Re: JOHNNY CASH – American VI: Ain’t No Grave

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sonic-juice
Moderator

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@tolo.: Ich fände es prima, wenn Du mal wieder zu Dir zurück kommst und nicht schon wieder irgendwelche Gespenster als virtuelle Opponenten für Deine Streitschriften imaginierst. Jetzt gibt es also eine „Betroffenheitsjury“, die irgendwo tagt. Eben noch musste Nikodemus stellvertretend herhalten als Beispiel für die vielen unwissenden Forumianer, die – im Gegensatz zu Dir – vermeintlich nur den alten Cash kennen und schätzen und gar nicht wissen, was sie alles aus seinem früheren Werk versäumen. Diese naiven Tölpel! Und die nächste Hypothese ist jetzt, dass es sich „im schlimmsten Fall“ (ob der nun existiert oder nicht) um Outtakes handele, die „im beiderseitigen Einvernehmen“ von Cash und Rubin (aha, es spricht die Augenzeugin) nicht für eine Albumverwertung taugten. Nochmal, Cash ist, so nun meine Hypothese, nicht so naiv und unbeschlagen gewesen, keine Regelungen zu seinem künstlerischen Nachlass zu treffen. Er wird sich das schon überlegt und Rubin natürlich auch vertraut haben. Und der Profit dürfte auch seinem Nachlass und seiner Familie zu gute kommen. Was ist schlimm daran? Du wirst ja nicht zum Kauf oder Zuhören gezwungen, nicht mal zum Interesse.

Schließlich zum Erstkontakt: Wenn man sich in meinem Alter (Mitte 30) befindet oder jünger ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit eben recht groß, dass man einen ersten prägenden Kontakt mit den American-Alben hatte, es sei denn, man ist so jung, dass man direkt mit dem Film „Walk the Line“ eingestiegen ist. Ich selbst kannte vorher nur einzelne Stücke, mir waren als Jugendlicher andere Country-Künstler zunächst wichtiger, andere Genres sowieso. Das erste American-Album hat mich aber aufgrund der unerwarteten Paarungen (Danzig etc.) und diesem düsteren Image gereizt und darauf bin ich dann auch auf seine alten Aufnahmen gestoßen. Bei den ersten American-Alben war er übrigens auch noch ziemlich gut bei Stimme. Wie hast Du es denn geschafft, Dir in jungen Jahren sein gesamtes Frühwerk draufzuschaffen, ohne auch nur ein Ohr an die zunehmend medial präsenten und allseits gefeierten American-Alben zu verschwenden?

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