein original ist ein original ist ein original
2. neugier auf die stimmen und die intonation der schauspieler
3. ich möcht auch so gut englisch können wie die skandinavischen jungs & mädels.--
it's not dark yet but it's getting thereOriginally posted by NiteOwl@14 Jan 2005, 11:51
Erinnert mich an einen Professor von mir, der mal sagte, er würde seine Vorlesung lieber in Englisch halten, die englische Sprache sei doch so viel präziser als die deutsche (was ich ja schon für den Humbug schlechthin halte!). So gäbe es im englischen die Worte „disc“ und „circle“, wo wir nur „Kreis“ hätten. Auf „Scheibe“ oder „Ring“ ist er in seiner Sichtweise erst gar nicht gekommen…Der war nur zu faul, die Passagen aus den Veröffentlichungen zu übersetzen, von denen er abgeschrieben hat.
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?Originally posted by NiteOwl@14 Jan 2005, 11:51
. Viel zu groß die Gefahr, dass einem deutschsprachige Feinheiten als Banalitäten durchgehen, wie man auch englischsprachige Banalitäten für besonders fein halten könnte.Jetzt erklär mir mal, was Du – vor allem mit dem ersten Teil – damit meinst.
Dein Beispiel ist zwar sehr hübsch und spricht nicht unbedingt für Deinen Professor, aber von einem Übersetzer erwarte ich doch, dass er sich solcher Feinheiten bewusst ist.
Das meinte ich auch nicht. Es gibt aber eben Eigenheiten in jeder Sprache, die sich imgrunde gar nicht übersetzen lassen, ohne diverse Fußnoten und Erklärungen.
Was ich auch meine, ist die Tatsache, dass bestimmte Assoziationen, die in dem einen Land, in der einen Kultur ganz normal und selbstverständlich sind, in der Übersetzung schlicht nicht mehr da sind.
Von Wortspielen, die ja in aller Regel nicht übersetzbar sind, ganz zu schweigen.--
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Originally posted by Mikko@14 Jan 2005, 14:00
Jetzt erklär mir mal, was Du – vor allem mit dem ersten Teil – damit meinst.Natürlich könnte ich konkret noch 100te Beispiele nennen, wenn mir welche einfallen würden…
Nein, du hast mit deiner restlichen Aussage schon völlig recht. Und ich habe auch nichts gegen Filme im Original, ganz im Gegenteil. Nur ist es mir meistens zu anstrengend. Im Kino gibts hier nur selten OMU, noch seltener bei Filmen, die mich interessieren. In Videotheken gehe ich nicht, DVDs besitze ich wenige – also bleibts bei deutsch.
Was ich mich nur manchmal frage: Würden wir Pur oder Rosenstolz-Texte ins Englische übersetzen und von Smog oder Oldham singen lassen, einige hier würden aufgrund der lyrischen Tiefe ganz sicher in Tränen der Rührung ausbrechen…?!
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Originally posted by NiteOwl@14 Jan 2005, 14:08
Was ich mich nur manchmal frage: Würden wir Pur oder Rosenstolz-Texte ins Englische übersetzen und von Smog oder Oldham singen lassen, einige hier würden aufgrund der lyrischen Tiefe ganz sicher in Tränen der Rührung ausbrechen…?!:lol: :lol: :lol:
Absolut d'accord!
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das ist so ein Satz, den ich gerne mal von einem zweisprachig Aufgewachsenen hören würde.
Ich kenne einige zweisprachig aufgewachsene und alle würde diesen Satz bestätigen. Ob wir dazu imstande sind das in jedem Fall zu unterscheiden ist eine andere Frage, da stimme ich dir zu, aber diese Feinheiten sind auch nur ein Teilaspekt bei der Übersetzung. Teilweise wird der Sinn ganz einfach verfälscht und völlig andere Begriffe verwendet, damit es z.B. zu den Lippenbewegungen passt. Außerdem ist der Verlust der Atmosphäre durch unpassende Synchronstonstimmen oft ziemlich deutlich.
Ich bin auch oft zu faul Original Versionen anzuschauen, aber wenn man es ein paar mal gemacht hat, dann sind Synchronisationen nicht mehr so leicht erträglich.
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Nur Original Versionen ohne UT. Grundkenntnisse in französisch, schwedisch, englisch, italienisch, japanisch und spanisch sollte man schon besitzen, wenn man Filme anschauen will. Filme in kantonesisch sind so eine Sache. Da lasse ich zur Sicherheit die jap. UT mitlaufen, aber das lenkt dann wiederum vom Bild ab.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Sommer@13 Jan 2005, 20:33
Im Kino gehe ich, sofern angeboten, immer in OmU. Das lässt sich aber manchmal schwer durchsetzen wenn man nicht grade alleine ins Kino geht. In so einem Fall beuge ich mich dann der Masse und gehe halt auch in den synchronisierten Film.Sag das doch vorher. Ich habe doch hier das 'Metropolis' um die Ecke. Wieso muss ich mich noch dazu bemühen in die U-Bahn zu steigen? B)
Ich selbst schaue mir Filme viel lieber im Orginal an – wenn in Englisch, dann auch ohne Untertitel. Bei anderen Sprachen sind bei mir Untertitel von Nöten, aber genau diese lenken viel zu sehr ab vom Bild.
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Originally posted by NiteOwl@14 Jan 2005, 14:08
Was ich mich nur manchmal frage: Würden wir Pur oder Rosenstolz-Texte ins Englische übersetzen und von Smog oder Oldham singen lassen, einige hier würden aufgrund der lyrischen Tiefe ganz sicher in Tränen der Rührung ausbrechen…?!Noch ein paar Gitarrenwände hinzu, 12 Keyboards und ein hallendens Schlagzeug – schon fällt der 80er-Symphatisant auch drauf rein.
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ja.
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