Euer Lieblingsjahrzehnt

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  • #5127859  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    @retro: Das ist aber auch der falsche Ansatz. Spannende aktuelle Musik hörst Du nicht im Formatradio.

    PS: Schau nur mal hier: klick. Irgendwas davon je im Radio gehört?

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    #5127861  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,756

    Herr RossiWelche?

    Herr RossiPardon, habe ich nicht gerade ausdrücklich geschrieben: „Historisches Interesse“? Mir ist das doch alles völlig klar. Und gleiches gilt auch für Jazz, Folk, Klassik, Romantik, Neue Musik usw. usw. Nichts davon blende ich aus und wenn sich die Gelegenheit zur Begegnung ergibt (Radiosendungen, Konzerte, Dokumentationen usw.) nehme ich diese gerne wahr, aber mich mit all dem wirklich ernsthaft auseinander zu setzen, fehlen mir schlicht die zeitlichen und sonstigen Ressourcen. Meine Aussage war, dass ich kein Jahr seit 1956 in meiner Sammlung missen möchte und das ist nun mal eine Pop-Sammlung, und mit der bin ich noch eine ganze Weile gut beschäftigt.

    Jetzt hast Du mich offensichtlich gleich zwei Mal missverstanden oder noch besser habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

    @1: Ich meinte schon Elvis. Elvis war eine weitere Initialzündung nach anderen, die chronologisch vorher geschahen.
    @2: Ich hatte auch Dein historisches Interesse zur Kenntnis genommen und es ebenso herausheben wollen wie jenes von Franz. Meine weiteren Einlassungen galten nicht speziell für Dich, sondern eben für jene, die diese Tatsachen tatsächlich komplett ausblenden. Und oft aus reinem Desinteresse.

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #5127863  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    choosefruitDarüber hatten 2 Klassenkameradinnen und ich eine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen unseres Fachabiturs geschrieben, inwiefern Musik in der späten Adoleszenz die Persönlichkeit beeinflussen kann.

    Was ich nicht schlechtreden will – das kann ich mir von der Seite her auch besser vorstellen. Aber musstet ihr nicht erstmal riesige Datenmengen ansammeln dafür? Und was haben die 70er also mit meiner Persönlichkeit angestellt?

    --

    #5127865  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    pipe-bowl@2: Ich hatte auch Dein historisches Interesse zur Kenntnis genommen und es ebenso herausheben wollen wie jenes von Franz.

    Okay, dann hatte ich das tatsächlich falsch verstanden.

    --

    #5127867  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    grünschnabelWas ich nicht schlechtreden will – das kann ich mir von der Seite her auch besser vorstellen. Aber musstet ihr nicht erstmal riesige Datenmengen ansammeln dafür? Und was haben die 70er also mit meiner Persönlichkeit angestellt?

    Dies ist natürlich pauschal nicht zu beantworten. In unserer Arbeit haben wir das Thema auch sehr stark eingegrenzt, um es überhaupt in dem vorgegebenen Zeitraum bearbeiten zu können. Wir legten uns auf 3 Persönlichkeitsmerkmale fest, an denen wir versuchten Zusammenhänge mit den Hörgewohnheiten herzustellen. War zumindest sehr interessant und natürlich gab es auch eine Menge Interpretationsspielraum.

    --

    #5127869  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,806

    choosefruitZiemlich falsch. Die Musik, die ich aus den verschiedensten Motivationen heraus hören möchte, sagt am meisten über mich aus. Und wenn dies „Blonde On Blonde“ sein sollte, dann trifft diese Art der Musik eben meinen Nerv und nicht beispielsweise „Untitled Unmastered“. Was soll denn bitte Musik über einen aussagen, die man nicht hören mag? Außer, dass man sie nicht hören mag.

    Ich sag da vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr zu, wenn ich etwas Muße habe. Wichtig ist mir, dass aktuelle Musik etwas hat, was keine alte Musik hat: Den unmittelbaren Bezug zur Gegenwart. Den hatte alte Musik auch mal (z.B. „Blonde On Blonde“), nämlich als sie noch nicht alt war, sondern ebenfalls aktuell, logisch. Und deswegen sagt aktuelle Musik immer etwas aus über das Jetzt, in der wir die Musik hören. Das ist wie zum Beispiel bei Science-Fiction- oder Kostüm-Filmen: Statt über die Zukunft/Vergangenheit etwas auszusagen, sagen sie etwas aus über die Zeit, in der sie entstanden. Das gilt für jede Kunstform. Daher hat Kunst/Musik immer einen unmittelbaren Zeitbezug. Und den Bezug zur Gegenwart hat nun einmal die Musik der Gegenwart. Daher ist die Wahrnehmung von Musik auch dynamisch und ändert sich mit der Zeit: Die Musik verliert einen Teil ihres Gegenwartsbezuges, aktuellere Musik übernimmt das stattdessen, bis auch die wieder von der nächsten Gegenwart eingeholt wird.

    Dieser Dynamik immer zu folgen, kann bisweilen ganz schön anstrengen, weil man oft gezwungen wird, alte Gewissheiten zu hinterfragen und sich auf Neues einzulassen. Um das nicht immer wieder tun zu müssen, wurde die „Zeitlosigkeit“ erfunden. Indem man Musik als „zeitlos gut“ charakterisiert, hält man buchstäblich die Zeit an, man nimmt die Dynamik heraus aus der Musikrezeption und bleibt bei „zeitlos guter Musik“ stehen (die ganz zufällig auch oft noch in die individuell als wichtig empfundenen Phasen der eigenen Musikbildung fällt). Musik neuen Datums wird dann allenfalls noch als Bestätigung der Zeitlosigkeit der alten Musik wahrgenommen, entweder weil sie nach dem Bauplan der als „zeitlos“ empfundenen Musik entstanden ist (Retro-Soul, Steven Wilson, etc.) oder weil sie im Gegenteil völlig davon abweicht, also „Mist“ ist, mit dem man nichts anfangen kann. Aus der dynamischen Wahrnehmung ist eine starre Wahrnehmung geworden, an die Stelle des kontinuierlichen Abgleichs von Musik mit der Gegenwart tritt das zeitresistente, ewige „Meisterwerk“. Um das starre Rezeptionsgerüst zu fundamentieren, werden Excel-Dateien mit Meisterwerk-Listen geführt, auf die man jederzeit zugreifen kann, ohne sich noch Gedanken darüber machen zu müssen. Es ist halt viel einfacher und beruhigender so. Kaum auszudenken, man würde die Top 200-Liste nochmal neu aufschreiben, ohne in die bereits vorhandene Liste zu schauen: Vielleicht würde man plötzlich ein paar „Meisterwerke“ völlig vergessen haben und müsste sich wieder mit dem unangenehmen Gedanken anfreunden, dass Musik doch dynamischer und wandelbarer wahrgenommen wird, als man dachte.

    Und deswegen kann es eben schon mehr aussagen, wenn man Musik nicht hören mag, als dass man sie halt nur nicht hören mag, zumindest wenn es sich bei der abgelehnten Musik um aktuelle handelt. Die Ablehnung könnte eine Flucht in eine Sicherheit sein, in der es behaglich und ungestört zugeht. Ich stelle bei mir auch immer wieder fest, dass ich in diese Falle tappe, mich in Musik vergangener Zeiten eingrabe und mich von Aktuellerem dadurch entferne. Gerade wenn ich Stress-Phasen habe und mich eher ablenken möchte, statt mir die Mühe anzutun, mich auf Neues einzulassen. Dann kommt aber zum Glück immer eine Zeit, in der mir das bewusst wird und ich wieder offener werde für Künste der unmittelbaren Gegenwart, sei es sowas wie Holly Herndon oder aktuellen Grintcore-Freejazz aus Göteborg. Meine Erfahrung sagt mir, dass mich diese neueren Entdeckungen doch in der Regel noch etwas mehr euphorisieren als das Durcharbeiten des Backkatalogs irgendeines 1970er Outputs, wie gut er auch sein mag. Und daher ist für mich unterm Strich das aktuelle Jahrzehnt auch immer das musikalisch beste. Vielleicht sollte man aber statt „beste“ auch lieber „interessantere“ oder „inspirierendere“ sagen.

    #5127871  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Zudem hat das jeweils aktuelle Jahrzehnt den Vorteil, dass man die Musik auch live anhören kann (gut, einiges stammt aus früheren Jahrzehnten, zum Glück dürfen Künstler länger als ein Jahrzehnt aktiv sein und zum Glück sterben nicht alle mit 27 – und auch klar, dass es Junge gibt, die Zeug machen, das einige Jahrzehnte früher einsortiert gehört) – und das Live-Erlebenis, ganz egal um welche Stilrichtung es gerade geht und wieviel davon „handgemacht“ ist, gehört ja doch ganz essentiell mit dazu. Jedenfalls geht mir das so, egal, ob es um Klassik, Rock, Jazz oder freie Improvisation geht. Ohne Live-Musik wäre mir am Ende die Musik im allgemeinen niemals so wichtig, wie sie es ist.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #5127873  | PERMALINK

    lauster

    Registriert seit: 31.01.2016

    Beiträge: 1,116

    wahrMusikalisch das beste Jahrzehnt ist immer dasjenige, in dem man gerade lebt.

    Da fast alles aus dem einstigen Kanon maßlos überschätzt, schlicht schwach, oder unhörbar geworden ist?

    [Quote] Denn Musik der Gegenwart sagt immer mehr über einen aus als Musik der Vergangenheit …

    Zum Beispiel, dass man verdammt alt geworden ist und einen erzkonservativen Geschmack hat? Dass man nicht mehr Schritt halten kann mit der ebenso gescheiten wie vehementen modernen Musikkritik?

    --

    #5127875  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    @ wahr

    In deiner Denkweise sind mir zu viele Sticheleien gegenüber Hörer, die aktueller Musik nicht den gleichen Stellenwert wie du beimessen und eine andere Herangehensweise haben. Und so haftet an deinem Beitrag unterschwellig oder gar beabsichtigt diese „Hörer, die hauptsächlich alte Musik mögen, sind reaktionär und unwissend“-Botschaft. Ich hatte vor einiger Zeit an anderer Stelle etwas geschrieben und finde die Worte auch für dieses Thema zutreffend, deswegen tipp ich es erneut: In der subjektiven Wahrnehmung gibt es kein „falsches“ oder „richtiges“ Musikhören, sondern lediglich das eigene Musikhören. Wenn jemand meint, früher klang Musik besser, ist dies für sein Hören ebenso „richtig“, wie es sich auch richtig für die Hörer anfühlt, welche der Ansicht sind, alte Musik würde müffeln. Natürlich ist dies oft schwierig nachzuvollziehen, aber wenn für einen Moment versucht wird, dies einfach zu akzeptieren, statt die eigene Hörgewonheit als überlegen anzusehen und auch darzustellen, würden Meinungen weniger absolut klingen. (Ich weiß, ich halte mich auch zu selten daran)

    Eine Frage: Welche aktuellen Alben/Tracks sind für dich Ausrufezeichen der aktuellen Kultur? Ausrufezeichen, die den Zeitgeist perfekt vertonen? Denn dann wäre die weitere Frage, welchen Zeitgeist wir denn heute überhaupt haben? Oder welchen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart möchte mir ein aktueller Track vermitteln, der zum Inhalt die Liebe zum Wandern hat? Und was ist mit Musik, die heute aktuelle Themen bzw. immer noch aktuelle Themen schon vor 30 oder 50 Jahren ansprach? Ist Dylans „Masters Of War“ weniger aktuell, nur weil der Song nicht heute geschrieben wurde?

    Außerdem: Ein 50 Jahre altes Album kann für mich beim ersten (oder auch tausendsten) Hören genauso neu sein und sich genauso neu anfühlen und genauso neu klingen wie heute veröffentlichte Musik. „Sister Ray“ klingt für mich heute ähnlich verstörend und bahnbrechend, wie es wohl 1968 gewirkt haben muss. Ja, Musik ist imstande, ihre Aussage zu konservieren.

    Es ist lediglich ein selbst festgelegter Stellenwert, der entscheidet, und keine Allgemeingültigkeit. Und deswegen funktioniert es so gut, dass Person A beim Hören von „Led Zeppelin II“ genauso stimuliert wird und das gleiche Maß an Auseinandersetzung mit Musik erfährt, wie Person B, die lieber „To Pimp A Butterfly“ lauscht. Und beide, ohne sie gegeneinander ausspielen zu müssen, die gleiche Freude beim Hören empfinden. Und es sich für beide „richtig“ anfühlt. Egal ob Gegenwartsbezogenheit oder nicht. Denn das ist, wie der Name schon sagt, eine Komponente, die lediglich etwas zur Aktualität aber nich zur Qualität aussagt und deswegen für mich sekundärer Natur ist.

    --

    #5127877  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,806

    Danke, choosefruit, für den ausführlichen Kommentar. Ich gehe da vielleicht nach meinem Urlaub nochmal genauer drauf ein. Ein Punkt schon jetzt: Mir geht es nicht nur um aktuelle Musik, die bewusst ein Ausrufezeichen der aktuellen Kultur setzt (Beispiele dafür wären Holly Herndon oder The Range). Jede aktuell entstandene Musik sagt etwas über die aktuelle Zeit aus, ob beabsichtigt oder nicht. Das steckt quasi drin, weil die Macher untrennbar mit ihrer Zeit verbunden sind.

    Bei Sister Ray höre ich die Verstörung, die es damals ausgelöst haben könnte, weil ich die Zeit und den kulturellen Kontext mit einbeziehe. Das gilt edenso für die Newport-Geschichte Dylans, als er den Stecker einstöpselte: Mir ist die Entstehungszeit und ihr kultureller Kontext klar, deswegen kann ich die raue Verletzung der Norm und die folgende Empörung des Publikums nachvollziehen. Ansonsten klingt das mit heutigen Ohren einfach wie eine lärmende Rockband.

    #5127879  | PERMALINK

    retro

    Registriert seit: 10.08.2014

    Beiträge: 966

    Herr Rossi@Retro: Das ist aber auch der falsche Ansatz. Spannende aktuelle Musik hörst Du nicht im Formatradio.

    PS: Schau nur mal hier: klick. Irgendwas davon je im Radio gehört?

    Ich hör mich grad etwas durch. Bin grad bei Shearwater, schönes Cover.

    --

    Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.
    #5127881  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    @wahr

    Ja, ganz zwngsläufig wird bei einer Tonaufnahme der jeweilige Zeithintergrund abgebildet. Ist das nicht grossartig ? Man kann Künstlern direkt zuhören, die vielleicht sogar schon längst verstorben sind. Und, man erfährt etwas über die Zeit und beschäftigt sich damit. Sind ältere Aufnahmen deshalb nicht vielleicht sogar wichtiger als aktuelle Aufnahmen ? Aussagen über die Gegenwart bekommt man schliesslich auch über andere Wege, weil man ja selbst in der Gegenwart lebt.

    --

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    #5127883  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    Aussagen über die Vergangenheit bekommt man aber auch auf anderem Wege, selbst wenn man die Zeit gar nicht selbst erlebt hat.

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #5127885  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,806

    ferry@wahr

    Ja, ganz zwngsläufig wird bei einer Tonaufnahme der jeweilige Zeithintergrund abgebildet. Ist das nicht grossartig ? Man kann Künstlern direkt zuhören, die vielleicht sogar schon längst verstorben sind. Und, man erfährt etwas über die Zeit und beschäftigt sich damit. Sind ältere Aufnahmen deshalb nicht vielleicht sogar wichtiger als aktuelle Aufnahmen ? Aussagen über die Gegenwart bekommt man schliesslich auch über andere Wege, weil man ja selbst in der Gegenwart lebt.

    Aber was würde eine Led Zeppelin-LP über die Anfänge der 1970er Jahre aussagen, wenn damals die Leute schon so gedacht hätten wie du und statt Led Zeppelin Swing aus den 40er Jahren gehört hätten, weil sie glaubten, keine Gegenwartsmusik zu benötigen, da sie ja selbst in der Gegenwart leben und sich Aussagen darüber über andere Wege besorgen könnten?

    Led Zeppelin hat deswegen seinen Stellenwert, weil die Leute es damals aktuell gehört haben, es also einen Aspekt ihres damaligen Lebens widerspiegelte. Sonst hätte man die Band gar nicht mitbekommen, keiner wäre zu ihren Konzerten gekommen, sie hätten vielleicht ein oder zwei Platten veröffentlicht und sich wegen Erfolglosigkeit aufgelöst.

    #5127887  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Der zeithistorische Hintergrund ist ja nur ein Aspekt. Geht ja praktisch von der ersten Tonaufnahme bis heute. Eine Tonaufnahme von gestern stammt auch schon aus der Vergangenheit.
    Aber, aus aktueller Musik kann man natürlich genausoviel über die heutige Zeit raushören wie aus älterer Musik über vergangene Zeiten. Auch aus anderen Quellen, weil keine Zeit so transparent abgebildet war wie die heutige. Und genau das ist auch ein Punkt, der kulturelle Stellenwert von Musik hat deutlich nachgelassen.

    --

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