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AutorBeiträge
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Takin’ Off ****
My Point Of View ****
Empyrean Isles ****1/2
Maiden Voyage *****
The Prisoner ***1/2
Fat Albert Rotunda ****
Mwandishi ***
Crossings ***1/2
Headhunters ****
Thrust ****
River: The Joni Letters ***1/2„Maiden Voyage“ gleicht einem perfekten Tanz: Harmonisch, intensiv, elegant, voller Spannung und überwältigend schön. Eines der besten Jazzalben aller Zeiten. Ich kann nur hoffen, dass sich niemand von den ignoranten Kommentaren auf den vorigen Seiten irre machen lässt. Das Album begleitet mich nun schon ein gutes Jahrzehnt und begeistert mich immer wieder aufs Neue.
Interessant war das Wiederhören der Fusion-Jazz-Alben (ab Fat Albert). Die Musik ist fraglos sehr solide, pulsierend, funky und anregend, steht jedoch hinter den besten Blue Note-Alben zurück. Wenn ich zu Hancock greife, dann lande ich doch immer wieder bei Maiden Voyage oder dem kleinen Bruder Empyrean Isles. Aus diesem Grund hatte ich auch nie den Ehrgeiz, ihn komplett zu besitzen.
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WerbungTakin‘ Off ****
My Point of View ***1/2
Inventions & Dimensions *****
Empyrean Isles ****1/2
Maiden Voyage *****
Speak Like a Child ****
The Prisoner ****
Fat Albert Rotunda ****
Mwandishi ****1/2
Crossings ****1/2
Sextant *****
Headhunters *****
Thrust *****VSOP **** (das Doppel-Album von 1976 mit den drei Line-Ups)
Future Shock **
‚Round Midnight (Soundtrack) ***1/2
Hancock/Wayne Shorter: 1 + 1 ***1/2--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTakin‘ Off ****
Empyrean Isles ****
Maiden Voyage ****1/2
Sextant ****
Headhunters ****--
.Napoleon DynamiteAnsonsten ist Hancocks Spiel nicht gerade von Eigenständigkeit, Intelligenz und Verständnis geprägt. Traue ihm deswegen jegliche Experimentierfreundlichkeit nicht zu.
Ist ja lange her, dieses Statement, aber sowas kann ich doch nicht unwidersprochen stehen lassen! Sowas von borniert!
Hancock war in seinen frühen Jahren (ca. 63-68) einer der erfrischendsten, lyrischsten Pianisten des Jazz. Man höre etwa das grosse „Miles Smiles“ oder „Miles in Berlin“ oder Lee Morgans „Search of the New Land“! Es ist schlicht unglaublich, was für tolle Aufnahmen Hancock in dieser Zeit gemacht hat, neben Miles v.a. für Blue Note (neben den eigenen Alben etwa mit Wayne Shorter, Lee Morgan, Bobby Hutcherson, Jackie McLean, Donald Byrd, Stanley Turrentine.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIst ja lange her, dieses Statement, aber sowas kann ich doch nicht unwidersprochen stehen lassen! Sowas von borniert!
Hancock war in seinen frühen Jahren (ca. 63-68) einer der erfrischendsten, lyrischsten Pianisten des Jazz. Man höre etwa das grosse „Miles Smiles“ oder „Miles in Berlin“ oder Lee Morgans „Search of the New Land“! Es ist schlicht unglaublich, was für tolle Aufnahmen Hancock in dieser Zeit gemacht hat, neben Miles v.a. für Blue Note (neben den eigenen Alben etwa mit Wayne Shorter, Lee Morgan, Bobby Hutcherson, Jackie McLean, Donald Byrd, Stanley Turrentine.
ja, das mit der mangelnden Intelligenz ist schon frech – von den klavierspielenden Sidemen Mitte der sechziger Jahre find ich ihn mittlerweile wohl am besten (Grant Green’s Feeling The Spirit dabei mit an erster Stelle, McLean’s It’s Time… Miles Davis natürlich…) seine eigenen Alben find ich aber mit Ausnahme von Maiden Voyage deutlich schwächer (hab noch ein paar mehr gehört, die ich jetzt nicht besternen kann… Inventions and Dimensions ist in der Tat ganz interessant..)
so in der siebten Klasse Anfang der Neunziger wusste ich noch sehr wenig über Jazz, aber irgendwie wusste ich wohl schon, dass die Jazzgeschichte so eine Abfolge großer Männer gewesen war, Miles Davis, Duke Ellington, you get the idea… damals stand ich mal aus irgendeinem Grund in der Jazzabteilung der Stadtbücherei und fragte mich, wer wohl der große Mann der Gegenwart sei… hab mich dann ein bißchen umgeguckt und war mir nach fünf Minuten relativ sicher, dass das Herbie Hancock sei (sagte mir nichts…); in diesem Klima mag auch Napoleon Dynamite aufgewachsen sein – und gemessen daran find ich Hancock auch etwas enttäuschend… ich steh zwar zu meinen ***** für Maiden Voyage – aber wenn ich Hancocks Sternstunden als Sideman neben seinen Leader-Output halte (von den letzten Jahrzehnten brauchen wir da nicht mal zu reden…), sehe ich schon irgendwie eine verpasste Chance…
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.Ja, das mit den Leader vs. Sideman-Alben kann ich nachvollziehen, sehe ich aber mittlerweile auch nicht mehr als so deutlichen Unterschied.
„Inventions“ find ich so toll, weil es offene Strukturen hat und Hancock (und dem damals schon viel zu wenig gehörten Chambers, oder wenn man ihn hörte dann in Klische BN-Sessions von Morgan, Mobley etc) die Möglichkeit gibt, frei zu improvisieren. Ich find’s wohl letztlich das speziellste seiner Alben überhaupt.Was die letzten Jahrzehnte betrifft… über die abgedroschenen Funk-Jahre und die grässlichen Disco-Experimente brauchen wir nicht zu reden, aber es muss erwähnt werden, dass Hancock stets auch akustische Tourneen und Konzerte am laufen hatte, vom Trio bis zu grösseren Bands (derzeit meist mit Lionel Loueke). Das findet leider alles keinen Niederschlag auf CDs, ebensowenig wie die Hancock-Shorter-Holland-Blade Band.
Hancock hat die „Magie“ keineswegs verloren, er macht einfach viel zu viel (und davon ist das meiste zugegeben irgendwo zwischen wenig attraktiv, Marketing-Kacke und Kommerz-Schrott). Und eigentlich tut’s mir fast ein wenig weh, wenn ich dann mal wieder ein HSHB-Konzert anhöre, wo er so toll spielt!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIst ja lange her, dieses Statement, aber sowas kann ich doch nicht unwidersprochen stehen lassen! Sowas von borniert!
Wie fies! Eigentlich gelte ich in Kreisen, die Hancocks Spiel für erfrischend und lyrisch halten gerne als borniert. Aber du gehst schon von den richtigen Annahmen aus: Der Beitrag ist tatsächlich einige Jahre alt, über die Fähigkeiten von Hancock würde ich heute nicht mehr so unnötig pointiert urteilen. Es gibt einiges an Aufnahmen, das ich gerade auch durch seine Beiträge schätze (Miles natürlich, insbesondere die Plugged Nickel-Aufnahmen, Shorter, Bennie Maupins „The Jewel In The Lotus“ etc.), darunter sogar auch eingeschränkt einige seiner eigenen Lead Sessions, „Crossings“ z.B. oder „Mwandishi“.
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A Kiss in the Dreamhousewir können dich auch gern weiter borniert nennen! abgesehen davon, im großen und ganzen traute Eintracht wiederhergestellt – erfrischend! aber darf ich nochmal nachfragen: Schätzt du ihn heute mehr, obwohl du ihn noch immer weder erfrischend noch lyrisch findest (also, magst du was anderes an ihm)? Oder schwankst du inzwischen auch was Lyrizität/Frische betrifft? Wie stehst du zu Tyner vs Hancock?
Im übrigen, das Prince Lasha Album mit Hancock ist zwar keine große Sache, aber es ist auch sehr hübsch, find ich…
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.Napoleon DynamiteWie fies! Eigentlich gelte ich in Kreisen, die Hancocks Spiel für erfrischend und lyrisch halten gerne als borniert. Aber du gehst schon von den richtigen Annahmen aus: Der Beitrag ist tatsächlich einige Jahre alt, über die Fähigkeiten von Hancock würde ich heute nicht mehr so unnötig pointiert urteilen. Es gibt einiges an Aufnahmen, das ich gerade auch durch seine Beiträge schätze (Miles natürlich, insbesondere die Plugged Nickel-Aufnahmen, Shorter, Bennie Maupins „The Jewel In The Lotus“ etc.), darunter sogar auch eingeschränkt einige seiner eigenen Lead Sessions, „Crossings“ z.B. oder „Mwandishi“.
He he… auch von mir das freundliche Angebot, dich weiter borniet zu nennen :wave:
Ich brauchte auch manche Jahre, bis ich wirklich in Hancocks Musik reinfand. Zuerst hatte ich einfach mal „Maiden Voyage“ und das eine oder andere mit Miles („ESP“, „Miles Smiles“, „Nefertiti“, „The Sorcerer“), dann irgendwann die Plugged Nickel Box, war dann aber immer noch der Ansicht, dass mir Hancock fast nur als Sideman gefalle… und dann kam irgendwann die Blue Note Box dazu (mit McMaster Remasterings, die manchen wohl weniger gut gefallen als die RVG Editions, aber ich hab da nie vergleichend gehört, hab nur die Box). Das Booklet enthält einen sehr luziden Text von Bob Belden mit Kommentaren nicht nur zu den Blue Note Alben sondern auch zu den Sessions, die zwischendurch stattfanden… und als ich mir das mal ein wenig „erarbeitete“ (ich hab wohl immer noch ein paar Lücken) und als dann auch noch das 1965-68 6CD Set von Miles‘ „Second Quintet“ erschien, da war der Groschen dann endgültig gefallen!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!„Kawaida“, oder? Hab ich irgendwo einen MP3 vinyl-rip, muss ich mal suchen auf all den Festplatten… hab ich auch als recht gut in Erinnerung!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaoh ja, stimmt kawaida und bei hancock baraka, hatte es geschrieben ohne nachzuschauen…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Maiden Voyage ***
Sextant ***1/2
Headhunters **1/2--
Head Hunters ****1/2
V.S.O.P.: The Quintet ****
Future Shock ****1/2
The New Standard ****
Gershwin’s World ****
River: The Joni Letters ***1/2
The Imagine Project ***--
Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.Empyrean Isles ***
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
Schlagwörter: Herbie Hancock, Jazz, Piano
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