JOHNNY CASH – American VI: Ain’t No Grave

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  • #7469565  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Johnny Cash, ein Folksänger?

    Lustig.

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    #7469567  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Joshua TreeJohnny Cash, ein Folksänger?

    Lustig.

    tolomoquinkolomHumoristische Einlagen schätze ich sehr

    .

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    #7469569  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,307

    tolomoquinkolomHumoristische Einlagen schätze ich sehr; stehen lassen kann man eine solche Aussage jedoch nicht. AMERICAN V mag alles mögliche sein, ein Meisterwerk ganz gewiss nicht.

    Und wirklich empfehlen kann man die AMERICAN-Reihe von Rubins Cash leider nur bedingt. Auf diesen fünf, bald sechs Alben gibt es nicht den “legendären” Johnny Cash, American Folkmusic schon gar nicht; eher eine Art strategische Gemischtwarenhandlung für die Popindierock-Zielgruppe. Das zeigt (neben den Wiederaufbereitungen) auch die Verwendung der Coverversionen bekannter Künstler und bereits erfolgreicher Songs auf diesen „Werken“. Rick Rubin lässt den großen, kranken, alten Mann Bewährtes nachsingen: Dean Martin, Sting, Tom Waits, Neil Diamond, U2, Nick Cave, Beck, Soundgarden, Danzig, Bruce Springsteen, Roberta Flack, Beatles, Eagles, Leonard Cohen, Gordon Lightfoot undsoweiter. Gegen die Genannten ist wenig einzuwenden, auch wenn der eine oder andere Forer hier die Originale eher meiden dürfte. Wer aber tatsächlich Interesse hat, den großartigen Folksänger Cash kennenzulernen, sollte nicht mit dem zusammengeleimten “Alterswerk” eines zuletzt Todkranken beginnen, sondern mit einer oder einigen der etwa über neunzig anderen Alben dieses Man In Black.

    Den „Folksänger“ Cash kenne ich sehr wohl, ebenso wie den späten Cash und die Künstler, die er covert. An anderer Stelle hab ich mich ausführlich dazu geäußert, warum ich „A Hundred Highways“ so schätze (sogar mehr als die anderen Alben der Reihe). Das „Meisterwerk“ hast du mir zwar auch in den Mund gelegt, ich würde das aber unterschreiben.

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    and now we rise and we are everywhere
    #7469571  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Herr RossiZum „Entdecken“ ist das Alterswerk sehr wohl geeignet, da es eben nicht die „reine Country-Lehre“ ist. (Warum sprichst Du eigentlich von „Folkmusic“ und „Folksänger“? Weil Dir der Begriff „Country“ Unbehagen bereitet?) Neben den oft genannten Crossover-Coverversionen finden sich darauf ja auch immer wieder Eigenkompositionen und Traditionals. Dass man dabei nicht stehen bleiben sollte und das Gesamtwerk Cashs weit mehr zu bieten hat, ist doch jedem hier klar.

    Man “entdeckt” womöglich nur den “falschen” Cash. “Folksänger” Johnny Cash deswegen, weil ich ihn als Singer/Songwriter der American Folkmusic sehe, der neben Country-Songs, eben auch Folk, Gospel, Blues, Rockabilly und R&R gespielt und gesungen hat. Die Beschränkung auf Country-Sänger passt hier nicht wirklich. Ist Bob Dylan ein Country-Sänger? Gewiss nicht.

    Was die Johnny Cash früher auszeichnende markante Baritonstimme betrifft, war sie spätestens bei den letzten Folgen dieses “Comebacks” zerbrechlich und dünn geworden, oft entrückt, ein Schatten aus der Vergangenheit. AMERICAN III sollte das Lebenswerk abschließen; IV wurde nachgeschoben und nun wirklich als das letzte Album des todkranken Helden beworben. Dem folgte posthum mit V ein weiteres letztes Album und Ende dieses Monats folgt nochmal ein letztes Album. Und wenn man älteren Aussagen zur ursprünglichen Track-List von VI trauen darf, wird gut die Hälfte der zunächst angekündigten Songs auf VI nicht vertreten sein. Ein allerallerallerletztes Album, AMERICAN VII, scheint da nicht unwahrscheinlich. Mit Cash hat das natürlich nichts mehr zu tun; es geht um cash.

    Es ging mir hier um die vermutete Verklärung des Spätwerks von Cash, insbesondere den Unsäglichkeiten der AMERICAN V (und voraussichtlich auch der VI). Vielleicht war ich tatsächlich zu Unrecht in Sorge, dass hier nur der Cover-Cash des schmerzenreichen Lebensabends in Erinnerung bleibt, Pop-Liedchen, ehemals erfolgreiches Hitparaden-Futter und ältere eigene, neu aufbereitete Aufnahmen nachsingend. Und ich halte es tatsächlich für richtig, die Leistungen eines Künstlers an den Höhepunkten seiner Schaffenskraft zu messen und nicht an der Auslaufrille seines Lebens. Auch Heesters hat seine “besten” Filme, Operetten und Liedlein vor 2000 und nicht danach gemacht. Wenn sich offenbar die Wahrnehmung dieses großen Amerikaners über AMERICAN I-V hinaus erstreckt, habe ich mir wohl umsonst Gedanken gemacht. Um so besser.

    Nochmal: Für mich ist Johnny Cash nicht AMERICAN I-V, sondern u.a. ORANGE BLOSSOM SPECIAL, JOHNNY CASH WITH HIS HOT AND BLUE GUITAR, SONGS OF OUR SOIL, HELLO I’M JOHNNY CASH, ALL ABOUT THE BLUE TRAIN, THE FABULOUS JOHNNY CASH und natürlich AT SAN QUENTIN und AT FOLSOM PRISON. Anders ausgedrückt: “Mein” Cash ist jener von I WALK THE LINE und nicht der von IF YOU COULD READ MY MIND.

    nikodemusDen „Folksänger“ Cash kenne ich sehr wohl, ebenso wie den späten Cash und die Künstler, die er covert. An anderer Stelle hab ich mich ausführlich dazu geäußert, warum ich „A Hundred Highways“ so schätze (sogar mehr als die anderen Alben der Reihe). Das „Meisterwerk“ hast du mir zwar auch in den Mund gelegt, ich würde das aber unterschreiben.

    Den von Dir erwähnten und von mir in Frage gestellten “weiteren großen Wurf” habe ich demnach nicht missinterpretiert. Möglicherweise habe ich aber dafür Windmühlen vermutet, wo gar keine sind.

    Wo finde ich diese mir vollkommen unverständliche Einschätzung von AMERICAN V?

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    #7469573  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    Dein Cash ist also reaktionär?

    --

    #7469575  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,220

    tolo, ich verstehe nicht, warum Du die American-Alben unbedingt aus Cashs Werk ausklammern willst. Sie gehören genauso zu Cash wie alle seine anderen Alben auch.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #7469577  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,307

    tolomoquinkolom
    Wo finde ich diese mir vollkommen unverständliche Einschätzung von AMERICAN V?

    In meinem Favoritenthread. Siehe hier http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1890971&postcount=465

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #7469579  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    tolomoquinkolomWo finde ich diese mir vollkommen unverständliche Einschätzung von AMERICAN V?

    …Und hier.

    Und zur Frage, ob es irgendwie verwerflich ist, weitere American-Alben auf den Markt zu werfen und mit Cash Kasse zu machen, kann ich mich auch nur zitieren:

    Sonic JuiceZunächst mal sehe ich überhaupt kein Problem darin, dass mit Cash Geld gemacht wird. Auch nicht damit, dass seine Bekanntheit postum steigt. Was juckt ihn das, solange es aufgrund allseits wachsender Anerkennung seines Werkes geschieht?

    Dann kann ich mir nicht recht vorstellen, dass ein alter Hase im Musikbiz wie Cash nicht irgendwie vertraglich / testamentarisch geregelt hat, was mit seinem Song-Nachlass geschehen oder auch nicht geschehen darf – und wer daran verdient (seine Familie, Rubin, wer auch immer). Wenn Rubin (bzw. sein Label) nicht die Rechte hätte, könnte er die Songs auch nicht produzieren und veröffentlichen. So einfach sehe ich das. Gegen den Willen von Cash wäre das doch gar nicht denkbar. Zumal: wenn Cash nicht nur im Wohnzimmer vor sich hin klampft, sondern ins Studio geht und mit einem Produzenten etwas aufnimmt, dürfte der Gedanke daran, dass das auch mal jemand außer ihm selbst zu hören bekommen könnte, nicht so fern liegen.

    Wegen mir kann Rubin auch noch 100 Outtakes und American VI-X veröffentlichen. Die Kaufentscheidung trifft der Fan.
    Mich ärgern unveröffentlichte Perlen viel mehr als jede überflüssige Veröffentlichung.

    --

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    #7469581  | PERMALINK

    some-velvet-morning

    Registriert seit: 21.01.2008

    Beiträge: 5,119

    nikodemusIn meinem Favoritenthread. Siehe hier http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1890971&postcount=465

    Schön geschrieben. One Hundred Highways finde ich mit am Besten von den American Recordings.

    --

    #7469583  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    nikodemusIn meinem Favoritenthread. Siehe hier http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1890971&postcount=465

    Danke für den Link. Der Text gefällt mir, auch weil Dir gelungen ist, den schmalen Grat zwischen Ergriffenheit und Mitleid zu gehen. Du verehrst diesen Johnny Cash auch. Habe mich also getäuscht. Die Aufregung war umsonst. Und wenn ich es richtig interpretiere, gibt es eine weitere Übereinstimmung: Cashs Version des Reznor-Songs HURT, den ich ebenfalls sehr schätze. Auch diese letzte wunderbare Einstellung im entsprechenden Clip: Cash schlägt die Augen nieder, klappt das Piano zu, seine Finger streichen zärtlich über das Holz. Etwas ist zu Ende. Für immer. Und der große alte Mann weiß das. Taschentuch.

    --

    #7469585  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,152

    @Tolo: Soviel Konsens war selten.;-) Ich denke nicht, dass mein Cashs 50s- und 60s-Aufnahmen negiert oder abwertet, wenn man auch die „American Recordings“ schätzt. III war für mich der Höhepunkt, nach IV bin ich ausgestiegen – auch aus dem Gefühl heraus, dass jetzt der Nachlass verramscht würde. Wenn Niko V so hoch wertet ist das für mich aber ein Grund, sie noch zu hören.

    „I Walk The Line“ ist einer meiner absoluten Lieblingssongs, da reicht nicht aus den „American“ Recordings ran.

    --

    #7469587  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Herr Rossi@Tolo: Soviel Konsens war selten.;-) Ich denke nicht, dass mein Cashs 50s- und 60s-Aufnahmen negiert oder abwertet, wenn man auch die „American Recordings“ schätzt. III war für mich der Höhepunkt, nach IV bin ich ausgestiegen – auch aus dem Gefühl heraus, dass jetzt der Nachlass verramscht würde. Wenn Niko V so hoch wertet ist das für mich aber ein Grund, sie noch zu hören.

    „I Walk The Line“ ist einer meiner absoluten Lieblingssongs, da reicht nicht aus den „American“ Recordings ran.

    Es macht wohl doch weniger Probleme, wenn man beim Hören nicht diesen wunderbaren Bariton der früheren Jahre im Kopf hat, sondern ihn erst anschließend für sich entdeckt. Hat man den Cash allerdings dort, tut es weh dessen fortschreitendem Verfall auf den letzten AMERICAN-Alben zuzuhören. Mich macht das eben eher traurig als ergriffen.

    Die V (und folgende) halte ich weiterhin für eine unwürdige Resteverwertung und zwar nicht nur weil nach Aussagen von Rubin selbst überwiegend nur Stimmaufnahmen von Cash vorhanden waren und vier Jahre lang – mit zugegeben vorzüglichen Musikern – an vorzeigbaren Ergebnissen herumgebastelt wurde. Im schlimmsten Fall handelt es sich bei einem Teil dieser Aufnahmen gerade um jene Stücke, die Cash und Rubin für die regulären Alben zwar ausprobierten, aber in beiderseitigem Einvernehmen als nicht passend für eine Albumverwertung erachteten. Outtakes bleiben Outtakes. Von Johnny Cash gibt es über 90 Studioalben und annähernd 60 Compilations, da müssen nicht unbedingt alle letzten geröchelten Töne auf CD oder Vinyl gequetscht werden, die dann von einer Betroffenheitsjury als Perlen prämiert werden.

    --

    #7469589  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    @tolo.: Ich fände es prima, wenn Du mal wieder zu Dir zurück kommst und nicht schon wieder irgendwelche Gespenster als virtuelle Opponenten für Deine Streitschriften imaginierst. Jetzt gibt es also eine „Betroffenheitsjury“, die irgendwo tagt. Eben noch musste Nikodemus stellvertretend herhalten als Beispiel für die vielen unwissenden Forumianer, die – im Gegensatz zu Dir – vermeintlich nur den alten Cash kennen und schätzen und gar nicht wissen, was sie alles aus seinem früheren Werk versäumen. Diese naiven Tölpel! Und die nächste Hypothese ist jetzt, dass es sich „im schlimmsten Fall“ (ob der nun existiert oder nicht) um Outtakes handele, die „im beiderseitigen Einvernehmen“ von Cash und Rubin (aha, es spricht die Augenzeugin) nicht für eine Albumverwertung taugten. Nochmal, Cash ist, so nun meine Hypothese, nicht so naiv und unbeschlagen gewesen, keine Regelungen zu seinem künstlerischen Nachlass zu treffen. Er wird sich das schon überlegt und Rubin natürlich auch vertraut haben. Und der Profit dürfte auch seinem Nachlass und seiner Familie zu gute kommen. Was ist schlimm daran? Du wirst ja nicht zum Kauf oder Zuhören gezwungen, nicht mal zum Interesse.

    Schließlich zum Erstkontakt: Wenn man sich in meinem Alter (Mitte 30) befindet oder jünger ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit eben recht groß, dass man einen ersten prägenden Kontakt mit den American-Alben hatte, es sei denn, man ist so jung, dass man direkt mit dem Film „Walk the Line“ eingestiegen ist. Ich selbst kannte vorher nur einzelne Stücke, mir waren als Jugendlicher andere Country-Künstler zunächst wichtiger, andere Genres sowieso. Das erste American-Album hat mich aber aufgrund der unerwarteten Paarungen (Danzig etc.) und diesem düsteren Image gereizt und darauf bin ich dann auch auf seine alten Aufnahmen gestoßen. Bei den ersten American-Alben war er übrigens auch noch ziemlich gut bei Stimme. Wie hast Du es denn geschafft, Dir in jungen Jahren sein gesamtes Frühwerk draufzuschaffen, ohne auch nur ein Ohr an die zunehmend medial präsenten und allseits gefeierten American-Alben zu verschwenden?

    --

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    #7469591  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    @tolo: Nun ist Cash nicht der einzige Musiker, der altert. Bob Dylan singt nicht mehr so wie 1965 und Brian Wilson auch nicht. Das ist der Gang der Dinge. Abgesehen davon solltest Du nicht so viel spekulieren, was jemand „im Kopf hat“, wenn er Cash hört. Das bringt nichts.

    Cash wäre ohne Rubin auch gestorben, aber vermutlich nur als mäßig bekannter Country-Künstler einer vergangenen Zeit. Als letztes bedeutendes Cash-Album hätte „At St. Quentin“ gegolten. Seien wir doch froh, dass es anders gekommen ist und dass eine jüngere Generation durch diese Alben seine Musik entdeckt hat.

    Mir gefällt American V übrigens sehr gut, besser jedenfalls als IV. Sonic Juice hat in seinem Text die Highlights genannt. Das muss man nicht so sehen, aber man muss sich auch nicht extra besonders schwer machen. Ja, Cash hat 90 Studioalben veröffentlicht und mindestens 75 davon sind schlechter als American V.

    Warum gerade Rubin, der Cash so verehrt hat, so viel Misstrauen entgegengebracht wird, verstehe ich nicht. Allem Anschein nach verband die beiden aufrichtige Sympathie, wenn nicht Freundschaft. Aber eigentlich spricht vor allem die Musik und die ist auf American V exzellent. Seine Stimme wurde nicht besser, schon deshalb weil er langsam starb. Aber er hat es sich nicht nehmen lassen, diese Lieder aufzunehmen. Warum sollten wir sie uns nicht anhören?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7469593  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,464

    Tolo, den „Folksinger“ kann ich durchaus erkennen, nicht nur wegen A.R. Vol.1. Da steht der Sänger allein mit seiner Gitarre und singt. Wie Folksinger eben singen. Mein Favourit von allen A.R.s übrigens.
    Tatsächlich habe auch ich mich geärgert über die vielen Schmocks, die plötzlich Cash „schon immer toll“ fanden, obwohl sie nur „Ring of Fire“ von den H-Blocks kannten oder „diesen tollen Film“….. Laffen, halt. Eine zeitlang lief „mein“ Johnny auf jedem „coolen“ Event oder als Hintergrund für beliebige RTL-Bauer sucht Sau- Produktionen.
    Aber: als Johnny gerade frisch verbuddelt war, unterhielt ich mich mit meiner Kölner Freundin Anke, einem alten Fan, über „10 Meter Cash bei Saturn“ und wie sie das fast körperlich schmerzte…..Und mir blieb nur ein: „na, aber deswegen wird „unser“ Johnny doch nicht schlechter……“
    Und so ist es auch mit A.R.Vol 6 bis ……Solange da seine Gitarre ist und seine Stimme (und er nicht ABBA covert :wave:), ist mir jedes Fitzelchen Tonspur willkommen. Und so wird es mir wahrscheinlich auch bei Dylan, Waits und Richards gehen, so ich deren Abtreten noch erlebe……

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
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