Country – eine reaktionäre Musik?

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  • #7046595  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    otis
    Anne, das Publikum vergrößerte sich durch die Verbreitung der Musik auf Schallplatten.

    Weiß ich doch. ;-) Ich meinte speziell die „Vorläufer“ der Country-Musik, von denen Rossi sprach.

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    #7046597  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    tolomoquinkolom Diesem damaligen C&W-Hillbilly-Kram kann man Volkstümelei oder auch schlechten Geschmack, aber (den Songs selbst) nichts reaktionäres vorwerfen. Der Bezug stellt sich nur mit der betreffenden Bevölkerungsgruppe her. An der Grundthese Country ist weiß und dessen ausgrenzendem Charakter (in den frühen Jahren) erkenne ich keinen Fehler.

    Zunächst muss ich sagen, dass auch ich mich – neben diversen anderen Aspekten Deiner Argumentation – insbesondere daran störe, dass Du viele unterschiedliche Spielarten der sog. „Country & Western“-Musik in einen Topf wirfst, um möglichst alle negativen Klischees unter einen Deckel zu bekommen. Bluegrass, Blue Yodel, Hillbilly, Western, Western Swing usw.

    Um nur mal zwei prominente Beispiele herauszugreifen:

    1. Bereits Jimmie Rodgers, der ja bekanntlich gerne als „father of country music“ tituliert wird und dessen musikalischer und thematischer Einfluss auf die nachfolgenden Musiker, die Du hier pauschal verunglimpfst, kaum überschätzt werden kann, hat in seinen Songs zum einen bereits ganz offensichtlich schwarze Musik verarbeitet, namentlich den Blues, und damit gleichermaßen nachfolgende schwarze Blues-wie weiße Folk- und Country-Musiker beeinflusst. Weil ich hier keine solideren Print-Medien zur Hand habe, erlaube ich mir mal das Wikipedia-Zitat:
    „Rodgers influenced many later blues artists, among them Muddy Waters, Big Bill Broonzy, and Chester Arthur Burnett, better known as Howlin‘ Wolf. Jimmie Rodgers was Wolf’s childhood idol.“
    Zum anderen hat Rodgers keine kleinbürgerlichen Idyllen und Klischees gezeichnet, sondern das Leben eines Hobos thematisiert – ein uramerikanscher Topos – und zugleich sehr persönliche Texte verfasst, am bewegendsten wohl in seinem Song „Whippin’ That Old T.B.” (gecovert von Country-Größen wie Ernest Tubb und Folk-Größen wie Ramblin Jack Elliot), in dem er sein Leiden an Tuberkulose besingt, die ihn früh zugrunde richtete.

    Wenn Du bei Rodgers, dem blue yodeler, nun vielleicht anerkennen würdest, dass seinem Werk mit „Volkstümelei oder auch schlechten Geschmack“, „Ausgrenzung“ etc. massives Unrecht angetan wird, fällt m.E. Deine gesamte These wie ein Kartenhaus zusammen, da ihr das tragende Fundament fehlt.

    Zudem: Die Themen, die man bei Johnny Cash und nachfolgend Merle Haggard etc. immer so herausstellt (Mord, Totschlag, Knast…) waren natürlich auch schon vor Cash in der Country-Musik prägend, auch insofern stimmt die Vorstellung von kleinbürgerlicher Volkstümelei in keiner Weise.

    2. Bob Wills war der „King of Western Swing“ – ein Stil, den Du hier ja ebenfalls vors Gericht ziehst. Richtig ist, dass der Western Swing thematisch eher an Romantik und leichten Themen orientiert war, es war eben zunächst einfach Tanzmusik. (Für weiteres erlaube ich mir die Eitelkeit, an dieser Stelle auf meine früheren einschlägigen Ausführungen zu verlinken.) Aber natürlich ist der Western Swing musikalisch als Melange aus weißer Folk/Fiddle-Musik und schwarzem Jazz entstanden, Wills selbst hat sich immer wieder zu diesen schwarzen Vorbildern bekannt. Auch hier lässt es sich also nicht so einfach machen, wie Du es anfänglich vorhattest.

    Dass in der von Dir angegriffenen Prä-Nashville-Phase von Hillibilly, Country, Western etc. auch viel seichtes, kitschiges und volkstümliches produziert wurde, steht außer Frage (ich bin selbst – jenseits des Western Swing – auch kein großer Freund der Western-Idylle und ihrer Protagonisten). Aber in der Zeit von Jimmie Rodgers über Ernest Tubb bis Hank Williams (danach fing ja schon bald die Herrschaft des Nashville-Imperiums an, die aber natürlich auch noch viel großartiges hervorgebracht hat!) ist im Bereich von Hillbilly, Honky Tonk, Bluegrass, Western Swing vor allem ein reicher Song-Katalog entstanden, der in seinen besten Momenten an Frische, Intensität und Aktualität heute noch nichts eingebüßt hat.

    PS: Übrigens würde ich es begrüßen (nicht nur speziell an Dich gerichtet), wenn man die Begrifflichkeit Country & Western tatsächlich einfach als Oberbegriff für zwei eigene Genres ansehen würde, nicht als eigenes Genre wie „Rhythm & Blues“. Wenn es tatsächlich nur um/gegen die singenden Cowboys vor der Monument Valley-Fototapete gehen soll, dann stimmt der Begriff „Western“ (ohne Country) nach wie vor. Sonst wird es wieder unscharf. Bob Wills hat z.B. immer darauf bestanden, dass er Western Music spielt, keinen Country.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #7046599  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,240

    @anne: In dieser frühen Phase konnte sich regionale Musik natürlich nicht so leicht verbreiten. Ich dachte aber mehr an die Zeit, in der Country via Schallplatte, Radio, Kino und TV zugänglich war. Da war das Publikum dann doch vermutlich überregional und nicht nur auf ländlich-konservative Gebiete beschränkt? Dion ist z.B. in den vierziger und fünfziger Jahren in New York aufgewachsen (in „kleinen Verhältnissen“) und hat als Kind Hank Williams gehört. Das dürfte kein Einzelfall sein.

    --

    #7046601  | PERMALINK

    saffer38

    Registriert seit: 26.08.2003

    Beiträge: 3,091

    Just my 2 cent ‚bout that:

    Warum nennt ihr es nicht einfach American Folk Music? Das zumindest beinhaltet alle Genres der wohl reichhaltigsten „Volks-Musik“ der Welt: Genauso vielfarbig und unüberschaubar wie die Ursprünge sind die Genres heute (bzw. immer wieder anders definiert, wobei wir Europäer mit unseren Schubladen uns das immer schwieriger machen als der Ami selbst ;-) quot erat demonstrandum – wenn man hier mal a bisserl liest! ;-)

    Also, das Wort „Country Music“ haben sich viele Musiker selbst in den 40ern gegeben, weil sie „Hillbilly“ als zu diskriminierend empfanden! Das wir Europäer aber anscheinend darunter immer was anderes verstehen, ist schon seit 40 Jahren so!

    Wenn es aber um die klassische Country Musik geht (die ich so ab 1945 ansetzen würde) dann ist diese aus folgenden „Urgenres“ entstanden:

    – Stringband-Music
    – Appachalian Old Timey
    – Blue Mountain Music
    – White gospel
    – Blues (a lil!)
    – Dixieland Jazz

    sowie zahlreiche Einflüsse aus der deutschen, österreichsichen, englischen, irischen und auch polnischen Volksmusik!!!

    By the way: Bluegrass-Musik wurde erst als solche bezeichnet und wahrgenomen, als Country_Musik mit z.B. Hank Williams sehr populär war, kann also nicht direkt als „Einfluss“
    genannt werden!

    Nuff said – have a listen ‚bout real good american music: www.myspace.com/stefansaffer :-)

    #7046603  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Sehr schön, Sonic, besonders was du zu Rodgers sagst, dem „dummen Jodler“. Ohne ihn ist die gesamte Outlaw-Mentalität kaum denkbar.
    Von Wills gibt es Stücke, die absolut schwarz klingen, bei denen man nicht auf die Idee käme, dass sie von Weißen gespielt oder gesungen sind.

    Die zweite große Wurzel des modernen Country war die Carter Family. Sie stehen eher für die musikalische Seite, für die Gesangslinien, Harmonien, etc. Ohne sie z.B. keine Sons Of Pioneers, Everlys uvm. Mag man ihnen eine gewisse Gottesfürchtigkeit nicht absprechen können, so reflektiert dies doch nur den Status Quo der Zeit. „Kleinbürgerlich“ waren auch sie nicht.
    Apropos „Kleinbürgerlichkeit“ (Wo war die in den Bergen eigentlich versteckt? Wo waren die „Bürger“?) „Hinterwäldler“ meinetwegen, aber doch nicht Kleinbürger! ;-)

    Und: Die Fiddle galt im Bible Belt manchen Fundamentalisten als Teufelsinstrument (wie ja auch in der Klassik: Paganini der Teufelsgeiger), schaffte sie es doch, den Leuten derart aufzuspielen, dass alle Gottesfürchtigkeit von ihnen abfiel und sie in Tanz und Begeisterung sich ganz der Wildheit der Musik hingeben konnten. Das knackig und rasant gespielte Banjo tat seinen Anteil dann dazu.

    Was die singenden Cowboys anbelangt, so darf man auch sie in einer Reihe sehen, die dem Outlaw, dem Lonesome Rider huldigt, der sich stets auf der Suche befand, nach sich selbst, Gerechtigkeit, Sinnhaftigkeit, was auch immer. Die Poesie, die in einem „Cowboysong“ wie Ghostriders in The Sky steckt, mag man als europäischer Kleinbürger belächeln, ich finde sie ausgesprochen stimmig und auf ihre Weise „richtig“!

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    #7046605  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Die Geburtsstunde des modernen Country, wie wir ihn verstehen, wird von Kennern gern und recht übereinstimmend (wenn ich es richtig sehe) auf den 11.8.1927 angesetzt, als J. Rodgers und die Carter Family in der gleichen Session für Victor ihre ersten Aufnahmen machten, mit Ralph Peer als Produzent.

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    #7046607  | PERMALINK

    mojoclub

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 1,493

    kann man irgendwo nachlesen, welche umsatzzahlen bei den schallplatten ab den 20er jahren erzielt wurden? das wuerde ja sicher auch einen anhaltspunkt ueber den bekanntheits- bzw. verbreitungsgrad geben. oder hat man damals die musik ueberwiegend live und ueber das radio wahrgenommen?
    ich habe zwar irgendwo etwas ueber die hoergewohnheiten der damaligen zeit gelesen, aber nirgendwo zahlen gefunden. und ich denke mal, dass zwar viele ein radio, aber doch sicherlich nur wenige einen schallplattenspieler hatten.

    --

    hörbares hören
    #7046609  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Eine Zahl schwirrt mir durch den Kopf, dass eine Rodgers-Platte zu ihrer Zeit ca. 25000 mal verkauft wurde, was ihm tolle Einnahmen bescherte. (Im Laufe der Jahre mag die Auflage dann weit größer gewesen sein). Die Platte kostete damals 98 ct., wovon er 10 % (?) bekam. Jedenfalls konnte er sich große Autos leisten. Ich müsste das daheim nachlesen, wenn ich es wiederfinde.
    Also eher geringe Verkäufe wegen des hohen Preises, aber guter Gewinn.

    Die Sendeleistung der Radiostationen war damals, wie bekannt, eher nur regional, was der Verbreitung natürlich auch nicht dienlich war.
    Das breite Bewusstsein in der Bevölkerung und die Kenntnis von der Musik kam m.W. erst später mit den Filmen oder den größeren Networks.

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    #7046611  | PERMALINK

    saffer38

    Registriert seit: 26.08.2003

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    otisDie Geburtsstunde des modernen Country, wie wir ihn verstehen, wird von Kennern gern und recht übereinstimmend (wenn ich es richtig sehe) auf den 11.8.1927 angesetzt, als J. Rodgers und die Carter Family in der gleichen Session für Victor ihre ersten Aufnahmen machten, mit Ralph Peer als Produzent.

    jaja, die Bristol-Sessions, ist ja DAS Datum für Musikhistoriker! Wobei es Musiker (v.a. aus den USA) oftmals ganz anders sehen!
    Wie mir z.B. Bruce Molsky mal erzählt hat, bezeichnet in den USA diese legendären Sessions vom musikalischen Inhalt keiner als Country-Musik, sondern eher als Roots- oder eben Folk-Musik (Carter Family) oder sogar als Blues (Rodgers)
    Das so wichtige Geburtsdatum wurde als solches erst später von Musikhistorikern und Schreiberlingen festgesetzt – und die machen ja in den meisten Fällen nicht selbst Musik! Also, schon deutlich, wie verzerrt hier die Sichtweisen sind!
    Für die meisten Amerikaner, mit denen ich darüber gesprochen habe, beginnt moderne Country-Musik nach dem Ende des Krieges, also ab 1945!

    #7046613  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Saffer38
    Wie mir z.B. Bruce Molsky mal erzählt hat, bezeichnet in den USA diese legendären Sessions vom musikalischen Inhalt keiner als Country-Musik, sondern eher als Roots- oder eben Folk-Musik (Carter Family) oder sogar als Blues (Rodgers)
    Das so wichtige Geburtsdatum wurde als solches erst später von Musikhistorikern und Schreiberlingen festgesetzt – und die machen ja in den meisten Fällen nicht selbst Musik! Also, schon deutlich, wie verzerrt hier die Sichtweisen sind!
    Für die meisten Amerikaner, mit denen ich darüber gesprochen habe, beginnt moderne Country-Musik nach dem Ende des Krieges, also ab 1945!

    Keiner? Würde mich wundern!
    Natürlich werde solche Daten erst nachträglich fixiert, wie sollte es anders sein. Warum Historiker dazu aber schlechter in der Lage sein sollten als Musiker, leuchtet mir in keiner Weise ein. Wieso sind die Sichtweisen „verzerrt“? Ein „Schreiberling“ mag eine bessere Üebrsicht haben als ein Musiker, der oft genug nur sein abgestecktes Genre gut kennt.
    Wieso nach ’45? Wills hat seine ersten Sachen früher gemacht. Was ist mit Gene Autry, den Sons Of Pioneers etc.pp?
    1945 als Ausgangsjahr ist in meinen Augen noch weitaus willkürlicher als der 11.8.27

    --

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    #7046615  | PERMALINK

    saffer38

    Registriert seit: 26.08.2003

    Beiträge: 3,091

    otisKeiner? Würde mich wundern!
    Natürlich werde solche Daten erst nachträglich fixiert, wie sollte es anders sein. Warum Historiker dazu aber schlechter in der Lage sein sollten als Musiker, leuchtet mir in keiner Weise ein. Wieso sind die Sichtweisen „verzerrt“? Ein „Schreiberling“ mag eine bessere Üebrsicht haben als ein Musiker, der oft genug nur sein abgestecktes Genre gut kennt.
    Wieso nach ’45? Wills hat seine ersten Sachen früher gemacht. Was ist mit Gene Autry, den Sons Of Pioneers etc.pp?
    1945 als Ausgangsjahr ist in meinen Augen noch weitaus willkürlicher als der 11.8.27

    Ok,ok, nehme alles zurück……denke in der Tat, dass da die „Schreiberlinge“ und Historiker das bessere Wissen haben, als „nur“ Musiker! Und so halt ich jetzt hier meine unrelevante Klappe, überlasse das Feld wieder den Experten und geh‘ einfach nur Musik machen (ohne zu wissen, obs nun Country, Bluegrass, Folk, Roots oder whatever ist ,-) who cares, if its good music you should’nt talk about it, you just should MAKE it!!!!)

    #7046617  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Saffer38Ok,ok, nehme alles zurück……denke in der Tat, dass da die „Schreiberlinge“ und Historiker das bessere Wissen haben, als „nur“ Musiker! Und so halt ich jetzt hier meine unrelevante Klappe, überlasse das Feld wieder den Experten und geh‘ einfach nur Musik machen (ohne zu wissen, obs nun Country, Bluegrass, Folk, Roots oder whatever ist ,-) who cares, if its good music you should’nt talk about it, you just should MAKE it!!!!)

    Was ist denn das für ein Quatsch? Selten ist der Künstler ein guter Interpret seiner Werke, selten ein guter Historiker. Dafür ist er Künstler. Was meinst du wohl, warum man Musik hört und nicht liest?! Als wenn ich etwas gegen Musiker hätte! Oh, Mann.

    --

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    #7046619  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    otis
    Apropos „Kleinbürgerlichkeit“ (Wo war die in den Bergen eigentlich versteckt? Wo waren die „Bürger“?) „Hinterwäldler“ meinetwegen, aber doch nicht Kleinbürger! ;-)

    Der Begriff „Kleinbürger“ ist natürlich in diesem Zusammenhang absolut tödlich. Die Appalachen des Südens waren (und sind es zum Teil bis heute) eine besonders isolierte, abgelegene und arme Region. Bis weit ins 20. Jahrhundert halten sich dort eigene Traditionen und politische und gesellschaftliche Strukturen, die sich fundamental von den tiefergelegenen Küstenregionen unterschieden, die von den Plantagenbesitzern dominiert wurden. Die armen weißen Farmer, die das „upcountry“ von Alabama, Tenessee, Virginia oder North Carolina besiedelten waren vielleicht wirtschaftlich kaum besser gestellt als schwarze Plantagenarbeiter, hatten jedoch aufgrund ihrer Hautfarbe einen höheren gesellschaftlichen Status. Von den Plantagenbesitzern wurden die armen Weißen jedoch verachtet, weil das aus ihrer Sicht ungebildete Hinterwäldler waren. Dass das so war, ist sicherlich nicht überraschend in Regionen, in denen das Schulsystem so rudimentär war, wie im Süden.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7046621  | PERMALINK

    alex8529

    Registriert seit: 12.03.2005

    Beiträge: 4,753

    die ganze Diskussion krankt daran, dass es manchem Diskutanten nicht möglich ist, sein begrenztes Schubladen-„Wissen“ zu überwinden.

    Es gibt nicht den Neger, den Blues, den armen oder reichen Farmer, die Country Musik, etc.

    Es gibt eine Vielzahl von Facetten, denn wir sprechen hier über ein Gebiet und Menschenansammlung, die so groß wie Europa ist.

    --

    Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
    #7046623  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,482

    Saffer38Ok,ok, nehme alles zurück……denke in der Tat, dass da die „Schreiberlinge“ und Historiker das bessere Wissen haben, als „nur“ Musiker! Und so halt ich jetzt hier meine unrelevante Klappe, überlasse das Feld wieder den Experten und geh‘ einfach nur Musik machen (ohne zu wissen, obs nun Country, Bluegrass, Folk, Roots oder whatever ist ,-) who cares, if its good music you should’nt talk about it, you just should MAKE it!!!!)

    Lieber Stefan, da das hier aber ein Musik- und nicht ein Musikerforum ist, kommt das finde ich etwas unpassend rüber. Wieso sollte man Musik MACHEN, wenn man sich doch darüber austauschen will?

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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